so, hier mal ein paar infos zu dem was ich bis jetzt erleben durfte...
flug
wer nach chile will braucht geduld und gutes sitzfleisch.
abgesehen von der reisezeit wars eigentlich ganz entspannd. etwas eng vielleicht aber ertraeglich.
santiago
bei sechs millinonen menschen ist es wohl normal das es von jeder "sorte" welche gibt. schoene und haessliche, arme und reiche, normale und verrueckte, asiaten und afrikaner.
wir sind mit dem buss ins zentrum gefahren und das ist hier echt ne show! allein die anzahl an bussen... manche haltestellen werden sicher von 50 verschiedenen linien angefahren. wie am fliessband kommen die vorbei und die meisten davon sind alt, uralt! k, fuer 380 pesos, das sind etwas mehr als 50 cent kann man einsteigen und fahren solange man will. im bus selbst gibts dann super "showeinlagen" immer wieder steigen musiker, verkaeufer oder auch bettler ein die ihr ding durchziehen und dann doch recht unaufdringlich etwas geld "einsammeln". einer von den leuten heute hat uebrigens ne "wundercreme" aus schnecken angeboten.
santago lebt und "handelt" mir scheint es gibt hier niergends auch nur einen ort an dem nichts verkauft wird. ueber kilometer hinweg ein geschaeft nach dem anderen, darunter zb die aphotheken-kette von Dr. Simi die mir irgendwie gefallen hat da sie mehr an einen offenen bassar mit musik erinnert (es gab tatsaechlich musik). spotbillig sind die medikamente hier natuerlich auch, wie eigentlich alles aus deutscher sicht.
und vor den geschaeften stehen fast genau so viele strassenstaende an denen man haargummis oder totenkopfmasken kaufen kann.
ja selbst an den grossen kreutzungen kann man aus dem auto herraus sachen kaufen. vorallem lebensmittel wie erdbeeren oder bohne aber auch blumen und son zeug.
auch toll ist der verkehr hier... ampeln fuer fussgaenger gibt es eigentlich nicht und wenn doch werden sie ignoriert. irgendwie warten immer menschen an der strasse, die traube aus ihnen wird immer groesser bis sie einfach auf die strasse hinausplatzt.
das ganze scheint gut zu funktionieren, einen unfall habe ich zumnindest noch nicht erlebt.
eine wirklich tolle stadt.
ozean
auch wunderbar! der weg von santiago zum pazifik sieht im fruehjahr ertmal aus wie eine strasse durch den regenwald. alles saftig gruen und dicht bewachsen, wird dann aber sowas wie steppenland mit einzelnen baeumen und bueschen auf weichen huegeln.
das meer selbst eignet sich hier aber gewiss nicht zum schwimme. die meter hohen wellen wuerden einen wie ein streichholz zerbrechen und die starke untersroemung zieht einen sovort raus aufs offene meer. einen einmaligen anblick bietet das schaeumende wasser und die schwarzen felsen aber alle mal!
anden
das ist mal ein gebierge! am fuss, regenwald. in der mitte wie felswuesten beschaffen und mit moss bedeckt und an den gipfeln weiss mit gletschern. wirklich traumhaft und immer in bewegung. jetzt im fruehjahr durchziehen baeche aus schmelzwasser praktisch alle 20m die landschaft. an manchen stellen werden die schotterstrassen davon so starkt weg und unterspuelt das es zumindest mit unserem corsa nicht mehr weitergeht.
hmk, ich mach dann mal weiter urlaub.
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