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Schwere Probleme in meinem Studium - was soll ich machen?

Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, Erster und Zweiter Bildungsweg, etc.
HMX
Dust Puppy
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Beitrag von HMX »

Doch, deswegen das "faktisch" :ugly:
Und da war es praktisch nur das Integrieren was man gebraucht hat :>
* * * They see me trollin' - They hatin' * * *
acid
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Beitrag von acid »

Ich brauch auf meiner Arbeit rein gar nix was ich studiert habe. Das ist vielleicht Hintergrundwissen, aber im Grunde hab ich alles was ich heute brauche während der Einarbeit gelernt. Sowas kann man aber auch nicht im Studium lernen.
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k4mi
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Beitrag von k4mi »

Genau dieses Einarbeiten lernt man im Studium, das ist eigentlich die wichtigste Kompetenz, die man mitnehmen sollte und die gelernten Grundlagen helfen einem dabei. Zudem wird man durch ein Studium abgehärtet und hat die selbstbewusste Einstellung, dass sich jede Problemstellung lösen lässt. Man scheut auch die Einarbeitung in neue Tools nicht. Wichtig ist sich ein gesundes Weltbild seines Fachgebietes zu bauen und die Schnittstellen zu kennen. Alles was (weit) darüberhinaus geht, muss man sich eben einmal für die Klausur in die Birne ballern und den Kern der Sache im Hinterkopf behalten.

@OP: Motivation und die eigene Begeisterungsfähigkeit für das Studium sind meiner Meinung nach die wichtigsten Erfolgskriterien. Alles andere kommt dann von ganz allein. Wenn du dich nur von Klausur zu Klausur durchbeißt und nur versuchst es hinter dich zu bringen, dann kann ich mir sehr schwer vorstellen hinterher im Beruf glücklich zu werden. Denn dort musst du dich täglich 8 Stunden mit einem Bereich deines Studiums beschäftigen und ohne einen gewissen "Spaß" an der Sache geht das einfach nicht. Eigentlich gibt es einen sehr guten Indikator dafür, wie sehr man sich mit seinem Studium identifizieren kann. Es ist einfach die Art und Weise wie sehr man in der Lage ist sich über den Stoff (auch außerhalb des Campus) zu unterhalten. Dinge, die nicht unbedingt wichtig für die nächste Klausur sind, hinterfragen, Diskussionen mit Komilitonen initiieren oder einfach mal eine betrunkene schwachsinnsdiskussion mit einem pseudophilosophischen Tatsch starten.
Ein Gegenbeispiel: Ich wohnte mal mit einem BWL-Studenten zusammen, der "wütend" wurde, wenn man versuchte ihn auf Inhalte seines Studiums anzusprechen, er war einer von der Sorte Nacht-Schicht + Bulimielernen und anschließend wurden die Lernmaterialien + Aufzeichnungen vernichtet. Es nahm kein gutes Ende ;) .

Nach meiner Erfahrung sind die Motiviertesten, völlig unabhängig von den Noten, später auch immer die Erfolgreichsten und Glücklichsten (im Beruf) geworden. Also mach, was dir in erster Linie Spaß macht und der Rest ergibt sich.
COME AT ME BRO

oV.
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Beitrag von oV. »

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber hast du schon einmal dran gedacht eine Ausbildung zumachen?
und was kami sagt.
frost-bit
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Beitrag von frost-bit »

Also ich kann dir nur vn meinem Studium der Elektrotechnik an der TUM erzählen.
Ich hab gefühlte 5 mal aufgehört, weil es mich durch die unterschiedlichsten Prüfungen gerasselt hat und ich dachte, dass ich das "ehh nicht pack".

Hört sich blöd an, aber Arsch zusammen und durch. Jetzt bin ich kurz davr ne Doktorandenanstellung zu bekommen :)
Original geschrieben von spid
ich hab mir mit agony eine zeit lang "seltsame" sms ausgetauscht (so sachen wie "ich möchte in deinen eingeweiden sitzen und kräftig onanieren"), dummerweise hatte meine schwester sich mal mein handy geschnappt, die sms gesehn und meiner mutter gezeigt :ugly:
sie dachte ziemlich lange ich wär schwul :X


:gaga:
Guztavo
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Beitrag von Guztavo »

Du solltest dich fragen, ob deine Probleme ein Resultat aus Faulheit oder Talentmangel sind. Im Falle von Talentmangel würde ich das Studium abbrechen.

Ich finde Begeisterung und Motivation reichen nicht aus. Ich fand Maschinenbau und Physik auch immer sehr interessant, allerdings fehlte mir stets die räumliche Vorstellungskraft um daraus mathematische Beziehungen herzuleiten.

Was Kreativität angeht: Dafür muss man nicht unbedingt Architektur oder Kunst studieren. Es kommt später darauf an in welcher Funktion du dich siehst. Im operativen Marketing oder im Vertrieb muss man auch kreativ sein.
MeisterbrÄu
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Beitrag von MeisterbrÄu »

Hmm, seh den Thread erst jetzt, aber ich geb mal meinen Senf ab.

Zu mir ist da zu erwähnen: Ich mache seit Jahren Erstsemesterbetreuung in der Informatik an der RWTH und hab auch dabei geholfen hier ein gutes Mentoring-Programm für Erstis aufzubauen, dass genau bei solchen Fällen hilft.
Dementsprechend hab ich diese Diskussion schon dutzende Male geführt, quasi genauso erst vor 2 Semestern, wo einer meiner Erstis nach ein paar wochen abgebrochen hat.
Warum? Er hatte ein MINT-Fach angefangen, weil die Jobchancen so gut sind, obwohl ihn Geschichte viel mehr interessiert. An der RWTH Informatik studieren geht aber leider nicht ohne eine intrinsische Motivation, sich da durch zu beißen, und bei den meisten Leuten reicht "Geld" eben nicht als diese Motivation.

Es gibt also tatsächlich 2 Optionen: Wechsel auf das worauf man bockt hat oder durchbeißen. Beim durchbeißen gehts aber weniger darum, das ganze zu "ertragen", sondern wie jemand gut gesagt hat schon, es geht darum "Spaß zu finden" an dem was man machen muss.

War bei mir auch so: die Hochschulmathematik hat mich am Anfang auch abgefuckt, aber ich habe halt einfach massiv Spaß dran gefunden je mehr ich mich damit beschäftigt hab - auch ohne konkrete Anwendungsmöglichkeiten.

Du hast dich ja schon entschieden und auch das wichtigste erkannt:
Hoxy hat geschrieben:Am problematischsten ist das alleine-Lernen, das krieg ich sehr sehr schlecht hin. In kleinen Gruppen = gegenseitiger Arschtritt.
Gruppenlernen ist das wichtigste überhaupt in allen MINT-Studiengängen imho.
Ich garantiere, dass von allen meinen Erstis über die Jahre (sicher 150 Stück) genau die 50% weitergekommen sind, die in Gruppen gelernt haben, plus ca 5% Überflieger, die es alleine packen.

Vergleich dich nicht mit den Überfliegen, schnapp dir Leute auf deinem Niveau (ganz wichtig: mit nem Ass lernen bringt nicht, gleiches Niveau ist unglaublich mehr hilfreich) und versteht es gemeinsam.

Versucht Spaß dran zu finden, die Aufgaben zu lösen. Mathe ist nichts anderes als Puzzle lösen oder Rätsel. Wichtig ist: Wenn man es nicht schafft und in die Musterlösung guckt darf man das nicht primär als Niederlage auffassen, sondern muss die musterlösung verstehen und dieses Verständnis als ERfolgserlebnis interpretrieren.
Furz mich an! hat geschrieben: Alle die ich gekannt habe und z.B. Mathe hassten, habe ich dann im darauf folgendem Herbstsemester nicht mehr gesehen. Mit einer so negativen Einstellung fällst du automatisch durch. Meine Meinung. Vergleich dich auch nicht mit einzelnen anderen. Es gibt immer Leute die alles schon vorher wissen und hier und dort etwas besser können, das ist aber nicht der Punkt zum resignieren sondern zum ansetzen, da musst du dann noch mal etwas nachlesen.

Ist doch alles Zeitmanagement.
Genau das.
Mathe im Grundstudium ist 50% Motivation und 50% Zeitmanagement. 90% aller Leute gehen ohne Vorwissen rein, und auf diesem Abstraktionniveau von höherer Mathematik zählt "Talent" bei 90% der Leute auch nicht. Die kommen nur besser durch, weil sie mehr Motivation haben und effizienter Lernen.
Das 'Ä' steht für Spast.
Herr Zog
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Beitrag von Herr Zog »

Ok hab nur den Startpost gelesen!

Informier dich, was es später an Vertiefungsrichtungen (am Institut, an anderen Instituten, frag andere Maschinenbauer) gibt. Wenn dich davon was anspricht, dann recherchier speziell in diese Richtungen was man da macht. Sinn und Zweck des Ganzen ist einfach, dass du wieder genug Motivation tankst. Hab auch regelmäßig Tiefs und 95% meines Studiums (studiere Physik) kotzen mich mittlerweile auch derb an, aber ich weiß, dass ich nächstes Jahr wenn der Master los geht nur noch Dinge mache, die ich ziemlich cool finde. Das, und ein Arbeitsgruppenprojekt an dem ich beteiligt bin, halten mich am Ball. So eine Motivation brauchst du halt auch.
Wenn du die nicht finden kannst - und damit meine ich jetzt nicht das Gehalt - dann ist es halt das falsche Studium. Punkt.

Mathe @Ingenieur@FH is keine Rocketscience. Wenn man Probleme hat: Arschbacken zusammenkneifen und durch, spätestens durch die mündliche Prüfung kommt man schon irgendwie. Und wie lange hat man da Mathe? Das geht doch eh nicht übers 3. Semester hinaus, oder?
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gnoarch
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Beitrag von gnoarch »

Also ich denke es ist normal dass 50-70% aller Studenten bei Ingenieursachen abbrechen.
mehr als 95% der Abbrecher tun das sicherlich in den ersten 2 oder 3 semestern wenn es um die Aussortier-Fächer geht (Mathe,TM,Elektronik etc)

Ich habe auch Ingenieur studiert und von den 100 im ersten Semester haben um die 25 den Abschluss gemacht.
Ich habe gelernt, dass "Talent" bei der ganzen Angelegenheit wirklich keine große Rolle spielt. Natürlich gibt es einen oder zwei besodners begabte die da einfach per default durchrocken aber für die restlichen Leute geht es wie alle hier schon gesagt haben darum, ob sie sich mal 2 Jahre zusammenreissen können oder nicht.
Wenn man immer zur Vorlesung geht und die Aufgabenblätter kommt man da auch durch. Voraussetzung ist dass man eine positive Einstellung aufrechterhält.

In dem Moment wo du nach dem Motto anfängst "bahh alles scheisse, ich will doch kein methematiker werden" "scheiss theoriequatsch ich will was interessantes studieren" usw. gehts bergab.
Ich hatte im 2. Semester auch nen durchhänger weil ich mich gefragt habe warum ich jetzt schon 14 Grundlagenfächer aber noch kein einziges zu meinem eigentlichen Studiengang(Erneuerbare Energien) hatte. Dazu kam noch dass mein Mitbewohner und Kommilitone die ganze Zeit rumgeheult hat wie scheisse und langweilig das Studium doch ist.
Ich habe dann aber einfach beschlossen dass ich das jetzt weitermache und habe mir ein paar Leute gesucht mit denen ich regelmäßig lernen konnte aber mich auch ansonsten gut verstanden hab.
Im Endeffekt kann ich sagen dass es sich auf jeden Fall lohnt denn du wirst mit wachsendem Verständnis automatisch auch mehr spass und interesse entwickeln

Dieses Gerede dass man sich für technische Sache prinzipiell nciht interessiert sehe ich sehr kritisch, denn ich selbst fand z.B. noch vor 6 Jahren nichts langweiliger als Elektrotechnik .... aber wenn man sich ein bischen tiefer mit den Sachen beschäftigt und vor allem unvoreingenommen rangeht dann merkt man plötzlich wie interessant solche Sachen doch sein können.

Auserdem ist Ingenieur imho von dem her was und vor allem wie man später im Beruf arbeitet wirklich toll.
Man kann in fast jeder Branche arbeiten. Man kann im Vertrieb tätig sein, wo das technische sehr in den Hintergrund rückt und es vor allem um Kommunikation geht. Man kann aber auch irgendwo in der F&E anfangen. Es gibt sichere 9-5 jobs für die man keine 1000 überstunden machen muss und nicht auf Dienstreisen durch die ganze welt geschickt wird. Es gibt aber auch Stellen wo man ganz schnell international tätig wird und dann eben viel rumkommt. Dazu kommt noch dass man auch nicht allzu schlecht verdient.

Also lass dich nicht entmutigen sondern such dir eine Lerngruppe mit motivierten Leuten die auf deiner Wellenlänge sind. Wenn du es bis ins 5. Semester durchhälts garantiere ich dir dass du froh sein wirst nicht gewechselt zu haben.

Und noch ein letzter Ratschlag: Fall irgendwie möglich probier unbedingt in einer Firma als Studentische Hilfskraft anzufangen(natürlich im Ingenieursbereich). Ich war auch immer ein Mittelmäßiger Student aber seit ich mit Arbeiten angefangen habe war ich auch VIEL motivierter im Studium und habe mich dann von den Noten her nochmal deutlich verbessert so dass es im Master jetzt dann wahrscheinlich ne 1 wird wos im BAchelor noch ne 2 war...
Hoxy
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Beitrag von Hoxy »

Joa, danke fürs Mut machen.

Ich konzentrier mich zur Zeit schwer auf Mathe1. Dieses Fach muss ich einfach dieses Semester bestehen, wenn ich es zu halbherzig angehe steht da schon wieder ne 5. Aber läuft soweit ganz gut, mein Lernpartner ist leider grad im Urlaub (obwohl die Vorlesungen seit 1 Woche wieder laufen :ugly: ). Muss ich halt selbst ran. Aber es geht. Bleibt nur zu hoffen dass sich der ganze Aufwand im Februar rentiert. Ich werde berichten wie's gelaufen ist.
staubsau.ger hat geschrieben: Der Vater eines Bekannten ist Grundschüler
:ugly:
paul gangnam style
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Beitrag von paul gangnam style »

squaaaler hat geschrieben:die noten (auf einer hochschule) der ersten zwei semester sind kackegal, weil sie gelöscht werden und nur im vorbachelorzeugnis drinstehen, um sich für's praxissemester zu bewerben.

noten gehen erst ab dem 3. semester ins bachelorzeugnis ein (hochschule)
Wat? Wo gibt es denn sowas? Ich habe die ersten beiden Semester aus verschiedene Gründen ganz schön verkackt. Ohne diese Noten hätte ich einen Schnitt von 1,3 (mit 2,0). Mit Noten ab den 2. Semester immer noch 1,6 :-\

@Hoxy: Wie ist es aus-/weitergegangen? Und: Hast du nicht in DA studiert?
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