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puGa
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Beitrag von puGa »

tr0nje hat geschrieben:Was sagste denn zu den anderen Titel, die nicht von Glukhovsky stammten, rentieren die? :F
Kritiken sind ja durchwachsen, waren sie aber bei 2034 auch schon. Den fand ich aber so einen Ticken besser als das Original.
Habe hier noch Piter - Schimun Wrotschek und Im Tunnel - Sergej Antonow. Beide sauber zu lesen und das typische Metro-Feelig kommt auf, auch wenn beide Buecher um die St. Petersburger Metro handeln. Kann die beiden nur empfehlen.

2033/34 finde ich persoenlich grandios und sind einfach nicht zu toppen. Liegt aber auch daran, dass alles damit begonnen hat.

Hoffe instaendig, dass Metro mal verfilmt wird. Muss kein Hollywood-Kracher werden, aber auch nicht so eine grottenschlechte Uebersetzung wie in z.B. Waechter der Nacht/Tages von Sergej Lukianenko (besitze die kompl. Saga).

Demnaechst folgen bei mir noch die restlichen bzw. aktuell erhaeltlichen Buecher. :)
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Donald Trump
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Beitrag von Donald Trump »

Oke, dann werd ich mir das mal Schritt für Schritt auf den Kindle ziehen. Habs in diesem Thread schon empfohlen und ich werde das wieder tun: hol dir mal Malevil. Einfach ein toller Roman über den nuklearen Niedergang der Welt und wie sich eine kleine Gesellschaft damit arrangiert. Ist aus den 70ern. Also natürlich kein Metro. Aber ganz große Lyrik. :>

Das Nochnoj Dozor-Zeug kenn ich nur auf deutsch.
puGa
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Beitrag von puGa »

tr0nje hat geschrieben:Oke, dann werd ich mir das mal Schritt für Schritt auf den Kindle ziehen. Habs in diesem Thread schon empfohlen und ich werde das wieder tun: hol dir mal Malevil. Einfach ein toller Roman über den nuklearen Niedergang der Welt und wie sich eine kleine Gesellschaft damit arrangiert. Ist aus den 70ern. Also natürlich kein Metro. Aber ganz große Lyrik. :>

Das Nochnoj Dozor-Zeug kenn ich nur auf deutsch.
Hmm... Malevil sagt mir jetzt nichts, aber werde mich mal schlau machen. Ich mag ja den ganzen postapokalytischen Scheiss und muss daher nicht zwingend um die Metro handeln. Danke fuer den Tipp.

Vor kurzem Return Man von V. M. Zito gelesen und es war super fesselnd. Story handelt nach einem Zombie-Ausbruch in den USA und dem nachhaltigen Zusammenbruch der gesellschaftlichen u. politischen Strukturen, gespickt mit internationalen Intrigen und dem Gruselfaktor von Romero. Sehr detailiert recherchiert.

Zu Wurzeln des Himmels muss ich ueber die ersten 60 Seiten sagen... es beginnt sehr schleppend. Mag eventuell daran liegen, dass der 60 jaehrige Autor nicht ganz so flott und juenger wie z.B. Glukhovsky schreibt oder einfach daran, dass die Story ueber einen gewissen religioesen Aspekt aufgerollt wird.
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MireKing
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Beitrag von MireKing »

Alber Camus - der Fremde
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Eine Sammlung kurzer Geschichten (kaum eine länger als 2 Seiten) aus der Business-Welt. Sind wohl zuvor als Kolumnen in irgendeiner schweizerischen Zeitung erschienen. Trotz aller Kürze sind die Geschichten sehr unterhaltsam und fast nie platt. Falls ihr mal ein Geschenk für irgendeinen angehenden Manager oder Unternehmensberater sucht, dann kann ich das Büchlein nur empfehlen. Vorausgesetzt der zu Beschenkende verfügt über eine gewisse Selbstironie.

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Herrndorf hat sich kürzlich erschossen, weil er an einem Hirntumor litt. Außerdem war "Tschick" von ihm ganz ok. Da dachte ich mir, les ich halt mal "Sand". Leider eine totale Enttäuschung. Konnte damit gar nichts anfangen. Fand die Story extrem wirr und weder spannend noch sonstwie interessant.
two.d
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Beitrag von two.d »

Homo Faber von Max Frisch. Ein Herr mit Vergangenheit, Walter Faber, geht auf Reise, lernt eine Liebreizende juengere Dame kennen und erfaehrt, dass sie mehr verbindet als nur Zwischemenschliches.

Derzeit:
The Inifinites von Julian Barnes. Erklaerung dazu folgt.

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Daran anschliessend wohl Mein Name sei Gantenbein von Frisch und Eigensinn von Hesse
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Ein sozialkritischer Großstadtroman, der mir sehr gut gefallen hat. Es werden zwei Handlungsstränge erzählt. Der eine handelt von Nathan Walker, einem Afroamerikaner, der Anfang des 20. Jahrhunderts in New York beim Bau eines Tunnels unter dem East River arbeitet, sich in eine weiße Frau verliebt, sogar heiratet, letztlich aber doch nicht wirklich vorankommt und auch noch einige schwere Schicksalsschläge verkraften muss. Der zweite Handlungsstrang spielt Ende des gleichen Jahrhunderts und handelt von einem Obdachlosen mit dem Spitznamen Treefrog, der in eben jenen - mittlerweile verlassenen - Tunnelschächten New Yorks Unterschlupf findet. Die Verknüpfung der beiden Stränge geschieht erst spät im Roman, ist aber sehr gelungen und zumindest ich hatte diese Verbindung nicht vorhergesehen. Am Anfang fand ich die Geschichte um Nathan Walker interessanter, die Lebensgeschichte von Treefrog entfaltet sich eher langsam, wird aber immer packender. Der ganze Roman wird m.E. zum Ende hin immer besser. Gute, aber auch deprimierende Literatur. Wirklich empfehlenswert!
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Ein Werbetexter soll einer US-amerikanischen Durschnittsstadt einen neuen Namen verpassen, um das Image aufzubessern und neue Investoren anzulocken. Relativ kurzweilig geschriebene und sehr amerikanische Satire über die Werbebranche und den Warenfetischismus unserer Zeit. Ganz nett, aber nichts großartiges. Würde ich jetzt nicht weiterempfehlen.
puGa
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Beitrag von puGa »

Habe mir noch fuer meine Metro-Sammlung, Die Reise ins Licht, Die Reise in die Dunkelheit u. Hinter dem Horizont von Andrej Djakow geordert. Am Samstag sollten die Buecher da sein! \o/
Umagum
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Beitrag von Umagum »

Hallo,

Ich habe mir die Biographie von Usain Bolt besorgt. Echt genial zu lesen wie es in seinem Leben so gelaufen ist ;)
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Handelt von einem jungen Deutschen, der nach vielen Jahren nach Bilbao zurückkehrt und dort auf einen ehemaligen Freund trifft, mittlerweile ein führender Kopf der baskischen Untergrundorganisation ETA. Trotz vieler Zweifel hilft er dem Freund bei der Flucht vor der spanischen Polizei. Spannend und psychologisch sehr genau geschrieben. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Terrorismus und den persönlichen Konsequenzen, die er mit sich bringt. Kann man m.E. auch als reinen Krimi lesen, auch wenn nicht wirklich viel passiert, aber natürlich hat man mehr Freude daran, wenn man sich für die Politik und Geschichte Spaniens interessiert. Raul Zelik ist übrigens ein sehr linker Autor, was man insbesondere in der Figurenzeichnung leider doch merkt. Der Hauptprotagonist war für mich stellenweise zu klischeehaft (ein junger linker, bisexueller Wissenschaftler, der ständig über Politik und Moral nachdenkt usw.). Achja, Ironie der Geschichte: Kürzlich wurde Raul Zelik in Berlin von arabischstämmigen Männer brutal überfallen und zusammengeschlagen :ugly: .
Das Buch hat mir gut gefallen und ich habe bereits den nächsten Zelik bestellt :) .

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Handelt von einem Mittdreißiger aus reichem Haus in Barcelona, der nichts mit seinem Leben anzufangen weiß und eigentlich den ganzen Tag nur säuft und kifft. Dann wird sein Vorzeigebruder scheinbar entführt und er macht sich auf die Suche nach ihm. Locker zu lesen und stellenweise auch witzig, aber nichts, was ich weiter empfehlen würde.
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Hab endlich mal den neuen Kehlmann gelesen und ich konnte mit "F" mehr anfangen als mit seinem bekanntesten Buch, der "Vermessung der Welt" (welches ich aber auch ganz gut fand). F handelt von drei Brüdern - den Zwillingen Eric und Iwan und deren Halbbruder Martin. Iwan ist ein schwuler Kunstfälscher, der es selbst nicht zum angesehenen Maler gebracht hat. Eric ein paranoider Finanzbetrüger, der ständig darauf wartet, ins Gefängnis zu müssen. Und Martin ein fresssüchtiger Pfarrer, der nicht an Gott glaubt. Kehlmann schreibt wie immer schnörkellos, mit einer einfachen, ironischen Sprache. Kann man schon mal lesen. :)

Edit: Besonders gelungen fand ich übrigens ein Kapitel in der Mitte des Romans, in dem Kehlmann den Familienstammbaum der Fs bis ins tiefste Mittelalter beschreibt. Für jede Generation einen Absatz. Irgendwie ne coole Idee.
DarkoDelux
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Beitrag von DarkoDelux »

Vor ein paar Tagen ausgelesen:

Reise ans Ende der Nacht von Louis Ferdinand Celine:
Mir hat der Stil überhaupt nicht gefallen und die Story war mehr so "Alles ist doof, weißte bescheid!"

Last Exit to Brooklyn von Hubert Selby Jr.:
War ganz in Ordnung, das Buch besteht aus mehreren verknüpften Kurzgeschichten, "The Queen is Dead" hat mir am besten gefallen, ein paar Geschichten haben ein sehr fragwürdiges moralisches Ende...

Gerade am Lesen:
I, Claudius von Robert Graves:
Die Hälfte in einem Zug durchgelesen, muss nur mal schauen wie weit die Fakten korrekt sind, aber ist sehr geil bis jetzt.
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^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

F. Scott Fitzgerald - The Great Gatsby

Wirklich großartig, wobei ich mit der Geschichte selbst nicht viel anfangen konnte (verworrener Beziehungsscheiß halt :ugly: ), aber grandios konstruiert und geschrieben. Zuerst dachte ich, dass die Geschichte zwang- und belanglos vor sich hinplätschert, um hinterher festzustellen, dass nicht ein Wort zuviel war. Alles trägt zur Atmosphäre und zum Fortgang der Geschichte bei, so trivial die Details auch erscheinen mögen (und Fitzgerald hat wirklich ein sehr gutes Auge fürs Detail). Und alles trägt dazu bei, dass am Ende eine deutliche Aussage gemacht wird. Hab ich schon erwähnt, dass es grandios geschrieben ist?

Gerade die Stelle, wo er Daisy nach Jahren wiedersieht, ist einfach genial (vor allem witzig, auch wenn man von Fitzgerald sofort zurechtgewiesen wird: "it wasn't a bit funny."... oh doch, mein Freund, oh doch!).

Ein literarischer Hochgenuss!

Kann mir btw nicht vorstellen, dass Gatsby bei der neueren Verfilmung mit Leonardo DiCaprio nicht absolut fehlbesetzt ist. Aber Robert Redford kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen. :ugly:
nfXaevil
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Beitrag von nfXaevil »

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"Muss man wissen!" aus dem Jmb;-Verlag

Benannt nach dem bekannten Ausruf des Internet-bekannten Dr. Axel Stoll (die Promotion ist echt!).
Oberflächlich ist dieser vielen Forenmitgliedern bekant, entweder aus Memes oder direkt den Youtube-Veröffentlichungen der Sitzungen seines rechtsesoterischen "Neuschwabenland-Forums".
Dieses Buch entspricht hauptsächlich einem Interview von Psychologen (die selbstverständlich nicht der Szene angehören) mit dem Herrn auf dem Cover.

Gekauft vorallem aus obskuren Interesse habe ich das Buch an zwei Tagen durchgelesen. Das Interview nimmt zwar den Haupteil ein, allerdings gibt es ein sehr reichhaltiges Stichwortverzeichnis zu den verschiedenen Punkten die angesprochen werden sowie ausfuehrlichste Fussnoten, teilweise Verweisend auf Fachleute die Gesagtes kommentieren.

Wer die Videos der Treffen kennt, wird die meisten angesprochenen Punkte schon kennen, gelegentlich bohren die Interviewer nach, an diesen Stellen bietet das Buch einen echten Mehrwert gegenueber den yt-Videos, auch wenn es nie konfrontativ wird. Abgeschlossen wird das Buch von einer recht knappen psychologischen Einschätzung von Dr. Stoll.

Seinen Lesereiz entwickelt das Buch sicher etwas wie das Hinschauverlangen bei einem Autounfall, zumal ist das Thema sehr speziell ist. Eine typische Notenbewertung halte ich daher fuer unsinnig - ich wuerde es aber wieder kaufen!
DarkoDelux
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Beitrag von DarkoDelux »

Vor ein paar Tagen ausgelesen:

Hyperion oder der Eremit in Griechenland von Friedrich Hölderlin:
"We have to go back, Kate!" Top 3 der Lektüren dieses Jahres bis jetzt.

No Longer Human von Osamu Dazai:
Depressive Persönlichkeit fühlt sich als Außenseiter, verfällt dem Alkohol und der Promiskuität und landet nach Suizidversuchen in der Klapse. Bullshit (siehe Reise ans Ende der Nacht).

Wild Swans: Three Daughters of China von Jung Chang
Autobiographische Familiengeschichte der Autorin. Mao ist Liebe. Oder doch nicht? War interessant.

Gerade am Lesen:
The Dark Domain von Stefan Grabiński:
Paranormale Kurzgeschichten Sammlung. Der Autor wird als "Polish Poe" bezeichnet. Sehr subtile Geschichten, mehr in Richtung "Human Condition" als Horror. Ligotti Stil.
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cts
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Beitrag von cts »

ich selbst nix (ausser dem dks2 guide beim kacken) :F

aber wollt ma werbung für dne blog meiner freundin machen, vielleicht findet der ein oder andere n paar buchtipps: http://life4books.blogspot.de/

hf :F
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Stuka

Beitrag von Stuka »

ihr zwei habt ganz schön was gemeinsam mit der bewertung von stuff
cts
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Beitrag von cts »

meinste?

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:ugly:
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dom-s

Beitrag von dom-s »

Lese meistens verschiedene Sachen parallel:

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Sir Arthur Conan Doyle - The Complete Sherlock Holmes:
Denke ich muss man nicht viel zu sagen, wird den meisten ein Begriff sein. Außerordentlich gut geschrieben. Gefällt mir tausendmal besser als die modernen Filmverwurstungen.

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Pablo Neruda - The Book of Questions:
Verschiedene Fragen über den Sinn des Lebens, die Wunder der Natur und weitere Themen in Gedichtform.
Fand es etwas schwer reinzukommen, aber dann kann man nicht mehr davon ab! Neruda <3

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Dennis Lehane - Shutter Island:
Bereits durch, die Buchvorlage zum Film mit DiCaprio. Definitiv wert zu lesen, greift einige Aspekte die im Film zu kurz gekommen sind noch weiter auf und gibt eine bessere Atmosphäre wieder.

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Paulo Coelho - The Alchemist:
Definitive Pflichtlektüre! Lehnt sich so ein bisschen an jedermanns Streben nach Glück an und man kann die ein oder andere nützliche Lehre für sich persönlich draus ziehen.

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Tupac Shakur - The rose that grew from concrete:
Gedichte vom bekannten Rapper Tupac, wenige wissen leider um seine Kunst abseits des Hiphop/Rap.
Teilweise sehr tiefgründige und überraschende Weltansichten von ihm. Wer sich dafür interessiert, dem sei diese Sammlung wärmstes ans Herz gelegt!
b0rt
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Beitrag von b0rt »

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Daniel Suarez: "Daemon" und das Folgebuch "Darknet"

Eins der spannensten Bücher die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Konnte es kaum weglegen und hab so manche Nacht deswegen zuwenig Schlaf bekommen.
Spielt in der nahen Zukunft und nimmt viele Bezüge auf schon vorhandene oder in Entwicklung befindliche Technologie, insbesondere was IT, Vernetzung und virtual reality angeht. Für mich als Nicht-IT-ler super zu lesen und teilweise "Augenöffner" oder eher "Sinneschärfer". Davon abgesehen einfach extrem spannender Thriller, gute Figuren, gute story. 5/5
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Lufthansa Streik Training. Line up and wait...
UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

Zuletzt:
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Sehr empfehlenswert. Eines dieser Bücher, bei deinen man das Gefühl hat, dass alles stimmt, dass kein Satz zu viel oder zu wenig ist. Beschrieben wird die Lebensgeschichte von William Stoner. Stoner heiratet eine Frau, die er nicht liebt, er ergreift einen Beruf, der ihn zumindest stellenweise erfüllt und lebt ansonsten ein normales, durschnittliches Leben. Es gibt keinen besonderen Plot, aber am Beispiel von William Stoner werden alle essentiellen Fragen des Lebens behandelt: Liebe, Familie, (Un)glück usw. Ich halte "Stoner" nicht für ein Meisterwerk (wie z.B. Die Korrekturen), aber doch nahe dran.

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Spielt im heutigen Indien und beschreibt die ungewöhnliche Lebensgeschichte eines Jungen, der es aus der bettelarmen Provinz ins moderne Indien schafft, dort zunächst als Fahrer für einen indischen Millionär arbeitet und schließlich selbst zum erfolgreichen Unternehmer wird. Spannend, interessant, witzig. Zudem vermittelt der Roman m.E. wirklich einen guten Eindruck vom heutigen Indien, mit all seinen Widersprüchen und Problemen.
DarkoDelux
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Beitrag von DarkoDelux »

Vor ein paar Tagen ausgelesen:

Under the Volcano von Malcolm Lowry:
Britischer Konsulat für Mexico bekommt Besuch von seiner Ex-Frau und seinem Halbbruder, es vergeht ein Tag in einer unerträglichen Hitze den wohl die wenigstens jemals so erlebt haben könnten. “You like this garden? Why is it yours? We evict those who destroy!”

The New York Trilogy von Paul Auster:
Wenn ich groß bin möchte ich auch gerne Samuel Beckett sein... Größter Mist den ich seit langem gelesen habe.

Gerade am Lesen:
The Floating Opera and The End of the Road von John Barth:
Paar Kapitel gelesen, John Barth erschafft eine Umgebung die den Leser direkt anspricht, mit Hilfe eines fiktiven Autors der uns als Protagonist vergönnt ist. Sehr Interessant diesem Protagonisten bei der Aufarbeitung seines Buches zu beobachten.
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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Nachdem ich mittlerweile "Die Korrekturen", "Schweres Beben" und nun seinen letzten großen Roman "Freiheit" gelesen habe, kann ich sagen, dass Franzen zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört. Nur sein Erstlingswerk "Die 27ste Stadt" habe ich bisher noch nicht gelesen und habe das im Moment auch nicht vor, da es wohl bei weitem nicht an die erzählerische Klasse der nachfolgenden Werke heranreicht.

Wie immer bei Franzen geht es auch in "Freiheit" um eine US-amerikanische Familie aus der Mittelschicht. Franzen erzählt von den gescheiterten Lebensentwürfen der einzelnen Familienmitglieder und ihren kaputten Beziehungen zueinander. Er beschreibt aber nicht nur ein Familienbild, sondern auch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen. Der Blickwinkel ist dabei ein sehr US-amerikanischer (und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die amerikanische Gesellschaft noch ein bisschen kaputter und komplexbeladener ist als die europäische), aber das macht das Buch nicht weniger lesenswert. Die exakte psychologische Beschreibung der Figuren ist imo Franzens größte Stärke. Ich kenne nur ein Buch, das in der Hinsicht eine ähnliche Tiefe erreicht, und zwar "Die Buddenbrooks". Für mich ist "Freiheit" ähnlich gut wie "Die Korrekturen", wenn nicht sogar noch ein bisschen besser. Beide Romane sind absolut empfehlenswert!
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Beitrag von DarkoDelux »

Vor ein paar Tagen ausgelesen:

Watership Down von Richard Adams:
Kaninchen vollführen ihre persönliche Diaspora nachdem der jüngste des Bündels die Vernichtung ihres gegenwärtigen Lebensraums vorausgesehen hat. Es folgen Begegnungen mit verschiedenen "anders kulturellen" Kaninchen. Gerechtigkeit setzt sich durch. Gutes Buch.

Don Quixote von la Mancha von Miguel de Cervantes Saavedra:
Deutsche Übersetzung von Johann Ludwig Tieck. Sehr episodenhaft, hab immer nach ein paar Kapiteln das Buch gewechselt um zusammenhängende Narrativen zu lesen, geniales Buch um immer mal wieder ein paar Kapitel zu lesen, hab >3 Monate für die 1000 Seiten gebraucht, ein Buch für zwischendurch ohne aus dem Fluss zu kommen.

Gerade am Lesen:
Der Mann Ohne Eigenschaften von Robert Musil:
Scheint alles sehr philosophisch angelegt zu sein, ohne richtige Handlung. Macht aber Spaß bis jetzt.Gerade mal auf Seite 100 von 2160, kann noch ein paar Monate dauern bis ich da durch bin.
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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

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Ein guter Houllebecq. Insgesamt wohl sein "reifster" Roman. Wer nicht gerade frankophil ist, wird aber Probleme haben, alle Anspielungen zu verstehen. Der Roman spielt im französischen Kultur- und Kunstbbetrieb und oft treten Figuren des aktuellen Zeit- und Mediengeschehens auf, die man als Nicht-Franzose nicht unbedingt kennt. Ich weiß zumindest noch, wer Frederic Beigbeder ist, aber diverse Journalisten und Künstler waren mir unbekannt. Finde aber nicht, dass das groß stört.
Für mich bleibt "Plattform" aber immernoch Houellebecqs bester Roman.

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Ein Jugendbuch, das man auch als Erwachsener noch gut lesen kann. Es geht um die Geschichte eines Außenseiters, eben Alex Woods, und seine tiefe Freundschaft zu einem alten, kranken Nachbarn. Der Roman gefällt vor allem durch seine nette Ich-Erzählstimme. Ist aber nichts, was mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
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Beitrag von UliSchleicher »

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Ich lese sehr selten Biographien, aber dieses Büchlein habe ich regelrecht verschlungen. Es ist interessant und spannend, sehr gut lesbar und gibt einen recht objektiven Überblick über Fidel Castro und die Geschichte Kubas, von der Revolution bis in die 2000er Jahre. Wie auch immer man zu Castro und der kubanischen Revolution steht, man kann nicht bestreiten, dass er eine absolut beeindruckende Persönlichkeit ist. Ich hoffe stark, dass sich Kuba etwas von seinen Ideen bewahrt.
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Beitrag von UliSchleicher »

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Sehr gut! Wer "Herr Lehmann" oder "Neue Vahr Süd" schätzt, wird auch "Magical Mystery" mögen. Hauptfigur ist diesmal nicht Frank Lehmann, sondern sein bester Kumpel Karl Schmidt, der vor ein paar Jahren aus der Klapse entlassen wurde und nun mit einigen durchgeknallten Freunden aus der Technoszene eine Club-Tour durch Deutschland macht. Was Regeners Romane auszeichnet sind der schnodderige Tonfall und die grandios-absurden Dialoge (das hat er m.E. wie kein Zweiter in Deutschland drauf). Zwischen den Zeilen oft sehr melancholisch, aber immer wieder auch zum Totlachen. Ich liebe Regeners Schreibe und fand den Roman ausgesprochen unterhaltsam!
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Beitrag von UliSchleicher »

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Wohl aktuell das am meisten gehypete Buch. Hat mich aber leider nicht überzeugt. Der Vergleich mit "1984" ist meiner Meinung nach ein schlechter Witz. Ich fand den Roman größtenteils langweilig und sprachlich banal, erinnerte mich immer wieder an ein Jugendbuch (soll es ja vielleicht auch sein). Die Hauptcharakterin ist 24 Jahre alt, führt sich aber auf wie eine naive Pubertierende (alleine die Sexszenen :lol: :ugly: ). Kurz zum Thema: "Der Circle" ist ein quasi allmächtiger Internetkonzern, ungleich größer und mächtiger noch als Google und Facebook. Praktisch alle Internetdienstleistungen laufen über den Circle, der jegliche Art von Information speichert, immer mächtiger wird, Kontrolle über die Politik und die Gesellschaft erlangt und in die Privatsphäre der Menschen eindringt bzw. diese regelrecht abschafft. Eigentlich ein spannendes Thema, aber leider nicht gut erzählt. Ich habe schon schlechtere Bücher gelesen, aber es ist definitiv kein Buch, das man gelesen haben muss - und das würde ich über "1984" auf jeden Fall sagen.
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Beitrag von puGa »

Mal ein kleines Update:

Manuel Loureiro:
Apokalypse Z
Apokalypse Z - Die dunklen Tage

J.L. Bourne:
Tagebuch der Apokalypse 1-3

Jay Bonansinga:
The Walking Dead 1-4

Suren Zormudjan - Metro 2033:
Das Erbe der Ahnen

China Miéville:
Perdido Street Station

Dimitry Glukhovsky:
Future
Antworten