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Lohnt sich Leasing für mich?

Verfasst: 20.09.2016, 22:44
von gmr
Moin!

Zum Jahreswechsel hin werde ich mir ganz konkret Gedanken zu einem neuen Fahrzeug machen. Mal wieder.... Kurze Vorgeschichte. Wen es nicht interessiert, einfach unten weiter lesen.


Zum Arbeiten brauche ich rel. spezielle Fahrzeuge, in die ich meine "mobile Werkstatt" bauen kann. In den letzten 3 Jahren hatte ich 4 Autos. Alle 4 waren gebrauchte Fahrzeuge. Das erste hatte schon 250.000km runter, das zweite 150.000 und das dritte 80.000. Das aktuell vierte (ein Vito) hatte bei Kauf im März 214.000km auf dem Tacho stehen.

Die ersten drei hatten mir heftige Probleme bzw. Zuverlässigkeit und Reparaturkosten verursacht. Ich hab zwar immer wieder versucht, jüngere Autos zu kaufen, aber Glück hatte ich damit nicht. Jedes dieser Fahrzeuge hatte es innerhalb einer kurzen Zeitspanne geschafft, meine Nerven sehr stark zu strapazieren.

Der Vito hat jetzt 255.000km runter und bis jetzt ca. 2000€ Werkstattkosten verursacht, wobei nur die Hälfte davon auf eine kaputte Klima zurück geht. Der Vito ist also bis jetzt das mit Abstand zuverlässigste und günstigste Auto, welches ich fuhr/fahre. Aber der wird ja auch nicht ewig halten.
Aufgrund dieser Fahrzeugproblematik, entschied ich mich, einen Kofferanhänger zu kaufen, mit diesem ich dann arbeiten fahren kann. Dieser Anhänger wird im Jahreswechsel irgendwann fertig gestellt sein. Dann brauche ich auch das passende Zugfahrzeug dazu.

Das Fahrzeug muss ein SUV/Geländewagen sein. So viel erstmal zur Vorgeschichte.

Ich frage mich halt jetzt, wie ich das am besten lösen sollte. Und da kam mir natürlich auch das Leasen über den Weg. Einfach weil ich ja nun durch den Anhänger viel freier bin. Ich muss am Auto selber nichts mehr verändern und könnte dann einfach ein Zugfahrzeug leasen und dieses dann irgendwann durch ein neues austauschen.

ABER: Ich weiß, dass mir niemand was schenken möchte. Also: Ist es erstmal überhaupt sinnig, ein Fahrzeug zu leasen, wenn man ca. 60.000km im Jahr zurück legt? Gibt es sowas überhaupt?

Wie sieht das denn bei einem Leasing Fahrzeug aus, wenn dort etwas kaputt geht? Ich mein, ich hab da ja auch eine Garantie und Gewährleistung drauf. Aber wenn mir dann bei 150.000 der Motor um die Ohren fliegt, wer zahlt das denn dann? Ich nehme mal an: Ich. Richtig? Anschlussgarantie?

So, wie ich das verstanden habe, legt man bei einem Leasingvertrag bestimmte Variablen fest, wie z.B. den Zeitraum. Wenn dieser auf z.B. 4 Jahre fest gelegt ist und Ausläuft, kann man das Auto ja auch kaufen. Kann man nicht einfach sagen: Ich möcht das Auto nicht mehr, nimmt hin den Schrott? Muss man immer irgendwie am Ende fettes Geld bezahlen, oder geht das auch ohne?

Und das Leasen ist deutlich besser von der Steuer abzusetzen, richtig?

Wäre super, wenn man mich hier mal ein wenig übers Leasen aufklären könnte.

Verfasst: 21.09.2016, 11:02
von pressluftpinocchio
in nen suv/geländewagen kriegt man ja jetzt nicht besonders viel werkzeug rein. ein toyota hilux mit aufbau für die ladefläche würde mir einfallen.

aber wenn dir ein vito vom platz her reicht, warum z.b. keinen sprinter?

Verfasst: 21.09.2016, 12:07
von wee
ich glaube du hast nicht verstanden was er wollte: beratung über das leasing prinzip. er hat doch nun einen anhänger für das gelump.

@gmr:
die meisten hersteller/niederlassungen/händler haben doch verkäufer/berater für leute die nur firmenwagen kaufen. ich würd einfach mal da anrufen und mich beraten lassen.

Verfasst: 21.09.2016, 21:38
von gmr
Jaaa genau, das Gespann an sich steht schon fest, also 4x4 + Anhänger. Wahrscheinlich wird es ein Pajero werden.

Ich war heute auch direkt mal bei einem Händler (VW). Aber ich trau denen nicht so wirklich übern weg. Die Verträge sind elendig lang und nachher zahle ich da drauf, dass es nur so kracht. Barkauf fällt auch weg, da Steuerrechtlich in meinen Augen totaler quatsch. Finanzierung gefällt mir aufgrund der Zinsen auch nicht sooo sehr. Aber anscheinend gibt es keine einigermaßen vernünftige und günstige Art und Weise, ein Auto so richtig zu ficken :ugly:

Naja, evtl mach ich das einfach so, wie beim Vito. Einfach günstig ein Auto mit Rest TÜV holen. Der hielt bisher am besten und ich hab lediglich 5500€ dafür bezahlt.

Dann wird es wohl kein Pajero V90, sondern nur ein V60 oder V20. Die alten Kisten haben so wieso mehr Stil.

Und wenn da mal was schwerwiegendes kaputt geht, kloppt man die viel schneller in die Tonne, als wenn da noch 30.000€ Restwert/Kredit im Hinterkopf sind...

Verfasst: 22.09.2016, 10:23
von wee
ich glaube wo du wirklich draufzahlen wirst, ist wenn du die karre wieder abgibst. die wollen für jede abnutzung/kratzer richtig viel kohle sehen. und so wie du es beschreibst, leidet dein auto schon etwas bei deinem job.. :)

Verfasst: 22.09.2016, 11:52
von wee
oh noch was:
ich erinnere mich an jemanden der einen cls 63 amg kaufen wollte, über seinen opa. der schien viel drauf zu haben. frag den mal!

Verfasst: 22.09.2016, 18:43
von Bone-O-Matic
eine ganz entscheidende Frage beim Leasing ist noch reine geschäftliche Nutzung (Fahrtenbuch) oder auch private Nutzung (evtl. 1% Methode)

Verfasst: 22.09.2016, 20:14
von shiboyu
ob es sich lohnt kannst dir nur selber beantworten, eigentlich. bei der laufleistung wird es sicherlich keinen sinn machen einen vertrag über 3 jahre ab zu schließen (glaube das geht nichtmal bzw. machen die das nicht).
an deiner stelle würde ich eher richtung nutzfahrzeugsektor gehen (vito, sprinter usw.) da kommst mit den laufleistungen auch besser rum (sowohl von den verträgen als auch wartungsintervalle). anhänger würde mich eh ankäsen vorallem wenn man auch AB fährt.

@bone: 1 % würde ich bei sovielen KM nie machen (was willst den da noch privat fahren was überhaupt ins geweicht fällt?! fahrtenbuch und gut ist).

Verfasst: 26.09.2016, 09:43
von Bone-O-Matic
Darauf wollte ich hinaus, Fahrtenbuch erfordert halt strenge Disziplin sonst fickt dich das FA irgendwann. (eigene Erfahrung)

Verfasst: 26.09.2016, 22:20
von fame
Gibt doch elektronische Fahrtenbücher. Hab ich mir jetzt mal bestellt, hört sich aufm Papier ganz gut an.

Verfasst: 26.09.2016, 22:44
von shiboyu
joar im prinzip isses praktisch, kannst halt nich bescheißen :ugly:

Verfasst: 27.09.2016, 21:34
von gmr
Klar, geht auch. Kannst auch einfach Privatfahrten als Geschäftsfahrten verbuchen.

Ich hab mir das mal durch gerechnet auf euren Rat hin und werde mir wahrscheinlich auch so ein elektronisches Teil holen. Ich fahr halt auch ständig von Kunde zu Kunde und so kommen auch immer mal wieder kleine und schnelle Fahrten zusammen. Muss man die alle extra eintragen?

Zum Rest: Vielen dank für die Antworten. Ich werde doch vom Leasing Abstand nehmen. Die Fahrzeuge, die ich bevorzugen würde, gibt es in dieser Konstellation nur zu astronomischen Preisen. Dann kann ich mir auch gleich zwei davon finanzieren.

Und Sprinter und Co. sind einfach nicht meine Autos. Deswegen möchte ich auch vom Vito wieder weg. An und für sich ein zuverlässiges, praktisches Auto. Aber ich hasse es einfach, in so nem polen Bus umher zu huren :ugly:

Verfasst: 27.09.2016, 23:35
von fame
Hab nen Pace bestellt. Kann gerne berichten wenn er da ist, wird aber wohl November werden. Diese anderen kosten alle irgendwie 600+€, das war eh mir nicht wert. Aber 100 für den Pace riskier ich mal.

Verfasst: 28.09.2016, 12:35
von pressluftpinocchio
aufkleber vom gewerbe drauf, dann sieht die karre auch nicht mehr nach sperrmüllgammler aus.
kollege hat als firmenwagen nen 6zyl. diesel sprinter. fand ich sehr dufte das ding.

Verfasst: 29.09.2016, 18:24
von Adieu
Weiter mit den Beleidigungen zu den Büschen-Fahrer :ugly: :D

Verfasst: 29.09.2016, 20:32
von shiboyu
pressluftpinocchio hat geschrieben:aufkleber vom gewerbe drauf, dann sieht die karre auch nicht mehr nach sperrmüllgammler aus.
kollege hat als firmenwagen nen 6zyl. diesel sprinter. fand ich sehr dufte das ding.
joar der geht auch ganz anständig. wenn ich ich kein hochdach hätte wäre es auch noch mal deutlich besser in der beschleunigung.
bin froh das ich kein anhänger dreck hab. hinter lkws herfahren würd mich wahnsinnig machen.

die ganzen polen & bulgaren sind ja auch schlimm. die leben da ein halbes jahr drin und pennen sogar im winter in diesen unisolierten dixie klos. da drin stinkts wie im puma käfig.

Verfasst: 29.09.2016, 22:31
von gmr
Ja, nur bleibt eine ukrainische Altmetall Schrottkarre eben eine verranzter, syrischer Bombenleger Sonderzug. Da kann man sich drehen und wenden, wie man will: Der Rost bleibt immer hinten :ugly:

Nee, ernsthaft. Mit der Geschwindigkeit auf der Autobahn habe ich gar keinen Kummer. 100km/h Zulassung, Tempomat auf 120 stellen und Arsch lecken. Schneller fahr ich mit dem Asylantensammler eh nicht. Da hat man wenigstens mal Zeit, über alles in Ruhe nachzudenken. Was ich übrigens nicht empfehlen kann :ugly:

Nee, jetzt wirklich: Sind ja alles vernünftige Fahrzeuge usw. Aber einfach nicht mein Ding. Ich schau sogar schon ganz unten im Regal nach einem Galloper. Die Dinger sind porno.