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Benq-Siemens vor dem aus. (wer hat Schuld?)

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Creed_inaktiv

Benq-Siemens vor dem aus. (wer hat Schuld?)

Beitrag von Creed_inaktiv »

Hallo. Ihr werdet sicherlich alle über die Thematik bescheid wissen sodass ich hierzu nichts mehr schreiben muss. Ich frage euch nach eurer Meinung, ob ihr eher glaubt, dass die Verantwortlichen bei Siemens wirklich an eine Weiterführung der Handysparte durch BenQ geglaubt haben oder ob sie ihre Handysparte nur verkauft haben um sich bei der relativ sicheren Insolvenz die Hände nicht schmutzig zu machen.
Grandmastermind
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Beitrag von Grandmastermind »

sicher haben da finanziele sowie imagetechnische gründe eine rolle gespielt. warum sonst sollte man dafür das man eine firma verkauft noch 300millionen und den eigenen firmennamen drauflegen? so haben die käuferfirma sowie siemens einen gewinn aus der sache gezogen.
Gustavo hat geschrieben:Ich kenne dich. Du bist nachhaltig im Gedächtnis geblieben als einer von zwei Usern, die sich innerhalb des letzten Jahres registriert haben, von denen ich weiß. Wobei es auch schon seltsam ist, dafür bekannt zu sein, dass man gekannt wird. :ugly:
mnz

Beitrag von mnz »

naja siemens wußte einfach, dass sie so schnell kein geld verdienen können. aber sie wollten sicher auch nicht, dass die neue firma in so kurzer zeit vor die hunde geht. auch wenn es durch managergehälter etc. nicht so scheint, so ist siemens immernoch ein konzern, denen die mitarbeiter mehr am herzen liegen wie der durchschnitts AG.

leider ist aber mit dem neuen chef auch bei siemens die "rendite-um-jeden-preis"-mentalität eingekejrt wie es scheint und so trennt man sich auch mal schnell von der kompletten kommunikationssparte, der größten abteilung bei siemens. ob das dauerhaft die beste firmenpolitik ist kann man anzweifeln. kurzfristig geht es aber vorallem der aktie dadurch gut.
prion
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Beitrag von prion »

so sieht das aus, allerdings hat siemens heute verlauten lassen die Arbeitsplätze zu sichern und die Manager verzichten auf ihe Gehaltserhöhung von 30 % (30% ich glaub es nicht, das is ja mal wirklich nur eine kleine :>)

Also ich werde keine Geräte mehr von benq kaufen, soviel steht fest, die Firmenpolitik entbehrt jeglicher moral, scheiss Laden!!!
SideShowBob2
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Beitrag von SideShowBob2 »

Original geschrieben von prion
so sieht das aus, allerdings hat siemens heute verlauten lassen die Arbeitsplätze zu sichern und die Manager verzichten auf ihe Gehaltserhöhung von 30 % (30% ich glaub es nicht, das is ja mal wirklich nur eine kleine :>)
IMHO alles nur Maßnahmen, um das Ansehen in der Öffentlichkeit zu wahren. Das generelle Problem an Siemens ist, dass der Konzern für Branchen mit schnellen Technologiewandeln und starker Dynamik zu unflexibel ist. Ausserdem hat unter K.Kleinfeld der Wandel hin zu "Megatrends" (Energie,Medizin,etc.) begonnen und dieser in Kombination mit der Renditegeilheit führt dann dazu, dass die Handysparte auf Teufel komm raus verkauft wurde und com, die IMHO ein sehr grosses Potenzial besitzt, einfach so links liegen gelassen wird...
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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Kleinfeld sagt, dass er deutlich bessere Angebote hatte, die zweimal so viel für die Sparte gezahlt hätten, jedoch keine Arbeitsplätze garantieren wollten. Ich denke, in diesem Fall liegt die Hauptschuld bei BenQ, denn ich verstehe nicht, was für einen Sinn es für Siemens haben sollte, seine Handysparte an BenQ zu verkaufen, wenn sie sowieso wussten, dass die Mitarbeiter nicht zu halten sind. Dann hätten sie wohl einfach das höchste Angebot annehmen können, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Unterschied zwischen Entlassungen direkt nach dem Verkauf und Insolvenz jetzt einen so großen Unterschied für das Image von Siemens gemacht hätte, dass sie sich mit so viel weniger Geld zufrieden geben.
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agra

Beitrag von agra »

Wahrscheinlich hat niemand der Siemens-Führung mit dem öffentlichen Zorn gerechnet, der nun von allen Seiten zu spüren ist: die Gewerkschaften protestieren, die Arbeitnehmer sowieso, die SPD auch, die CDU auch, der Siemens-Chef wird in die bayrische Staatskanzlei bestellt ...
Damit hat wohl keiner gerechnet, als diese Vereinbarung getroffen wurde. Die Rolle von BenQ ist auch nicht unbedingt positiv zu bewerten, aber auch Siemens hat sich nicht gerade mit Ruhm bedeckt - wenn man es genau will, ist das harmlos formuliert: Siemens hat einen guten Teil der eigenen Glaubwürdigkeit eingebüßt.

Die Geschäftsfähigkeit der Handysparte wurde nach und nach runtergewirtschaftet, es kamen keine Innovationen, nur Lippenbekenntnisse. Die aktuellen BenQ-Siemens-Handys sind ausgezeichnet, ich bin mit meinem S68 hochzufrieden (bis auf die Tatsache, dass die Synchronisation unter dem Betriebssystem meiner Wahl nicht funktioniert) - aber die kam zu spät.

Einen sehr lesenswerten Artikel findet man in der Süddeutschen Zeitung (Kein Anschluss unter dieser Leitung) - auch die Tatsache, dass wichtige Patente in den Besitz von BenQ übergegangen sind, trägt nicht unbedingt dazu bei, noch sonderlichen Respekt vor den Siemens-Managern zu haben. Wirklich peinlich, dass in so einer Situation eine 30%-Gehaltserhöhung durch Bild-Schlagzeilen verhindert werden muss - bzw. ausgesetzt, denn in einem Jahr sollen die 30% kommen.
DynAmiC
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Beitrag von DynAmiC »

Sorry, aber Siemens hat BenQ nach strich und faden beschießen. Die wussten ganz genau das man in dieser Handy sparte nichts mehr zuholen ist und BenQ hat man ins offene Messer laufen lassen... sorry aber Siemens ist und wahr schon immer ein sch***verein!

Mir tuen nur die Arbeitnehmer leid, den die sind immer die gearschten..


keine worte.. :wall:
mnz

Beitrag von mnz »

denkst du BenQ weiß nich wie es um die handysparte stand? es kann sich doch jeder vorstellen wie es aussieht, wenn man sich von so einem prestigeproject wie mobiltelefone trennt und dann noch 400mio. drauflegt, so dumm sind die taiwanesen auch nicht. außerdem haben sie dafür über 600patentrechte erhalten, die sie für immer nutzen können, alleine damit sind viele millionen zu verdienen. ich denke benq hat sich einfach verschätzt. diese firma hat in den letzten jahren eine riesige erfolgsgeschichte hingelegt und kennt das wort "pleite" garnicht. für die war der einstieg als handyhersteller einfach etwas wovon sie träumten und sie haben es sich vielleicht auch leichter vorgestellt als es ist, denn das ist ein extrem umkämpfter markt, nicht wie bei TFTs zB, wo BenQ von anfang an vertreten war. ich würde hier nicht die schuld nur bei siemens suchen. sie hätten vielleicht einen besseren partner finden können, aber man kann ihnen nicht nachsagen dies mit absicht vor die hunde gehen zu lassen, immerhin haben sie einen ziemlich großen batzen geld nachgelegt um den neuen besitzer zusätzlich fit zu machen.
Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von agra
Einen sehr lesenswerten Artikel findet man in der Süddeutschen Zeitung (Kein Anschluss unter dieser Leitung) - auch die Tatsache, dass wichtige Patente in den Besitz von BenQ übergegangen sind, trägt nicht unbedingt dazu bei, noch sonderlichen Respekt vor den Siemens-Managern zu haben.
...hat aber mit der Schuldfrage rein gar nichts zu tun. Wenn Siemens die Handysparte herunterwirtschaftet und danach verkauft, ist das für Siemens ein finanzieller Schaden im doppelten Sinne, da sie durch die Sparte und das geringere Übernahmeangebote Einnahmeneinbußen hinnehmen mussten. Dass die Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren ist traurig, aber dafür die Schuld bei Siemens zu suchen, halte ich für vermessen. BenQ wusste, was sie für eine Firma übernehmen, da wurde niemand "beschissen". Die Lippenbekenntnisse kamen nun mal von BenQ, nicht Siemens, aber hinterher ist man nun mal klüger. Aber ich hab bisher noch kein einziges plausibles Argument dafür gehört, dass Siemens an der Entlassung der jetzigen BenQ-Mitarbeiter Schuld trägt.
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agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von Gustavo
[...] Aber ich hab bisher noch kein einziges plausibles Argument dafür gehört, dass Siemens an der Entlassung der jetzigen BenQ-Mitarbeiter Schuld trägt.
Moral? Anstand? Gewissen? Verantwortung? Das sind Werte, die früher bei Siemens einen Wert hatten. Mittlerweile ist Siemens ein "gewöhnlicher" Großkonzern, was im von mir verlinkten Artikel ganz gut beschrieben ist. Früher stand Siemens für Qualität und Beständigkeit, mittlerweile werden Siemens-Mitarbeiter schon beinahe ausgelacht, wenn sie erzählen, wo sie arbeiten - so habe ich es zumindest im Spiegel-Forum und in einer Flash-Präsentation vom Spiegel gelesen.

Ich bin mir relativ sicher, dass die Verantwortlichen bei Siemens so etwas kommen sahen bzw. kommen sehen mussten; dass die Öffentlichkeit sich so auf sie einschießen würde, dass sogar die Kanzlerin intervenieren würde, damit hat wohl allerdings niemand gerechnet. Nun wird zurückgerudert und versucht, den Imageschade zu beheben. BenQ sind die "bösen Asiaten" (überspitzt) und Siemens tut alles für die armen Mitarbeiter. Dass die Schuld allein bei der ehemaligen Siemens-Geschäftsführung liegt, die die Marktentwicklung verschlafen hat, wird nur allzu schnell vergessen.
Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von agra
Moral? Anstand? Gewissen? Verantwortung? Das sind Werte, die früher bei Siemens einen Wert hatten. Mittlerweile ist Siemens ein "gewöhnlicher" Großkonzern, was im von mir verlinkten Artikel ganz gut beschrieben ist. Früher stand Siemens für Qualität und Beständigkeit, mittlerweile werden Siemens-Mitarbeiter schon beinahe ausgelacht, wenn sie erzählen, wo sie arbeiten - so habe ich es zumindest im Spiegel-Forum und in einer Flash-Präsentation vom Spiegel gelesen.

Moral, Anstand, Gewissen und Verantwortung sind abstrakte Wertvorstellungen, keine plausiblen Argumente dafür, dass Siemens Schuld an dem Verlust von Arbeitsplätzen ist. Deine Sozialromantik in allen Ehren, aber die Firmenmoral des 20. Jahrhunderts kann nicht die des 21. Jahrhunderts sein, wenn sich die Rahmenbedingungen so stark verändern, wie sie es für Siemens als Großkonzern tun. Moral und Anstand haben weiterhin einen Platz in der Wirtschaft, ohne diese Werte bricht sie zusammen. Aber die Frage ist, inwiefern es amoralisch ist, eine Sparte, die man selbst heruntergewirtschaftet hat, zu verkaufen. Denn ein Konzern muss nun mal Gewinn machen, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, das bedeutet, Siemens hat kein Interesse daran, eine einstmals lukrative Sparte zu einem Dumpingpreis zu verkaufen, nur um sich von der Verantwortung darüber loszusagen. Siemens sah einfach keine Möglichkeit mehr, die Sparte wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen, also haben sie sie mit Gewinnabschlag verkauft, um Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Was soll Siemens tun, absichtlich Verluste hinnehmen, nur weil sie Schuld daran sind, dass die Sparte nicht mehr funktioniert? Denn irgendwo müssen offensichtlich Abstriche gemacht werden, Siemens ersetzt nicht einfach das Prinzip der sozialen Verantwortung durch eine große Leere, das oberste Ziel lautet Gewinnmaximierung. Wenn Siemens also konkurrenzfähig bleiben will, muss es Arbeitsplätze in einer Sparte, die man als nicht mehr konkurrenzfähig sieht, abbauen oder die Sparte ausgliedern und weiterverkaufen. Das hat Siemens getan, Siemens hat eine Arbeitsplatzgarantie für seine Mitarbeiter _erkauft_, das ist bereits mehr, als der Konzern hätte tun müssen und für mich auch eine Erfüllung der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern. Inwiefern es unanständig sein soll, von einem anderen Konzern getäuscht worden zu sein, ist nicht ganz nachvollziehbar.

Übrigens: way to go, den Spiegel quasi verbatim et litteratim zu zitieren, obwohl du mir vor ein paar Tagen noch vorgeworfen hast, mein praxisfernes Wissen lediglich aus Zeit und FAZ zu beziehen.

Original geschrieben von agra

Ich bin mir relativ sicher, dass die Verantwortlichen bei Siemens so etwas kommen sahen bzw. kommen sehen mussten; dass die Öffentlichkeit sich so auf sie einschießen würde, dass sogar die Kanzlerin intervenieren würde, damit hat wohl allerdings niemand gerechnet. Nun wird zurückgerudert und versucht, den Imageschade zu beheben. BenQ sind die "bösen Asiaten" (überspitzt) und Siemens tut alles für die armen Mitarbeiter. Dass die Schuld allein bei der ehemaligen Siemens-Geschäftsführung liegt, die die Marktentwicklung verschlafen hat, wird nur allzu schnell vergessen.
Ich weiß nicht, von welcher Position zurückgerudert werden sollte. Kleinfeld besteht darauf, dass man getäuscht wurde und ich sehe keinen Grund, ihm nicht zu glauben, BenQ hat sogar behauptet, die Handysparte noch ausbauen zu wollen. Falls Siemens damit gerechnet hätte, dass BenQ innerhalb absehbarer Zeit die Produktion in Deutschland komplett einstellt, wäre doch der Ausmaß des Imageschadens für jeden ersichtlich gewesen, so viel Verstand kannst du dem Vorstand von Siemens durchaus zutrauen, nur weil man nicht mit dem jetzigen Ausmaß gerechnet hat, hätte man bestimmt nicht so viel weniger Geld für einen Konzern akzeptiert, der sowieso dem Untergang geweiht war. Glaubst du die Produkte der Firma gehen durch zig "focus groups", nur damit die Konzernspitze dann ohne irgendeine Planung Panikverkäufe tätigt? Die Stimmen der Meisten, die Siemens kritisieren, sind die von Heuchlern, die eine Firma kritisieren, aber eigentlich ein System meinen, das jedoch nicht offen zugeben können.
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agra

Beitrag von agra »

Da ich keinen Siemens-Mitarbeiter persönlich kenne, muss ich auf die Aussagen von Siemens-Mitarbeitern im Spiegel-Forum zurückgreifen - bzw. auf Personen, die sich als solche ausgeben.
Und ich weiß nicht, ob ein Verkauf immer die sinnvollste Option darstellt - statt 400 Millionen und Patente und eine komplette Sparte zu verschenken, hätte man auch Entlassungen durchführen und auf Entwicklung setzen können. Wäre allemal ehrlicher gewesen als das. Und auch profitabler, denn Siemens stand immer für Wertarbeit.

Und Du sagst es ganz richtig: man kann Kleinfeld glauben oder nicht - ich glaube es ihm nicht. Zu sagen, dass er arglistig getäuscht wurde, ist doch schon eine Bankrotterklärung. Sie wussten doch, wie es um die Handysparte steht und dass da offenbar nichts zu machen ist. Entweder die Siemens-Manager waren viel zu blauäugig und naiv oder ihnen war klar, dass BenQ früher oder später so handeln würde. Beides keine sonderlich erquickenden Vorstellungen.

Das Wirtschaftssystem, das wir nach und nach erhalten, ist übrigens tatsächlich zu kritisieren.
Profit über alles, Shareholder-Value über Verantwortungsbewusstsein und langfristiges Planen.
Creed_inaktiv

Beitrag von Creed_inaktiv »

Original geschrieben von agra
Da ich keinen Siemens-Mitarbeiter persönlich kenne, muss ich auf die Aussagen von Siemens-Mitarbeitern im Spiegel-Forum zurückgreifen - bzw. auf Personen, die sich als solche ausgeben.
Und ich weiß nicht, ob ein Verkauf immer die sinnvollste Option darstellt - statt 400 Millionen und Patente und eine komplette Sparte zu verschenken, hätte man auch Entlassungen durchführen und auf Entwicklung setzen können. Wäre allemal ehrlicher gewesen als das. Und auch profitabler, denn Siemens stand immer für Wertarbeit.

Und Du sagst es ganz richtig: man kann Kleinfeld glauben oder nicht - ich glaube es ihm nicht. Zu sagen, dass er arglistig getäuscht wurde, ist doch schon eine Bankrotterklärung. Sie wussten doch, wie es um die Handysparte steht und dass da offenbar nichts zu machen ist. Entweder die Siemens-Manager waren viel zu blauäugig und naiv oder ihnen war klar, dass BenQ früher oder später so handeln würde. Beides keine sonderlich erquickenden Vorstellungen.

Das Wirtschaftssystem, das wir nach und nach erhalten, ist übrigens tatsächlich zu kritisieren.
Profit über alles, Shareholder-Value über Verantwortungsbewusstsein und langfristiges Planen.
Was ist denn immer mit deinem Argument "Siemens steht für Wertarbeit". Frag doch bitte mal auf der Straße Jugendliche für was Siemens steht. Ich werd wagen zu behaupten, dass 50% der Jugendliche die du fragst deine Frage a) entweder nicht begreifen können oder b) keine Antwort darauf haben. Die Zielgruppe für Handys gib einen Feuchten auf Beständigkeit und Wertarbeit. Da muss es immer das Neueste und Tollste sein. Diese 2 Sachen hat Siemens halt total verkackt und hätte sie auch in Zukunft nicht richtig gemacht - das wusste auch Siemens sonst hätten sie nicht so schnell verkauft.
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