Willkommen im #Neuland
Login wie bei quake.ingame.de zuvor, die Passwörter aus der alten Datenbank wurden aber gelöscht - einmal hier neu anfordern.
Wer seine E-Mail-Adresse nicht mehr hat oder kennt, bitte eine Nachricht mit Infos schicken o. im Discord melden.

PQ Discord Server: #planetquake                                                                                                                                         Spenden? Hier entlang!

Wie versteht ihr dieses Stück?

Für Leser und Schreiber
Antworten
j5pXcaA4

Wie versteht ihr dieses Stück?

Beitrag von j5pXcaA4 »

Hi,

mich interessiert, wie ihr folgendes Stück versteht.

Erwartung

Für mich gibt es nämlich einige Unklarheiten und ich kann mir nicht wirklich erklären, was dort passiert sein könnte. Besonders das Ende verwirrt mich.
Vielleicht hat ja jemand Lust, es zu lesen und seine Gedanken dazu zu posten.

Viele Grüße
Scheme
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Also ich verstehe es so: Eine Frau sucht im Wald angstvoll nach ihrem Geliebten, auf den sie augenscheinlich umsonst gewartet hatte, obwohl er ihr versprochen hatte, zu ihr zu kommen. Sie findet ihn auch schließlich. Er ist umgebracht worden und liegt vor einem Haus (ich glaube, es ist ihr Haus, jedoch bin ich mir nicht sicher, wer ihn umgebracht hat. Kann gut sein, dass sie es selbst war). In der letzten Szene wird noch von einer anderen Frau gesprochen. Meiner Meinung nach ist es seine Ehefrau, da die "Protagonistin" davon spricht, dass sie ihn nur nachts sehen kann und nicht bei Tage, was für ein heimliches Verhältnis spricht.

Aber ohne konkrete Fragen ist es schwierig, Dir bei Deinen Unklarheiten weiterzuhelfen.
j5pXcaA4

Beitrag von j5pXcaA4 »

Vielen Dank, dass Du es gelesen hast.

Ich finde interessant, dass Du die Möglichkeit, dass sie ihn getötet haben könnte, in Betracht gezogen hast.
Wie würdest Du diese Vermutung begründen?

Immerhin macht sie sich doch zu Beginn des Stückes auf, um ihn zu suchen. Und als sie seine Leiche mehr oder weniger zufällig findet, erschrickt sie sehr.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass sie den Mord in einer Art Trance begangen hat. Sie scheint ja nicht von Anfang an gewusst zu haben, dass er neben ihr noch eine andere Frau hatte (sei es seine Ehefrau oder einfach eine zweite Geliebte, wobei mir Dein Argument dafür, dass es seine Ehefrau war, gut gefällt) und hat ihn dann, nachdem sie das herausgefunden hat, vielleicht blind und halb ohnmächtig vor Eifersucht getötet, ohne sich danach daran zu erinnern.

In dem Haus wohnt übrigens die andere Frau, denke ich, sie sagt doch
"Ich kann kaum weiter … Und dort läßt man mich nicht ein … Die fremde Frau wird mich fort jagen!".

Zu der Theorie, dass sie ihn getötet hat, passt dann auch ihre Frage
"Warum hat man dich getötet? … Hier vor dem Hause … Hat dich jemand entdeckt? … ", deren Antwort sie dann kennt, da sie selbst es war, die ihn entdeckt hat, als er von seiner anderen Geliebten/Ehefrau kam. Er scheint alles in ihrem Leben gewesen zu sein und nach dieser Entdeckung war sie nicht mehr Herr ihrer selbst.
"(in blitzartiger Erinnerung:) Ah, jetzt erinnere ich mich … der Seufzer im Halbschlaf … wie ein Name … du hast mir die Frage von den Lippen geküßt … "
Hier hat sie es vermutet und hat ihm dann vielleicht nachgestellt, woraufhin sie ihn entdeckt hat.

Ja, so könnte ich mir die beiden oben genannten Sachen, die für mich nicht zu der Theorie, sie hätte ihn umgebracht, passten, erklären: sie erinnert sich nicht bewusst an den Mord und verspürt aber einen Drang, ihn zu suchen, da sich die Erinnerung natürlich trotzdem irgendwo in ihrem Unterbewusstsein befindet.

Würdest Du dem zustimmen oder hast Du Dir etwas ganz anderes gedacht?

Den letzten Satz verstehe ich allerdings gar nicht
"(Leiser:) Es ist dunkel … dein Kuß wie ein Flammenzeichen in meiner Nacht … meine Lippen brennen und leuchten … dir entgegen …
(in Entzücken aufschreiend:) Oh, bist du da …
(irgend etwas entgegen:) ich suchte …"

Ergibt das für Dich irgendeinen Sinn?

Viele Grüße
Scheme
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Das hört sich für mich nach einer guten Interpretation an. Als hätte sie auf ihn gewartet, weil er seit drei Tagen nicht mehr bei ihr war. Sie ist ihn suchen gegangen, fand ihn vor dem Haus seiner Ehefrau / anderen Geliebten vor und hat ihn in einem Eifersuchts-Anfall getötet.

Es spricht allerdings noch etwas mit den von Dir genannten Punkten gegen den Mord: Es ist kein Blut auf ihrem Kleid. Andererseits sind vielleicht die "entblätterten Rosen" eine Symbol dafür. Mit "entblättert" assoziiere ich allerdings noch anderes; es könnte ebensogut ein Symbol für den Verlust ihres Geliebten sein, möglicherweise auch ein Verlust ihrer Unschuld, wobei es mir neu wäre, dass Rosen ein Symbol für Unschuld sind. Eigentlich eher eines für Schönheit, Stolz, Duft, gelbe Rosen für Treue, rote Rosen für Liebe etc.

Es könnte sein, dass am Ende einfach jemand kommt, und sie ihn in ihrem Wahn mit dem toten Geliebten verwechselt.
Tommas
Gebannt
Beiträge: 183
Registriert: Aug 2003

Beitrag von Tommas »

Hi
könnte sich das ganze vielleicht nur in ihr selber abspielen?
Sie können sich nur in der Nacht treffen (im Traum?).
Ich Interpretiere das jetzt mal einfach aus der Sicht.

Sie ist alleine, einsamn, irrtumher in der Dunkelheit, versucht jedes kleine Anzeichen als "ihn" zu deuten ( Baumstumpf).
Verloren auf der Suche nach Licht, dieses Szenario passt doch am besten auf einen dunkeln Wald oder?
Ihr Bewußtsein könnte so am besten beschrieben werden.
Sie hat viele Stimmungsschwankungen, einerseits will sie "ihn" finden und versucht es so gut wie es geht, aber andererseits weiß sie das dies alles nicht real ist, ein konstrukt ihrer gedanken aus einsamkeit entstanden.
Kennt ihr diese Gedankenspiele?
Man stellt sich dies und das vor aber am Ende ist einem jedes mal wieder bewußt das dies nicht die Realität war (der man ist tod).
Von "wem" getötet wurden, ist der Mörder die Realität?

hm kein bock mehr weiter zuschreiben oO, wen noch wer antwortet setzt ich mich noch mal dran lol

ps: die geschichte errinert mich ein bisschen an "A Forest" von "The Cure"
Antworten