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Verzeichnisse auslagern

GNU/Linux-, *BSD- und Fricklerforum
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wfstuff
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Verzeichnisse auslagern

Beitrag von wfstuff »

Hey Leute, zwei kurze Fragen.
1. Ist es möglich, einzelne Verzeichnisse z.B. auf eine andere Festplatte/Partition auszulagern?
Also nehmen wir an, ich möchte beispielsweise, dass /opt nicht auf meiner root-Partition liegt (weil dort wenig Platz frei ist), sondern auf meiner home-Partition (weil dort mehr Platz frei ist). Aber weiterhin genauso behandelt wird, als liege sie auf /opt. Eine extra-Partition erstellen und diese als /opt einbinden möchte ich nicht.

2. Ist es möglich, zwei verschiedene Partitionen vom System als ein Verzeichnis zu behandeln?
Beispielsweise wenn meine home-Partition voll ist und ich unter /home/user/Videos keine weiteren Videos mehr speichern kann. Ich aber noch eine neue Festplatte habe, auf der ich weitere Videos speichern kann. Ich möchte aber, dass die Dateien/Verzeichnisse, die ich auf der neuen Festplatte speichere (zusammen mit den alten von der home-Partition) unter /home/user/Videos auftauchen.
Nomschta
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Beitrag von Nomschta »

wenn du keine partition erstellen willst: man kann doch auch verzeichnisse als mountpoints benutzen, oder?

das mit dem ein verzeichnis ding geht glaub ich nur mit ZFS.

bin aber kein linux experte.
BildBild Danke an Drasora für ihr Wichtelgeschenk!
MAR hat geschrieben:Führt der durch den Terrence-Hill? :ugly:
fame
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Beitrag von fame »

Zu 2:

LVM heisst das Zauberwort. Btrfs ginge auch, ist aber noch experimental, also eher nix für dich.

Zu 1 schreib ich später was wenn ich am Rechner bin.

Edith: So, nun zu eins, war zu faul alles aufm Handy zu tippen :(

Du kannst ganz einfach ein Verzeichnis erstellen (z.B. /home/opt) und es dann mit "--bind" nach /opt mounten. Hab das zwar noch nie per fstab gemacht, aber der Eintrag (mit ext4 als Beispiel fürs Dateisystem) müsste in etwa so aussehen:

Code: Alles auswählen

/home/opt      /opt      ext4    defaults,bind   0 2
Musst natürlich idealerweise vorher mit ner LiveCD das alte /opt nach /home/opt syncen.
wfstuff
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Beitrag von wfstuff »

Super. Danke für die Antwort. LVM sieht auf den ersten Blick etwas komplex aus, da auch empfohlen wird, das mit mind. RAID 1 zu kombinieren (wiki ubuntuusers). Dazu noch eine kurze Frage:
Ist LVM generell fehleranfälliger und man sollte das auf jeden Fall mit mind. RAID 1 kombinieren? Oder ist es nur kritischer, wenn eine der beiden Festplatten kaputt geht? Weils zweiteres könnte man ja dann durch Backups umgehen. So häufig fallen Festplatten eigentlich nicht aus. Und vor allem, wenn man das mit Verzeichnissen, wie "Videos", "Musik" oder evtl. auch "Bilder" macht, da ändern sich die Daten ja nicht so oft, als dass man dauernd Backups machen müsste. Das komplette Home-Verzeichnis wäre natürlich wieder eine andere Sache.
fame
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Beitrag von fame »

LVM ist, meiner Erfahrung nach in keinster Weise fehleranfälliger als ein normaler Betrieb. Klar, du hast noch eine Ebene zwischen Disk und FS, aber das macht auf einem Desktop kaum einen Unterschied. Wenn du damit leben kannst dass du vielleicht mal 1-2 Tage brauchst um deine Daten aus dem Backup wieder herzustellen kannst du auf das RAID verzichten. Ich wuerde halt das LVM im concat Modus betreiben und nicht im striped Modus, dann musst du im Zweifel halt nur die Daten der einen kaputten Platte wiederherstellen.

Imho schreibt da das Ubuntu Wiki grossen Unsinn:

"Liegen die Logical Volumes auf mehreren Festplatten, so wird das Risiko des "Single-Point-of-Failure" größer, da beim Ausfall einer Platte alle Daten verloren sind, ähnlich wie bei RAID0." -> Das ist eben nur fuer den striped Modus richtig. Bei concat wird erst die erste Platte vollgeschrieben und dann die Zweite.

"Um auf Logical Volumes zugreifen zu können, benötigen sog. Rescue CDs auch LVM Unterstützung." -> Es ist heutzutage vermutlich schwieriger eine LiveCD ohne LVM Unterstuetzung zu finden als mit.
wfstuff
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Beitrag von wfstuff »

Ok, das hört sich ja dann sehr sinnvoll an. Danke :)
Spiritargh
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Beitrag von Spiritargh »

Könntest auch Symlinks und aufs (oder unionfs o.ä.) benutzen.

RAID ist kein Backup!!!!!!!!!!111
Benutze am besten eine extra Festplatte als Backup. rdiff-backup ist klasse.
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wfstuff
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Beitrag von wfstuff »

Spiritargh hat geschrieben:Könntest auch Symlinks und aufs (oder unionfs o.ä.) benutzen.

RAID ist kein Backup!!!!!!!!!!111
Benutze am besten eine extra Festplatte als Backup. rdiff-backup ist klasse.
Symlinks als Lösung für Frage 1 oder 2?
Dass RAID kein Backup ist, ist mir klar, keine Angst ;)
freesta
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Beitrag von freesta »

solltest aber drauf achten dass du /opt mit den richtigen optionen kopierst (cp -a müsste passen, aber nagel mich nicht drauf fest)
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Spiritargh
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Beitrag von Spiritargh »

symlinks für Frage 1.
$ mkdir a
mkdir: created directory ‘a’
$ mkdir b
mkdir: created directory ‘b’
$ ln -s a linka
$ ls -l
total 0
drwxr-xr-x 2 icke users 40 Jul 4 20:38 a/
drwxr-xr-x 2 icke users 40 Jul 4 20:38 b/
lrwxrwxrwx 1 icke users 1 Jul 4 20:38 linka -> a/
$ touch linka/testfile
$ ls -l a/
total 0
-rw-r--r-- 1 icke users 0 Jul 4 20:38 testfile
$ ls -l linka/
total 0
-rw-r--r-- 1 icke users 0 Jul 4 20:38 testfile
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wfstuff
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Beitrag von wfstuff »

Spiritargh hat geschrieben:symlinks für Frage 1.
Sorry, ich verstehe nicht genau was du damit sagen willst. Bitte etwas ausführlicher. Also du erstellst 2 Verzeichnisse, einen Link auf das eine Verzeichnis und eine Datei. Und die Datei ist dann sowohl über das Verzeichnis, als auch über den Link ansprechbar?
pawlak
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Beitrag von pawlak »

Natürlich. Der Link zeigt ja nur auf das andere Verzeichnis. Es ist also so, also würdest du eigentlich den Inhalt von Verzeichnis a anzeigen, nur über einen anderen Namen.

Du kannst dann auch den Link auf das Verzeichnis löschen und das Verzeichnis bleibt erhalten, nur der Link ist weg.
Original geschrieben von pagenez
ach und pawlak?
du verhurrtes stück einer dreckwurst, halt doch bitte dein maul, ja? wer absolut kein real-life hat, einer wie du, der absolut nichts zu tun hat, als seine scheiße im irc auf andere abzulassen, sollte sich seinen daumen in das arschloch schieben, die augen schließen und dabei an *****n denken.
alles klar?
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wfstuff
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Beitrag von wfstuff »

Okay, soweit so gut. Ich weiß nur nicht, was die Aussage von ihm genau soll :) Eine Anleitung für meinen Fall ist es ja nicht. Soll es ein "Beweis" sein, dass diese Methode funktioniert? Was soll das Verzeichnis "b"?

Naja, wie dem auch sei. Das heißt, in meinem Beispiel würde ich /opt als Link auf z.B. /home/wfstuff/.opt setzen und alles passt?

Als Hintergrund, dann ist es evtl. besser verständlich, warum ich das (vielleicht) machen will:
Hab mir das Humble Bundle V geholt. Das kann man auch per Software Center installieren, wovon ich gerne Gebrauch machen würde (bzw. gemacht habe), weil dann (nehme ich an) Updates über die Paketverwaltung reinkommen und ich nicht alles per Hand zamsuchen muss.
Beim Anlegen der Systempartition hab ich irgendwas um die 20-25 GB vergeben, was mir genug erschien für das System. Die Systemverwaltung installiert mir aber jetzt die Humble-Bundle-Spiele nach /opt. Problematisch ist, dass z.B. Psychonauts ca. 7 GB wegnimmt und die anderen Spiele auch nochmal ca. 3 GB. Das Bundle also 10 GB wegnimmt.
Es ist zwar monentan noch genug Platz dafür da. Aber falls ich jetzt noch mehr Zeug installiere, wirds evtl. doch mal irgendwann knapp.
pawlak
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Beitrag von pawlak »

Ja dann verschieb /opt nach /home/.opt (oder wohin auch immer) und link drauf. Sollte ja keine Probleme machen, nachdem in /opt ja nichts liegt, was zum booten benötigt wird.
Original geschrieben von pagenez
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freesta
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Beitrag von freesta »

genau wegen sonem quark bin ich dazu übergegangen, nur noch eine partition zu haben, sowohl in win als auch in linux. das partitionieren klingt in der theorie immer so toll, aber irgendwann is man immer an genau solchen sachen genervt, und wenn man nur / hat: keine probleme :ugly:
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