Willkommen im #Neuland
Login wie bei quake.ingame.de zuvor, die Passwörter aus der alten Datenbank wurden aber gelöscht - einmal hier neu anfordern.
Wer seine E-Mail-Adresse nicht mehr hat oder kennt, bitte eine Nachricht mit Infos schicken o. im Discord melden.

PQ Discord Server: #planetquake                                                                                                                                         Spenden? Hier entlang!

Veganes Restaurant eröffnenq

Alles rund ums Essen und gegessen werden! Aber auch alles andere aus der Hauswirtschaft, wie z.B. Fachsimpelein und Fragen bezüglich Wohnraumaufwertung und Ähnlichem
Antworten
no^mis
Capture
Capture
Beiträge: 6219
Registriert: Nov 2006

Veganes Restaurant eröffnenq

Beitrag von no^mis »

Hallo,

Freunde von mir sind seit ca. 2Jahren Veganer. Ob man das nun toll findet oder nicht, ist erstmal unerheblich. Sie veranstalten hin und wieder Abende, an denen sie für Freunde vegan kochen und dann einen Obulus nehmen. Sind dann immer so 8-10 Leute bei ihnen zuhause. Das Publikum wechselt, aber man kann von einer Art "Stammkundschaft" reden.
Das Essen ist wirklich lecker, die Gerichte sind raffiniert und Fleisch vermisse ich nie. Das nur zur Vorgeschichte.

Jetzt wurde ihnen wohl von mehreren Leuten, die schon bei ihnen gegessen haben, vorgeschlagen, ein Restaurant mit veganer Küche zu eröffnen. Wie ich es mitbekommen habe, denken sie auch tatsächlich darüber nach.
Ich stehe dem ganzen zwiespältig gegenüber: Einerseis ist das Essen halt echt lecker, andererseits kommen die beiden nicht vom Fach. Essen für Freunde in der heimischen Küche zu kochen ist doch etwas anderes als ein Restaurant.

Pro:

+Essen ist raffiniert und schmeckt gut
+vegane Küche ist noch unpräsent hier
+kaum Konkurrenz bei Indie-Lokalen
+sehr positive Resonanz
+Sympathisches Pärchen
(+wahrscheinlich jetzt schon Stammkundschaft)

Contra:

-nicht vom Fach
-trendabhängig?
-keine Erfahrung in einer Restaurantküche
-kaum bis kein Eigenkapital
-keine BWL-Erfahrung / Restaurantkalkulation
-Hürden: Gesundheitsamt/Ausschankgenehmigung/Steuern etc.

Was haltet ihr von der Geschichte?
Bild

Lieber toter Rapper als lebender Singer/Songwriter!
elektrojude
Capture
Capture
Beiträge: 6059
Registriert: Jul 2004
Wohnort: #konsolen

Beitrag von elektrojude »

veganer ins gas. :w00t:
BildBild Bild
Original geschrieben von sim^^on
in my eyes sind übrigens skinheads kein stück besser als nazis. die ideale sind im endeffekt die gleichen(...)
Johanson
Sorlag
Sorlag
Beiträge: 3845
Registriert: Jul 2002
Kontaktdaten:

Beitrag von Johanson »

Ich denke mal, die Contras sprechen schon für sich.
Nomschta
Rampage
Rampage
Beiträge: 14303
Registriert: Jun 2001
Steam: TomHonks

Beitrag von Nomschta »

elektrojude hat geschrieben:veganer ins gas. :w00t:
:ugly:

@t: ich denk vegan ist zu krass. man sollte es auf vegetarisch erweitern.
so viel geile vegane rezepte gibts dann halt auch nicht bzw alles schmeckt gleich (meine schwester ist veganerin)
BildBild Danke an Drasora für ihr Wichtelgeschenk!
MAR hat geschrieben:Führt der durch den Terrence-Hill? :ugly:
VladTepes
Dopefish
Dopefish
Beiträge: 4741
Registriert: Feb 2004

Beitrag von VladTepes »

no^mis hat geschrieben: -keine Erfahrung in einer Restaurantküche
-kaum bis kein Eigenkapital
-keine BWL-Erfahrung / Restaurantkalkulation
-Hürden: Gesundheitsamt/Ausschankgenehmigung/Steuern etc.

Daran wirds scheitern. Die Gründe sind einfach wesentlich schwerwiegender als die +-Gründe.
Ich weiß ja nicht, wo du lebst, aber wenn es kein veganes Restaurant bei euch gibt, dann kann das zwei Gründe haben: a) es ist tatsächlich keiner draufgekommen, oder b) es gibt keine ausreichend große Zielgruppe dafür (wahrscheinlicher).
Die positive Resonzanz kommt von Leuten, die vermutlich keine Ahnung von veganer Küche haben und ganz überrascht sind, dass Tofu tatsächlich auch schmecken kann, wenn man es vernünftig zubereitet.
Will jetzt deren Kochkunst nicht runterreden, aber ich würd meine Finger davon lassen.
Bild
Luncustaf
Razor
Razor
Beiträge: 1851
Registriert: Jun 2003

Beitrag von Luncustaf »

alle - -Punkte lassen sich eigentlich ohne weiteres ausmerzen

Womit ich starten würde wäre eine Umfrage zu machen kostet nicht viel und man bekommt ein unabhängiges Bild - die Leute die dort Essen kommen sind über drei Ecken sicherlich trotzdem Freunde - von den ist es schwierig ein objektives Meinungsbild zu bekommen.

Die Art und Weise wie die Umfrage durchgeführt wird gilt es zu überlegen - ich denke auch das man wenn dann mit den Speisen punkten muss - also einfacher Papierfragebogen wird hier nicht reichen.

Mir fällt spontan ein:

In ein bestehendes Restaurant gehen und dort mit dem Besitzer reden ob man nicht vegane-Abende machen kann wo die beiden dann seine Küchebenutzen evtl mit Hilfe der Leute die da eh Kochen - somit könnte man die Erfahrung über kurz oder lang gewinnen und hätte noch professionelle Unterstützung. Mit dem Besitzer kann man ja eine Beteiligung am Essensumsatz an diesem Abend ausmachen oder so.

Würde als Auslastung sicherlich erstmal reichen und man könnte das Ganze darüber publik machen - jeden 2ten Samstag usw. Lässt sich sicher auch Presse für gewinnen und wenn man dann noch bisschen durch die Stadt läuft und Werbung macht sollten die ersten Interessenten schon kommen.

Nur das was mir so in 1-2 Min. einfällt.

Gegen Honorar entwickle ich euch ein Konzept :ugly:
Bild
wee
Regeneration
Regeneration
Beiträge: 17927
Registriert: Jan 2002

Beitrag von wee »

anstatt ein restaurant, sollense erstmal so event cooking betreiben, so wie bisher, nur halt bei anderen leuten zuhause. cool ne!
Bild
shiboyu
Perfect
Perfect
Beiträge: 9008
Registriert: Jan 2002

Beitrag von shiboyu »

son ne mischung aus luncustaf und wee.
damit dann erstmal bissel kapital aufbauen womit man dann immer noch ein restaurant aufmachen kann wenn die kohle kommt.
Bild
But then you risk pebbles and small rocks shotting up off the front tires, bouncing off a chassis tube, and hitting you in the nuts.
I read that true story on the Atom forum..
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Nomschta hat geschrieben:so viel geile vegane rezepte gibts dann halt auch nicht bzw alles schmeckt gleich (meine schwester ist veganerin)
Irgendwie zweifele ich gerade an der Kochkunst Deiner Schwester. :ugly:
American Fucking Psycho
Haste
Haste
Beiträge: 16700
Registriert: Apr 2003
Wohnort: Bembel County
Battle.net: P2063#2684
Kontaktdaten:

Beitrag von American Fucking Psycho »

also mit den contra-punkten haben so ziemlich alle zu kämpfen die ein restaurant eröffnen und sie sind alle meisterbar.

viel wichtiger ist:
- haben die kollegen nicht nur das nötige startkapital, sondern können auch damit leben es im fall des scheiterns in den sand gesetzt zu haben?
- haben sie den unbedingten willen, die zeit und das verständnis eventuell vorhandener lebenspartner den weg bis zum ende durchzuziehen?
- haben sie ein wirklich durchdachtes konzept für einen standort an dem auch eine ausreichend große zielgruppe vorhanden ist?

wenn sie bei einer dieser fragen auch nur ansatzweise zögern, sollten sie es besser sein lassen.

sie sollten sich auch unbedingt vor augen halten: von den 10 freunden für die sie einmal im monat kochen werden vermutlich alle in der ersten woche kommen. die hälfte wird es lobend weiter erzählen. ein viertel schafft vielleicht tatsächlich neue gäste ran. niemand kann davon leben dass ab und zu ein paar freunde vorbei kommen. man kann garnicht genug betonen wie essentiell wichtig eine regelmäßige stammkundschaft ist, und die bekommt ihr nicht durch freunde die einmal im monat bei euch essen, sondern durch ein gutes konzept, einen guten standort an dem eine ausreichend große zielgruppe vorhanden ist und einen erstklassigen service.

um noch mal auf die stammkundschaft zu sprechen zu kommen (ich weiß, das wiederholt sich jetzt ein wenig):
freunde, die einmal im monat bei euch essen sind KEINE stammkundschaft. der kegelclub/gesangsverein/kaninchenzüchter die einmal die woche das bier leer trinken sind stammkundschaft. der dorfalki der jeden abend dort sein bier trinkt ist stammkundschaft. der trendy hipster snob der jedes zweite mittag/abendessen bei euch einnimmt ist stammkundschaft. freunden ab und zu essen kochen bezahlt NICHT die rechnungen.

€dith meint:
eventuell kann es für den anfang ganz hilfreich sein wenn sie nicht gleich in die restaurantbranche einsteigen, sondern erstmal ein simples "home cooking" anbieten. das funktioniert sowohl in der eigenen wohnung, wenn man genug platz für die gäste hat, als auch als "mietservice" bei dem man dann zu den kunden nach hause kommt um in deren küche zu kochen. das erfordert zwar in der organisation einiges an mundpropaganda und social media einsatz (nicht nur facebook/g+/twitter sondern hauptsächlich so seiten wie tripadvisor fürs bekannt machen und bewerten) aber dafür geht man auch so gut wie kein finanzielles risiko ein.
elektrojude hat geschrieben:veganer ins gas. :w00t:
befördern sie den elektrohitler! :catch:
Bild
wee
Regeneration
Regeneration
Beiträge: 17927
Registriert: Jan 2002

Beitrag von wee »

American Fucking Psycho hat geschrieben: - haben die kollegen nicht nur das nötige startkapital, sondern können auch damit leben es im fall des scheiterns in den sand gesetzt zu haben?

nein haben sie nicht. steht doch da.
Bild
American Fucking Psycho
Haste
Haste
Beiträge: 16700
Registriert: Apr 2003
Wohnort: Bembel County
Battle.net: P2063#2684
Kontaktdaten:

Beitrag von American Fucking Psycho »

wee hat geschrieben:nein haben sie nicht. steht doch da.
ich habe es trotzdem geschrieben, um ihnen diese goldene regel noch mal explizit vor augen zu halten.

was genau ist jetzt dein problem damit? :wave:
Bild
wee
Regeneration
Regeneration
Beiträge: 17927
Registriert: Jan 2002

Beitrag von wee »

:mad:
Bild
Wh!$
Capture
Capture
Beiträge: 6777
Registriert: Sep 2001

Beitrag von Wh!$ »

Wie kommen eigentlich alle hier darauf, dass man ohne vorherige Erfahrungen in der Gastronomie mal locker vom Hocker nen Restaurant aufmachen kann?
Ich dachte immer, wenn Christian Rach im Fernsehen eins gepredigt hat, dann dass man ohne Erfahrung in der Gastronomie keinen gastronomischen Betrieb aufmachen sollte…

Gerade die langjährige Berufserfahrung lässt einen doch die wirtschaftliche Bedeutung von jedem noch so kleinen Stück Abfall bedeutsam werden. Ein sehr guter Freund von mir hat sich gerade selbstständig gemacht, (...: Villa Philippe - Bar & Restaurant - Kronberg / Ts :...) nach knapp einem Jahrzehnt als Angestellter in der Gastronomie. Und selbst er merkt jetzt noch mal deutlich, wie wichtig es ist, alles en detail zu beherrschen, um effizient arbeiten zu können.
Meine Familie ist bereits seit über 40 Jahren mit einer Gärtnerei selbstständig. Und trotzdem ist der Arbeitsaufwand in einem Restaurant noch mal deutlich höher…

Es ist auch noch nicht mal die Essensqualität, die unter mangelnder Erfahrung leiden könnte. Klar, es hängt auch immer davon ab, welches Niveau man nun wirklich haben möchte, aber wenn es etwas mehr als einfaches Studentenessen sein soll, gibt es noch viel mehr zu beachten, man braucht beispielsweise einen souveränen Service, der das Verständnis des Restaurants nach außen abbildet, vernünftige Händler, gute Produkte, passendes Marketing und selbstverständlich auch Gäste, die das essen wollen.

Mit einem Catering anfangen sehe ich auch etwas zweischneidig: Wenn es nur darum geht, essen als kaltes Buffet abzuliefern und man ist raus, okay, könnte klappen. Aber finanziell interessanter und aufwendiger wird es dann erst bei Fingerfood, Flying Buffets, Showkochen, Menü-Büffets und generell Buffets die mehr als nur kalte Platten haben. Ich mach ja sowas immer wieder im kleineren Rahmen für Leute. Das macht Aufwand. UNd zwar richtig. Da bin ich, wenn ich die Küche alleine schmeiße, 3 Tage allein mit Kochen beschäftigt, für 30 Personen. Und dann sind da Dinge wie Einkauf, Menükartengestaltung, Personal besorgen, Mietwagen holen, Küchengeschirr ordern etc. auch noch nicht drin.

Meiner Meinung nach sollten deine Freunde, wenn sie das wirklich durchziehen wollen, erst mal einige Jahre in der Gastronomie verbringen.
Hier, noch zwei interessante Links, zum einen über Vegetarier in der Kochausbildung
Vegetarier in der Kochausbildung: Probier doch mal! - Genuss - FAZ

und dann noch ein sehr interessanter ARtikel, wenn sich Sterneköche der veganen Küche annehmen. das ist natürlich für deine Leute etwas over the top (für mich auch, btw), aber es lohnt sich trotzdem, da mal reinzuschauen. Denn eins muss man sich auch klar machen: Veganer können vegan kochen. Wenn die also in ein veganes Restaurant gehen, wollen die etwas haben, was sie daheim nicht haben können. Eine Erfahrung, ein Gefühl, irgendetwas, das gleichzeitig zum Wiederkommen verleitet.
Next: Phil Vettel reviews the Vegan menu at Next restaurant ✭✭✭✭ - chicagotribune.com

Wenn deine Leute da aber ernsthafte Ambitionen haben, können sie sich gerne bei mir melden, vielleicht kann ich den ein oder anderen Impuls geben.

:wave:
Herr von zoW
Uriel
Uriel
Beiträge: 2876
Registriert: Jul 2010
Steam: FloWzoW
Kontaktdaten:

Beitrag von Herr von zoW »

elektrojude hat geschrieben:veganer ins gas. :w00t:
Bild
Donald Trump
Excellent
Excellent
Beiträge: 11117
Registriert: Mai 2006

Beitrag von Donald Trump »

elektrojude hat geschrieben:veganer ins gas. :w00t:
Um sie zu demütigen am besten tierisches Methangas. :w00t:
oV.
Anarki
Anarki
Beiträge: 1557
Registriert: Aug 2010

Beitrag von oV. »

Wh!$ hat geschrieben:Wie kommen eigentlich alle hier darauf, dass man ohne vorherige Erfahrungen in der Gastronomie mal locker vom Hocker nen Restaurant aufmachen kann?
Ich dachte immer, wenn Christian Rach im Fernsehen eins gepredigt hat, dann dass man ohne Erfahrung in der Gastronomie keinen gastronomischen Betrieb aufmachen sollte…
Ich glaube bei den Küchenchefs? (auf RTL2) war es, wo auch mal 2Freunde meinten ein Veganes Restaurant aufmachen zu müssen (Hannover :confused: ) und es lief nicht. Beide hatten auch null Erfahrung in der Gastronomie. Aber wer nichts wird, wird Wirt. :ugly:

So ein Restaurant ist eine Todgeburt, da zu speziell. Deren Freunde werden in der Anfangszeit sicher dort essen gehen, aber auf Dauer - ich glaube nicht.
mrdiablo
Anarki
Anarki
Beiträge: 1589
Registriert: Jul 2002
Wohnort: BW -> Bei Stuttgart

Beitrag von mrdiablo »

Zum grundsätzlichen Konzept "Veganes Restaurant" und kann das funktionieren: Im Stuttgarter Raum gibt es zwei, die meines Wissens nach gut laufen.

1. Coox & Candy

2. Körle und Adam

Und in den USA habe ich auch mehrere gut laufende vegane Restaurants gesehen (in der Stadt in der ich gelebt habe, war sogar ein veganer Strip Club :catch: ). Das Konzept funktioniert in meinen Augen grundsätzlich gut. Die Probleme sehe ich aber wie die anderen in eurer Erfahrung. Keine Praxis in diesem Umfeld und nicht mal betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse ist eine schwierige Kombination.
Stuka

Beitrag von Stuka »

Auf jeden fall funktioniert ein vegan restaurant. Vor allem wenn man sich so aufstellt das jeder willkommen ist und nicht so ein hippieladen wird.

Aber ein restaurant ohne erfahrung und vor allem kohle eröffnen... Das wird nichts. Wenn es keine größere stadt ist, dann sowieso nicht.
Antworten