Original geschrieben von agra
Mal eine Gegenfrage: Hast Du jemals versucht, irgendetwas tatsächlich zu ändern? Oder ist Deine Teilnahme am politischen Geschehen darauf beschränkt, in Onlineforen hirnrissige Forderungen zu stellen und interessierte Jugendliche mit zutiefst polemischen Äußerungen zu vergraulen? Damit meine ich nicht mich, sondern z. B. Mischl, der hier vor einiger Zeit mal aktiv war, den Du jedoch abgekanzelt hast wie einen dummen Jungen, der er ganz sicher nicht ist. Von Il Padrino weiß ich, dass er schon einmal Parteimitglied war und dann die Sinnlosigkeit seines Tuns erkannt hat - wie steht es mit Dir?
Ich würde sagen, wenn Du Dir so große Sorgen um Mischl machst, dann solltest Du ihm sagen, daß er entweder aufhören soll, anderen Leuten wissentlich massiv auf den Wecker zu gehen, oder lernen muß, mit dem Echo umzugehen.
Original geschrieben von agra
Oh, es ist natürlich grauenhaft, sich zu täuschen, nicht wahr? Eine unfassbare Blamage, die dem großen Rex natürlich noch nie passiert ist. Ich maße mir sicherlich nicht an, von Wirtschaft mehr Ahnung als Du zu haben, im Gegensatz hinzu maßt Du Dir an, von Wirtschaft mehr Ahnung zu haben als alle Experten.
Du könntest z. B. einfach einräumen, wenn Du falsch gelegen hast. Das funktioniert hier im Forum bei fast allen Teilnehmern ganz wunderbar. Ich darf nochmal drauf hinweisen, daß es um _Dich_ hier einen langen Strang gab, wo genau diese Punkte massiv kritisiert wurden und dies vielen Leuten sogar so sehr auf den Sack geht, daß sie sich dazu genötigt sahen, das öffentlich kundzutun. Das wäre nämlich echte Kritikfähigkeit, die Du Dir zwar selber zusprichst, wovon aber exakt gar nichts zu sehen ist.
Vielleicht solltest Du mal nachschlagen, was Anmaßung bedeutet. Das heißt nämlich, daß man sich weiter aus dem Fenster lehnt und mehr Behauptungen aufstellt, als man Ahnung hat. Das ist _Deine_ Verhaltensweise. _Du_ bist derjenige, der ständig durch Behauptungen auffällt, ohne dann Argumente zu haben.
Ausgesprochen lächerlich, ausgerechnet mir das vorwerfen zu wollen. Gerade ich bin äußerst vorsichtig, wenn ich eine Meinung äußere. Du wirst hier nie sehen, daß ich irgendwelche Behauptungen aufstelle, aber dann keine Begründung liefern kann. Die kann falsch sein und ist es oft auch, aber dazu ist schließlich ein Forum da, um zu diskutieren. Definitiv der falsche Weg ist, eine Meinung zu äußern, um dann einfach nicht mehr zu antworten, wenn jemand anders Argumente hat. Letzteres ist sinnlos und wurde Dir inzwischen oft genug gesagt. Hast Du das immer noch nicht geschnallt?
Original geschrieben von agra
Klingt irgendwie verbittert, irgendwie nach "Warum fragen die MICH nicht?!" - da kann ich mich wohl irren, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Schröders oder Merkels Berater mehr Ahnung von Wirtschaft haben als Du. Minister müssen nicht _die_ absoluten Experten in ihrem Gebiet sein, das ist vollkommen unmöglich; man braucht Minister, die lernfähig, nicht beratungsresistent und vor allem nicht überheblich sind. Gut möglich, dass Du das anders siehst, aber das ist eben meine Meinung. Leb damit.
Du kannst ja gerne Deine Meinung äußern. Und auch einen eigenen Strang aufmachen oder sonstwo hinkleistern. Aber hier geht es um die Qualität der Politik. Und wenn Du Tausende Politiker weltweit findest, die eine gute Arbeit machen, fähig sind und in irgendwelche Listen packst und das noch so sehr Deine Meinung ist, bleibt es trotzdem eine _Tatsache_, daß in Deutschland immer wieder Leute in hohen Positionen landen, für die sich nicht qualifiziert sind. Unter manchen Umständen mag Deine Meinung gerechtfertigt und sinnvoll sein, aber als Antwort hier zu diesem speziellen Thema ist Deine Liste nunmal total sinnfrei, denn wenn man die Qualität verbessern will, dann gehört es dazu, daß man dafür sorgt, daß sämtliche Posten mit Mindestanforderungen an die Kandidaten ausgestattet werden.
Auch hier übertreibst Du maßlos, um ins Lächerliche zu ziehen, was aber wieder gar keiner behauptet hat: Minister sollen nicht _die_ absoluten Experten sein (können sie gar nicht), aber sie sollten auch auf gar keinen Fall fachfremd sein. Genau darum geht es hier. Durch ein bißchen billige Rhetorik wischt Du das nicht vom Tisch.
Auch hast Du noch gar kein Argument gebracht, warum man keine Qualifikation von den Ministern fordern sollte. Erst wolltest Du uns unterjubeln, das ginge nicht, weil es nicht demokratisch sei, wenn nicht prinzipiell jeder MdB werden könnte. Das hatte aber keiner gewollt. Jetzt dieser unsinnige Versuch, mich zu beleidigen. Bringt auch nichts. Merkst Du gar nicht, daß Du gar nichts beizutragen hast?
Original geschrieben von agra
Außerdem maße ich es mir an, ein Demokrat und kein "kleiner Parteisoldat" zu sein. Und ich wiederhole auch nicht im Gegensatz zu Dir die immer gleichen Tiraden, die man auch auf FDP-Parteitagen seit Jahren immer wieder hört. Ja, Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen. Nur Du hast den Durchblick. Dass Du an Deiner Arroganz noch nicht erstickt bist, ist unglaublich.
Tja, von dem Demokraten sieht man aber nichts. Hier gibt es ja nun einige Punkte, die aufgeworfen und sinnvoll diskutiert wurden, aber dort hälst Du es nicht für nötig, wo es Sinn macht, drauf einzugehen. Du benutzt das nur als Keule, um bei einzelnen Teilnehmern draufzuhauen.
Wenn das eine einmalige Sache wäre, hätte ich nichts gesagt - und das wäre auch lächerlich gewesen -, aber bei Dir zeichnet sich deutlich ein Verhaltensmuster ab.
Auch hier hast Du nichts als Beleidigungen. Ist Dir das gar nicht peinlich? Meine Meinung (so wie jede andere auch) steht und fällt mit den Argumenten, die ich vorbringen kann. Paßt Dir das nicht, daß ich welche habe und Du meistens nicht? Meinst nicht, es wäre wesentlich sinnvoller, wenn Du in Zukunft nur noch antwortest, wenn Du selber welche liefern kannst? Dann könntest Du Dir auch diese armseligen Beleidigungsorgien sparen. Es wäre uns allen geholfen.
Original geschrieben von agra
Mein erster Beitrag bezog sich genau auf die von Dir gestellte Frage, wo liegt Dein Problem? Die Wahlbeteiligung einzubeziehen widerspricht meinem Verständnis von Demokratie und wahrscheinlich auch dem allgemeinen Verständnis davon. Dass Dir diese Antwort sauer aufstößt, kann ich mir vorstellen.
Warum sollte mir das sauer aufstoßen? Man sieht hier an den ersten Antworten schön, wer wie denkt. Während zunächst nur ganz eng gesteckt dieser Vorschlag aufgegriffen wurde, hat Il Padrino als erster direkt erkannt, daß es selbstverständlich nicht bloß darum geht, sondern die Qualität der Politik allgemein dahintersteckt. Was soll das, mir jetzt unterschieben zu wollen, ich sei wohl sauer wegen eines Vorschlages, den ich als Aufhänger für das Thema benutzt und von zu dem ich selber vor Tagen schon gesagt habe, er sei nicht das Gelbe vom Ei? Absoluter Quatsch.
Lies doch einfach selber nach: Das Für und Wider wurde kurz diskutiert und dann habe ich auch die Idee für nicht gut befunden. Wie lächerlich soll es denn noch werden, wie Du hier krampfhaft versuchst, mir aus nichts einen Strick zu drehen?
Original geschrieben von agra
Und ja, meine Kenntnisse vom politischen System mögen noch nicht so ausgereift wie Deine sein - aber wenigstens bin ich noch nicht alt und verbittert. Ich versuche zumindest, etwas zu tun; gut möglich, dass es verlorene Zeit ist, aber es ist allemal besser, als in einem Onlineforum den großkotzigen Macker raushängen zu lassen, der keine andere Meinung neben der eigenen gelten lässt.
Alt und verbittert? ROFL
Du kommst scheinbar aus einer sehr merkwürdigen Region. Überall, in den vielen Ecken Deutschlands, wo ich schon war, bezeichnet man für gewöhnlich jemanden als Großkotz, bei dem sich ein überschwengliches Auftreten verbindet mit entsprechend unterdurchschnittlicher Kompetenz. Das scheint bei Dir anders zu sein.
Kannst ja mal suchen, ob Du von mir Beiträge findest, wo ich Meinungen äußere, ohne das ich sie begründen kann. Wahlweise mache ich das dann auch. Mal sehen, wie das ausgeht!
An Meinungen, die mir ohne jegliche Begründung um die Ohren gehauen werden (die bombastisch stark sein müssen, wenn man sofort beleidigt wird, wenn man etwas dagegen sagt, ohne ein einziges Argument geliefert zu bekommen
![Biggrin :D](./images/smilies/biggrin.gif)
), bin ich nicht interessiert. Habe ich schon mal nebenbei erwähnt...
Zu dem, was Du versuchst: Genau das tust Du eben nicht (oder wenigstens bist Du darin nicht besonders gut). Hier in diesem Strang ging die Diskussion ganz friedlich, sachlich und fruchtbar vonstatten. Dann kam Dein vorletzter Beitrag, der Stein des Anstoßes. Vielleicht checkst Du das ja wirklich nicht, darum nochmal ganz kurz im Detail:
Original geschrieben von agra
Peer Steinbrück (Finanz)
April 1970 bis Oktober 1974
Studium der Volkswirtschaft und der Sozialwissenschaft an der
Christian-Albrechts-Universität in Kiel, Abschluss als Diplom Volkswirt
Brigitte Zypries (Justiz)
Nach dem Abitur studierte sie in Gießen Jura und legte 1980 ihr zweites Staatsexamen ab.
Michaels Glos (Technik)
Nach der Mittleren Reife absolvierte Glos eine Lehre zum Müller und bestand schließlich 1967 die Meisterprüfung. 1968 übernahm er dann die Leitung des elterlichen Getreidemühlen- und Landwirtschaftsbetriebes in Prichsenstadt.
Horst Seehofer (Verbraucher + Agrar)
Als Sohn eines Lastwagenfahrers und Bauarbeiters absolvierte Seehofer nach der Mittleren Reife 1965 eine Ausbildung in der Verwaltung und bestand 1970 die Verwaltungsprüfung für den gehobenen Dienst. Er war dann bis 1980 bei den Landratsämtern in Ingolstadt und Eichstätt tätig. Von 1974 bis 1980 war er daneben Geschäftsführer des Planungsverbandes und Rettungszweckverbandes Region Ingolstadt. Den Besuch der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in München schloss er 1979 als Diplom-Verwaltungswirt (VWA) ab.
Ursula von der Leyen (Familie)
Nach dem Abitur 1976 in Lehrte studierte Ursula von der Leyen von 1977 bis 1980 Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Göttingen und Münster. Ein anschließendes Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) schloss sie 1987 mit dem Staatsexamen und ihrer Approbation als Ärztin ab. [...]
Ulla Schmidt (Gesundheit)
Nach dem Besuch der Realschule und des Aufbaugymnasiums am Städtischen Einhardgymnasium in Aachen begann Ulla Schmidt nach dem Abitur 1968 ein Studium der Psychologie an der Technischen Hochschule Aachen sowie ein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Aachen für das Lehramt für Grund- und Hauptschule und der FernUniversität in Hagen, welches sie 1974 mit dem ersten und 1976 mit dem zweiten Staatsexamen beendete. [...]
usw.
Es spielt keine Rolle, wieviele Politiker Du aufzählen kannst, die qualifiziert sind (wobei ich nicht konform gehe mit dieser Liste, wie bereits dargestellt), denn die Frage lautet, ob auch Posten besetzt werden mit unqualifizierten Leuten. Das muß man eindeutig bejahen. Da es hier um die Verbesserung der Qualität der Politik geht und es die Wahlmöglichkeiten des _Volkes_ in keinster Weise einschränken würde, ist der Vorschlag der Einführung von Mindestanforderungen (wie es für die meisten Berufe selbstverständlich ist) legitim. Diese Aufzählung sagt also nichts aus, so schön sie auch ist.
Original geschrieben von agra
Ich finde eigentlich nicht, dass unsere derzeitigen Minister so unglaublich unqualifiziert sind, wie sie hier dargestellt werden; hinzu kommt, dass kein Minister Entscheidungen einsam und allein treffen kann, da sie ja auch noch durch den Bundestag müssen; dass dort durchaus fähige Leute sitzen und nicht nur Lehrer und Beamte, habe ich ja bereits bewiesen - ich weiß von mehreren überaus qualifizierten Bundestagsmitgliedern in der Region, ich wüsste nicht, warum das anderswo anders sein sollte.
Bestimmte Qualifikationen zu fordern, die notwendig sind, um MdB zu werden, widersprechen dem Grundgedanken von Demokratie, dass jeder vom Volk gewählt werden kann - wer das fordert, sollte sich dessen im Klaren sein. Hinzu kommt, dass ein "Parlament der Experten", das nur aus den "Besten der Besten" besteht, keine sinnvolle Volksvertretung darstellt, jeglicher Bezug zum normalen Bürger würde fehlen.
Im ersten Absatz redest Du wieder von den Leuten, die fähig sind, aber die sind hier nicht Thema. Es geht hier um Regierungsmitglieder, die es nicht sind - und die gibt es leider regelmäßig. Oder willst Du das abstreiten?
Im zweiten Absatz diskutierst Du eine Forderung, von der es so aussehen soll, als hätte sie hier jemand gemacht, was aber gar nicht der Fall ist. Deshalb ist logischerweise auch die Gegenrede nichtig.
Original geschrieben von agra
Ich weiß ja nicht, ob sich die Leute, die sich hier an der Diskussion beteiligen, teilweise mit Parteiarbeit beschäftigen, in der SPD zumindest gibt es nicht nur für Spitzenkräfte sondern auch für Mitglieder Qualifizierungskräfte; es ist in Ordnung, wenn ein einfacher Hausmeister in den Bundestag kommt, es wäre sogar wünschenswert, da er mit Sicherheit viele Probleme aus einem vollkommen anderem Sichtwinkel betrachten würde. Zu fordern, dass Parteien Experten engagieren müssten, zeigt nur, wie wenig Ahnung viele hier vom politischen System haben - dies ist nämlich bereits der Fall, da, wie schon mehrmals erwähnt, jeder Minister natürlich auch seinen Expertenstab hat - wenn der natürlich schlecht zuarbeitet bzw. der Minister beratungsresistent ist, kann man nichts machen; die Gefahr besteht aber auch bei einem "richtigen" Experten, denn jeder Mensch kann sich irren - es ist halt menschlich.
Hier gehst Du auf die Forderung ein, daß Parteien Experten engagieren müßten. Dazu hat sich aber niemand geäußert. Das ist doch jedem klar, daß bspw. unter Schröder eine neuer Rekord in Sachen Kommissionen aufgestellt wurde, aber es ist kaum was bei rumgekommen. Man könnte die besten Fachleute mit den besten Konzepten der Welt haben, aber das würde gar nichts nützen, wenn das für denjenigen nur böhmische Dörfer sind, der _entscheidet_. Verantwortung und Kompetenz _müssen_ zusammenpassen (dieser Punkt läßt sich bei gründlicher Überlegung nicht wegdiskutieren). Und schon sind wir wieder bei den Ministern und einer mindestens notwendigen Qualifikation.
Bis hier hast Du in diesem Beitrag nichts bis wenig zum Thema beigetragen, denn entweder sind Deine Aussagen falsch, sowieso klar oder eine Entgegnung zu Forderungen, die ausschließlich auf Deinem Mist gewachsen sind. Das ist aber kein Problem. Du kannst Dich selbstverständlich so äußern und Deine Meinung haben. Es ist aber ein großer Unterschied, wenn Du auf dieser Basis erklärst, "wie wenig Ahnung viele hier vom politischen System haben". Für so eine Behauptung mußt Du schon sehr viel mehr bringen, als so einen Beitrag weit am Thema vorbei. So wirkt das nur lächerlich. Und mich persönlich fängt das gewaltig an zu nerven, weil Du regelmäßig mit nichts andere abzuwerten versuchst. Daher die Reaktion, die im Einzelfall natürlich übertrieben wäre. Das könntest Du langsam mal begreifen. Du kannst andere und mich gerne für ahnungslos erklären, aber dann mußt Du schon gute Argumente liefern.
Original geschrieben von agra
Zum Thema Blockadepolitik, Bundestag und Bundesrat: diese doppelte Kontrolle wurde von den Vätern des Grundgesetzes nicht einfach so aus Spaß eingeführt, sondern weil die Erinnerung an die Naziherrschaft nur allzu deutlich in Erinnerung war.
Man wollte mit allen Mitteln verhindern, dass eine extremistische Richtung jemals wieder die Macht in Deutschland erlangen kann - dieser Willen macht das politische System langsam in der Entscheidungsfindung, verhindert aber eben auch Schnellschüsse. Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand: Flexibilit und rasche Beschlüsse wurden gegen Stabilität und Resistenz gegen Extremismus eingetauscht.
Vollkommen klar. Aber bspw. das Steuerwirrwarr könnte man beseitigen und Verantwortlichkeiten klar regeln, ohne irgendwelche Nachteile zu haben. Das Fehlen von Flexibilität und rascher Beschlüsse bedeutet nicht automatisch Stabilität und Resistenz gegen Extremismus. Es gibt viele Bremsen im System, die überhaupt keine Vorteile haben. Um diese geht es hier.
Original geschrieben von agra
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: im derzeitigen politischen System ist es kontraproduktiv, einen Experten, einen "Fachidioten", zum Minister zu machen, da er dem öffentlichen Druck nicht gewachsen sein wird. Der Fall Kirchhoff hat es bewiesen. Wer natürlich das gesamte politische System verändern will, darf dies bemängeln - aber das war hier nicht das Thema, oder?
Öffentlicher Druck im Fall Kirchhof? Der war doch nicht echt, sondern basierte auf Lug und Trug der Parteien, die selber überhaupt keine Vorschläge für eine umfassende Steuerreform hatten und noch nicht haben. Er ist doch nicht deswegen zurückgezogen worden, weil ihm das persönlich was ausgemacht hätte. Das kann ihm doch ganz egal sein. Wenn Deutschlands Wähler ihn nicht wollen, bleibt er halt bei seinem Job.
Abgesehen davon: Das soll "beweisen", daß Fachleute als Minister nicht einsetzbar sind? Was ist denn das für eine absurde Logik? Nehmen wir einen robusten Typen an, der dem von Dir angenommen Druck locker gewachsen ist. Sobald dieser Mensch nun Fachwissen erwirbt, wird er plötzlich zum Weichei, oder wie soll man sich das vorstellen? Fachwissen und ein dickes Fell schließen sich aus? Da bin ich äußerst gespannt, wie Du hier einen kausalen Zusammenhang herleiten willst.
![Biggrin :D](./images/smilies/biggrin.gif)
Die Aussage, es sei ein _Beweis_, daß man keine Experten in hohe Ämter bringen kann, weil ein Experte (aus anderen Gründen, als Du behauptest) zurückgezogen wurde, ist grober Unfug.
Außerdem hast Du hier einen netten Widerspruch konstruiert, indem Du oben erklärst, wie toll qualifiziert unsere Regierungsmitglieder doch sind, während Du hier glaubst bewiesen zu haben, daß Experten dort gar nicht sein können. So wie Du Dein Fähnchen nach dem Wind ausrichtest, wird hier zumindest Deine Intention deutlich.
Da niemand hier das gesamte politische System verändern will, ist das in der Tat nicht Thema. Da hast Du ausnahmsweise mal aufgepaßt, ja.
Original geschrieben von agra
... ; von Diffamierungen wie "Parteisoldat" bitte ich indessen abzusehen. Danke.
Echt krass, daß Du nach den Beleidigungen noch die Nerven hast, solch eine Forderung zu stellen.
Es war und ist keine Diffamierung. Die wäre es nur dann, wenn ich das einfach so unbegründet in die Runde geworfen hätte. Das ist nicht der Fall. Es ist eine ehrliche Einschätzung auf der Basis vieler Beobachtungen. Meine begründete Meinung.
Es zeigt sich hier wieder, daß Du zum Thema im vorletzten Beitrag so gut wie nichts beizutragen hattest, aber trotzdem wieder behauptet hast, wie wenig Ahnung die anderen haben. Das ist Deine typische Verhaltensweise: Irgendein Käse wird sich aus den Fingern gesogen und zusammen mit Behauptungen gegen andere in Stellung gebracht.
Noch besser war das zu beobachten, als es um Gazprom ging: Da war eine gute Diskussion im Gange, bis Du kamst und lauthals erklärt hast, es gäbe kein moralisches Dilemma, hast aber am Ende (insbesondere über die Rechtslage) wieder keine Ahnung gehabt. Das ist das, was man unter einem kleinen Parteisoldaten versteht: jemanden, der unter allen Umständen seine Partei verteidigt, ohne wirklich selber einen Überblick zu haben. Genauso trittst Du auf.
Wenn Du nicht so bezeichnet werden willst, verhalte Dich nicht so. Ganz einfach.
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)