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Eigen und Fremdkapital

Börse, Wertpapiere, IHS, Anlagen usw
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netro
Hossman
Hossman
Beiträge: 267
Registriert: Mai 2003

Eigen und Fremdkapital

Beitrag von netro »

hoffe jm kann mir ein paar antworten geben:


es geht um die Vokswagen AG

stellt man sich nun vor, die unternehmensleitung entschliesst sich mehr eigen - oder mehr fremdkapital anzuhäufen, was würden eigen und fremdkapitalgeber davon halten ? wo würde es für diese interessengruppen ancht bzw vorteile geben ?

zur info: fremdkapitalgeber(banken) haben kein stimmrecht, bekommen nur festgelegte zinsen und haben keinerlei haftung

eigenkapitalger (ekg's) sind aktionäre, sie haften in höhe der einlage, haben stimmrecht auf hauptversammlungen und und bekommen neben evtl wertsteigerungen rendite.
snosh

Beitrag von snosh »

Also was die Eigenkapitalgeber von einer Erhöhung des Stammkapitals halten, würde man wohl auf der Hauptversammlung erfahren, auf der man sich eine solche Erhöhung erst mal genehmigen lassen muss...

Fremdkapitalgebern, die aber nicht nur Banken sein müssen (Unternehmensanleihen), haben natürlich nichts gegen eine Erhöhung von EK. Da ja das EK eh nachrangig ist, ist mehr Kapital zur Befriedigung der FK-Geber-Ansprüche vorhanden. Im Gegensatz ist bei Erhöhung des Verschuldungsgrades das Risiko höher, dass die Ansprüche nicht bzw. nicht in voller Höhe bedient werden.

Für EK-Geber ist es so, dass sich natürlich bei beiden Maßnahmen der Leverage-Effekt auswirkt. Je nach Einschätzung des leitungswirtschaftlichen Risikos (Unternehmenstätigkeit) sollte das Finanzwirtschaftliche Risiko (Verschuldung) angepasst werden. Wird mit zusätzlichem FK eine Überrendite über die FK-Zinsen erzielt, proftieren die EK-Geber davon besonders. Kann aber natürlich auch nach hinten los gehen.
Zusätzliches EK lässt die EK-Rendite sinken, wenn die Gesamtkapitalrendite über den FK-Zinsen ist. Dafür sinkt natürlich auch das Risiko.

€: Ergo gilt auch hier das Zauberwort der gesamten BWL: it depends...
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