moin!
hier einmal der grobe verlauf bisher.
am 9ten sind wir also um 17:30 ortszeit in havanna gelandet und dann mit dem taxi zu unserer casa gefahren. da haben wir dann rebecca, tobi und julian (studienkollegen) getroffen und mit denen einen netten abend verbracht. der casa chef ist auch nen netter, auch wenn man sich doch ein wenig an ihn gewoehnen muss und er schon morgens munter zum rum greift
dann sind wir bis dienstag da geblieben und haben uns ein wenig havanna angeschaut. war ein grosser spass, vorallem weil wir viel mit jose und seinen leuten unterwegs waren. die pizza von der strasse fuer 5 peso national (entspricht ca 20 cent) kann man wunderbar essen.
dann sind wir nach cienfuegos und haben da sofort eine casa gefunden. die war auch recht nett und wir haben uns die stadt angesehen. da haben wir einen kubaner kennengelernt der uns ausnahmsweise mal keine zigarren, essen, mojito, festival de salsa musica oder sonstiges verkaufen wollte.
kike ist geschichtsstudent und spricht perfektes englisch und er hat uns dann die stadt gezeigt und uns ne menge ueber kubaner, kuba und das leben auf der insel erzaehlt.
am naechsten tag war valentinstag und wir mussten ueberraschend aus unserer casa raus um aber sofort eine neue zu finden. dabei sind wir dann aber an eine absolute deluxe casa geraten mit zwei schlafraeumen, einer kueche mit grossem tresen und nem grossen vorraum incl tresen.
tagsueber sind wir mit nem mega aufgeprollten kampflada (seitenaufdruck "supermobile" ) zu einem strand in der naehe gefahren. so sieht also die karibik aus... strand war nicht so der klopper, noch nicht mal so breit wie an der ostsee und auch noch recht dreckig, aber fuer unseren ersten strandtag war es schon ok.
dann abends mit kike getroffen und an den malecon von cienfuegos. da war die gesamte stadt und hat gefeiert. nach etwas (mehr) rum sind wir dann auch gut in die betten gefallen.
am naechsten tag sind wir dann mit dem bus fuer eine stunde nach trinidad gefahren. da ist touri alarm hoch 3, weil es wohl eines der top ziele ist. ist auch eine schoene altstadt, aber da sind nur touris und verkaeufer und bettler. es war noch penetranter als in havanna. deswegen sind wir nach nur einem tag weiter.
unser casa chef war solange freundlich, bis wir ihm erzaehlt hatten, dass wir nicht bei ihm abends essen wollten. ab dem moment gab es laecheln usw von ihm wohl nur noch gegen bezahlung.
dann sind wir 8 h mit der viazul (nem busunternehmen hier) nach holguin um von dort aus mit nem min 453453 jahre alten chevy nach gibara zu fahren. dort kommt man in 20 min mit einem boot fuer 1 cuc pro person zu einem der besten sandstraende cubas. leider hats leicht geregnet am naechsten tag und es war total bewoelkt. wir wollten doch nur mal endlich deluxe strand...
naja wurde nichts und so haben wir uns das staedtchen angesehen. ich glaube wir waren bis auf 4 italiener die einzigen touris da und auch die leute waren nicht so touri-geschaedigt. super freundlich, wir wurden den ganzen tag ueber nur 3 mal angesprochen ob wir irgendwas kaufen wollten... optimal. sehr schoener berg am rande der stadt von dem man einen moerder blick ueber die ganze bucht hatte. muss bei sonne noch besser aussehen, war so aber auch schon eindrucksvoll.
diesmal haben wir zweimal in einer casa uebernachtet und haben auch dort gegessen. wir wurden von mutter, oma, tochter und nichte hingebungsvoll umsorgt und man wollte uns ohne kuesschen nicht gehen lassen. war sehr nett da und das essen bisher mit abstand das beste. abends haben wir dann domino gespielt bis zum umfallen. domino hat die besten chancen zum spiel der tour zu werden !
dann sind wir am sonntag morgens mit nem "taxi" nach santiago de cuba. uns wurde ein modernes, neues auto mit klimaanlage etc versprochen, dass von einem ehemaligen goldmedallientraeger im boxen gesteuert werden sollte. dann waren uns aber die 70 cuc zu teuer und wollten nur 60 bezahlen (so viel haette uns auch taxi nach holguin und bus bis nach santiago gekostet).
das wurde auch akzeptiert, aber auf einmal ging am sonntag morgen natuerlich das neue auto kaputt (komisch aber auch...) und wir wurden in eine alte karre, sovjetischer bauart verpackt. war eine moerder tour, vorallem weil der fahrer uns ja illegal durch die gegend gekarrt hat und das fuer ihn recht boese enden kann. wir sind also saemtliche schleichwege gefahren und wir konnte so immehin die berge sehen in denen fidel seine revolution angefangen hat. ist ja auch spannender als "autobahn".
sind dann in der casa von nelvis (unsere "Gastmutter") angekommen und wurden dort erstmal ausgiebig bekocht. dann haben julian und ich erstmal wieder nur eine vorlaeufige casa bezogen. diesmal bei nem senioren paerchen die uns extrem bemuttert hatten. abends gabs dann noch ein super essen (endlicih mal KEIN pollio - also huehnchen). davon hatten die anderen maedels, die am 15 in havanna gelandet waren, allerdings nicht viel, weil die hier alle elegant brechdurchfall haben und flach liegen. uns fuenf gehts aber wunderbar. ich bin immer noch leicht erkáeltet und huste ein wenig vor mich hin, aber das geht schon. unsere erstmal endgueltige casa fuer die naechsten drei wochen haben wir heute bezogen. haben auch einen eigenen haustuerschluessel. sonst musste man manchmal nachts die besitzer aus dem bett klingeln. essen gibts immer bei nelvis, die ganz beleidigt ist, dass die maedels so wenig essen...
morgen geht der spanisch kurs los und heute hatten wir schon einen vortrag ueber das kubanische bildungssystem. ich bin auch gleich mit gertrud (unserer deutschen prof.) aneinander geraten, weil sie hier meiner meinung nach doch alles ein wenig zu positiv sieht, aber dass wird noch interessant
die konferenz geht anfang maerz los und wir bereiten sie bis dahin vor. mein thema wird dann sein, warum es in der brd arbeitslose gibt, wie/was hartz 4 ist etc.
wird nen spass dass hier vor nem haufen an kubanern vorzutragen
also mir gehts gut, und und nen schoenen gruss nach deutschland. meine zeit hier im internet cafe ist schon wieder gleich um.
uebrigens wie ich gerade sehe : der hsv hat gewonnen !!!!!!
fotos folgen.