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The Dark Knight Rises

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HMX
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Beitrag von HMX »

Das Problem war vor allem, dass so extrem wenig wirklich passiert. Action kam definitiv zu kurz.
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gluteus maximus
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Beitrag von gluteus maximus »

Irgendwer hatte hier geschrieben, dass der Kuss zwischen Catwoman und Batman komplett deplatziert war, fand ich garnicht so, wie seht ihr das?
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Percilator
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Beitrag von Percilator »

Hamster123 hat geschrieben: Was mich jedoch gestört hat, ist die Beschönigung von Gewalt... das FSK 12 hätte man durch ein 16er autauschen sollen und dafür etwas mehr Realismus in die Gewalt / Action setzen sollen...
Japp, ne 16er hätte dem Film weitaus besser gestanden!
BenHur hat geschrieben:
Irgendwer hatte hier geschrieben, dass der Kuss zwischen Catwoman und Batman komplett deplatziert war, fand ich garnicht so, wie seht ihr das?
Fand es auch befremdend - ich mein, wenn das nen Mann gewesen wäre häts gleich mal eine geklatscht, aber Frauen haben wohl das Recht auf sowas...

=p=
Strolch
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Beitrag von Strolch »

pressluftpinocchio hat geschrieben:ich fand den film zwar überdurchschnittlich gut, aber meiner meinung nach der schwächste teil der trilogie. leider hat sich die ganze welt selbst blind gehyped und kann dies nun nicht eingestehen.
Und nur du siehst das!

Zufriedenheit ist der Abgleich der Erwartung mit der tatsächlichen Erfahrung.
Je größer der Hype ist, umso besser muss der Film sein, um ihm auch gerecht zu werden und die Leute net zu enttäuschen.

D.h. denjenigen, denen der Film nun echt gefallen hat (wie mir) muss er WIRKLICH gefallen haben :ugly:
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inch
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Beitrag von inch »

pressluftpinocchio hat geschrieben:ich fand den film zwar überdurchschnittlich gut, aber meiner meinung nach der schwächste teil der trilogie. leider hat sich die ganze welt selbst blind gehyped und kann dies nun nicht eingestehen.
Nolan wollte einfach zu viel unterbringen und hat sich selbst in den fuß geschossen.
Ich muss nochmal Begins sehen, aber fuer den schwaechsten Teil hatte der Film dann doch zu gute Szenen.
Insgesamt sehr ueberladen und zu viel gequetscht, aber schon ein guter Streifen.

7/10
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pressluftpinocchio
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Beitrag von pressluftpinocchio »

Strolch hat geschrieben:Und nur du siehst das!

Zufriedenheit ist der Abgleich der Erwartung mit der tatsächlichen Erfahrung.
Je größer der Hype ist, umso besser muss der Film sein, um ihm auch gerecht zu werden und die Leute net zu enttäuschen.

D.h. denjenigen, denen der Film nun echt gefallen hat (wie mir) muss er WIRKLICH gefallen haben :ugly:

nein, das sehen zum glück auch andere. wenn man mal ganz objektiv an die sache herangeht, merkt man, dass der film viel mehr hätte sein können und müssen, wenn man Nolans arbeit vorher als referenz nimmt.

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b3ast
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Beitrag von b3ast »

Also ich würde TDKR irgendwo zwischen Begins und TDK einordnen. Ein paar Logikfehler, wenn man sie so nennen mag, finde ich sogar gut.
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sl1zer
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Beitrag von sl1zer »

cHRS hat geschrieben:ju die kritik trifft es so ziemlich gut. mich ärgert es wirklich, dass der film so in die binsen gesetzt wurde. hätte man soviel draus machen können.

Das Seil hat ja übrigens auch ein Eigengewicht. Jeder Trottel kommt irgendwann auf die Idee, dass ohne das Seil ein weiterer Sprung möglich ist.
Moment, ich schau mal kurz in meinem Kästchen nach ob ich noch ein paar Erbsen für dich zum zählen habe.

Ich bin ja normal auch schon jemand, der bei mir im Freundeskreis manchmal auffällt, weil er alles und jeden auf die Logik-Schiene schieben muss, aber mal ernsthaft: Das is Batman und ne verkackte Comic-Verfilmung, gut, dass ich mir zumindest bei sowas davon nicht den Spaß verderben lasse und dann beim schauen im Kopf drüber nachdenke, dass Wayne ja hätte Gewicht verlieren müssen und so Faxen ... ich wette zwei von eurer Sorte nebeneinander geben nen nettes Laber-Pärchen im Kino ab, die keine Sau leiden kann.

Zum Film: erste Hälfte fand ich eher lala, wenn auch gut, aber die zweite reisst es raus.
Insgesamt aber schwächer als TDK obwohl ich nicht weiss woran ichs genau festmachen soll.
Ich fand Bane bis zu seinem echt lächerlichen Abnippeln eigentlich ganz gut und bestimmt genauso sympathisch wie den Joker, aber halt auf eine andere Art. Ich finde man hat gemerkt, dass Bane deutlich mehr Leid in sich trägt als der Joker und das fand ich schon ganz gut herausgearbeitet. Großartig wie er ne Träne vergießt als Talia ihm die Maske richtet und sie erklärt wer er wirklich ist, da hatte ich schon Gänsehaut und auch ein wenig Mitleid mit Bane, was ich mit dem Joker zu keiner Zeit hatte ... einfach eine andere Art Bösewicht.
All die Magie geht halt verloren als er von Kyle einfach ma so über den Haufen geschossen wird.

Ansonsten weiss ich garnicht was ich noch groß dazu sagen soll, ich wurde gut unterhalten und hab mich auf jede weitere Szene gefreut und deswegen geh ich ins Kino. Ausserdem wars mit 7,50 sogar recht billig :ugly: .


Ich würde mal ne 8/10 geben

BenHur hat geschrieben:
:
- Ich hätte ja wirklich gern eine Szene mit Bane ohne die Maske gesehen.
Als Talia erklärt, dass nicht Bane der Sohn von Ras ist, sondern sie die Tochter sieht man Bane im Gefängnis ohne Maske wie er, mit den anderen Insassen kämpfend, zu ihr hochschaut wie sie hinausklettert.
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schokomomo
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Beitrag von schokomomo »

Das is aber vor den Verletzungen. Ich denke mal er meint nach den Verletzungen.
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catch
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Beitrag von catch »

Btw. Bane klingt doch im O-Ton auch kacke.. wobei der Klang gar nicht das Hauptproblem ist, sondern der seltsame Tonfall ab und an, als spricht er mit gespitzem Mund.
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Bradamante
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Beitrag von Bradamante »

Sodele. Gestern RISES gesehen. Original mit Untertiteln.
Warnung: Der folgende Text enthält Spoiler!

Die Kritik bei bereitsgesehen.de finde ich in Ordnung. Ich würde aber aus anderen Gründen eine 7/10 geben (wo ich eine 9/10 erwartet hatte). Bei zwei-einhalb Stunden Länge gibt es einiges zu besprechen. Versuchen wir es assoziativ.

Da fällt mir zuerst einmal auf, wie sehr RISES dem Vorgänger ähnelt. Musik, Spannungsbogen und Farbgebung sind ähnlich wie in TDK. Dadurch wirkt BEGINS, den ich schon immer schwach fand, auf mich umso mehr wie ein schwacher Einstand. Wie TDK beginnt RISES mit einem hohen Gleichton, eine Art Hitzeflirren, und es wird eine einleitende Überfall-Sequenz gezeigt. Die Flugzeug-Szene erinnerte mich stark an den Anfang von CLIFFHANGER. Stichwort Spannungsbogen: Ähnlich wie in TDK haben wir einen überstarken Bösewicht, der Batman eigentlich in jeder Hinsicht überlegen ist. Das Stilmittel ist aus TERMINATOR 2 bekannt: Dort gewinnt der T-1000 zunächst jede Konfrontation. Indem im Verlauf der Handlung dem T-1000 Kontrahenten zugeführt werden, die dem Zuschauer mehr und mehr wichtig sind, steigt die Spannung bis zur letzten, fatalen Konfrontation.

So auch in TDK, in RISES jedoch will der Bogen nicht entstehen.
Zum einen, weil Batman zweimal fällt und zweimal zurück kehren muss.
Zum anderen, weil RISES seine zwei-einhalb Stunden nicht nutzt, um die aufgemachten Baustellen abzuschließen. Statt dessen werden neue Baustellen eingeführt, und die Nolan-Brüder sind sichtlich bemüht, zu viele Säcke zu schnell zumachen zu müssen:
Die League of Shadows; Talia al Ghul; Ra's al Ghul; Lucius Fox; der Fusionsreaktor; die Polizei; Robin; Selina
... Viele Story-Elemente kennen wir aus der neueren und älteren Filmgeschichte:
Auch in IRON MAN gab es ein technologisches Großprojekt einer Firma, das viel Geld verschlingt, aber zunächst keinen gesellschaftlichen Nutzen hat. Wie in TDK haben wir einen Verdrängungskampf an einer Konzernspitze. Wie in BEGINS haben wir wieder Bruce Wayne in einem Gefängnis
.

Aufgrund der Fülle an Baustellen müssen in zwei-einhalb Stunden zehn-minütige Häppchen serviert werden. Was mal mehr, mal minder funktioniert. Der zweite Hauptgrund, warum der Film massive Probleme hat, ist sein Maßstab (scale). Diverse Filme haben Probleme, Mirko-, Meso- und Makroebene zu vermitteln und visuell zu verbinden. Daraus entstehen nicht einfach Logiklücken, die mit suspension of disbelief verschmerzt werden könnten. Stattdessen stehen zu viele Elemente unverbunden nebeneinander. TDK funktionierte auch deshalb gut, weil die Stadt ein organisches Gebilde war. Überall wuselten Menschen herum, die ihre eigene Dynamik hatten. Eine Sozialdynamik, die der Joker gerade am Ende nutzen wollte. Er machte die Stadt und ihre Menschen zum eigentlichen Gegner, ein urbanes Chaos. Ein Element, das Urängste des heutigen Stadtmenschen anspricht und z.B. in DIE HARD 3 im Mittelpunkt stand und dort gut funktionierte. Nicht so in RISES. Hier sind die Straßen leer. Und auch außerhalb Gothams existiert Nichts und niemand.

Aber nicht nur simple Logiklücken gibt es, es werden Dinge überflüssig aufgebläht.
Warum ist Bane's Plan so derart kompliziert, dass er eher an BOND-Villains aus Zeiten des Kalten Krieges erinnert? Warum muss Wayne sein Ableben inszenieren, um am Ende HANNIBAL-like in Europa zu leben? Warum erheben sich 3000 Polizisten gegen Bane, anstatt erst einmal zu ihren Familien zurück zu kehren? Warum sind Gothams Straßen monatelang scheinbar menschenleer? Warum muss Alfred sich von Bruce verabschieden, wenn doch ein zurück gehaltener Brief nicht 30 Jahre treuen Dienst entwerten muss? Warum kann Miranda Tate nicht eine größere Rolle einnehmen, anstatt sie als eigentlichen Hauptgegner mit nur 5 Minuten abzuspeisen? Warum versucht die League of Shadows in BEGINS noch, die Stadt nur zu vergiften, und moralisch zu läutern, in RISES aber, Millionen umzubringen? Warum muss erst Wayne Enterprises ökonomisch am Ende sein, die Prototypen ohnehin verscharrt, wenn Bruce sich ohnehin nur nach Sommerurlaub mit Freundin sehnt? Warum ist ein Fusionsreaktor die Hoffnung der Menschheit, wird zurück gehalten, wird dann zur Waffe, wird dann zerstört, wird dann wieder zur Waffe, die am Ende aber doch niemand umbringt? Aber umbringen wird die Bombe wohl doch: Für gewöhnlich weht in Küstenstädten der Wind landeinwärts und Banes Bombe dürfe einiges an Fallout einwehen ...


Und warum
am Ende Monumentalkino wie in den Sandalenfilmen der 70er Jahre? Die Massenszene am Ende scheint allzu gezwungen. Nur um nicht das Psychoduell aus TDK zu wiederholen? Warum 3000 Polizisten in eine zu schmale Straße führen und auf Artillerie zulaufen lassen? Warum kommen sie nicht aus allen Richtungen? Warum haben sie keine kugelsicheren Schilde? Warum sind sie nach drei Monaten nicht zermürbt und entkräftet? Warum kann Bane die Schlacht nicht gewinnen, hatte er doch monatelang Zugang zur Technologie von Wayne Enterprises?


Ebenfalls muss BEGINS Kritik von mir einstecken für all das, was nicht im Film war. Batman ist kein Detektiv mehr, wie ich es aus der Zeichentrickserie in Erinnerung habe. In TDK gab es noch die Szene mit dem Gewehrnachbau. Davon keine Spur mehr in Rises. Nur
Blake
investigiert noch. Wenn damit der Staffelstab übergeben werden soll, fein, aber es wirkt nicht. Ebenfalls: Was ist eigentlich mit Alfred? Seine einzig gute Szene ist, als er Bruce
fragt, ob dieser im Kampf vielleicht sterben *will*
. Hier hat Alfred mal eine intellektuell kitzelnde Einsicht. Am Ende aber ist er
gebrochen, und gleich darauf wieder gerettet
. Und was ist eigentlich aus Batmans Agilität geworden? In BEGINS hatte er sie noch mühsam erlernt und erfolgreich eingesetzt. In RISES ist Batman nurnoch ein brutaler Schläger, der mit Bane versucht mitzuhalten, anstatt ihn mit Beweglichkeit auszutricksen. Und was ist eigentlich mit Bruces ursprünglicher Traumatisierung? Man hätte erwarten können, im letzten Teil einer Trilogie dazu noch einmal etwas zu sehen. Statt dessen nur ein winziger Flashback und ein emotionaler Bezug durch
Blake, der die Fledermäuse ähnlich, aber doch auch wieder anders erlebt wie Wayne.
. Und wo kommt Bane eigentlich her? Ich dachte, er wäre Ergebnis von genetischen Experimenten? Warum seine Geschichte nicht am Beginn des Films langsam einleiten, anstatt
gegen Ende seine Ursprünge zu erzählen, die aber gar keinen Ursprung zeigen, sondern nur die Spätphase seiner Entstehung, denn muskelstarr und verknallt ist er im Gefängnis dann schon.
Bradamante
Anarki
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Beitrag von Bradamante »

Aber es gibt in diesem Flickenteppich auch Lichtblicke. Selina Kyle funktioniert wunderbar. Die Autoren scheinen sich zwar nicht entscheiden zu wollen für eine Kritik an gängigen Frauenbildern, und verpassen ihr Absatzschuhe und Korsett-Kostüm. Aber immerhin nutzt Kyle in einigen Szenen die Naivität der Männer in ihrer Umgebung gekonnt aus.
Ihre Wendung und emotionale Entwicklung ist gut nachvollziehbar und taugt zur Identifikation. Auch Robin wird gut eingeführt: Sein engagierter, überhitzter Cop, der von seinen Vorgesetzten eher gebremst wird, ist als Charakter gelungen
.

Auch Spannungsmomente gibt es. Als Batman das erste Mal vor den Cops flieht, hielt ich eine Gefangennahme durch die Cops und die Enttarnung seiner Identität durchaus für möglich, und fand die Stelle daher spannend. Bane funktioniert als Bösewicht sehr gut, weil er in jedem Moment überlegen ist und ähnlich wie der Joker in TDK alle Situationen voraussieht.
Auch die Flucht aus dem Gefängnis war spannend und gut getimed. Viele gute Aspekte werden aber durch eine schlechte Ausführung gedämpft: Die Wendung um Miranda Tate ist gut, kommt aber zu spät. Bane ist ungeschlagen, verkommt aber am Ende zum abhängigen Weichling. Seine Armee besteht aus harten Kerlen, die aber ohne Führung kopflos zu sein scheinen. Batmans Flugzeug wirkt erst nett, aber später klobig wie ein fetter Käfer. Robin funktioniert gut, aber es scheint unlogisch, dass nur er Wayne auf die Spur kommt
.

Unbefriedigt gingen ich und Begleitung aber auch aus anderen Gründen aus dem Kino. Denn RISES ist natürlich auch ein Kommentar des Zeitgeschehens, und TDK war es auch. Das kann man erwarten, darf es aber auch nicht überbewerten. Natürlich mussten sich die Nolans Gedanken machen, was den Zuschauer im Jahr 2012 bewegen würde. Und mit failed states, Arm gegen Reich, Massenunruhen usw. lag man ja durchaus richtig. Manche Kritiken fanden die "Sozialkritik" in RISES und auch die Reden Banes zu viel. Ich nicht. Und auch die show trials sind durchaus vergnüglich. Die Message aber bleibt unklar.
Ist Bane nun ein reiner Terrorist, der auf Geheiß von Miranda möglichst viele Menschen umbringen will? Die Bombe spricht dafür. Ist er eher ein Putschist, ein moderner Lenin, der einen Stadtstaat politisch neu aufstellen will? Die Schauprozesse, die Überfälle auf Villen, und der Ausfall der Polizei spricht dafür. Ist er ein Libertärer, der die Bürger Gothams zur Selbstorganisation führen will, wo der Joker in TDK noch ein Anarchist oder Nihilist war, der in den Menschen nur Unfähigkeit zur Ordnung sieht?


Und wer ist das Gute im Film? Wer ist also den Nolans zu Folge die politische Kraft, die auch in Zeiten der Krise überleben wird? In TDK waren es die Menschen, die auch in einer lebensgefährlichenn Situation nicht ihre Würde verlieren, menschlich bleiben, selbst wenn sie verurteilte Verbrecher sind. Die Rechnung des Jokers am Ende von TDK ging eben nicht auf. Wer also ist in RISES das Gute, ein Held? Batman ist es nicht, denn er ist ohnehin ein unfreiwilliger Held. Ein Held auf Abruf, der auf einen Nachfolger wartet oder auf eine Besserung der Situation. Der kein Über-Mensch ist, sondern mit technischen Gadgets und Ninjatricks arbeitet. Die Bürger sind es auch nicht. Denn sie werden in den Schauprozessen zum unbeherrschten Mob. Sie wollen sinnlose Rache, und zerren die Reichen aus ihren Villen. Sie sind offensichtlich nicht in der Lage, Müllabfuhr, öffentliches Leben oder Recht und Gesetz selbst in die Hand zu nehmen.

Das Gute sind in RISES eigentlich
nur die Polizisten, mit John Blake als konkretes Beispiel. Interessanterweise ist gerade *nicht* die Message des Films, dass jeder Bürger *wie* ein Polizist zum Helden werden kann. Dass es also nicht die Uniform bräuchte. In RISES können nur Polizisten auch Polizei sein.
Und der Ausfall staatlicher Institutionen (Gerichte, Polizei, Müllabfuhr, Kommunikation, Börse) kann offenbar nicht kompensiert werden. In Gotham gibt es 12 Millionen Bürger, aber es agieren nur Batman, Bane und seine Söldner, die Polizei und eine Gruppe Kinder.

Freilich sollte man all das nicht überinterpretieren. Freilich konnten die Autoren die Situation Mitte 2012 nicht voraus sehen. Freilich müssen sie keine politischen Kommentare abliefern wollen, selbst wenn sie es könnten. Vielmehr will ich den Film als Denkanstoß verstehen.

Der Ausfall staatlicher Institutionen ist in Krisenländern wie Griechenland, Spanien, aber auch den USA durchaus Tagespolitik oder droht es zu werden. An dieser Stelle ist die "Lösung" in RISES durchaus ein Statement. Und es ist ein anti-linkes Statement. Denn gerade die moderne Linke sehnt einen Ausfall staaticher Akteure geradezu herbei und hofft auf die Selbstorganisationsfähigkeit von unten. Nolans Plädoyer scheint zu sein: Be careful what you wish for. Das wäre ein ernst zu nehmender Debattenbeitrag, wird aber im Film leider nie explizit, was man als feige interpretieren kann.

Daher war RISES zwar stellenweise spaßig und spannend. War aber überladen und zerstückelt und intellektuell am Ende doch unbefriedigend.
gluteus maximus
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Beitrag von gluteus maximus »

schokomomo hat geschrieben:Das is aber vor den Verletzungen. Ich denke mal er meint nach den Verletzungen.
Genau :)
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tamso supatroll
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Beitrag von tamso supatroll »

Ist Bane nun ein reiner Terrorist, der auf Geheiß von Miranda möglichst viele Menschen umbringen will? Die Bombe spricht dafür. Ist er eher ein Putschist, ein moderner Lenin, der einen Stadtstaat politisch neu aufstellen will? Die Schauprozesse, die Überfälle auf Villen, und der Ausfall der Polizei spricht dafür. Ist er ein Libertärer, der die Bürger Gothams zur Selbstorganisation führen will, wo der Joker in TDK noch ein Anarchist oder Nihilist war, der in den Menschen nur Unfähigkeit zur Ordnung sieht?

Warum 3000 Polizisten in eine zu schmale Straße führen und auf Artillerie zulaufen lassen? Warum kommen sie nicht aus allen Richtungen? Warum haben sie keine kugelsicheren Schilde? Warum sind sie nach drei Monaten nicht zermürbt und entkräftet? Warum kann Bane die Schlacht nicht gewinnen, hatte er doch monatelang Zugang zur Technologie von Wayne Enterprises?
ich hab den wall of text oben tatsächlich gelesen,aber das einzige das ich bedingungslos auch so sehe ist obiges.
ist zwar eine schöne zusammenfassung die du da geschrieben hast,aber so richtig nen roten faden hat deine kritik irgendwie auch nicht bzw hängt sich jene auch nur an kleinigkeiten auf und führt kaum zu konkretem..
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American Fucking Psycho
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Beitrag von American Fucking Psycho »

mal ne dumme ausnahmsweise nicht storyrelevante frage an die die ihn schon gesehen haben: ist er eigentlich wieder nur szenenweise im imax format gedreht worden und man hat wieder diese bescheuerten wechsel des seitenverhältnisses mittendrin, oder haben sie diesmal durchgehend mit imax kameras gefilmt?
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b3ast
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Beitrag von b3ast »

bei uns in nürnberg heisst das mittlerweile garnichtmehr imax, sondern cinemagnum. wurde meines wissens umbenannt, seit nur noch gescheite filme dort laufen.

ich hab nix von irgendwelchen wechseln des seitenverhältnisses mitbekommen. und das einzige, was mir etwas unscharf vorkam, war der abspann.
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inch
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Beitrag von inch »

catch hat geschrieben:Btw. Bane klingt doch im O-Ton auch kacke.. wobei der Klang gar nicht das Hauptproblem ist, sondern der seltsame Tonfall ab und an, als spricht er mit gespitzem Mund.
Ich fand seine Stimme im O-Ton gerade extremst gut. Passte nicht 100% zum Charakter, aber gefiel mir trotzdem.
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TheHat3r66
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Beitrag von TheHat3r66 »

Percilator hat geschrieben:Japp, ne 16er hätte dem Film weitaus besser gestanden!

seh ich auch so, die eine szene am ende is dadurch lustig
wo talia und einer der terroristen mit dem tumbler ausm rathaus abhauen und sie sagt das alle erschossen werden sollen und die dann einen oberbullen da abknallen und die kamera den in nahaufnahme zeigt, keine schusswunden oder der gleichen, als ob der sich da einfach hingelegt hat ^^



ich war heut zum 2ten mal drin und findn immernoch geil
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CTCooL
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Beitrag von CTCooL »

So ich habe mir den Film gestern angeschaut und finde ihn mindestens gleichwertig mit dem 2.Teil.

Ich finde das, wie hier schon wer geschrieben hat, das Bane auf eine andere Art und weise schon an den Joker heran reicht, abgesehen von seiner "tollen" Stimme. Tom Hardy hat, obwohl er eine Maske auf hatte, durch seine Gestik trotzdem viel rüber gebracht und Bane sehr gut verkörpert.
Auch Fand ich die Wendungen sehr gelungen, alles war sehr verwoben und man wusste im vorfeld nicht wirklich Wieso und Warum. Obwohl ich mir im Vorfeld, grade durch den Trailer, viele Gedanken über das Ende vom film gemacht habe, warum heißt der Film "Rises", aber im Trailer steht zum Schluss "the legend ends". So viele Optionen gabs ja nun nicht, entweder Batman tot also Bruce Wayne, wer anders wird Batman, dabei dachte ich gleich an den jungen Polizisten, oder Bruce Wayne lebt, aber nix Batman, oder halt ne Kombi aus den Dingern da ;) .
Im Film selbst wollte ich davon nichts wissen und traute dann mehrmals meinen Augen nicht :>. Theoretsich war alles drinne =).
Was ich auch wirklich schade fand, war Banes Ableben, hätte mir da doch mehr Pelzerei gewünscht, aber was soll Catwoman gegen Bane ausrichten, zumal die auch ne menge schiss vor ihm hatte.
Ich hätte sogar akzeptiert, wenn Wayne wirklich gestorben wäre.
Ausserdem gibt der dritte teil, dem ersten eine größere Daseinsberechtigung.

ansonsten zu den Logikfanatikern hier:
- gebt mir nen Bsp. für nen Film in dem alles passt
- ihr kreidet an das Wayne nach den 3 Monaten Knast/Train zu stark sei, oder es unmöglich ist es mit Bane aufzunehemn.
aber euch fällt nicht auf, das nach 8 Jahren in der Wayne vor sich hinvegetiert noch so aussieht wie im 2. Teil, relativ muskolös? Oder das er im Knast auch ohne seine Gelenke sich ganz normal bewegen kann?
Ich könnte jetzt aber auch sagen das Batman den ersten Kampf verliert, weil er nicht mehr trainiert war (ich meine nach 8 Jahren rostet man ein) und in den 3 Monaten kann man schon gut was zulegen. wobei es dann was ich zugebe mit der Nahrung nicht ganz schlüssig wäre im Knast.
Vielleicht geht es ja darum, das der Geist & Wille den Körper "stählern" und zu mehr Leistung bewegen können. Denkt dabei an die Shaolin Mönche die nun auch keine Muskelberge sind.
- Batman haut im ersten Kampf vs Bane auf die Maske und nichts passiert, aber im zweiten Kampf geht sie dann ein bisschen kaputt und Bane ist nicht in der Lage den Froppen da selbst rein zustecken? Das muss erst die Olle machen? Aber dann wäre es nie zur Erklärung gekommen warum und in welchen Verhältnis Bane und Mrs. ras'alguhl stehen.

Ich möchte hier jetzt nichts rechtfertigen, aber denkt auch einfach über alle Möglichkeiten nach und fragt euch selbst mal ob diese Kleinigkeiten für eine solche Handlung wirklich relevant sind. Ich nenne es jetzt auch einfach mal Handlungsfreiheit der Autoren.
Ich versteh gar nicht wie man sich über sowas der art echauffieren kann.
Geht ihr ins Kino um den Film zu sehen oder um Logikfehler zu entdecken?

Theoretisch kann ich alles soweit hinterfragen und der ganze Film ist unlogisch. Nen Superheld? pff nen Fusionreaktor der funktioniert? omg überhaupt das ganze szenario!? wtf


ich vermisse noch den kommentar, das dass beste am film ist, das er nicht in 3d gedreht wurde.
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Beitrag von Herr Zog »

CTCooL hat geschrieben:Ich möchte hier jetzt nichts rechtfertigen
tust du aber :F
aber denkt auch einfach über alle Möglichkeiten nach und fragt euch selbst mal ob diese Kleinigkeiten für eine solche Handlung wirklich relevant sind.
Jeder empfindet diese Logikfehler anders. Dich scheinen sie nicht zu stören, andere schon. Darüber sollte man nicht urteilen. Fakt ist: sie sind da.
Mich würde mal interessieren, woran du einen guten/schlechten Film fest machst? Oder gehst du ins Kino und gibst jedem Film 10/10 wenn irgendwo was explodiert und der Held am Ende gewinnt?

Bei TDKR sind es eben die Menge dieser Kleinigkeiten/Logikfehler. Hinzu kommen eine überladene Story, die Enttäuschung über Bane (und damit meine ich jetzt nicht die Stimme) und weitere Dinge. In einem Nolan-Film hab ich halt einfach nicht mit so vielen negativen Dingen gerechnet.

Die Darstellung der Schurken in TDK und TDKR ist einfach nicht zu vergleichen, das sind Welten Unterschiede. Das beginnt mit den ersten Minuten in TDR und geht weiter mit Szenen wie dieser:
Bild
Das Ganze wird dann mit viel besseren Dialogen und einem viel klareren Motiv (als in TDKR) durchzogen.

Und Bane? War für mich überhaupt NICHTS besonderes. Die Einführung war 0815-Hollywood, die Dialoge und Motive eher langweilig und
am Ende stellt sich heraus, dass er das Beta-Männchen der Frau war
.
Wer der Meinung ist, dass er auch nur ansatzweise an den Joker heran kommt (als Gesamtfigur im Film, nicht nur die schauspielerische Leistung), der muss mir das bitte geduldig erklären.
ich vermisse noch den kommentar, das dass beste am film ist, das
das-dass.de - Wir wollen, dass auch du den Unterschied verstehst!

edit: btw., machst du uns Vorwürfe, weil wir auf Logikfehler A rumtrampeln, aber nicht auch auf Logikfehler B? :gaga:
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Beitrag von CTCooL »

Herzog hat geschrieben:tust du aber :F
nein, es dient als denk ansporn :P
Jeder empfindet diese Logikfehler anders. Dich scheinen sie nicht zu stören, andere schon. Darüber sollte man nicht urteilen. Fakt ist: sie sind da.
Mich würde mal interessieren, woran du einen guten/schlechten Film fest machst? Oder gehst du ins Kino und gibst jedem Film 10/10 wenn irgendwo was explodiert und der Held am Ende gewinnt?
ja das mag sein, dennoch kein grund einen guten film deswegen zu zerreißen.
ich selber würde dem film keine 10/10 geben, wenns hoch kommt 9/10 genau wie der 2.teil. weil mir das gewisse etwas fehlt. Ansonsten möchte ich von einem film erstmal unterhalten werden, die story sollte für mich passig und schlüssig sein, die fortlaufende handlung muss nachvollziehbar sein. ich muss mich in charaktere hineinversetzen können, daher sollte der film die beweggründe gut rüber bringen oder zum schluss offenbaren. so das ich drüber nachdenke wie ich in diesen situationen reagieren würde. und der film sollte mich auf auf gefühlsebene ansprechen. wenn der fil es dann noch schafft eine glaubwürdige welt zu schaffen wäre das schon alles. bis jetzt gibt es auch nur 3 filme die eine 10/10 bekommen würden. ausserdem schrieb ich das es i.O. für mich wäre, wenn bruce wayne der held tot geblieben wäre. :p
Bei TDKR sind es eben die Menge dieser Kleinigkeiten/Logikfehler. Hinzu kommen eine überladene Story, die Enttäuschung über Bane (und damit meine ich jetzt nicht die Stimme) und weitere Dinge. In einem Nolan-Film hab ich halt einfach nicht mit so vielen negativen Dingen gerechnet.
passiert wenn man mit zu hohen erwartungen in den film geht :p nolan is auch nur nen mensch ;)
Die Darstellung der Schurken in TDK und TDKR ist einfach nicht zu vergleichen, das sind Welten Unterschiede. Das beginnt mit den ersten Minuten in TDR und geht weiter mit Szenen wie dieser:
Bild
Das Ganze wird dann mit viel besseren Dialogen und einem viel klareren Motiv (als in TDKR) durchzogen.
in szenen wie dieser, hab schonmal gelesen, da frag ich mich ob du durch den artikel draufgekommen bist oder selbst.
Aber ich frage mich sowieso, das ist jetzt nicht auf diese Szene bezogen, muss man denn immer versuchen überall etwas hinein zu interpretieren? Wenn ja, hab ich in einem Film genug Zeit dafür alle Impressionen einzufangen und mich mit allen Eventualitäten auseinander zu setzen?
Und Bane? War für mich überhaupt NICHTS besonderes. Die Einführung war 0815-Hollywood, die Dialoge und Motive eher langweilig und
am Ende stellt sich heraus, dass er das Beta-Männchen der Frau war
.
Wer der Meinung ist, dass er auch nur ansatzweise an den Joker heran kommt (als Gesamtfigur im Film, nicht nur die schauspielerische Leistung), der muss mir das bitte geduldig erklären.

wenn der ganze plan von "der frau" stammt magst du evtl recht haben. aber das bezweifel ich.
Er schafft ein mindest ebenbürtiges chaos wie der joker und ist genauso genial. nolan hat ihm nur nicht tiefgründig genug gestalltet.

wir wollen beim thema bleiben. bzw wusste ich das einer damit kommen würde ;)
edit: btw., machst du uns Vorwürfe, weil wir auf Logikfehler A rumtrampeln, aber nicht auch auf Logikfehler B? :gaga:
ich wollte damit nur zeigen das den leuten nicht alles an fehlern auffällt, sie diese hinnehmen und gut is, aber dann doch bei anderen kleinigkeiten aufschreien. is das nicht :gaga: ?
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Beitrag von Herr Zog »

CTCooL hat geschrieben:ja das mag sein, dennoch kein grund einen guten film deswegen zu zerreißen.
Wenn der Film gut wäre, würde ihn niemand "zerreißen" ;)
passiert wenn man mit zu hohen erwartungen in den film geht :p nolan is auch nur nen mensch ;)
Bin ehrlich gesagt extrem neutral in den Film hinein gegangen, ohne vorher irgendwas im Internet zu lesen (Story, kritiken, whatever). Aber NACH dem Film macht man sich eben Gedanken und da kommt man bei einer Bewertung nunmal nicht drum herum den Film mit Vorgängern/Nachfolgern zu vergleichen, bzw. die Gesamtqualität mit der Qualität anderer Filme des gleichen Produzenten.

in szenen wie dieser, hab schonmal gelesen, da frag ich mich ob du durch den artikel draufgekommen bist oder selbst.
Durch den Artikel, gebe ich gern zu.
Aber ich frage mich sowieso, das ist jetzt nicht auf diese Szene bezogen, muss man denn immer versuchen überall etwas hinein zu interpretieren?
Es geht nicht darum, dass man es MUSS oder SOLL, das ist ja dem Zuschauer und seinen Filmansprüchen überlassen. Das Tolle ist aber, man KANN. Und damit beantworte ich dir auch direkt die Frage, die du danach gestellt hast: Ein guter Film zeichnet sich für mich nicht nur dadurch aus, dass ich im Kino 2-3 mal über Gags lache und über 1-2 Explosionen staune. Bei Inception beispielsweise hab ich noch Wochen später über das Ende nachgedacht und Monate danach noch mit Freunden/Bekannten darüber gesprochen, was man in das Ende hinein interpretieren kann.
Und bei TDK waren es eben solche Szenen, die sehr gelungen waren und die ich immernoch genau im Kopf habe (nicht nur die Szene übrigens, sondern noch viele andere aus dem Film). Das hat ja nicht nur was mit dem Interpretationsfreiraum zu tun.
Bei TDKR geht mir das gerade irgendwie überhaupt nicht so. Es war mir zu ausgelutscht, als dass ich da noch irgendwas Revue passieren lassen möchte.
wenn der ganze plan von "der frau" stammt magst du evtl recht haben. aber das bezweifel ich.
Welcher Teil des Plans nun von wem stammt kann man wohl nicht eindeutig herausfinden, aber das spielt auch keine Rolle. Fest steht,
SIE ist die Tochter von dem Typen aus Teil 1, SIE will die "Mission" zuende führen und die Stadt zerstören. Der Lakai am Ende ist, da kannst du sagen was du willst, Bane. Von seiner Unabhängigkeit und Genialität ist einfach nicht viel zu spüren.

Er schafft ein mindest ebenbürtiges chaos wie der joker und ist genauso genial.
NEIN. Das ist doch totaler unfug? Der Joker hat ALLE Gangster aus Gotham quasi nur verarscht und für seine Zwecke missbraucht. Was der Joker alles abgezogen hat (Mit Granaten geschmückt ins "Headquarter" der Gangster, die Krankenhaussprengung wenn der Typ nicht binnen einer Stunde tot ist, die "Bekehrung" vom Anwalt (Two-Face), der Ausbruch aus dem Gefängnis nachdem er scheinbar absichtlich drin gelandet ist, etc. etc.).
Ich habs schon gesagt:
Es wird nicht klar von wem die Pläne sind, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind sie von der Frau (Übernahme der Wayne coorp., Fusionsreaktor, etc.), sodass IM FILM zumindest nichts von seiner Genialität durchdringt.

nolan hat ihm nur nicht tiefgründig genug gestalltet.
Eh.. ja? Wovon reden wir hier bitte sonst auch? Willst du jetzt die Comic-Version heranziehen, um die Film-Version gut zu reden? Das ist ja wohl vollkommender nonsense.
wir wollen beim thema bleiben. bzw wusste ich das einer damit kommen würde ;)
:daumen:
ich wollte damit nur zeigen das den leuten nicht alles an fehlern auffällt, sie diese hinnehmen und gut is, aber dann doch bei anderen kleinigkeiten aufschreien. is das nicht :gaga: ?
Wüsste jetzt nicht, welchen Sinn es machen würde, wenn man JEDEN Logikfehler aufzählt. Geht ja in erster Linie darum, dass es sie GIBT und offensichtlich so "schwerwiegend" sind, dass es einer breiteren Bevölkerung auffällt.
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Na-V
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Beitrag von Na-V »

Der Joker war halt einfach der bessere Bösewichtcharakter, weil er einfach, aber dadurch solide war. Er war ein durchgeknallter wichser, der die Welt brennen sehen wollte. Bane... ja ka... Bane ist irgendwie böse, weil... ja weiß ich eigentlich auch nicht genau, weil er alles tut was die Muschi ihm sagt... :/
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Gurkenmann
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Beitrag von Gurkenmann »

Ich fand den Film nicht so gut, zu wenig Action, zu viel Gelaber.
Der Film hat sich gerade in der ersten Hälfte total in Details verloren und war nur blabla. Ich habe ja nach der genialen Schlacht gegen Bane gehofft, zuerst wird Batman total klein gemacht und dann steht er sozusagen wieder auf und macht Bane klein - aber nicht mal das ist passiert.
Außerdem war mir Batman dieses mal etwas zu mädchenhaft, ich mein das ist Batman der darf das nicht :ugly:
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squaaaler
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Beitrag von squaaaler »

Bane hat seine überlegenheit immer ausgestrahlt, weil er wusste, dass er den anderen immer Schritte vorraus ist. Er hatte seinen Plan und hat diesen durchgeführt, ist keine Kompromisse eingegangen und durch seine Art hat man gemerkt, dass er Spaß daran hat deutlich überlegen zu sein. Sei es, weil es durch seine Vergangenheit so kommt
oder durch Talia, die ihm den Rücken gestärkt hat.

Ich fand Tom Hardys Gebrauch von Gistik und Mimik auch sehr stark, besonders beim
Kampf in der Kanalisation, wo er Stärke und Agilität zeigte

Story hin oder her, ich fand Bane als Charakter richtig gut, Heath Ledger hatte einfach mehr Möglichkeiten da er an nichts gebunden war und einen exzentrischen Charakter verkörpern konnte, worauf die Gesellschaft heute irgendwie steht.
dass er einfach so umgenietet wurde, empfand ich als Schock für den Film und war meiner Meinung nach das schwächste Ende für ihn, welches man sich hätte ausdenken können, nachdem er von Batman wortwörtlich auf die Fresse bekommen hat
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zooza
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Beitrag von zooza »

Fand auch jemand von euch, dass die Betonung der Stimme von Bane manchmal ein wenig wie der Joker klang? Fand, dass er ab und zu arg wie der Joker gesäuselt hat...

Irgendwie der größte Logikfehler mMn: Die Flugzeugszene zur Befreiung Banes. Die Piloten kriegen mit, dass über ihnen ein anderes Flugzeug ist, gucken sich panisch an und fliegen einfach geradeaus weiter?! Wtf?!
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cHRS
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Beitrag von cHRS »

Der Film ist gerade zu mit solchen Logikfehlern gespickt. Macht einfach keinen Spaß da zuzuschauen.
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Hamster123
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Beitrag von Hamster123 »

CTCooL hat geschrieben:So ich habe mir den Film gestern angeschaut und finde ihn mindestens gleichwertig mit dem 2.Teil.

Ich finde das, wie hier schon wer geschrieben hat, das Bane auf eine andere Art und weise schon an den Joker heran reicht, abgesehen von seiner "tollen" Stimme. Tom Hardy hat, obwohl er eine Maske auf hatte, durch seine Gestik trotzdem viel rüber gebracht und Bane sehr gut verkörpert.
Auch Fand ich die Wendungen sehr gelungen, alles war sehr verwoben und man wusste im vorfeld nicht wirklich Wieso und Warum. Obwohl ich mir im Vorfeld, grade durch den Trailer, viele Gedanken über das Ende vom film gemacht habe, warum heißt der Film "Rises", aber im Trailer steht zum Schluss "the legend ends". So viele Optionen gabs ja nun nicht, entweder Batman tot also Bruce Wayne, wer anders wird Batman, dabei dachte ich gleich an den jungen Polizisten, oder Bruce Wayne lebt, aber nix Batman, oder halt ne Kombi aus den Dingern da ;) .
Im Film selbst wollte ich davon nichts wissen und traute dann mehrmals meinen Augen nicht :>. Theoretsich war alles drinne =).
Was ich auch wirklich schade fand, war Banes Ableben, hätte mir da doch mehr Pelzerei gewünscht, aber was soll Catwoman gegen Bane ausrichten, zumal die auch ne menge schiss vor ihm hatte.
Ich hätte sogar akzeptiert, wenn Wayne wirklich gestorben wäre.
Ausserdem gibt der dritte teil, dem ersten eine größere Daseinsberechtigung.

ansonsten zu den Logikfanatikern hier:
- gebt mir nen Bsp. für nen Film in dem alles passt
- ihr kreidet an das Wayne nach den 3 Monaten Knast/Train zu stark sei, oder es unmöglich ist es mit Bane aufzunehemn.
aber euch fällt nicht auf, das nach 8 Jahren in der Wayne vor sich hinvegetiert noch so aussieht wie im 2. Teil, relativ muskolös? Oder das er im Knast auch ohne seine Gelenke sich ganz normal bewegen kann?
Ich könnte jetzt aber auch sagen das Batman den ersten Kampf verliert, weil er nicht mehr trainiert war (ich meine nach 8 Jahren rostet man ein) und in den 3 Monaten kann man schon gut was zulegen. wobei es dann was ich zugebe mit der Nahrung nicht ganz schlüssig wäre im Knast.
Vielleicht geht es ja darum, das der Geist & Wille den Körper "stählern" und zu mehr Leistung bewegen können. Denkt dabei an die Shaolin Mönche die nun auch keine Muskelberge sind.
- Batman haut im ersten Kampf vs Bane auf die Maske und nichts passiert, aber im zweiten Kampf geht sie dann ein bisschen kaputt und Bane ist nicht in der Lage den Froppen da selbst rein zustecken? Das muss erst die Olle machen? Aber dann wäre es nie zur Erklärung gekommen warum und in welchen Verhältnis Bane und Mrs. ras'alguhl stehen.

Ich möchte hier jetzt nichts rechtfertigen, aber denkt auch einfach über alle Möglichkeiten nach und fragt euch selbst mal ob diese Kleinigkeiten für eine solche Handlung wirklich relevant sind. Ich nenne es jetzt auch einfach mal Handlungsfreiheit der Autoren.
Ich versteh gar nicht wie man sich über sowas der art echauffieren kann.
Geht ihr ins Kino um den Film zu sehen oder um Logikfehler zu entdecken?

Theoretisch kann ich alles soweit hinterfragen und der ganze Film ist unlogisch. Nen Superheld? pff nen Fusionreaktor der funktioniert? omg überhaupt das ganze szenario!? wtf

"The Dark Post Rises" .... :lol:
Herr Zog
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Beitrag von Herr Zog »

:lol:
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longhoishong
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Beitrag von longhoishong »

Ich habe ihn gestern gesehen und fand ihn super. Es gab viele Gänsehaut Momente, selbst am vorhersehbaren Ende. Der Soundtrack ist auch ziemlich geil!
»Zen studieren bedeutet, sich selbst studieren.
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Meister Dogen (1200 - 1253)
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