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Mindestlohn

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XeroX
Uriel
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Mindestlohn

Beitrag von XeroX »

Ich hab am donnerstag meine letzte muendliche prüfung im abitur, und das thema ist Mindestlohn.. und wollte hier um ein wenig hilfe bitten.

ich brauch schön viele texte die gut sind möglichst keine polemische, aber das erkenn ich dann schon selber erkennen. Ich habe nur das Problem, dass ich soviel zeug finde bei dem ich nicht weiss ob es gut oder schlechte texte sind, ich werde quasi erdrückt.

und zu guter letzt wäre eine diskussion noch ganz nett ..

also was haltet ihr vom Mindestlohn? :)

danke für jegliche antworten
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Macu
Angel
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Beitrag von Macu »

Hier ist ein Bericht vom RWI (eins der großen 6 Wirtschaftsforschungsinstitute)

http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/do ... OELLER.PDF
XeroX
Uriel
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Beitrag von XeroX »

ahh cool, weisst du zufällig ob die anderen auch schon dazu was veröffentlicht haben? :)
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Macu
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Beitrag von Macu »

Ja bestimmt, musste selber mal gucken.

Ifo München
IfW Kiel
DIW Berlin
IWH Halle

Das sind so die größten. Ich meine aber, dass alle eine ablehnende Haltung haben.


Hier ist noch der Bericht des Sachverständigenrates

http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/

Die müssten auch was zum Mindestlohn haben.
XeroX
Uriel
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Beitrag von XeroX »

ohje ich hätte früher anfangen sollen ... hab mir jetzt ca. 130 seiten ausgedruckt ... deins natürlich und von den weblinks bei wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn

kann die einer mal kontrollieren ob irgendwelche parteiischen meinung zu erwarten sind, weil ich kenn die veröffentlicher da alle nicht...
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OscarWilde
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Beitrag von OscarWilde »

Du machst nicht wirklich mündl. Abitur und du weißt dein Thema so genau?!
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

Versteh auch nicht wie das gehen kann...

Bei uns wars so, dass wir bestimmte Halbjahre gelernt haben und dann an dem Prüfungstag eine Aufgabe bekommen haben. Dann durften wir ne halbe Stunde oder so ein Referat dazu vorbereiten und wurden danach ausgefragt.
XeroX
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Beitrag von XeroX »

ahh jetzt weiss ich auch endlich wie das morgen ablaufen wird.

uah wie unangenehm .. n referat vorbereiten ..

ja was soll ich sagen, der lehrer macht das irgendwie so unter der hand damit es fuer ihn auch leichter ist.

ist ganz witzig der hat teilweise sogar die schueler die themen auswählen lassen (war an dem tag nicht da :( ), naja und immer 3 schueler haben das selbe thema ...

So denke ich bin ziemlich gut vrobereitet allein durch die eine studie die ich mir durchgelesen habe :

http://library.fes.de/pdf-files/wiso/04965.pdf

wenn ihr über mindestlohn was wissen möchtet dann reicht das eigentlich. Ich fand noch nen FAZ artikel ganz interessant (war vor ein paar tagen drin, wer interesse hat einfach sagen dann such ich das datum raus) und die neoklassische theorie, die es bei wikipedia erklärt gibt.
Naja ansonsten hat der letzte spiegel noch ein relativ interessanten artikel veröffentlicht, in dem man nciht unbedingt mehr lernt aber sieht zu was mindestlohn führen kann, bzw. eine ausweichmethode am beispiel KiK
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Macu
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Beitrag von Macu »

Fall aber bitte nicht auf auf die Argumentation Einiger rein, die an Keynes angelegt ist. Also, dass man die Kaufkraft stärken musste um die Nachfrage zu erweitern, als Stützung der Wirtschaft. So hat Keynes das nämlich nie gesagt. Laut ihm sollte die Kaufkraft angekurbelt werden um die Inflation zu steigern, durch die wiederum der (zu hohe) Reallohn abgesengt wird.
Das nur in aller Kürze zusammen gefasst.
OscarWilde
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Beitrag von OscarWilde »

Hat nichts damit zu tun, dass ich dir das nicht gönne - wenn jemand das Glück hat, soll man sich nicht beschweren - aber da von Zentralabi und Vergleichbarkeit und bla zu reden, wenn einige Lehrer die gleiche jahrelange Scheiße immernoch durchziehen, um nicht als Trottel dazustehen..naja :kotz:
longhoishong
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Beitrag von longhoishong »

ich muss ein referat halten zum thema löhne und gehälter und bin da bezüglich des mindestlohns, auf folgende frage gestoßen:

http://bundesrecht.juris.de/bgb/__138.html

es gibt da diesen paragraphen. wikipedia sagt: "Entspricht das Arbeitsentgelt nicht der verkehrsüblichen Vergütung, sondern liegt das Entgelt circa 1/3 unterhalb des Üblichen, ist die Vergütungsabrede sittenwidrig iSv. § 138 BGB und damit nichtig."

wenn es also diesen paragraphen gibt, wozu brauchen wir dann mindeslöhne? der einzige grund, den ich mir erklären könnte, wäre, dass die definition aus dem paragraphen viel zu selten greift!
»Zen studieren bedeutet, sich selbst studieren.
Sich selbst studieren bedeutet, sich selbst vergessen.
Sich selbst vergessen bedeutet,in Harmonie zu sein mit allem, was uns umgibt.«
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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von longhoishong
wenn es also diesen paragraphen gibt, wozu brauchen wir dann mindeslöhne? der einzige grund, den ich mir erklären könnte, wäre, dass die definition aus dem paragraphen viel zu selten greift!

Stell dir vor ein etwaiger Mindestlohn beträgt fünf bis sechs Euro, politisch wäre das einigermaßen realistisch. Dann käme dieser Paragraf statt eines Mindestlohns erst in Frage, wenn der Durchschnittslohn einer Tätigkeit bei 10 bis 13 Euro liegt. Wenn man mit deinem Beruf sowieso im Schnitt nur 6 Euro verdient, bringt dir dieser Paragraf gar nichts, weil du dann selbst mit 4,50 Euro immernoch nicht darunter fallen würdest.
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longhoishong
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Beitrag von longhoishong »

1/3 unterhalt des üblichen trifft aber doch schon zu, wenn man statt üblichen 9 euro die stunde, 5,90 euro die stunde verdient.

aber ansonsten kann ich deine erklärung nachvollziehen. die jobs die grundsätzlich sauschlecht bezahlt sind, können auch weiterhin sauschlecht bezahlt werden.
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Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von longhoishong
1/3 unterhalt des üblichen trifft aber doch schon zu, wenn man statt üblichen 9 euro die stunde, 5,90 euro die stunde verdient.

Stimmt zwar, dürfte aber arg selten sein. Ich weiß nicht, ob das bundesweit gilt, aber wer z.B. im Osten sitzt, der zahlt schon etwas weniger. Ich bezweifle, dass da jemand noch mit 66% des normalen Gehalts jemanden finden wird.
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manoman

Beitrag von manoman »

ohne hier alles gelesen zu haben hier meine zusammenfassung:

gibt ein problem -> abwanderung der arbeitsplaetze ins ausland (gerade wegen eu un waren-/dienstleistungsfreiheit in eu). trifft vor allem die gegenden in ex ddr bzw bayrische grenzregion.

klar polen etc is billiger, aber dass is es sowieso auch ohne mindestlohn.

ich selbst bin fuer mindestlohn un halte es fuer ein armutszeugnis dass wir keinen auf hartz4 niveau haben. das ausschlaggebende problem ist fuer mich jedoch die hoehe eines solchen. wenn diesen die politik festlegen soll hab ich irgendwie angst........

sehr schwierige problematik und von einem abiturient keinesfalls zu loesen.

zeig das spannungsverhaeltnis auf und wenn deine pruefer das nicht blicken / mit zufrieden sin empfehl ich dir den rechtsweg. finds unverantwortlich mit sowas in der schule bzw in der abi pruefung anzukommen......

auch wenn ich mir insgeheim wuenschte, dass wir damals so spannende themen behandelt haetten.

klar sowas wie aluminiumindurstrie in afrika oder machiavelli (wie bei mir damals im muendlichen abi) is dagegen echt nicht so der bringer.....
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