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Wittgenstein... dringend

Für Leser und Schreiber
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okh

Wittgenstein... dringend

Beitrag von okh »

"die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt" ist von Wittgenstein und ich bräuchte dringend eine erörteung dazu.. hab schon 10000 google links ausprobiert aber nix gefunden.. Vielleicht kann man mir hier helfen.. wäre sehr sehr nett..
mfg slateR
Tetsi
Angel
Angel
Beiträge: 597
Registriert: Feb 2003

Beitrag von Tetsi »

Ich finde den Link sehr hilfreich, erscheint gleich mit auf der ersten Seite, wenn man das Zitat eingibt :)
Aber du möchtest bestimmt eine vorgefertigte Erörterung im klassischen Stil von uns haben, wobei der Text und die darauffolgenden Kommentare eher essayisticher Natur sind. Tja...
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Gustavo
Q3 Bronze
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Beiträge: 22811
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Beitrag von Gustavo »

Original erstellt von okh
"die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt" ist von Wittgenstein und ich bräuchte dringend eine erörteung dazu.. hab schon 10000 google links ausprobiert aber nix gefunden.. Vielleicht kann man mir hier helfen.. wäre sehr sehr nett..
mfg slateR
Ist übrigens DER klassische Satz für Erörterungen, hat mein Deutschlehrer selbst auch als Abiklausur geschrieben ;)
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Gast 2002

Beitrag von Gast 2002 »

<-- Wittgensteinheld !!!

der Satz scheint aus der Tractatuszeit zu sein. Sprache definiert sich hier über ihre Abbildfunktion! Sie ist propositional zu verstehen. Demgemäß gibt es Dinge (hauptsächlich ästhetische und moralische) die nicht sprachlich erfasst oder wiedergegeben werden können. Sprache ist beim frühen Wittgenstein, da wo sie nicht propositional ist, sinnlos. Somit bildet (im Umkehrschluss) die Grenze des propositional Ausdrückbaren die Grenze logischer Erkenntnis - jenseits davon leigt müßige Spekulation; weder Wahres noch Falsches. Die Philosophie beweist ihren Wert durch das Anrennen gegen diese Sprachgrenze (diese Grenze ist allenfalls zu bestimmten aber nicht zu überschreiten, auch kann sie nur negativ bestimmt werden, da sie ja selbst schon Teil des nicht Auszudrückenden ist - deswegen das "Anrennen"). Die Sprachgrenze die Wittgenstein meint ist also eine logische...

p.s. was willst du eigentlich ?

Zur interpretation empfehle ich neben dem Tractatus allgemein auch die Auseinandersetzung mit der Fliegenglasmetapher. Das Buch "Höhlenausgänge : Blumberg" hat einen ganz netten Artikel dazu...

ne Erörterung schreib ich dir nicht, stell lieber konkrete Fragen!
Batesman

Beitrag von Batesman »

siehe dazu auch:

"Dialektik der Aufklärung" von T.W.Adorno u. Max Horkheimer.

folgendes Zitat aus dem Abschnitt "Für Voltaire":
"[...]Wo Sprache apologetisch wird ist sie schon korrumpiert, ihrem Wesen nach vermag sie weder neutral noch praktisch zu sein.[...]"

ein Aspekt den ich an deiner Stelle mal zur gedanklichen Fortsätzung beifügen würde...
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