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[Gedicht] Ein Zwergenleben

Verfasst: 19.09.2006, 20:13
von suckel
Ein Zwergenleben

Im grünen Morgentau geboren,
Da lebte einst ein alter Mann,
Der hatte spitze lange Ohren
Und war von Marthe angetan.

"Ohh Marthe, Marthe, meine Liebe
Ohh bitte, bitte sieh mich an,
Dass meine Sonne nie zerstiebe,
Dass ich für immer bleiben kann."

Ein zwerg war er und Marthe war es nicht,
Das Trauerspiel begann, wie überhaupt,
Welch wunderliche Liebe schafft Verzicht,
Wie ist so etwas heutzutag' verstaubt.

Und doch! Trotz all der Falschheit,
Trotz dem Fehler in der Fantasie,
Sie siegten beide die Unendlichkeit
Snd starben nie!



Hallo,
möchte mir jemand verraten, ob ich hiermit unter Leute gehen kann?

Ich glaube nämlich, dass der Bruch im ?Metrum? (nach Strophe 2) zu extrem anmutet. Außerdem sind die Worte in Zeile 7 (zerstiebe) und Zeile 15 (die Unendlichkeit siegen) nicht ganz gescheit gewählt, da beide Aussagen nicht grammatikalisch korrekt sind. Man beachtet hierbei auch mögliche andere Fehler.

Ansonsten mag ich auch begründete Kritik ganz gerne leiden. Vielleicht gehören da ja noch ein paar Strophen rein und ich weiß es nur noch nicht.

Vielen Dank im voraus...

Verfasst: 20.09.2006, 07:40
von ^dem0n^
Erst einmal: Bravo! Nette Idee, nette Umsetzung!

Du hast recht, das Versmaß und stellenweise die Grammatik stimmt in den letzten beiden Strophen nicht mehr, das würde ich dringend noch einmal umformulieren - zumindest, wenn Du beim Kreuzreim bleiben möchtest.

Ist es eigentlich Absicht, dass "Zwerg" kleingeschrieben ist? Falls es ein Vertipper war, würde ich es unbedingt so lassen.

Aber unter die Leute gehen kannst Du damit definitiv. :)

Verfasst: 02.01.2007, 14:28
von deluks
Ich finde ein anderes Metrum fuer die 3. Strophe eigentlich garnicht so schlecht, weil die Strophe die Problematik der Beziehung erklaert und durch den anderen Versfuss hervorgehoben wird.