Ich zitiere auch mal so.
> Was glaubst du denn?
Ich hatte das nur geschrieben, weil ich befürchtet hatte, dass du andernfalls erstrecht darauf eingehen würdest.
> Ich kann darin leider keinen Sinn erkennen, zumal die Regel so nicht korrekt ist. Korrekt lautet sie:
Doppel-s nach kurzem Vokal, wenn auch in alter Rechtschreibung nach diesem ein ß folgte. Folgte in der alten kein ß, so schreibt man nach kurzem Vokal nur mit einem s.
> Den Vorteil gegenüber der alten Rechtschreibung sehe ich nicht, zumal man für die neue Rechtschreibung die alte Schreibweise kennen muß, um die Regel anzuwenden. Zwar war das mit dem ß nach alter Rechtschreibung recht willkürlich, aber diese Willkür wurde von der neuen nur durch eine neue Willkür ersetzt und bezieht sogar noch die Willkür der alten Rechtschreibung mit ein. Ich finde es idiotisch. Vielleicht kannst Du als Befürworter mir den Vorteil erklären?
Ich finde, dass es einfach passender ist, nach einem kurzen Vokal SS zu schreiben. Das kann ich nicht erklären. Es gefällt mir einfach besser. Zukünftige Schüler müssen die Rechtschreibung ohnehin lernen, weshalb die Änderung für sie auch kein Problem darstellen sollte. Und die, die bereits die alte gelernt haben, kennen die Regeln dann ja auch zwangsläufig. Sofern sie darauf Wert legen.
> Für mich ist das ein Grenzfall und ich tendziere zur Kleinschreibung.
Warum gerade zur Kleinschreibung?
> Das Adjektiv bildet mit dem Subjektiv eine sprachliche Einheit. Die Erste Hilfe mag zwar die erste Hilfe sein, jedoch ist Erste Hilfe für sich ein fester Begriff. Das gilt auch für das Schwarze Brett, das übrigens nicht schwarz ist. Der Weiße Tod steht für den Lawinentod, soll aber nicht die Farbeigenschaften des Todes beschreiben. Daher gibt es für diese sprachlichen Einheiten die Möglichkeit, das Adjektiv großzuschreiben.
Ja, ich verstehe schon die Unterschiede und es ist natürlich richtig, dass beide Schreibweisen möglich sind. Je nachdem, ob man ein schwarz angestrichenes Brett oder diesen Aushang in der Schule meint. Allerdings wurde darüber doch in der Vergangenheit so viel diskutiert und ich meine, dass zwischenzeitlich nur eine Schreibweise als korrekt anerkannt wurde bzw. worden wäre.
> Konnten sie auch nie.
Gut. Dann ist das schon mal keine Verschlechterung.
> Übrigens bist Du irgendwie dazu übergegangen, zu beschreiben, was Dir nicht gefällt, statt zu sagen, was zu sinnig an der Reform findest.
Mir fallen nicht viele Änderungen ein, weil ich mich nicht sonderlich mit dem Thema beschäftige und bei mir in der Schule natürlich auch alle Lehrer zu faul waren, um uns mal die neuen Regeln zu erklären, und beide Schreibweisen akzeptiert wurden. Allerdings fallen mir auch keine völlig unsinnigen Änderungen ein. Weil ich mir bei manchem aber nicht mehr sicher war, wollte ich wissen, ob es sich bsw. bei den von mir genannten Fällen um Neuerungen handelt, oder nicht. Das sollte nicht als Antwort auf deine Frage verstanden werden.
> § 113 mußte ich nachlesen, und dort steht auch der Grund, warum es so geregelt ist. hi-nauf wäre logisch nach Silbentrennung, hin-auf wäre logisch, wenn man die beiden Wörter hin und auf für sich betrachtet. Wörter, die als Zusammensetzung empfunden werden, sollten auch zwischen ihren Bestandteilen getrennt werden. Ob hinauf nun als Einzelwort oder als Zusammensetzung empfunden wird, das läßt sich nicht eindeutig sagen.
Die Begründung dafür habe ich schon verstanden. Allerdings fände ich es in jedem Fall sinnvoller, eine einheitliche Regelung zu haben. Warum sollte man nach der Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile trennen, wenn man am Zeilenende angelangt ist? "hi- nauf" wäre nach der Silbentrennung eben logisch und sollte - meiner Meinung nach - in diesem Fall auch die einzig richtige Schreibweise darstellen. Ich zumindest werde nur diese anweden.
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