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Die nahe Zukunft der SPD

Für alles rund um Politik, den Wahlkampf, die Parteien und die Kandidaten...
ReZNoR
Sarge
Sarge
Beiträge: 128
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Beitrag von ReZNoR »

Original geschrieben von Rex*Cramer
Im Gegensatz dazu schließen sich Sozialismus/Kommunismus und Demokratie gegenseitig aus. Das ist definitiv.
Original geschrieben von Rex*Cramer
Ist aber schon gut, ich habe eigentlich auch nichts anderes als saudummes Geschwafel erwartet,
.
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Wer in Stalingrad war, wird von der Playstation 3 enttäuscht sein.
drluv

Beitrag von drluv »

@thot und rex*cramer:

Es ging um die Gleichsetzung SED und DieLinke.
"Beide sind Befürwörter des Sozialismus" könnte man stark vereinfacht noch gelten lassen. Nach dieser Logik könnte man die CDU aber auch SPD nennen, weil beide Demokratische ziele verfolgen.
Darum ging es mir, ich weiss nicht wieso ihr mir ein Tape an die Backe schwätzt, mit Themen die ich nichteinmal angesprochen hatte. Habe ich jemals behauptet, dass DieLinke. eine erzdemokratische Partei ist? Ich hätte vor allem erstmal einen klaren Hinweis von euerer Seite der belegt dass DieLinke. wieder zum Stalinismus zurückkehren wollen.

Zu dieser anderen Sache habe ich nicht viel zu sagen, man könnte sich mit den Ideen zum Sozialismus des 21. Jahrhunderts befassen, aber dafür fehlt mir hier zwischen Kaffee, Brot und Büro die Zeit.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von drluv
Es ging um die Gleichsetzung SED und DieLinke.
"Beide sind Befürwörter des Sozialismus" könnte man stark vereinfacht noch gelten lassen. Nach dieser Logik könnte man die CDU aber auch SPD nennen, weil beide Demokratische ziele verfolgen.
Der Vergleich ist mal hanebüchener Unsinn: Innerhalb der Demokratie kann man ganz unterschiedliche Programme haben.

Bei SED/PDS/Linkspartei/DieLinke/whatever hat sich dagegen nichts geändert: Es sind Sozialisten/Kommunisten, die die alten Ziele anstreben. Daß aber in deren Programm steht, daß es sich nun um ganz liebe Leute handelt, interessiert nicht die Bohne, denn solchen Quatsch wie "diesmal machen wir es richtig" usw. hat man noch bei jedem sozialistischen Experiment behauptet - immer mit dem gleichen verheerenden Ergebnis. Wie oft muß man noch auf die heiße Herdplatte fassen?

Original geschrieben von drluv
Darum ging es mir, ich weiss nicht wieso ihr mir ein Tape an die Backe schwätzt, mit Themen die ich nichteinmal angesprochen hatte. Habe ich jemals behauptet, dass DieLinke. eine erzdemokratische Partei ist? Ich hätte vor allem erstmal einen klaren Hinweis von euerer Seite der belegt dass DieLinke. wieder zum Stalinismus zurückkehren wollen.
Argumente hast Du aber bisher kein einziges vorgetragen. Wenn Du meinst, es hätte sich bei denen was bewegt, dann mußt Du zeigen können, daß die den Sozialismus/Kommunismus als Ziel aufgegeben haben oder dieses Vorhaben entgegen allen theoretischen Erkenntnissen sowie praktischen Erfahrungen anders enden kann. Ich fürchte, das wird nicht möglich sein.

Original geschrieben von drluv
Zu dieser anderen Sache habe ich nicht viel zu sagen, man könnte sich mit den Ideen zum Sozialismus des 21. Jahrhunderts befassen, aber dafür fehlt mir hier zwischen Kaffee, Brot und Büro die Zeit.
Nichts für ungut, aber was Dir dafür wirklich fehlt, ist das Fachwissen. Daß das kein gutes Beispiel ist, müßtest Du aber trotzdem schon daran erkennen können, daß Hugo Chávez bereits munter daran arbeitet, eine sozialistische Diktatur zu errichten. Das ist bisher nur ganz knapp daran gescheitert, weil er mit dem "Ermächtigungsgesetz" nicht durchgekommen ist: http://www.focus.de/politik/ausland/ven ... 27915.html

Scheiße wird nicht dadurch besser, daß man sie neu anstreicht. Ganz egal, wie oft man das macht und an wievielen Details man rumbastelt: Die groben Konstruktionsfehler lassen sich nicht beseitigen.
drluv

Beitrag von drluv »

Nun wirst du langsam lustig.

Ich sagte man sollte sich mit den Ideen befassen. Nicht dass ich sie gut heisse, oder sie als die eierlegende Wollmilchau der Systeme halte. Aber ich denke man sollte sich auch mit anderen Systemen auseinandersetzen bevor wir irgendwann im Kampfkapitalismus enden, "weil sich das ja so gut bewährt hat".*
Der Vergleich ist mal hanebüchener Unsinn: Innerhalb der Demokratie kann man ganz unterschiedliche Programme haben.
Oh, es wird wärmer.

Und das soll beim Sozialismus/Kommunismus nicht möglich sein? Tipp: Innerhalb des Kommunismus kann man ganz unterschiedliche Programme und Ansichten haben.

Wir entfernen uns aber weiter vom Thema: Ich behaupte weiterhin ganz Kühn, dass die DieLinke. nicht die SED ist. Habe das mit dem Stalinismus als den wohl härtesten Bruch mit der SED herausgestellt. Und was du nun die ganze Zeit sagst ist "Der Kommunismus funktioniert nicht". Das mag ja noch nichtmal so arg falsch sein, aber hat nichts damit zu tun, dass die SED ungleich DieLinke. ist.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von drluv
Ich sagte man sollte sich mit den Ideen befassen. Nicht dass ich sie gut heisse, oder sie als die eierlegende Wollmilchau der Systeme halte. Aber ich denke man sollte sich auch mit anderen Systemen auseinandersetzen bevor wir irgendwann im Kampfkapitalismus enden, "weil sich das ja so gut bewährt hat".*
Ja, sollte man was von wissen, läßt sich aber auch relativ schnell abhaken. Man liest hier im Forum immer wieder solche Meinungen, wobei besonders auffällt, daß meistens zwischen "Kampfkapitalismus" (was immer das sein soll) und Sozialismus so gut wie nichts bekannt ist.
Die Ökonomie ist ein weites Feld: Wenn man wirklich Erkenntnisse gewinnen will, dann sollte man sich mit Entwicklungen befassen, die einen vorwärts bringen. Dazu sind zunächst Grundlagen unabdingbar, weshalb damit anzufangen ist.
Heute immer noch darauf hinzuweisen, man solle sich mit uralten und nachweislich völlig untauglichen Ideen auseinandersetzen, ist ungefähr so lehrreich, als forderte man, sich mit dem geozentrischen Weltbild zu beschäftigen statt bspw. Relativitätstheorie oder den Werken von Hawking, um etwas über die Beschaffenheit des Universums zu erfahren ...

Original geschrieben von drluv
Und das soll beim Sozialismus/Kommunismus nicht möglich sein? Tipp: Innerhalb des Kommunismus kann man ganz unterschiedliche Programme und Ansichten haben.
Tatsächlich? Was soll solches Geschätz, drluv? Möchtest Du etwa allen Ernstes abstreiten, daß alle sozialistischen Experimente auf ähnliche Weise gescheitert sind? Falls nein, was soll dann so ein "Kommentar"?

Original geschrieben von drluv
Habe das mit dem Stalinismus als den wohl härtesten Bruch mit der SED herausgestellt.
Du hast es behauptet, aber dargelegt hast Du überhaupt nichts.

Original geschrieben von drluv
Und was du nun die ganze Zeit sagst ist "Der Kommunismus funktioniert nicht". Das mag ja noch nichtmal so arg falsch sein, aber hat nichts damit zu tun, dass die SED ungleich DieLinke. ist.
Viele vom alten Personal sind noch da, die Ziele sind die alten. Daß es sich um Sozialisten/Kommunisten handelt, dürfte so offensichtlich sein wie nur was. Im Prinzip sind sie also gleich, ganz egal welche Unterschiede man im Detail auch immer ausmachen mag. Oder kannst Du das entkräften?
drluv

Beitrag von drluv »

Ich habe ganz vergessen etwas zum "*" zu schreiben sry. Dieses Thema sollten wir in einem seperaten Thread diskutieren, weil das hier sonst noch viel zu weit läuft. Mit "man" meinte ich im Übrigen nicht die Staatschefs dieser Erde, sondern u.A. mich, weil ich mich mit den "neueren" Ideologien noch nicht allzusehr befasst habe.

Weiter gehts:
Tatsächlich? Was soll solches Geschätz, drluv? Möchtest Du etwa allen Ernstes abstreiten, daß alle sozialistischen Experimente auf ähnliche Weise gescheitert sind? Falls nein, was soll dann so ein "Kommentar"?
Wieder frage ich dich, was das damit zu tun hat, dass es eben unterschiedliche Formen gibt.

Du hast es behauptet, aber dargelegt hast Du überhaupt nichts.
Wie soll man soetwas darlegen oder beweisen, wenn DieLinke. (oder deren Hauptparteien PDS/Wasg) noch nicht sonderlich oft in den Regierungen saßen? Ich sehe zumindest keinen Stalinismus in Berlin. Wenn es danach ginge, könnte man auch einfach behaupten "ja okay, die CDU schreibt nichts davon dass sie alle erstgeborenen töten lassen will, aber kannst du das auch beweisen? Das ist mindestens genauso abwegig, wie den Stalinismus wieder einzuführen. Das selbe gilt auch für deinen letzten Punkt: Wie soll ich denn soetwas entkräften? Ich könnte Reden heraussuchen, in denen sogar Gysi gesagt hat, dass man den Kapitalismus akzeptieren/annähern muss, allerdings nicht in seiner jetztzeitigen "Unsozialen" Form*. Das würde deine Meinung jedoch denke ich nicht ändern da in deinem Kopf fest geschrieben steht: "SED IST DASSELBE WIE DIELINKE." Es scheint keine Möglichkeit zu geben dich davon zu Überzeugen, weil du scheinbar auch keinen Unterschied machst zwischen Stalinismus, Leninismus, Trotzkismus oder auch Eurokommunismus. Somit ist es eigentlich garnicht möglich dich mit ihr darüber zu Unterhalten weil du immer wieder darauf ausweichst, dass "es nicht klappt". Was aber immernoch nichts damit zu tun hat, dass die SED dasselbe sein soll die DieLinke.

Du solltest endlich mal darlegen, wie du es verantworten kannst, die SED und DieLinke. gleichzusetzen. Ich will nicht dass du DieLinke. gut findest, ich will nicht, dass du sie wählst, ich will nur dass du das nicht so lapidar als "ach ist eh die SED" abtust.





* Gedächnisprotokoll.
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

drluv also bitte.. Jedem Menschen mit einem Funken Verstand ist klar, dass DieLinke die Nachfolgepartei der SED ist und deren Erbe angetreten hat. Dass "DieLinke" nicht gleich "SED" ist, ist natürlich klar, aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, was für Leute in Deutschland in Positionen kommen, Politik aktiv zu betreiben. Leute, die noch in einer alten Welt von DDR Nostalgie und krankhaftem Sozialismus leben, verblendete und unverantwortliche Forderungen nach unrealistischen Dingen stellen. Leute wie beispielsweise Lafontaine. Das ist reiner Linkspopulismus und äußerst kontraproduktiv. Bauernfängerei.

Ich verstehe die ganze Diskussion darum gar nicht, wie einem halbwegs vernünftigen Menschen überhaupt nicht klar sein kann, wie indiskutabel diese Partei ist.
drluv

Beitrag von drluv »

Original geschrieben von SmileYouHaveWon
Dass "DieLinke" nicht gleich "SED" ist, ist natürlich klar, aber das ist nicht wichtig.
Rex*Cramer scheinbar nicht. Und darum geht es mir, der Rest ist mir (was diese Diskussion angeht) ziemlich egal. Weil es schlichtweg für die Gleichsetzung der Linkspartei mit der SED unerheblich ist, ob der Kommunismus nun funktioniert, oder ob die Partei wählbar ist.
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Ich bin mir sicher, dass rex cramer das nicht so meinte, ich glaube, ihr habt euch da ein wenig verheddert im Geplänkel.
drluv

Beitrag von drluv »

Verheddert? Ich bitte dich, ich weise in fast jedem Posting darauf hin, dass DieLinke. nicht gleichzusetzen ist mit der SED. Und meistens auch, dass das was er sagt nichts mit der Gleichsetzung zu tun hat.
ReZNoR
Sarge
Sarge
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Beitrag von ReZNoR »

Original geschrieben von SmileYouHaveWon
Leute, die noch in einer alten Welt von DDR Nostalgie und krankhaftem Sozialismus leben, verblendete und unverantwortliche Forderungen nach unrealistischen Dingen stellen. Leute wie beispielsweise Lafontaine.
Steht für sich würde ich sagen.
Bild
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SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Übrigens sehr interessant das hier:

http://youtube.com/watch?v=ZdU7rVQgsDE

Zum Hintergrund, falls es noch jmd nicht kennt:

Bei der Sendung hat ein türkischer Gast gemeint, in Deutschland habe man als Ausländer alle Chancen der Welt, man müsse sie nur nutzen.

Das hat Frau Zypries, ihrerseits SPD-Mitglied, wohl gar nicht gefallen..

Einfach nur unfassbar.

edit: hier nochmal übersichtlicher

http://youtube.com/watch?v=YvF-EqZpwsw&feature=related
drluv

Beitrag von drluv »

Nun sag mir bitte nicht dass du das wirklich so siehst.

Bitteschön

Bildblog (was du wahrscheinlich für fragwürdig hälst)
FAZ

Aber wollen wir hier nun wirklich PI/BILD gepushte Sachen diskutieren?
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Das glaubst du im Ernst, dass er sich wunderte, warum der ins Stottern kam?
Ich glaube das nicht.
Wirklich ein wenig naiv, kann das sein?
So manchmal, nur ein bisschen.
agra

Beitrag von agra »

Es ist natürlich viel wahrscheinlicher, dass da eine riesige Verschwörung am Laufen ist, in die Politiker, Moderatoren und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten im Allgemeinen verstrickt sind und dass die Presse diese Verschwörung unterdrückt. Stimmt, Du hast Recht. :ugly:
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Original geschrieben von agra
Es ist natürlich viel wahrscheinlicher, dass da eine riesige Verschwörung am Laufen ist, in die Politiker, Moderatoren und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten im Allgemeinen verstrickt sind und dass die Presse diese Verschwörung unterdrückt. Stimmt, Du hast Recht. :ugly:
Wer redet von einer Verschwörung, du Kasper? Denkst du etwa, es sei unwahrscheinlich, dass Gäste vorher gebrieft werden, um gewisse Meinungen kundzutun, die in dem Moment gewünscht sind?
In was für einer Honigkuchenwelt lebst du eigentlich?
drluv

Beitrag von drluv »

Nein, eigentlich werden die Gäste gebrieft mit den Fragen die sie zu erwarten haben. Das ist Standart. Und wenn einer so überrascht auf eine Frage reagiert, ist das schon verwunderlich, weil man eigentlich in so einer Show Leute erwartet die etwas zum Thema beizutragen haben, und sich schon vorher mit den Themen befasst haben, und nicht erst dann wenn Ihnen die Frage gestellt worden ist. Die Frage ist eher wie Naiv (oder auch verblendet) du bist, dass du diesen seltsamen Thesen glaubst.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von SmileYouHaveWon
Wer redet von einer Verschwörung, du Kasper? Denkst du etwa, es sei unwahrscheinlich, dass Gäste vorher gebrieft werden, um gewisse Meinungen kundzutun, die in dem Moment gewünscht sind?
In was für einer Honigkuchenwelt lebst du eigentlich?
Genau das ist eine Verschwörungstheorie. Herzlich Glückwunsch, Du spielst jetzt in der gleichen Liga wie die Mondlandungs- und 9/11-Spinner. :)
ReZNoR
Sarge
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Beiträge: 128
Registriert: Sep 2004

Beitrag von ReZNoR »

Original geschrieben von agra
Genau das ist eine Verschwörungstheorie. Herzlich Glückwunsch, Du spielst jetzt in der gleichen Liga wie die Mondlandungs- und 9/11-Spinner. :)
Du glaubst doch nicht wirklich, dass die auf dem mond waren, da is doch gar keine Luft, wie soll da also bitte jemand atmen?
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SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Original geschrieben von agra
Genau das ist eine Verschwörungstheorie. Herzlich Glückwunsch, Du spielst jetzt in der gleichen Liga wie die Mondlandungs- und 9/11-Spinner. :)
Nicht wirklich. Wie dem auch sei.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 74,00.html


DAS tut gut.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von drluv
Wieder frage ich dich, was das damit zu tun hat, dass es eben unterschiedliche Formen gibt.
Wenn man ganz unterschiedliche Programe haben kann, die der Demokratie, den Menschenrechten, dem Grundgesetz usw. genügen, dann gibt es daran nichts auszusetzen.
Da aber _jeder_ sozialistische Versuch ähnlich verheerend geendet hat, ist es relativ egal, welche Formen es gibt, wenn alle davon versagen. Das ist dann zwar noch für Historiker interessant, aber für die Frage, ob das mit der Demokratie vereinber ist, nicht relevant.

Ist es so schwer, das zu kapieren? Ich muß sagen, es ist ziemlich nervig, wenn Du Dir nicht die geringste Mühe machst, Aussagen im Kontext zu verstehen, sondern nur das Haar in der Suppe suchst, um sie irgendwie verdrehen zu können. :(

Original geschrieben von drluv
Wie soll man soetwas darlegen oder beweisen, wenn DieLinke. (oder deren Hauptparteien PDS/Wasg) noch nicht sonderlich oft in den Regierungen saßen?
Habe ich bereits zweimal erklärt, wobei zwei Fragen interessant sind:
1. Handelt es sich um Sozialisten/Kommunisten? Eindeutig ja - und das habe ich oben ausführlich dargelegt, worauf aber niemand eingegangen und was bisher unwidersprochen ist.
2. Ist Sozialismus/Kommunismus mit der Demokratie vereinbar (neben vielen anderen Fragen, aber schließlich ging es darum, ob die SED/PDS/Linkspartei/DieLinke/whatever eine demokratische Partei ist)? Aller theoretischen wie praktischen Erfahrung nach definitiv nicht.

Du mußt zeigen können, daß mindestens einer der beiden Punkte nicht zutrifft.


Abgesehen davon: Da Du dazu nicht ein einziges Argument hast und Dir noch nicht einmal einer von einigen möglichen Ansätzen einfällt, wie man das machen könnte, wieso vertrittst Du dann trotzdem oder überhaupt diese Meinung?

Original geschrieben von drluv
Ich sehe zumindest keinen Stalinismus in Berlin.
Davon ist in der Tat nichts zu sehen, aber auch nicht davon, daß sich was geändert hätte - das in beiden Fällen auf dieser Ebene nun auch gar nicht zu erwarten ist. Ein untypisches Verhalten für Kommunisten ist jedenfalls nicht auszumachen.

Original geschrieben von drluv
Das würde deine Meinung jedoch denke ich nicht ändern da in deinem Kopf fest geschrieben steht: "SED IST DASSELBE WIE DIELINKE." Es scheint keine Möglichkeit zu geben dich davon zu Überzeugen, weil du scheinbar auch keinen Unterschied machst zwischen Stalinismus, Leninismus, Trotzkismus oder auch Eurokommunismus.
Jetzt wird es wirklich lächerlich, drluv: Du hast mir direkt am Anfang vorgeworfen, eine Diskussion mit mir hätte keinen Sinn.
Überzeugung hat mit Argumenten zu tun. Du hast bisher kein einziges dafür gebracht, daß DieLinke nicht mehr Sozialismus/Kommunismus anstreben. Da hilft auch nichts, daß Du Dich in Ausflüchten wie dem Stalinismus verlierst, denn den hast Du weder definiert, die Unterschiede nicht herausgestellt, noch erklärt, warum gerade das hier wichtig ist, und auch nicht aufgezeigt, daß die dem nicht auch nachhängen.
Womit glaubst Du denn, überzeugen zu können?

Abgesehen davon ist das mal wieder ein ganz schlechter Stil, hier Begriffe ins Gespräch zu bringen, deren Bedeutung Du nicht erklärst, wozu ich gar nichts gesagt habe, aber mir trotzdem eine Ansicht dazu unterjubeln zu wollen.

Original geschrieben von drluv
Somit ist es eigentlich garnicht möglich dich mit ihr darüber zu Unterhalten weil du immer wieder darauf ausweichst, dass "es nicht klappt".
Ich weiche aus? Das ist doch der entscheidende Punkt!
Wo kommen bloß solche verquere Ansichten her, daß Du das in Anführungsstriche setzt? Findet in Schulen heutzutage gar kein Geschichtsunterricht oder politische Bildung mehr statt?

Original geschrieben von drluv
Du solltest endlich mal darlegen, wie du es verantworten kannst, die SED und DieLinke. gleichzusetzen. Ich will nicht dass du DieLinke. gut findest, ich will nicht, dass du sie wählst, ich will nur dass du das nicht so lapidar als "ach ist eh die SED" abtust.
Wo habe ich sie denn gleichgesetzt? Sie stimmen in _wesentlichen_ Punkten, in ihrer Grundausrichtung überein. Das ist entscheidend; alles andere zwar möglicherweise interessant, für die Frage hier aber nicht wichtig.

Original geschrieben von SmileYouHaveWon
drluv also bitte.. Jedem Menschen mit einem Funken Verstand ist klar, dass DieLinke die Nachfolgepartei der SED ist und deren Erbe angetreten hat. Dass "DieLinke" nicht gleich "SED" ist, ist natürlich klar, aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, was für Leute in Deutschland in Positionen kommen, Politik aktiv zu betreiben. Leute, die noch in einer alten Welt von DDR Nostalgie und krankhaftem Sozialismus leben, verblendete und unverantwortliche Forderungen nach unrealistischen Dingen stellen. Leute wie beispielsweise Lafontaine. Das ist reiner Linkspopulismus und äußerst kontraproduktiv. Bauernfängerei.

Ich verstehe die ganze Diskussion darum gar nicht, wie einem halbwegs vernünftigen Menschen überhaupt nicht klar sein kann, wie indiskutabel diese Partei ist.
Exakt! :daumen: :)

Original geschrieben von drluv
Weil es schlichtweg für die Gleichsetzung der Linkspartei mit der SED unerheblich ist, ob der Kommunismus nun funktioniert, oder ob die Partei wählbar ist.
Das findest Du allen Ernstes unerheblich?
Bezeichnend ist, daß das für Dich überhaupt fraglich ist, ob er funktioniert. Das läßt schon tief blicken.

Original geschrieben von drluv
Verheddert? Ich bitte dich, ich weise in fast jedem Posting darauf hin, dass DieLinke. nicht gleichzusetzen ist mit der SED. Und meistens auch, dass das was er sagt, nichts mit der Gleichsetzung zu tun hat.
Ja, das tust Du. Aber da das niemand gemacht hat, führt es zu nichts.
Wie oft muß ich das eigentlich noch sagen, daß ich die SED mit DieLinke gar nicht gleichsetze? Sage ich direkt von Anfang an, aber Du legst es mir ständig wieder in den Mund. Was soll das?
Nochmal: Sie stimmen in den alten Zielen bzgl. Sozialismus/Kommunismus überein, und wohin das führt, wissen wir.


Diese Diskussion führt deshalb zu nichts, weil Du nicht bereit bist, uns Argumente zu präsentieren.
Das drückt sich am besten in diesem Satz aus: "Und was du nun die ganze Zeit sagst ist 'Der Kommunismus funktioniert nicht'. Das mag ja noch nichtmal so arg falsch sein, aber hat nichts damit zu tun, dass die SED ungleich DieLinke." Du hast hier (wieder) eine Bewertung meiner Aussagen vorgenommen, ohne jegliche Begründung zu liefern. Damit ist klar, daß Du es bist, der gar nicht diskutieren will.
Deine Behauptungen zum Stalinismus (weiter bis Du bisher damit nicht gekommen) fruchten schon deshalb nicht, weil es genug sozialistische/kommunistische Experimente gab, wo man kaum speziell vom Stalinismus sprechen kann, die aber genauso geendet sind.

Sozialismus/Kommunismus sind menschenverachtende Ideologien. Das sind per se kollektivistische Systeme, die zwangsläufig in der Katastrophe enden.
Kollektivismus geht gegen die Natur des Menschen. Menschen sind nicht gleich, weshalb Gleichheit immer nur Chancengleichheit sein kann. Versucht man sie dennoch durch äußeren Zwang gleich zu machen, dann ist das Unterdrückung.
Sozialismus ist prinzipiell prohibitiv. Er schreibt dem einzelnen Menschen sein Verhalten vor und wie er zu wirtschaften hat. Niemand weiß aber besser als jeder für sich selbst, wie er sein Leben gestalten möchte. Der mit dem Sozialismus untrennbar verbundene Kollektivismus ist menschenverachtend, da er der Natur des Individuums entgegensteht. Kollektivistische System marxistischer Prägung führen darum immer wieder zu den gleichen verbrecherischen Diktaturen.

Bisher erscheint die Diskussion hier leider reichlich sinnlos, aber damit sich das ändert oder gar erst eine entstehen kann, die den Namen verdient, ist es offensichtlich notwendig, Grundpositionen festzulegen.
Die obige Darlegung, daß es sich bei der Linken um Sozialisten/Kommunisten handelt, dürfte unbestreitbar sein (schließlich ist auch keinerlei Widerspruch gekommen). Der zweite Punkt aber, wohin deren Ideologie führt, ist offenbar nicht hinreichend klar. Ich bin bislang von der Selbstverständlichkeit ausgegangen, daß eine menschenverachtende, totalitäre Ideologie, die überall nur Not, Elend und Tod gebracht hat, die mit der Demokratie unvereinbar ist, keine akzeptable Position ist.
Das siehst Du aber anscheinend anders, denn Du hast mehrmals klare Aussagen dazu vermissen lassen, stattdessen aber angemerkt, daß das nicht funktioniert sei "nichtmal so arg falsch", "es nicht klappt" in Anführungsstriche gesetzt usw. Und dann hast Du das Festhalten an solchen Zielen mit den bekannten Folgen auch noch als nicht relevant erklärt. Das ist schon ein starkes Stück.
Ich möchte Dich daher bitten, Deine Position zu Sozialismus/Kommunismus darzulegen. Denn wenn das für Dich allen Ernstes heute immer noch eine Option sein sollte, können wir das Gespräch direkt beenden, denn gegen extremistische Vorstellungen anzureden, ist mit Vernunft kaum möglich.
drluv

Beitrag von drluv »

Original geschrieben von Rex*Cramer

Wie oft muß ich das eigentlich noch sagen, daß ich die SED mit DieLinke gar nicht gleichsetze?
Da wären wir doch beim Knackpunkt. Wenn du DieLinke. als SED bezeichnest, setzt du sie gleich. Darum ging es mir. Es ist komplett unerheblich, dass DieLinke. ebenfalls sozialistische/kommunistische Ziele anstrebt. Es ist doch ganz einfach: hör auf DieLinke. als SED zu bezeichnen, dann hören auch die Vorwürfe auf, dass du sie gleichsetzt.

Die Anführungszeichen dienten als Zitat, nicht als "das stelle ich in Frage" oder sonstetwas, da ich aber auch Anführungszeichen bei Sachen wie: das ist schon "seltsam" benutze, kann man das mißverstehen.

Ich jubele dir keine Begriffe unter, sondern du hast angezweifelt, dass es verschiedene Tendenzen bei den Kommunisten gibt bzw. bist garnicht darauf eingegangen, sondern berufst dich auf das "scheitern".
Tatsächlich? Was soll solches Geschätz, drluv? Möchtest Du etwa allen Ernstes abstreiten, daß alle sozialistischen Experimente auf ähnliche Weise gescheitert sind? Falls nein, was soll dann so ein "Kommentar"?



Der ganze Rest ist eine Diskussion über den Kommunismus/Sozialismus, die ist mir hier und jetzt ziemlich egal, mach einen neuen Thread auf und wir können uns herzlichst gerne darüber Unterhalten, wir sind da sogar in einigen Punkten einer Meinung, toll.

Zum "Neu?".
Es sind neue Ideen den Sozialismus/Kommunismus mit Demokratie und Kapitalismus zu vereinbaren*, da gibt es noch mehr Theorien, Grundversorgende Firmen (Post, Verkehr, Strom, Gesundheit etc.) z.B. verstaatlicht zu lassen, dafür die freie Marktwitschaft in anderen bereichen durchsetzen. Gekoppelt an Demokratische Wahlen, Volksentscheide etc. Soweit ich weiss, hat in Spanien gerade das Volk wiederholt die Sozialistische Regierung bestätigt. Wie gesagt, darüber gibt es viel zu reden, und viel festzustellen, aber das hat nichts damit zu tun, dass die SED nicht gleich DieLinke. ist.

*Halt, bevor du wieder die Keule schwingst, ich sage nicht, dass DieLinke. diesen Kurs zu unterstützen.


@smile: willst du eigentlich auch etwas sinnvolles beitragen, oder einfach einen link hier rein hauen und sagen "ja man, die spd in hessen geht endlich unter" wir kennen deine meinung dazu schon.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von drluv
Da wären wir doch beim Knackpunkt. Wenn du DieLinke. als SED bezeichnest, setzt du sie gleich. Darum ging es mir. Es ist komplett unerheblich, dass DieLinke. ebenfalls sozialistische/kommunistische Ziele anstrebt. Es ist doch ganz einfach: hör auf DieLinke. als SED zu bezeichnen, dann hören auch die Vorwürfe auf, dass du sie gleichsetzt.
Warum soll das unerheblich sein? Das ist doch genau deren Absicht, durch mehrfache Umbenennung von ihrer eigentlichen Herkunft und den immer noch vorhandenen Zielen abzulenken. Das hat mit Gleichsetzung überhaupt nichts zu tun.
Für die SED ist eine bestimmte Ideologie kennzeichnend. Bezeichnet man DieLinke so, dann macht man lediglich deutlich, daß die alten Ziele heute noch vertreten werden. Nichts weiter. Das hat überhaupt nichts mit Gleichsetzung zu tun; daneben können soviele Unterschiede bestehen, wie man will.

Original geschrieben von drluv
Ich jubele dir keine Begriffe unter, sondern du hast angezweifelt, dass es verschiedene Tendenzen bei den Kommunisten gibt bzw. bist garnicht darauf eingegangen, sondern berufst dich auf das "scheitern".
Nein, ich habe das nirgens angezweifelt, sondern nur gemäß der Fragestellung hier für nicht relevant erklärt. Und in diesem Sinne sind die verschiedenen Tendenzen es genau solange nicht, wie nicht gezeigt werden kann, daß davon auch nur eine mit der Demokratie vereinbar ist.

Original geschrieben von drluv
Es sind neue Ideen den Sozialismus/Kommunismus mit Demokratie und Kapitalismus zu vereinbaren*, ...
Mit dem Grundgerüst ist das nicht möglich. Nur dann, wenn man soviel davon aufgibt, daß vielleicht noch Sozialismus/Kommunismus auf der Packung steht, aber nicht mehr drin ist. Was Du da beschreibst, ist eher eine völlig verunstaltete - und damit entsprechend schlecht funktionierende - Marktwirtschaft.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von SmileYouHaveWon
Nicht wirklich. Wie dem auch sei.
Die 9/11-Verschwörungstheoretiker glauben, dass die Attentate auf das World Trade Center von der Regierung Bush bzw. vom CIA ausgingen. Du glaubst, dass die Justizministerin Deutschlands versucht, in einer öffentlichen Talksendung die Teilnehmer derart zu "briefen", dass sie sich so äußern, wie es ihr passt. Und Du hältst es weiterhin für wahrscheinlich, dass die öffentlich-rechtlichen Sender und alle anderen deutschen Medien (abgesehen von BILD und PI, schon klar!) bei diesem Spielchen mitmachen. Dass selbst die konservative FAZ kein Interesse hat, einer SPD-Ministerin eins reinzuwürgen, kümmert Dich nicht.

Und nun bin ich gespannt, inwieweit sich Deine Verschwörungstheorie von der 9/11-Verschwörungstheorie unterscheidet. Bei den 9/11-Spinnern ist es "nur" die CIA und die gesamte Regierung Bush, bei Dir direkt die gesamte deutsche Presselandschaft (außer den aufrechten PI-"Spürnasen").
drluv

Beitrag von drluv »

Original geschrieben von Rex*Cramer
Warum soll das unerheblich sein? Das ist doch genau deren Absicht, durch mehrfache Umbenennung von ihrer eigentlichen Herkunft und den immer noch vorhandenen Zielen abzulenken. Das hat mit Gleichsetzung überhaupt nichts zu tun.
Für die SED ist eine bestimmte Ideologie kennzeichnend. Bezeichnet man DieLinke so, dann macht man lediglich deutlich, daß die alten Ziele heute noch vertreten werden. Nichts weiter. Das hat überhaupt nichts mit Gleichsetzung zu tun; daneben können soviele Unterschiede bestehen, wie man will.
Moment, damit ich dich richtig verstehe, wenn du eine Sache genauso nennst wie eine andere, beziehst du dich auf die "eigentliche Herkunft" aber setzt die beiden Sachen nicht gleich?
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von drluv
Moment, damit ich dich richtig verstehe, wenn du eine Sache genauso nennst wie eine andere, beziehst du dich auf die "eigentliche Herkunft" aber setzt die beiden Sachen nicht gleich?
drluv,

das kann doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen sein. Meine Fresse. :)

So wie Du redest, wäre es richtig, gäbe es die SED noch und hätte man die PDS/Linkspartei/DieLinke völlig unabhängig davon gegründet. _Dann_ wäre es unzulässig und falsch, die eine Partei wie die andere zu bezeichnen, selbst wenn wesentliche Ziele gleich sein sollten.

Dies ist aber überhaupt nicht der Fall, sondern PDS/Linkspartei/DieLinke _ist_ die Nachfolgepartei der SED; die SED _ist_ ein (großer) Teil von DieLinke. Daß da inwischen auch viele ehemalige SPD-Mitglieder mit oder ohne Umweg über die WASG mitmischen, Protestwähler und Rechtsextreme für sie stimmen (darauf ist leider kaum hingewiesen worden, weshalb bei den Landtagswahlen kürzlich rechtsextreme Parteien praktisch keine Rolle gespielt haben - muß man sich nur mal die Wählerwanderungen angucken) und damit eine äußerst unangenehme Suppe zugrunde liegt, aus der einen Wählerwillen abzuleiten ein abenteuerliches Unterfangen ist, ist doch völlig klar.

Es ist keine Gleichsetzung, wenn man von SED spricht, sondern ganz im Gegenteil bezieht man sich auf den Teil, der _tatsächlich_ in der PDS/Linkspartei/DieLinke vorhanden _ist_. Denk Dir einfach den Teil weg in DieLinke, der nicht SED ist, also z. B. die verwirrten Sozialdemokraten, die offenbar vergessen haben, was die Kommunisten ihnen mal angetan haben, um das mal anschaulich zu machen.

Wenn man vom Seeheimer Kreis spricht, käme auch niemand auf die Idee, von einer unzulässigen Gleichsetzung mit der SPD zu sprechen, sondern man weiß, welcher Flügel mit welchen Positionen gemeint ist.
Nachdem Daimler mit Chrysler zusammen gegangen war und wenn dann jemand dennoch von Daimler-Benz gesprochen hat, hat keiner gesagt: "Ätsch, gibt es gar nicht mehr, unzulässige Gleichsetzung!"

Also nein, Du verstehst es nicht richtig. Das sage ich Dir die ganze Zeit, daß ich _nicht_ "eine Sache genauso wie eine andere nenne", sondern eine Sache, die mal in einer anderen aufgegangen und darin enthalten ist.
Daß ich zwei _verschiedene_ Gruppen gleichsetze, ist eine reine Erfindung von Dir, von der Du aber trotz mehrfacher Klarstellung offenbar nicht abrücken willst.
drluv

Beitrag von drluv »

Okay.

Ersteinmal: Rechte Wähler: Was Hessen angeht, hast du da nicht ganz recht. die REP hat zwar 0,3% Verloren, aber die NPD dafür 0,5% zugelegt. (Oder habe ich dich da falsch verstanden?) Weiterhin will DieLinke. das Asylrecht wieder im Grundgesetz verankern, das aber nur am Rande.

So in welchen Punkten unterscheiden sich SED und DieLinke. nun?
1. Vollständige Bekennung zum Grundgesetz.
2. Abkehr vom Stalinismus. D.h. verurteilung von Staatlicher Gewalt, Gulags etc.
3. Bestimmung durch Demokratische Wahlen innerhalb der Partei, sowie auch ausserhalb. (stichwort direkte Demokratie)
4. Keine Autoritäre Sozialismusideen, annäherung an den Kapitalismus (stichwort soziale Marktwirtschaft)
5. Sie erkennen es an, dass die alten Ideen und Überzeugungen Grund dafür waren, dass die DDR gescheitert ist.

Diese Punkte lassen sich einmal in irgendwelchen Reden finden, ein anderes mal in Interviews, und veröffentlichung der Partei selbst. Quellen hierfür waren jetzt gerade spiegel, fr, faz, zeit und wikipedia. (sorry, bin noch im büro, wenn du willst suche ich dir noch die entsprechenden artikel heraus).

Du hast recht, wenn du sagst dass Parteien viel schreiben können, und viel sagen können. Aber wie sollen wir denn sonst zumindest einen Anhaltspunkt darüber finden, wie sich die Partei verhalten wird? In Berlin erfuhr sie wegen Kompromissen zum sog. "Sozialabbau" sogar ziemlich viel positive oder zumindest objektive Resonanz (selbst bei Zeitungen wie der FAZ), also eben nicht nur die "typisch Kommunistischen" Sachen, wie du sie nanntest.
Natürlich gibt es irgendwelche extremisten, wie die gesamte KPD, die auch erstmal überwunden werden müssen. Zimmer hatte u.A. Ideen um dagegen vorzugehen, aber Bisky/Gysi war es dann doch wichtiger, einen zusammenschluss zu erzwingen.


Bevor du mich falsch verstehst, es muss noch ziemlich viel passieren, bevor ich es überhaupt in Erwägung ziehe DieLinke. zu wählen. Sehr viel sogar. Aber ich tu mich schwer eine Partei von Grundauf abzulehnen, und habe sogar das Parteiprogramm der FDP und das von der NPD gelesen :ugly:
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Original geschrieben von agra
Die 9/11-Verschwörungstheoretiker glauben, dass die Attentate auf das World Trade Center von der Regierung Bush bzw. vom CIA ausgingen. Du glaubst, dass die Justizministerin Deutschlands versucht, in einer öffentlichen Talksendung die Teilnehmer derart zu "briefen", dass sie sich so äußern, wie es ihr passt. Und Du hältst es weiterhin für wahrscheinlich, dass die öffentlich-rechtlichen Sender und alle anderen deutschen Medien (abgesehen von BILD und PI, schon klar!) bei diesem Spielchen mitmachen. Dass selbst die konservative FAZ kein Interesse hat, einer SPD-Ministerin eins reinzuwürgen, kümmert Dich nicht.

Und nun bin ich gespannt, inwieweit sich Deine Verschwörungstheorie von der 9/11-Verschwörungstheorie unterscheidet. Bei den 9/11-Spinnern ist es "nur" die CIA und die gesamte Regierung Bush, bei Dir direkt die gesamte deutsche Presselandschaft (außer den aufrechten PI-"Spürnasen").
Das deutsche Fernsehen ist ziemlich linksgerichtet und da kann ich mir ziemlich vieles vorstellen. Es ist narülich möglich, dass hier wirklich nur gemeint wurde, dass er ins Stottern kam, aber dafür ging das Interview imho zu flüssig und ist vollkommen normal. Deshalb halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Aussagen an sich als unerwünscht galten. Was ich schon aus so manchem linken Munde öffentlich gehört habe, macht mich nicht gerade zuversichtlich bei den Dingen, die geflüstert werden, wenn du verstehst.
agra

Beitrag von agra »

Ich verstehe, dass Du eher bereit bist, an eine große Verschwörung zu glauben, an der alle deutschen Medien (mit Ausnahme von BILD und PI), Politiker und eine Ministerin beteiligt sind, als die schlüssige und naheliegende Erklärung einfach zu akzeptieren.

Du verstehst hoffentlich, dass auf dieser Basis keine Grundlage für eine Diskussion besteht?
SmileYouHaveWon

Beitrag von SmileYouHaveWon »

Original geschrieben von agra
Ich verstehe, dass Du eher bereit bist, an eine große Verschwörung zu glauben, an der alle deutschen Medien (mit Ausnahme von BILD und PI), Politiker und eine Ministerin beteiligt sind, als die schlüssige und naheliegende Erklärung einfach zu akzeptieren.

Du verstehst hoffentlich, dass auf dieser Basis keine Grundlage für eine Diskussion besteht?
Im Übrigen hast du Unrecht. Die FAZ hat genau das geschrieben, was ich behaupte. Und ich rede nicht vom Onlineportal.
Was sagst du dazu?

edit: und noch was: Wer sagt hier alle Medien?
Involviert muss nur Zypries und dieser Mutlu sein, evtl noch der ein oder andere vom Fernsehen. Keine große Sache egtl.
Meinungsbriefings sind nicht irgendein Hokuspokus und nicht gleichzusetzen mit 9/11 Theorien. Ich kann nichts dran ändern, dass du in einer Blümchenwelt lebst.
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