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Rhyn
Humilation
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Beitrag von Rhyn »

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Titel: Der elektrische Mönch
Autor: Douglas Adams
Kommentar: Hat mir nicht so gut gefallen wie Adams Klassiker, aber dennoch nett zu lesen für Liebhaber. Etwas verwirrende Geschichte, welche ich anfangs aus Langweile unterbrochen habe, liest sich dann aber doch gut.
Es geht um einen Fall für den Detektiv Dirk Gently, der so gar nicht agiert, wie man das von einem 'normalen' Ermittler erwarten würde.. dazu werden noch ein paar Leute umgebracht, der elektrische Mönch kommt vor und irgendein Geist. Verwirrt? Wunderbar, ich wars auch. Ist wohl Sinn des Buches, legt sich aber wieder ;)
desmo
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Beitrag von desmo »

Original geschrieben von Rhyn
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Titel: Der elektrische Mönch
Autor: Douglas Adams
Kommentar: Hat mir nicht so gut gefallen wie Adams Klassiker, aber dennoch nett zu lesen für Liebhaber. Etwas verwirrende Geschichte, welche ich anfangs aus Langweile unterbrochen habe, liest sich dann aber doch gut.
Es geht um einen Fall für den Detektiv Dirk Gently, der so gar nicht agiert, wie man das von einem 'normalen' Ermittler erwarten würde.. dazu werden noch ein paar Leute umgebracht, der elektrische Mönch kommt vor und irgendein Geist. Verwirrt? Wunderbar, ich wars auch. Ist wohl Sinn des Buches, legt sich aber wieder ;)
ich bin jetzt zur haelfte durch und finds sehr gut. gerade das wirre gefaellt mir und dieser moench ist einfach großartig.

"er hatte ganz klar die anweisung erhalten >loszuschiessen< und sich sonderbarerweise zu gehorchen genoetigt gefuehlt, aber vielleicht hatte er einen fehler gemacht, als er so voreilig nach einer anweisung handelte, die ihm in einer sprache erteilt wurde, die er erst zwei minuten zuvor erlernt hatte. zweifellos war die reaktion der person, auf die er losgeschossen hatte, ziehmlich extrem gewesen."

:lol:
Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

Original geschrieben von DesmofheN
ich bin jetzt zur haelfte durch und finds sehr gut. gerade das wirre gefaellt mir und dieser moench ist einfach großartig.
naja, lag vll daran dass ich das angefangen hatte, dann ne ganze weile unterbrechen musste und schließlich nicht mehr so richtig rein fand, weil ich den anfang nur überflogen habe.. grad die beschreibung von diesem turm am anfang.. oder dem essen wo man erst gar net weiß um was es eigentlich geht und wo am ende auf einmal so klar wird.. hrhr. bin mal auf dirk gently teil 2 gespannt.
flyingcunt
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Beitrag von flyingcunt »

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Glennkill - ein Schafskrimi

George Glenn, Schäfer in Glennkill, wird ermordet mit einem Spaten im Rücken auf seiner Schafsweide aufgefunden. Seine Schafe recherchieren und ermitteln den Mörder.

Sehr lustig geschrieben, viele Lacher, gut zu lesen.
Kanns nur weiter empfehlen.
cirad

Beitrag von cirad »

@flyingcunt: Kannst Du davon mal eine oder zwei Seiten einscannen zum Probelesen?
flyingcunt
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Beitrag von flyingcunt »

Original geschrieben von cirad
@flyingcunt: Kannst Du davon mal eine oder zwei Seiten einscannen zum Probelesen?
Scannen - schlecht, kein scanner da :(

ich werds mal mit Abfotografieren versuchen und dann den post hier updaten ;-)

edit: Hoffe man kann es lesen... ist nicht die beste stelle :-P

http://img86.imageshack.us/img86/5725/g ... e60xm7.jpg
http://img136.imageshack.us/img136/38/g ... e61ef4.jpg

updt: hab gestern mit "Resturlaub" von Tommy Jaud (Vollidiot) angefangen. Die ersten 50 Seiten waren recht überzeugend!
gnoarch
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Beitrag von gnoarch »

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sehr interessant. Das buch enthält 5 Doppelbiografien in denen jeweils ein Grieche und ein Römer gegenübergestellt werden. Die bekanntesten dieser Persönlichkeiten sind wohl Alexander/Caesar und Demosthenes/Cicero.

Plutarch geht nicht so sehr auf die allbekannten Ruhmestaten der Persönlichkeiten ein, sondern versucht, dem Leser das Wesen dieser Menschen näherzunbringen.

Besonders interessant fand ich, dass die Bewertung und Gegenüberstellung die jeder Doppelbiografie folgt -sowie auch alle Kommentare in den Biografien selbst- nicht aus heutiger Sicht geschrieben sind und man so einen guten Einblick in das Denken der Menschen in der Antike bekommt.
gnoarch
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Beitrag von gnoarch »

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"Die verlorene Ehre der Katharina Blum" beschreibt, wie das Leben einer von Grund auf anständigen jungen Frau durch die BILD zerstört wird. In ihrer Verzweiflung sieht sie keinen Ausweg, als einen der verantwortlichen Redakteuren zu erschiessen.

Vom Umfang her eher ein kleiner Happen für zwischendurch ;)
Sehr gut geschrieben und mit einer Ironie gespickt, die zumindest mir sehr gut gefällt.
desmo
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Beitrag von desmo »

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die geschichte ist ja ganz interessant ueber den lehrer in deutschland zu zeiten des zweiten weltkriegs und seine persoenliche entwicklung aber ich finde es ist schrecklich geschrieben.
cirad

Beitrag von cirad »

Original geschrieben von flyingcunt
edit: Hoffe man kann es lesen... ist nicht die beste stelle :-P
Man kann es sehr gut lesen. Vielen Dank fürs Einscannen!
DeLaiken
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Beitrag von DeLaiken »

Fange ich auch mal an hier zu posten, war bisher immer zu faul :sad:

Da ich meistens paralell lese bzw. sehr schnell werden meine Posts wohl immer zwei Bücher beinhalten.Dieses Mal sind es sogar drei.

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Gleich vorweg, es ist etwas länger geworden als erwartet :ugly:
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Zum ersten:
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Tod einer Verrückten ist nunmehr schon der sechste Band der Krimireihe um den zeitweise etwas trägen Carabinieri Montalbano. Selbst ist er der Meinung nicht übermäßig mit Grips und Intelligenz gesegnet zu sein, jedoch ist er unerbittlich sobald er einmal Fährte gerochen hat. In diesem Falle hat er es mit einer älteren verrückten Frau aus scheinbar ärmlichen Verhältnissen zu tun die mit dem Kopf in ihrem Gasherd aufgefunden wird. Über Umwege findet Montalbano den Weg zu Lösung.

Nachdem in den ersten Bänden Montalbano eher indirekt charakterisiert wurde wird das in diesem Band nachgeholt. Seine Frau ist mit den Söhnen nach Florenz gezogen und es sickert mehr und mehr über den Mann hinter der Uniform durch. Schien er zu Beginn von Nabbs schriftstellerischen Ambitionen noch träge und auch etwas forsch gewesen zu sein wird hier klar das man er eifnach nicht die Finger von den kleinen Problemen der Menschen lassen kann.

Mit der empfehlenswerteste der ersten 6 Romane rund um die Carabinieriwache im Palazzo Pitti.


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Als nächstes begeben wir uns ins raue Schottland und schauen DI Rebus bei seinem 15. Fall und unzähligen Gläsern Whisky über die Schulter:
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Ein Ausländer wird erstochen in einer 'The Bane (Das Verderben)' genannten Hochhaussiedlung aufgefunden und führt John Rebus tief in einen Morast aus illegalen Einwanderern, Ausländerhass und menschlichen Schicksalen.

Nachdem das CID aus St.Leonards weichen musste und Rebus am Gayfield Square neben dem Kopiergerät sitzt wird er zu einem Mord in Knoxland gerufen. Ein Ausländer. die Ermittlungen führen John "Strawman" Rebus nicht nur zu Menschenhandel, Mietbetrug und Mord sondern auch in seine eigene Psyche und zwingen ihn dazu sich klar zu werden was er eigentlich über die illegalen Einwanderer denkt. Währenddessen arbeitet DS Siobhan Clarke nicht nur an einem Mord sondern versucht auch eine Vermisste junge Frau wiederzufinden deren Schwester vom Mordopfer vergewaltigt und in den Selbstmord getrieben wurde.

Rankin verknüpft Charaktere und Handlungsstränge in gewohnter Qualität miteinander und vertieft erneut den Charakter seines Detective Inspectors. Wie zu erwarten war sind auch Big Ger Cafferty, unzählige Flaschen Whisky und jede Menge Rocksongs mit von der Partie und bescheren dem geneigten Leser ein weiteres Lesevergnügen im vorerst drittletzten Rebus-Krimi, was durchaus zu bedauern ist. So wurde Rankin, in meinen Augen zu Recht, mit Henning Mankell verglichen und stärkt seine Position an der Spitze der britischen Krimiautoren erneut.


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Zum Schluss begeben wir uns in die Vereinigten Staaten von Amerika und befassen uns mit Vincy Flynn und seinem neuesten Werk aus der "Mitch Rapp"-Reihe. Auf diesen Autor wurde ich auf der Suche nach einem Tom Clancy Nachfolger zusammen mit Andy McNab aufmerksam. Die Reihe handelt vom CIA-Agenten Mitch Rapp der sich den Kampf gegen den internationalen Terrorismus auf die Fahnen geschrieben hat.
Kommen wir also zu:
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Im sechsten Band der Reihe wird Rapps Frau schwanger und bei einem Anschlag auf sein Leben getötet. Er überlebt schwer verletzt und wird in ein Safe House in Virginia verfrachtet. Kaum dort angekommen muss er sich gegen eine Gruppe lateinamerikanischer Gangmitglieder zur Wehr setzen die ihm endgültig den Gar ausmachen sollen. Wie üblich setzt sich Mitch durch und beginnt seinen Rachefeldzug der ihn über Saudi-Arabien nach Europa führen wird.

Im Stil von Tom Clancys "Gnadenlos" kämpft Mitch Rapp sich durchs Leben und bekämpft den Terrorismus. Es ist klar das eine gewisse Menge an Pathos bei einem amerikanischen Autor und bei diesem Thema zu erwarten ist. Und so ist es auch. Allerdings wird nicht pauschalisiert und z.B. mehrfach erwähnt das die meisten Moslems die Gräueltaten der Fanatiker verurteilen, sich allerdings nicht ebenso laut Gehört verschaffen. Es ist allerdings zu bemerken das der Ton eindeutig Pro-Amerika ist und Flynn sich aus der neutralen Ecke seiner ersten Bücher immer mehr entfernt.

Vincy Flynn wird als Nachfolge von Frederick Forsyth und Robert Ludlum gehandelt, als Meister des politischen Thrillers. Sicherlich ist er ein großer dieses Genres, allerdings kann er sich in meinen Augen nicht mit z.B. Tom Clancy messen, wie ich finde einer wenn nicht der beste Autor auf diesem Gebiet.
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cirad

Beitrag von cirad »

Original geschrieben von Rhyn
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Das las ich neulich auch. An Per Anhalter durch die Galaxis kommt es meiner Meinung nach nicht , aber es gefiel mir ganz gut, war locker und nett zu lesen und enthält sehr lustige Momente.

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Bertolt Brecht, Furcht und Elend des Dritten Reiches
Mit diesem Büchlein konnte ich nicht viel anfangen, vielleicht weil Brecht allgemein nicht mein Fall ist. Über jedes der vierundzwanzig Kapitel kann man nachdenken, aber viel mehr als das kann ich dem Werk nicht abgewinnen.

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P. G. Wodehouse, Jetzt oder nie!
Nachdem ich von Onkel Dynamit derart angetan war, wollte ich weitere Romane von Wodehouse lesen, und die Wahl viel zuerst auf Jetzt oder nie!. Es ist ebenso locker geschrieben und konnte mich ebenso vom Alltag ablenken, war eine spannende und entspannende Geschichte, witzig geschrieben, die zu lesen ich nicht bereute, von der ich aber auch nicht in gleichem Maße begeistert war wie von Onkel Dynamit. Dennoch: Ich kaufte und läse es wieder.
KollegeLustig
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Beitrag von KollegeLustig »

Wolf Haas - Das Wetter vor 15 Jahren

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Großartiges Buch. Der ganze Roman besteht aus einem fiktiven Interview des Autors mit einer Redakteurin einer Literaturbeilage. Thema des Interviews: Wolf Haas' neuestes Werk "Das Wetter vor 15 Jahren". ;)
Behandelt nicht nur eine zugegebenerweise recht kitschiges Liebesgeschichte, sondern auch den Vorgang des Lesens selbst und die Kritik von Literatur. Sehr zu empfehlen!
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yoless

Beitrag von yoless »

Original geschrieben von gnoarch
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sehr interessant. Das buch enthält 5 Doppelbiografien in denen jeweils ein Grieche und ein Römer gegenübergestellt werden. Die bekanntesten dieser Persönlichkeiten sind wohl Alexander/Caesar und Demosthenes/Cicero.
:daumen:
den alexander/caesar-teil hab ich von 14-17 fast jedes halbe jahr gelesen :)
Wapaz.

Beitrag von Wapaz. »

Terry Pratchett - Wintersmith

Der neueste Teil der Tiffany Aching-Geschichte (wobei neu relativ ist, ich habe nur 1 Jahr auf die Paperbackausgabe gewartet).
Hat mir sehr gut gefallen. Pratchett schafft es altbekannte Charaktere und Erzählmuster neu und immer wieder spannend in Szene zu setzen, mehr als bei den neuen 'Ankh-Morporkromanen'.
gbrchlchkt

Beitrag von gbrchlchkt »

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Tolstoi - Anna Karenina

Endlich mal wieder ein Roman mit dem ich restlos zufrieden bin. Wie Tolstoi hier die Charaktere ausmalt und die Familien in Verbindung bringt ist einzigartig. Bei den Adeligen, die sich zwischen Pferderennen, Oper und Ballabend oft gar zu sehr langweilen, unterhaelt am meisten die aufgebauschte Sprache.

"Die Frau Fuerstin sind im Garten. Belieben gnaedige Frau sich auch in den Garten zu begeben?"

Die eigentliche Hauptfigur ist meiner Meinung nach der Gutsbesitzer Ljewin, der zwar materiellen Reichtum geniesst, sich aber trotzdem gut mit den Bauern und Arbeitern versteht und auch deren Beduerfnisse nicht verkennt. Ljewins Sinnkrise duerfte fuer jeden Psychologen interessant sein. Teilweise konstruiert Tolsoi eine kafkaeske Atmosphaere.

Insgesamt ein tolles Buch. Eine solche Tiefe habe ich seit "Name der Rose" selten entdeckt. Sprachlich toll und interessante Handlungsstraenge. Kann man eigentlich nur empfehlen.
Saladbowl
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Beitrag von Saladbowl »

Zur Zeit lese ich dieses tolle Buch:

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Ist zwar vermutlich wie mit so Nichtraucher Büchern - man liest sie und raucht weiter - aber es ist interessant geschrieben und es stehen viele Dinge drin, die ich vernünftig finde. Mal sehen.
blah2k

Beitrag von blah2k »

Hänge grad am 'Steppenwolf' von Hermann Hesse. Faszinierendes Stück Literatur, wie ich finde; spannend und eindringlich geschrieben. obwohl man sich nur schwer mit dem Protagonisten Harry Haller (Alter Ego von Hesse) identifizieren kann, kann man doch ahnen, was ihn dazu bewegt hat, so etwas zu schreiben. Hut ab... :daumen:
juyotoken
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Beitrag von juyotoken »

lese gerede die letzten Seiten von *Camelot* von Parke Godwin.

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Das Buch besteht aus zwei Romanen; Feuerkönig ( aus Sicht Arthurs erzählt) und Die Erbin von Camelot ( aus Sicht seiner Witwe Guenevere erzählt).
Dieses Buch ist anders als alles, was ich bisher in die Richtigung gelesen habe. Es würde zu lange dauern alles in Worte zu fassen, also tipp einfach mal ab, was Marion Zimmer Bradley über dieses Buch gesagt hat, ich kann es so eigentlich nur noch unterschreiben:
" Ich bin unbeschreiblich beeindruckt. Das ist einer der lebendigsten Romane, die ich seit Jahren gelesen habe. Er ist sinnlich, gewaltig, auch brutal, aber vor allem lebensnah: Die Gestalten scheinen sich von den Seiten zu lösen und dem Leser über die Jahrhunderte hinweg ins Geschicht zu schauen".
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いつでも捜しているよ どっかに君の姿を
hwl
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Beitrag von hwl »

Zuletzt gelesen habe ich "Das Schicksal des Universums" von Günther Hasinger.

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Ein unterhaltsames, populärwissenschaftliches Buch, das trotz seiner guten Verständlichkeit erstaunlich tiefgründig ist; Günther Hasinger beschreibt darin die Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute, und wagt eine Prognose über dessen Ende in ~10^100 Jahren; kann ich jedem, der sich für unser Universum interessiert, nur wärmstens empfehlen.

Als eine Art "Vertiefung" lese ich zur Zeit "Kosmische Doppelgänger" von Alexander Vilenkin.

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Kann bis jetzt nur sagen, dass es das Thema wirklich etwas vertieft, und dementsprechend nicht ganz so allgemeinverständlich ist wie Hasinger. Aber nicht zuletzt deshalb macht auch dieses Buch ungeheuren Spaß.

Wenn ich damit durch bin, werde ich mich wohl zum zweiten mal über Tad Williams "Otherland" hermachen :D

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Unbeschreiblich geniales Werk.
Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

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Titel: Der Patient
Autor: John Katzenbach
Kommentar: 2. Empfehlung des Orthopäden und um Längen besser als "Die Therapie". Spannende Geschichte die von nem Psychoanalytiker handelt, der zu seinem 50. einen Drohbrief bekommt, der sein ganzes Leben innerhalb weniger Tage total auf den Kopf stellt und ihm alles nimmt.. spannend erzählt, super zu lesen und mal nicht so ganz das, was ich erwartet hätte. Bin sehr positiv überrascht, würde aber trotzdem gern mit Leuten die das Buch gelesen haben über eine Sache diskutieren.. also melden falls es noch wer kennt, würde mich freuen.
gbrchlchkt

Beitrag von gbrchlchkt »

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Martin Walser - Tod eines Kritikers

Endlich habe ich mir dieses "Skandalbuch" mal vorgenommen und wurde dabei gut unterhalten.

Zum Inhalt: Der Literaturkritiker Andre Ehrl-Koenig (zufaellige Aehnlichkeiten mit Marcel Reich-Ranicki sind rein zufaelliger Zufall) ist ermordet worden, die Leiche ist verschwunden. Als Verdaechtiger wird der Schriftsteller Hans Lach festgenommen, der Ehrl-Koenig kurz vorher auf einer Feier beschimpft und bedroht hatte, weil dieser sein letztes Buch zuvor in seiner Literaturkritiksendung SPRECHSTUNDE verrissen hatte. Lachs Freund Michael Landolf versucht nun dessen Unschuld zu beweisen.

Zur Diskussion: Walser wurde aufgrund des Romans in der Oeffentlichkeit hart angegriffen und ihm wurden sogar Antisemitismus und reale Mordgedanken vorgeworfen. Das alles wegen dieses sehr unterhaltsamen, oft zynischen Romans, den ohne die ganze Diskussion in der Oeffentlichkeit (Zeit.de hat ein paar gute Artikel dazu) wohl kaum halb so viele Leute gekauft oder gelesen haetten - ich auch nicht.
Nicht nur Ehrl-Koenig, mit seinen Sprachfehlern, Sexualpraktiken und seinem Autoritaetsgehabe, sondern auch der deutsche Kultu- und Literaturbetrieb bekommt sein Fett weg. Da wird intrigiert, rumgehurt und man laesst sich von Ehefrauen mit "richtiger" Arbeit versorgen, waehrend man am naechsten kommerziell erfolglosen Roman arbeitet.
Man sollte mal Herrn Walser und Herrn Huellebecq bekannt machen. :)
Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

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Titel: Das Weihnachtshasser Buch
Autor: Dietmar Bittrich
Kommentar: In diesem Buch wird mit den gängigen Bräuchen rund ums Fest abgerechnet. In kleinen Abschnitten beschrieben habe ich in der Bahn viel geschmunzelt, auch wenn es eher nicht zum durchlesen am Stück sondern wohl eher als kleine Einschlaflektüre geeignet ist, um dem geneigten Leser die Zeit bis alles wieder einmal für ein Jahr vorbei ist zu erleichtern. Also mal reinschnuppern :)
Wapaz.

Beitrag von Wapaz. »

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Interessante, lustige, traurige, zum Nachdenken anregende, merkwürdige, erheiternde, verwirrende Kurzgeschichten von einer Zeile bis höchstens drei Seiten Länge. Leseprobe in meiner Signatur.
Kyle
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Beitrag von Kyle »

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Autor: Anthony Bourdain
Titel: Geständnisse eines Küchenchefs

Inhalt: Anthony Bourdain ist ein Chefkoch aus New York und hat schon eine ganze Menge erlebt. Er ist Mitte 40 und ist momentan Chefkoch im "Les Halles". Momentan ist er auch jeden Sonntag um 22:15 auf DMAX in seiner Sendung "Anthony Bourdain - Eine Frage des Geschmacks" zu sehen, in der er verschiedene Länder bereist und die dortigen Spezialitäten probiert. In diesem Buch erzählt er von seinem Werdegang und seinen Erfahrungen, die er in seinem doch recht vielschichtigen Leben, gemacht hat.

Ich kannte, vor ich das Buch gelesen habe, nur die Fernsehsendung. Als ich ihn dort zum ersten Mal gesehen hatte, dachte ich mir nur "was ist das denn für ein komischer Kerl". Aber als ich dann öfters Mal reingezappt habe, hat es mir immer besser gefallen. Die zynische Art von Bourdain gefällt mir gut. In seinem Buch ist diese Ader von ihm noch um einiges ausgeprägter. Er lästert über alles mögliche, weist auf viele Missstände in Restaurants hin und gibt auch Tipps für angehende Köche. Er erklärt auch den Untertitel des Buches, welcher besagt, dass man Montags keinen Fisch essen sollte. An ein paar Stellen kamen mir Wörter etwas deplatziert vor, was ich auf die Übersetzung schiebe. Also für Sprachfetischisten sollte es dann eher die englische Ausgabe sein...

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Autor: Anthony Bourdain
Titel: Ein Küchenchef reist um die Welt

Inhalt: Ein weiteres Buch von Anthony Bourdain in dem es hauptsächlich um die Reise geht die er zusammen mit seinem Fernsehteam gemacht hat und die man in seiner Fernsehsendung bewundern kann. Er ist dabei auf der Suche nach dem perfekten Mahl.

Im Buch geht er nur auf wenige Stationen der Reise ein, dafür aber auch genauer als in der Fernsehsendung. Mir hat das Buch nicht ganz so gut gefallen wie das obere, aber das Lesen war es durchaus wert. Auch hier bin ich mir nicht so sicher ob die Übersetzung so ganz korrekt ist.
BildBildBild
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www.PLANETquake.de
bumms aus nikolaus
psycotic
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Beitrag von psycotic »

Lexikon des Unwissens.
Das erste Buch, nach dessen Lektüre Sie garantiert weniger wissen als zuvor

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Autor: Kathrin Passig , Aleks Scholz
Wir glauben heute, unsere Welt sei weitgehend erforscht: So wie die Erde bis in die entlegensten Regionen hinein vermessen ist, sei fast alles irgendwann von irgendwem analysiert, erklärt, entschlüsselt und beschrieben worden, man müsse nur in dem Wust von Informationen herausfinden, wann und von wem. Doch die Landkarte des menschlichen Wissens weist erstaunlich viele weiße Flecken auf. Selbst auf Gebieten, auf denen wir das nicht vermuten würden, gibt es eine Fülle ungeklärter Fragen: Die Fortpflanzung der Aale ist ebenso rätselhaft wie die Wirkungsweise halluzinogener Drogen, über weibliche Ejakulation weiß man nicht mehr als über die Funktionsweise eines Bumerangs, über Dunkle Materie oder darüber, wie man sich einen Schnupfen holt. Wieso klebt Klebeband? Weshalb brummt die Erde, und warum bekommen Haie keinen Krebs? Wie kam das Leben auf die Erde? Warum verfärben sich die Blätter der Bäume im Herbst? Und wieso riechen Steine? Das «Lexikon des Unwissens» versammelt die erstaunlichsten Wissenslücken. Nie wurde das geballte Unwissen der Menschheit auf so engem Raum präsentiert, und nie wurde es derart intelligent und unterhaltsam dargestellt.
Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber ich muss sagen es ist sehr interessant. Aufjedenfall eine Empfehlung wert :w00t:
yoless

Beitrag von yoless »

moers - die stadt der träumenden bücher
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typischer moers. nicht so gut wie andere, aber in ordnung. der handlungsstrang ist ein bisschen willkürlich und das ende deplatziert. aber solide, schöne unterhaltung.

dostojewski - der idiot

recht lange. die dialoge sind oft langatmig wie so ziemlich alle beschreibungen. dafür werde die charakter sehr schön dargestellt und die ganze gesellschaft nimmt formen an. aber dafür sind auch genügend seiten reserviert. ohne zweifel ein grosses buch, aber es gibt bessere, die mich auch mehr ansprechen. natürlich gut und durchdacht geschrieben. es gibt kaum was zu bemängeln, aber auch wenige sachen, die ich als sehr toll bezeichnen würde.

garland - the beach
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hatte ich noch nie gelesen und soll ja ganz gut sein. es gab erst probleme n buch zu finden, auf dem nicht das filmplakat undoder di caprio riesig drauf abgebildet ist. aber hab dann doch eins gefunden.
das buch fängt perfekt an. die ersten 40 seiten fand ich sehr genial und haben exakt das gefühlt vermittelt mitten in bangkok zu sein. danach flaut das buch wieder ab, was nicht heisst, dass es schlecht ist. sehr gut erzählt und geschrieben und die story passt auch. die charaktere sind gut gezeichnet und kritik ist schön platziert und nie vermessen.

jetzt hab ich erstmal nixmehr zu lesen. aber für die magisterprüfung in literaturwissenschaft muss ich so 15 werke angeben. damit sollte ich langsam mal anfangen mit lesen... naja, eigentlich hätte ich schon sollen. nebenbei 15 bücher in 5 monaten nicht nur lesen, sondern durcharbeiten ist nicht wenig :/
Wapaz.

Beitrag von Wapaz. »

Max Goldt - Die Radiotrinkerin

Der Großmeister der Kolumne, der Theaterskizzen und des Unkategorisierbaren gibt seine besten Texte aus den achtziger Jahren zum Besten und diese gehören auch zum Besten was er je geschrieben hat. Er selbst meinte, er hätte in dieses Buch ein wenig Weltliteratur reingeschaufelt und das kann ich nur bejahen. Wie sonst könnten Sätze entstehen wie "Da: der leckere uralte Gouda 'Old Amsterdam', ein echter Käse-Methusalem, der ächzend in mundgerechte Stücke zerfällt, sobald er nur von weitem ein Schneidwerkzeug erblickt."?
Uneingeschränkte Empehlung! Manchmal schäme ich mich ein bisschen, dass ich diesen Menschen erst so spät entdeckt habe.
Lesetipps: "Wie gut, dass ich ein Künstler bin!" "Blödmann" 'Straßenbefragung" "Gespräch mit der Radiotrinkerin" "Zehn hoch achtundfünfzig"
Die kann man gut und gerne in anderen Publikationen Goldts finden, der hat ja unheimlich viel geschrieben dieser Mann.
Paradiesvogel
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Beitrag von Paradiesvogel »

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'Die dunkle Seite des Mondes erzählt von einem erfolgreichen Wirtschaftsanwalt, dessen Leben durch halluzinogene Drogen aus den Fugen gerät. Urs Blank, die Hauptperson, hat sein Leben im Griff. Auf einem Flohmarkt trifft er das Hippiemädchen Lucille, die ihn zum Konsum von halluzinogenen Pilzen überredet. Dadurch wird seine Persönlichkeit so verändert, dass er sich nicht mehr in seiner Welt zurechtfindet und ohne Rücksicht auf seine Umwelt nur noch für sich schaut. Da er das Gefühl hat, eine Gefahr für die Gesellschaft zu sein, hilft ihm sein langjähriger Freund, der Psychologe Alfred Wenger. ...
Hab's noch nicht durch, bin grad beim ersten Pilztrip. Bis jetzt dennoch sehr empfehlenswert.
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Beitrag von amitY »

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Mark Z. Danielewski - House of Leaves (deutsch: einfach nur Das Haus)

Gerade "fertig" geworden.
Als der Pulitzer-Preisträger Will Navidson mit seiner Frau und den beiden Kindern in das Haus zieht, ahnt er nicht, wie hier sein Leben aus den Fugen geraten wird. Ganz beiläufig filmt er die alltäglichen Vorgänge in den Zimmern und Fluren; ganz beiläufig muss er feststellen, dass dieses Haus über Räume verfügt, die kein Grundriss verzeichnet...
Dieser Film über Navidons Familie und das Haus ist die Grundlage für ein scheinbar wissenschaftliches Buch von Zampano, einem alten blinden Gelehrten, das nach dessen Tod wiederum vom jungen Tattoo-Shop-Angestellten Johnny Truant gefunden, bearbeitet und kommentiert wird.

Es ist unmöglich von dem Buch ne kurze Inhaltsangabe zu geben, aber es ist einfach fantastisch, wenn es auch meinen Horizont ganz schön übersteigt an vielen Stellen. Es ist im Kern nen Gruselroman, aber gleichzeitig auch sehr philosophisch, stellenweise auch witzig und insgesamt weniger ein Buch, wie ne gewaltige Collage und Schnitzeljagd voller Verweise, Anmerkungen, Codes usw.

Hier nochmal nen ganz guter Artikel dazu: http://www.faz.net/s/Rub79A33397BE83440 ... ntent.html

Jetzt lese ich Pandora im Kongo von Albert Sánchez Piñol
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Im Kongo, diesem endlosen Meer von Bäumen, geschehen seltsame Dinge. Was bedeutet das unheimliche Kreischen aus der Tiefe? Sind das die Klänge der afrikanischen Nacht? Oder der Schrei nach Vergeltung? Thomson ist Ghostwriter und erhält den Auftrag, Garvey's Unschuld zu beweisen. Weshalb ist er angeklagt? Angeblich hat Garvey im Kongo zwei britische Aristokraten und Goldgräber umgebracht. Thomson schreibt dessen Geschichte auf der Angeklagte muss unschuldig bleiben, unbedingt. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Thomson immer tiefer in Afrikas Mitte: undurchdringliche Vegetation, emotionale Verstrickungen und ein Netz endloser Lügen.
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