€dit: Das ist die alte Version, die neue ist weiter unten im Thread.
Hi, also ich hab meine erste 'richtige' Kurzgeschichte im Rahmen einer Literatur Hausaufgabe verfasst. Möchte nun (konstruktive) Kritik dazu hören
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)
![Smile :)](./images/smilies/smile.gif)
Er drückt den Glimmstängel aus. Seine Finger gezeichnet vom häufigen Rauchen. Er trinkt einen Kaffee - Schwarz, wie immer. Wie immer nur Kaffee und Zigaretten.
Allein. Er ist nie in Gesellschaft sagen die Leute. Außerdem schaut er auf die Uhr, wie jeden Tag, auf dieselbe Uhr. Er zittert. Scheint verwirrt. Ist isoliert.
Kinder fürchten ihn. Man sagt er sei alt, sehr alt.
Andere sagen seine Zeit wäre abgelaufen. Er schaut auf die Uhr. Dies sagen die Menschen schon lange, sehr lange.
Sein Gesicht von Schluchten durchzogen. Sorgen, immer nur Sorgen. Seine Seele schwarz. Schwarz wie Kaffee, Teer & Kleidung. Dunkelheit umgibt ihn. Zerrissen vom Flackern seines Zündholzes. Feuer - rot und heiß.
Er redet nicht, nie. Die Bedienung schänkt Kaffee nach, immer. Manchmal murmelt er etwas für sich. "Sünde" ist zu hören.
Sie raucht. Wie er. Sie ist krank. Sie bedient ihn schon lange, über Jahre hinweg. Er schaut sich Bilder an, sagt sie. Bilder von jedermann - dir und mir, ihm und ihr - immer jemand anders. Zahlen stehen hinauf geschrieben. Sie sagt es wären Daten. Dieses Mal ist etwas anders, sehr sogar.
Die Bedienung sieht sich selbst auf dem Bild. Sie schaut den Mann an, er schaut zurück. Sein Blick kalt. Sein Arm deutet auf die Uhr.
Er bezahlt und geht. Die Uhr steht still. Zwei Stunden später als es eigentlich ist. Sie wartet. Es ist soweit.
Leblos fällt sie - ihre Zeit war abgelaufen.