Original geschrieben von drluv
Sachsen: CDU ist dort gefestigt Tillich bleibt (trotz DDR Vergangenheit) fest im Sattel denke ich.
Das auf jeden Fall. Interessant wird die Koalition, denn die SPD ist 2004 unter 10% geblieben und dieses Jahr kann es kaum besser werden. Also entweder holt die CDU wieder stark auf (hatte immer über 50% bis zur letzten Wahl) oder es wird sehr schwierig. Die FDP hat keine große Anhängerschaft, schafft mit Glück die 5% (wobei ich diesmal davon ausgehe, dass sie das recht leicht schaffen) und sonst kommt ja kaum jemand in Frage.
Meine wichtigste Hoffnung für diese Wahl wird, dass die NPD draußen bleibt und, dass es nicht so ein Hickhack wie in Hessen gibt, was mit der starken Linken durchaus möglich wäre.
Zur SPD:
Die Lage ist schlecht. Der Ruf als Arbeiterpartei ist im Grunde seit Rot-Grün und Agenda 2010 weg und die Masse an Menschen die sich so nennen ebenfalls. Jetzt taucht auch noch diese Linkspartei auf die man so sehr hasst, dass man sogar sagt, dass die einen nicht wählen dürfen (man sagt es natürlich nur).
Außerdem zeigt die CDU im Reichstag dadurch, dass sie im Grunde garnichts weiter tut, dass sie im Bezug auf eben die Arbeiter und den Sozialstaat weit weniger abrissfreudig ist als manche erwartet hatten und man nun die beiden "Großen" (wenn man das noch so nennen kann) kaum unterscheiden kann. Selbst bei den großen aktuellen Themen wie Finanzkrise oder Nahost-Konflikt sieht man im Grunde nur eine Position. Da fällt es schwer zu entscheiden.
Wie soll man sich dagegen wehren? Naja man könnte versuchen eine klare Politik zu machen, sich zu positionieren und die brauchbarsten Mitglieder vor die Kameras zu schicken, damit die sich schonmal an die gewöhnen können. Das wurde aber auch verpasst, indem man in dem letzten Jahren Schröder, Platzeck, Beck, dann wieder Münte und nun bald Steinmeier an vorderste Front schickt.
Zu viel Durcheinander für die Wähler, zu viele Altlasten, zu wenig Identifikation.
Eine schnelle Lösung sehe ich nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass man sich als Opposition im Bundestag wieder neu aufbaut, wahrscheinlich mal wieder mit neuen Gesichtern.