Seite 1 von 1
TexLive mag kein Unicode
Verfasst: 28.11.2010, 18:15
von Gtk
Mein TexLive (unter FreeBSD 8.1) mag leider keine Unicodezeichen und auch viele Sonderzeichen (u.a. €) nicht darstellen. Als Editor benutz ich gvim mit utf8-Encoding und die jeweiligen Zeichen werden auch korrekt dargestellt.
Mal ein Minimalbeispiel (für klein Sigma):
Code: Alles auswählen
\documentclass[11pt, a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8x]{inputenc}
\usepackage{ucs}
\usepackage[T1]{fontenc}
\begin{document}
σ
\end{document}
gibt folgende Fehlermeldung aus:
Code: Alles auswählen
(/usr/local/texlive/2010/texmf-dist/tex/latex/ucs/data/uni-3.def)
! Undefined control sequence.
\u-default-963 #1->\textsigma
l.9 σ
Wenn ich hingegen $\sigma$ schreibe klappt es.
Komischerweise funktioniert aber folgendes Beispiel bei mir:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Ho ... ve_and_CJK
Weiß einer was ich falsch mache?
Verfasst: 28.11.2010, 18:20
von onkelcolo
Unter welcher locale startet dein gvim? Was gibt dir ":set fileencoding?" zurueck?
Verfasst: 28.11.2010, 18:48
von whatever
€2:
Laut meinen Recherchen musst du noch ein Paket laden, welches das benötigte Symbol (hier \textsigma) auch wirklich enthält. Bei dir ist anscheinend nur das math \sigma vorhanden, was dann aber natürlich auch nur im math-mode und nicht im Text funktioniert.
Verfasst: 28.11.2010, 20:09
von Gtk
@colo:
locale
LANG=en_US.UTF-8
LC_CTYPE="en_US.UTF-8"
LC_COLLATE="en_US.UTF-8"
LC_TIME="en_US.UTF-8"
LC_NUMERIC="en_US.UTF-8"
LC_MONETARY="en_US.UTF-8"
LC_MESSAGES="en_US.UTF-8"
LC_ALL=en_US.UTF-8
:set fileencoding?
fileencoding=utf-8
edit: Das Eurosymbol kann ich mit \usepackage{textcomp} einfügen (auch wenn das Symbol im Dokument dann sehr merkwürdig aussieht). An meinem Hauptproblem ändert das aber nichts.
Verfasst: 28.11.2010, 20:49
von whatever
Für "€" gibt es wohl \usepackage{eurosym}.
Und was ist denn dein Hauptproblem? So lange latex eine möglichkeit hat dein gewünschtes Zeichen im gewünschten Kontext wirklich darzustellen funktioniert doch alles einwandfrei.
Verfasst: 28.11.2010, 21:41
von Gtk
Das mit dem Eurosymbol war nur ein Beispiel. Mein Problem ist, dass ich viele Sonderzeichen, u.a. IPA-Phoneme und griechische Buchstaben nicht direkt im Latex-Quellcode verwenden kann. Man kann die Zeichen zwar auch anders ausdrücken, aber das ist teilweise umständlich und verschlechtert die Lesbarkeit. Oder anders gefragt: wie finde ich bspw. raus, in welchem Paket griech. Zeichen sind?
Verfasst: 02.12.2010, 10:47
von Serie 09
also ich ham mich jetzt dazu entschlossen eben wegen den grichischen zeichen usw.
xelatexzu verwenden.
dafür habe ich in die .vimrc die zeile
let g:Tex_CompileRule_pdf = 'xelatex -interaction=nonstopmode $*'
eingefügt um xelatex zu verwenden wenn ich kompiliere
und in die datei ~/.vim/ftplugin/vim.tex
let g:Tex_DefaultTargetFormat = 'pdf'
eingefügt um ein pdf zu ereugen wenn ich \ll drücke. wenn du ne bessere lösung gefunden hast, dann immer her damit