Mich würde mal interessieren, welche Verpflichtungen man als freier Mitarbeiter hat bzw. wie das alles organisatorisch aussieht..
Angenommen, mich möchte eine Firma ab morgen als Freelancer einstellen, welche Papiere muss ich besorgen?
Melde ich ein Kleingewerbe an und gut ist, oder wie läuft das ab? Hängt das evtl. auch vom Beruf ab? Es geht mir primär um den Beruf des Architekten.. aber auch für die Informatik würde mich das mal interessieren
Und worum muss ich mich dann alles sorgen?
Soweit ich informiert bin, müsste ich mich dann um sämtliche Abgaben selbst kümmern - aber welche genau sind das? Krankenversicherung ist klar.. Rentenversicherung? Soli? Kirchensteuer? Müsste ich mich dann monatlich selbst um die Berechnung der Anteile + Überweisungen kümmern (bzw. an einen Steuerberater delegieren)?
Oder geschieht das in größeren Abständen? (Quartal? Halbjährlich?)
Soweit ich weiß, gibt's hier ein paar Freelancer.. vielleicht können die ja ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern - wäre sehr verbunden
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Freier Mitarbeiter (Freelancer) - worum muss man sich kümmern?
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grinsekatze hat geschrieben:In 10 Schritten zum Freelancer | Freelancer Blog
Punkt 10, Mann, PUNKT 10!
Am besten noch dieses Jahr freiwillige Rürup machen, da werden Zinsen garantiert. Rente ist unangenehm zum dran denken, aber je früher Du anfängst desto mehr hast Du später is halt so. Und lass es mal nur ein Fuffi im Monat sein...
Tu es!
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Na das passt ja, bin auch Architekt und habe in den letzten 2-3 Monate mehrere Angebote als Freelancer bekommen.EviLsEyE hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, welche Verpflichtungen man als freier Mitarbeiter hat bzw. wie das alles organisatorisch aussieht..
Angenommen, mich möchte eine Firma ab morgen als Freelancer einstellen, welche Papiere muss ich besorgen?
Melde ich ein Kleingewerbe an und gut ist, oder wie läuft das ab? Hängt das evtl. auch vom Beruf ab? Es geht mir primär um den Beruf des Architekten.. aber auch für die Informatik würde mich das mal interessieren
Und worum muss ich mich dann alles sorgen?
Soweit ich informiert bin, müsste ich mich dann um sämtliche Abgaben selbst kümmern - aber welche genau sind das? Krankenversicherung ist klar.. Rentenversicherung? Soli? Kirchensteuer? Müsste ich mich dann monatlich selbst um die Berechnung der Anteile + Überweisungen kümmern (bzw. an einen Steuerberater delegieren)?
Oder geschieht das in größeren Abständen? (Quartal? Halbjährlich?)
Soweit ich weiß, gibt's hier ein paar Freelancer.. vielleicht können die ja ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern - wäre sehr verbunden
Hier mal was ich so in Erfahrung bringen konnte:
1. Erstmal zum Gehalt:
Setze deinen Stundensätze ziemlich hoch, da meistens nur die tatsächliche Arbeitszeit bezahlt wird. (Mittagspausen, Anfahrt usw. zählen da nicht)
Ausserdem musst du natürlich alle Steuern selbst bezahlen, auch den Arbeitgeberanteil.
Rechenbeispiel:
Hattest du vorher einen 40Std. Woche mit ca. 3000,- Brutto in Steuerklasse 1. Musst du als Freelancer ca. 3750,- verdienen um Netto das gleiche rauszubekommen.
Allerdings geh niemals von einer vollen 40Std. Woche aus (eher weniger).
2. Freelancer bei nur 1 Firma als 40Std./Woche Job...
...hat nichts mit freelancen zu tun und ist eine Scheinselbstständigkeit. Somit illegal. Du solltest also gleich mehrere Firmen in petto haben oder dir selbstständig zusätzliche Aufträge suchen.
3. Anfangs muss man dem Finanzamt angeben, wieviel man im Jahr ca. verdienen wirst. Danach legt dann das Finanzamt die monatliche Rate fest.
Am Ende des Jahres prüft das Finanzamt dein Jahreseinkommen und dann wird der überschüssige/zu kleine Betrag ausgeglichen. ^^ (So hab ichs verstanden)
Joah, viel weiter bin ich mit meinen Recherchen nicht gekommen. Habe dann doch einen Festvertrag als Angestellter gewählt. Weniger Risiko und gleichbleibendes Gehalt auch in Krankheit waren mir (vorerst) wichtiger.
..viel Glück!
(Darf man fragen wo du als Architekt arbeiten möchtest?)
Life is a bitch, so fuck it!
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Danke für Eure Antworten, insbesondere Roysen für den ausführlichen Beitrag!
Nicht ich, sondern meine Verlobte ist Architektin..
Sie sucht hier in der Umgebung Köln, Düsseldorf und Umkreis nach Architekturbüros..
Vom Bauchgefühl her, würde ich auch sagen, es ist besser, erstmal als Angestellter zu arbeiten.. schon allein, weil ich nicht weiß wie das mit dem Risiko aussieht, d.h. wer einen eventuellen Schaden tragen muss (z.B. wenn Du als Selbständiger bei Deiner Arbeit 'nen Fehler machst, Zahlendreher oder so) - gibt sicherlich 'ne Haftpflicht (oder ein äquivalent dazu), aber ob die auch alles abdeckt?
Den Nebensatz "für Informatiker" hab ich dann für mich selbst noch dazugenommen, weil das in meiner Branche ggf. auch mal interessant sein könnte..
Nicht ich, sondern meine Verlobte ist Architektin..
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Vom Bauchgefühl her, würde ich auch sagen, es ist besser, erstmal als Angestellter zu arbeiten.. schon allein, weil ich nicht weiß wie das mit dem Risiko aussieht, d.h. wer einen eventuellen Schaden tragen muss (z.B. wenn Du als Selbständiger bei Deiner Arbeit 'nen Fehler machst, Zahlendreher oder so) - gibt sicherlich 'ne Haftpflicht (oder ein äquivalent dazu), aber ob die auch alles abdeckt?
Den Nebensatz "für Informatiker" hab ich dann für mich selbst noch dazugenommen, weil das in meiner Branche ggf. auch mal interessant sein könnte..
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