Hallo liebe PQ gemeinde,
also es geht um folgendes, ich habe Geld rumliegen welches ich nicht benoetige und frage mich nun wie ich das am besten anlegen soll. Bei der suche nach Anlagemoeglichkeiten bin ich auf solche Privatkredite gestossen wie z.B. von smava.de. Die Sache nun, wo ist der Hacken? Wenn man da tatsaechlich Zinsen von bis zu 10% bekommen kann (real scheint es zwar so bei ~7,5 zu kappen - was aber trotzdem noch extrem ist) wieso macht das dann eigentlich nicht jeder als Anlage? Angeblich sind die Kredite ja versichert also Null Risiko und 7,5%?
Hat da jemand vielleicht Erfahrungen?
Danke.
Willkommen im #Neuland
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Privatkredite als Anlage?
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Master
- Patriot
- Beiträge: 1264
- Registriert: Mär 2001
Je höher die Rendite desto größer das Risiko. Das gilt auch (oder gerade?) für Privatkredite.
Hohe Rendite bedeutet normalerweise, dass der Kreditnehmer eine schlechte Bonität hat, ergo ist die Gefahr, dass der Kredit nicht mehr bedient werden kann höher. Hinzu kommt, dass der von dir genannte Anbieter eine Vermittlergebühr erhält, sowohl vom Kreditnehmer wie auch vom Anleger (also dir). Diese Gebühr darfst du dir von der Rendite abziehen.
Kann dein Kreditnehmer seine Rate nicht zahlen wird das durch Anlegerpools abgefedert. Das funktioniert natürlich nur, wenn genügend andere Anleger an der Sache teilnehmen und die Pools gefüllt sind. Natürlich nimmst du mit einem Teil deines Geldes ebenfalls am Anleger Pool teil. Allerdings übernimmt der Pool nur den Tilgungsanteil, ergo keine Zinsen.
Bei einem Totalausfall des Kreditnehmers wird der Kredit an ein Inkassounternehmen verkauft. Die Zahlen dann monatlich einen Anteil der Tilgungsraten (keine Zinsen!). Bei guter Bonität des Kreditnehmers sind das aber auch nur 24%, je bescheidener die Bonität desto geringer der Anteil. Du verlierst also einen Großteil des eingesetzten Geldes.
Die Idee hinter den Privatkreditvermittlern ist nicht verkehrt. Du solltest dir aber im klaren sein, dass das Risiko alles andere als 0 beträgt und das der Vermittler für seine Tätigkeit die Hand aufhält.
Wenn du es wirklich testen willst rate ich dir zu 1-2 Anlagen mit kleinen Summen (Minimum bei smava ist 250€) und nur bei Kreditnehmern mit guter oder sehr guter Bonität. Die Zinsen dürften irgendwo zwischen 3-4% liegen (minus einmalige Vermittlerprovision von 1,35% auf Gebotsbetrags).
Hohe Rendite bedeutet normalerweise, dass der Kreditnehmer eine schlechte Bonität hat, ergo ist die Gefahr, dass der Kredit nicht mehr bedient werden kann höher. Hinzu kommt, dass der von dir genannte Anbieter eine Vermittlergebühr erhält, sowohl vom Kreditnehmer wie auch vom Anleger (also dir). Diese Gebühr darfst du dir von der Rendite abziehen.
Kann dein Kreditnehmer seine Rate nicht zahlen wird das durch Anlegerpools abgefedert. Das funktioniert natürlich nur, wenn genügend andere Anleger an der Sache teilnehmen und die Pools gefüllt sind. Natürlich nimmst du mit einem Teil deines Geldes ebenfalls am Anleger Pool teil. Allerdings übernimmt der Pool nur den Tilgungsanteil, ergo keine Zinsen.
Bei einem Totalausfall des Kreditnehmers wird der Kredit an ein Inkassounternehmen verkauft. Die Zahlen dann monatlich einen Anteil der Tilgungsraten (keine Zinsen!). Bei guter Bonität des Kreditnehmers sind das aber auch nur 24%, je bescheidener die Bonität desto geringer der Anteil. Du verlierst also einen Großteil des eingesetzten Geldes.
Die Idee hinter den Privatkreditvermittlern ist nicht verkehrt. Du solltest dir aber im klaren sein, dass das Risiko alles andere als 0 beträgt und das der Vermittler für seine Tätigkeit die Hand aufhält.
Wenn du es wirklich testen willst rate ich dir zu 1-2 Anlagen mit kleinen Summen (Minimum bei smava ist 250€) und nur bei Kreditnehmern mit guter oder sehr guter Bonität. Die Zinsen dürften irgendwo zwischen 3-4% liegen (minus einmalige Vermittlerprovision von 1,35% auf Gebotsbetrags).
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Albrecht 456
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