Seite 1 von 1

Partition für /mnt einrichten?

Verfasst: 03.09.2013, 15:44
von rund
Moinsen,
ich habe auf einer Maschine unter /mnt/blah ein Netzlaufwerk eingebunden auf das ich Backups schiebe. Wenn das Laufwerk abfliegt habe ich das Problem, dass die Root-Partition soweit zugemüllt wird, dass der Rechner nichts mehr machen kann. Darum wollte ich jetzt für /mnt eine separate Mini-Partition anlegen, nur sagt mir der Partitioner von YaSR leider
"you cannot use any of the following mountpoints: /proc, /dev, /lib, /bin, /etc, /sbin, /mnt, /var/adm/mnt, /lost+found"

Ist das jetzt ein Problem vom Partitioner? Geht das tatsächlich unter Linux nicht (mir würde allerdings gerade kein Grund einfallen warum)? Oder brauch ich da einfach einen besonderen Kniff?

Verfasst: 03.09.2013, 19:14
von fame
Warum so kompliziert? Leg auf dem Netzlaufwerk ne Datei .backup an und prüf vor dem Backupen ob die Datei existiert. Wenn nicht startest du das Backup erst gar nicht, oder mountest erst...

Oder du prüfst über mount ob das Laufwerk gemountet ist. Die Datei gefällt mir aber besser.

Verfasst: 04.09.2013, 01:14
von rund
Also geht es wirklich nicht?

Einige Dateien/Dirs schieb ich halt wirklich nur mit cp <source> <destination> rüber, hatte da eigentlich keine Lust erst wieder ein Script drum herum zu bauen. Bzw. wäre eine doppelte Absicherung für OSI Layer 8 Fehler ja auch nicht schlecht.

Verfasst: 04.09.2013, 07:38
von pawlak
Klar geht das:

Code: Alles auswählen

/dev/sdg on /mnt type vfat (rw,relatime,fmask=0022,dmask=0022,codepage=437,iocharset=iso8859-1,shortname=mixed,errors=remount-ro)
Trag es in die fstab ein und gut is. Das hättest du von Hand aber auch in 3 Sekunden überprüfen können.

Verfasst: 04.09.2013, 10:00
von fame
rund hat geschrieben:Also geht es wirklich nicht?
Natürlich geht das, wie pawlak schon geschrieben hat. Du hättest es mit einem einfachen "mount /dev/xxx /mnt" instant testen können.
rund hat geschrieben: Einige Dateien/Dirs schieb ich halt wirklich nur mit cp <source> <destination> rüber, hatte da eigentlich keine Lust erst wieder ein Script drum herum zu bauen. Bzw. wäre eine doppelte Absicherung für OSI Layer 8 Fehler ja auch nicht schlecht.
Ein Script bauen welches ein rsync macht (dafür brauchst du das Netzlaufwerk nicht einmal mounten) sollte für Skriptking rund vermutlich 5 Minuten (wenn du ein bisschen Errorhandling einbaust etc., ein einfacher Cronjob der den Sync macht haste in 1 Minute aufgesetzt) dauern und von da an automatisch den Rest erledigen. Aber das wäre nicht umständlich genug für dich, my bad :(
Oder ein einfaches Script ala cp_bu welches vorher den Mount überprüft und dann den Kopiervorgang startet besteht aus 3-10 Zeilen und kostet dich 1 Minute Arbeit.

Deine Lösung ist doch Käse. Wenn der Mount nicht da ist wartest du erst einmal bis /mnt voll ist, kriegst dann eine irritierende Fehlermeldung (No Space left on device, was eigentlich gar nichts mit deinem Problem zu tun hat) und das nur weil dir ein einfaches rsync o. Ä. zu kompliziert ist? :gaga: :ubla:

Verfasst: 06.09.2013, 02:29
von rund
OK, Danke, hab's jetzt hinbekommen.
Das Problem, bzw. die Unsicherheit war weniger das Anlegen der Zeile in der fstab als viel mehr das Anlegen einer neuen Partition über die Console. Hab das aber über Yast hinbekommen wenn ich keinen Mountpoint festlege und hab selbigen eben manuell in die fstab geschrieben.

Funktioniert rsync überhaupt problemlos mit Windows-Netzlaufwerken (cifs)?
Wäre aber ohnehin nur auf einen Teil der Jobs anwendbar, da die Sachen, die Attribute, Soft-Links, etc. enthalten als Archiv gespeichert werden müssen

Verfasst: 09.09.2013, 00:06
von gmr
Ich finds immer wieder erstaunlich, dass einer wie DU tatsächlich was mit YAST macht...

Verfasst: 09.09.2013, 20:37
von factorx
Warum denn auch nicht? Es ist unter OpenSUSE das Highlevel-Konfigurationstool für das "Alltagsgeschäft". Dafür ist es halt da. Und wer nicht will, muss ja nicht.

Wobei sich dann die Frage ergibt, warum man denn überhaupt OpenSUSE benutzen will, wenn man seine Kernfeatures nicht nutzen möchte.

Verfasst: 10.09.2013, 21:56
von gmr
factorx hat geschrieben: Wobei sich dann die Frage ergibt, warum man denn überhaupt OpenSUSE benutzen will
So kann man das stehen lassen.