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Verfasst: 27.12.2011, 12:49
von Gurkenmann
muss malle zustimmen, ein eigener Kurs ist rausgeschmissenes Geld da man sich hobbymäßige Fotografie sehr gut selbst beibringen kann.
Mit den Begriffen "Fotografie Grundlagen" hat man Zugriff auf sehr viel und guten Content (z.B. http://www.fotografie-guide.de) und alles was darüber hinaus geht kann man in Foren erfragen.

Meiner Meinung nach machst du dir aber zu viele Gedanken, am besten einfach mal drauf loslegen und nachdem man ein paar Fotos hat die technischen Details der Fotos ansehen (Blende, Zeit etc.) um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Wenn z.B. ein Foto in dieser und jener Situation zu hell oder zu dunkel, oder zu unscharf ist weist dann beim nächsten mal wieso das so war .. ah ok hier muss ich auf das Gegenlicht aufpassen .. hier wärs besser die Blende zu erhöhen etc.
Wenn man sich eine gewisse Zeit damit beschäftigt geht das in einen über und wird automatisiert sodass man gar nicht mehr groß drauf achten muss. Wobei das schon eher in die tiefere Fotografie geht weis nicht ob so weit gehen möchtest - gerade bei den neueren Cams sind die Autofunktionen schon sehr gut und man kann einfach drauf losfotografieren ohne sich groß Gedanken zu machen und man hat meistens sehr brauchbare Ergebnisse .. wenn man natürlich das allerletzte aius den Bildern rausholen möchte wäre es schon gut wenn man die Einstellungen manuell definieren könnte.

Vielleicht schreibt minipliman auch was dazu, er ist Fotograf und kann dir sicher auch helfen.

Verfasst: 29.12.2011, 02:57
von malle
Das Wichtigste auf dem langen Weg des fotografischen Werdegangs:
Bleib nicht zuhause und fotografier deine Haustiere oder deine Einrichtung.
Geh raus, geh weg und nimm deine Kamera mit. Motive kommen nicht zu dir.

Verfasst: 29.12.2011, 12:09
von Leberwursttier
so, die cam ist eben angekommen. habe schon zuhause bisschen rumprobiert. mit den ganzen einstellungen bin ich noch total überfordert. :D

ich hoffe die cam kann zumindest ein bisschen was.... aber wie es scheint, werden dunkle farben ziemlich verrauscht.... warum auch immer :( war eigentlich der grund, weshalb ich meine alte cam in die tonne gehauen habe....


gibt es eigentlich gute kostenlose programm um die bilder nachzubearbeiten? für schärfe, kontrast etc.? hab zwar gimp aufm rechner, aber das tool überfordert mich total... allein schon wegen den drölfzig fenstern die sich öffnen :mad:

Verfasst: 29.12.2011, 12:53
von exelworks
für kleinigkeiten ist irfanview ganz gut...nutze ich auch wenn man schnell was gemacht werden muss wie schärfe oder helligkeit...

Verfasst: 29.12.2011, 13:26
von Leberwursttier
hab grad mal den canon zoombrowser ausprobiert, glaub der kann alles was ich so brauche =) der lag bei der cam bei

Verfasst: 30.12.2011, 12:09
von EviLsEyE
Leberwursttier hat geschrieben:[...] aber wie es scheint, werden dunkle farben ziemlich verrauscht.... warum auch immer :( war eigentlich der grund, weshalb ich meine alte cam in die tonne gehauen habe....
Spontan würde ich behaupten, da steckt ein hoher Iso-Wert hinter..
Niedrige Iso-Werte liefern das bessere Bildergebnis, benötigen aber in dunklen Szenen eine längere Belichtungszeit..
Hohe Iso-Werte können auch bei wenig Licht in kurzer Zeit Fotos aufnehmen, diese sind aber insbesondere in den dunklen Bereichen meist verrauscht..

Verfasst: 30.12.2011, 12:23
von Leberwursttier
jo hab mal etwas mit iso rumgespielt. bis iso 800 sehen die bilder ganz gut aus. wenn ich allerdings mit blitz ein bild mache, scheint mir der blitz zu schwach. eine höhere belichtungszeit sieht zwar gut aus, aber nur wenn sich niemand bewegt *g*

die kleine cam macht schon laune, glaub ich hol mir bald ma ne spiegelreflex :] wenn ich darf.... :(

Verfasst: 30.12.2011, 13:28
von Gurkenmann
das ganze nennt sich Available Light Fotografie mitunter eins der schwierigsten und auch teuersten Techniken.
Wenn deine Cam mit Iso 800 gute Ergebnisse liefert dann kannst du dich glücklich schätzen, denn das schaffen nicht mal Spiegelreflex im mittleren Preisbereich - außer man hat lichtstarke sehr teure Objektive um die Belichtungszeiten möglichst kurz zu halten.

Wenn du also mit einer Spiegelreflex in diesem Bereich was machen willst brauchst du teure lichtstarke Objektive und einen guten Body.

Wenn ich du wäre würde ich mit der jetzigen Cam weiterarbeiten und lernen, am besten schaust dir auch mal Gimp an denn damit kitzelt man dann den letzten Rest aus den Bildern raus - das braucht man dann bei einer Spiegelreflex dann sowieso.
Kann dir auch die Anfänger Software Photoshop Elements (~ 60€) empfehlen - damit kann man auch verauschte Bilder retten.

Verfasst: 30.12.2011, 14:11
von malle
Leberwursttier hat geschrieben:wenn ich allerdings mit blitz ein bild mache, scheint mir der blitz zu schwach. eine höhere belichtungszeit sieht zwar gut aus, aber nur wenn sich niemand bewegt *g*
Blitz und Belichtungszeit spielen nur eine Rolle, wenn es um die Synchronzeit geht. Wenn du länger belichtest wird das Bild nicht heller, weil du "mehr Blitz" einfängst ...
Leberwursttier hat geschrieben: die kleine cam macht schon laune, glaub ich hol mir bald ma ne spiegelreflex :] wenn ich darf.... :(
Vielleicht doch lieber noch ein wenig warten? Ich denke mit deiner Kamera kannst du auch schon gute Fotos machen ( Siegfried Hansen: German Street Photography ), ich glaube du solltest nochmal ein wenig Grundlagendforschung betreiben, bevor du so viel Geld ausm Fenster schmeisst. ;)

Verfasst: 30.12.2011, 15:25
von Leberwursttier
jo das stimmt wohl. bin bis jetzt eigentlich zufrieden mit der cam. glaub ich fuchse mich erstma richtig rein =)
meine jetzige ist eine canon powershot sx220 hs falls jemand tipps und kniffe kennt, bitte melden :P


btw werde mir wohl im frühjahr wohl noch das unterwassergehäuse zulegen, mal schauen wie die bilder unter wasser werden.

Verfasst: 31.12.2011, 11:32
von mcfly
Leberwursttier hat geschrieben:meine jetzige ist eine canon powershot sx220 hs falls jemand tipps und kniffe kennt, bitte melden :P
kameraspezifische unterschiede/besonderheiten sind dann eher so das i-tüpfelchen.

die handwerklichen grundlagen, wenn man es ein wenig ernster meint (und das hat nichts mit der kamera zu tun), sind schnell erklärt, aber uU alles andere als schnell verstanden.
das fotografieren als rein handwerkliche arbeit ist eigentlich super billig. du hast ja nur 3 faktoren. blende, belichtungszeit, lichtempfindlichkeit (iso).
die zusammen ergeben sowas wie ein belichtungsdreieck. also zB doppelte empfindlichkeit + halbe belichtungszeit = gleich belichtetes bild. es gibt also unzählige kombinationen um ein "gleiches" bild zu bekommen.
wenn man dann noch weiß, was die einzelnen faktoren bewirken* hat man eigentlich schon alles verstanden. der rest ist dann nur noch komposition/gestaltung und situationsgerechte anwendung.

* zeit - einfrieren oder verwischeffekte. was kann man "aus der hand" noch halten
blende - tiefenschärfe
empfindlichkeit - rauschen