planetquake.eu

moin,

ich stehe ja kurz vor dem berufsstart und hab mir überlegt, eine "karriereberatung" zu machen. also persoenlichkeits und potenzialanalyse oder so. ich weiss schon so ungefähr was ich will und wo es hingehen soll (beruflich) aber ist alles noch sehr schwammig und das macht mich schon etwas fertig.

was meint ihr dazu?

Hartz 4 wäre eine Lösung.

Wozu Beratung? Die haben null Plan. Berufsberatung hat mir damals in der Schule nie was gebracht.

Wertvollster Tip war: "Mach das, wo das Herz hüpft." Nein, kein Chirurg.

Im Grunde hatte der Typ recht. War erst 2 Jahre in der Forschung, hat mich nicht gereizt. Jetzt Automobilbranche seit 2 Jahren. Fetzt.

Bezüglich Karriere: Fuß in die Tür kriegen und "walk the extra mile". Stell Dich gut mit wichtigen Leuten und bau ein Netzwerk auf. Der Rest kommt von selbst. Keine graue Maus sein und Mund aufmachen hilft ebenfalls. Sichtbar werden... sonst wirst Du für höhere Stellen nie berücksichtigt.

Also die Beratung bei unserem Arbeitsamt ist für die Tonne. Muss mich da leider Gottes acids Meinung anschließen. Der Berufsberater hat damals in der 8. oder 9. Klasse zu mir gesagt, dass Maler und Lackierer ein toller Beruf für mich wäre, weil ich doch so kreativ bin. War natürlich unterm Strich ein blöder Handwerksberuf, der schlecht bezahlt ist.
Hätte ich gleich ne Lehre in der Metallbranche angefangen, wie mir mein Vater geraten hat, würde ich heute etwas besser dastehen. Aber zumindest weiss ich jetzt, wie man ne Wohnung streicht .

wenn du mit harzt, bin ich dabei micha :>

acid hat geschrieben:"Mach das, wo das Herz hüpft." [...] Bezüglich Karriere: Fuß in die Tür kriegen und "walk the extra mile". Stell Dich gut mit wichtigen Leuten und bau ein Netzwerk auf. Der Rest kommt von selbst.

ja, vielleicht ist das das beste. aus dem bauch entscheiden. wie war dein wechsel von der forschung in die industrie? brauchtest du da dein netzwerk? insgesamt reibungslos abgelaufen?

ich hab keine lust in einer branche / in einem berufsbild anzufangen und dann da fest zu hängen (für den fall dass es mir nicht gefällt)

Viele Unis haben Career Offices, geh da mal hin, das sind tatsaechlich Beratungen, die was Wert sind.

Nomschta hat geschrieben:wenn du mit harzt, bin ich dabei micha :>

Klar, Hartz-WG in Freiburg.

Nomschta hat geschrieben:wie war dein wechsel von der forschung in die industrie? brauchtest du da dein netzwerk? insgesamt reibungslos abgelaufen?

Habe mich ein halbes Jahr lang beworben. Dann über einen Headhunter per ANÜ in die Industrie gekommen. Dort 1 Jahr lang Gas gegeben und jetzt unbefristet festangestellt. Zwar bei ner anderen Firma, aber innerhalb der Gruppe.

Man bekommt nix geschenkt. Vor allem nicht, wenn man eigentlich das falsche studiert hat. Da kommt immer das Argument: "Wir suchen leider Fachrichtung XY." Aber ein mal drin, interessiert das keine Sau mehr. Dann kommts nur drauf an, ob Du gut bist.