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Kant - Kritik reiner Vernunft?

Für Leser und Schreiber
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milsen
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Registriert: Okt 2005

Kant - Kritik reiner Vernunft?

Beitrag von milsen »

Habe vor mich mit Immanuel Kant auseinander zu setzen, sind letztes Schuljahr da mal drüber gestolpert im Deutsch Unterricht, jedoch nicht näher drauf eingegangen was ich eigentlich sehr bedauert habe.
Nun ja, dann hol ich das halt privat nach. Die Frage ist nur: mit welchem Werk? Lohnt es sich das "reine" Werk "Kritik reiner Vernunft" zu holen? Wenn ja, von welchem Verlag? Oder benötigt man viel mehr eine Hilfe, eine Stütze die einem dabei hilft die Tragweite zu begreifen? Dann bitte eine solche Stütze aufzeigen!

Vielleicht noch zu mir, könnte ja bei der Einschätzung helfen: Nach den Sommerferien 11. Klasse, Deutsch 2 (-.-") und als LK belegt.

€ Ein auffällig sinnvoller 800. Beitrag :)
€ Achso, wo ich schon dabei bin, hat wer Erfahrung mit folgendem Buch gemacht? Duerrenmatt - Romulus der Grosse. Soll ja sehr unterhaltsam sein, was man so hört!
Comeondieyoung

Beitrag von Comeondieyoung »

Soll ein sehr schweres Werk sein, mit dem sogar noch Professoren und Philosophiestudenten einige Probleme haben, denke das dich das Werk überfordern sollte. Falls das Interesse dennoch groß ist, hol dir ein Einführungswerk zu Kant und beginne erst einmal mit leichterer Lektüre, die dich in Kants Philosophie einübt, z.B. die Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, oder die Prolegomena.

Für Deutsch als Fach bringt dir das Buch hingegen eher wenig, wenn du dich für Deutsch vorbereiten willst, dann lies lieber viele Romane, Gedichte und Theaterstücke.
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Zunächst einmal heißt es "Kritik der reinen Vernunft". Natürlich ist das nicht Dan Brown, aber auch nicht komplett unverständlich. Dass Professoren nichts damit anfangen können, halte ich für ein Gerücht. Allerdings würde ich behaupten, dass einen die Kritiken etwas erschlagen können, wenn man es nicht gewohnt ist, sich mit philosophischen Texten auseinanderzusetzen.

Leider hat mich das Werk Kants nie besonders interessiert, insofern kann ich nur über die Kritiken sprechen. Und da würde ich empfehlen, erst einmal in der Bücherei reinzulesen, ob Du dem Ganzen folgen kannst, und wenn nicht, vielleicht doch etwas sanfter einzusteigen.

"Romulus der Große" lohnt sich meiner Meinung nach zu lesen, das Buch hat mir gut gefallen. :)
kroete
Daemia
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Beitrag von kroete »

Interessiert dich nur Kant, oder auch Philosophie im Allgemeinen? Falls letzteres zutrifft, würde ich vorschlagen, dich Stück für Stück vorzuarbeiten, denn die meisten philosophischen Werke, in die ich bis jetzt reingelesen habe, waren doch sehr trocken, was einen am Anfang leicht abschrecken kann.
Falls du dich also bisher kaum mit Philosophie beschäftigt hast, wäre ein "populärwissenschaftliches" Buch zum Einstieg wohl am Besten, anstatt mit Kant gleich ins kalte Wasser zu springen.
"Trost der Philosophie" von Alain de Botton fand ich zum Beispiel sehr lesenswert, das wäre ein schöner Einstieg. Behandelt werden Sokrates, Epikur, Seneca, Montaigne, Schopenhauer und Nietzsche, allerdings auf ungewöhnlich lebensnahe Art und Weise.
Bild

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milsen
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Beitrag von milsen »

Original geschrieben von kronkorken
Interessiert dich nur Kant, oder auch Philosophie im Allgemeinen? Falls letzteres zutrifft, würde ich vorschlagen, dich Stück für Stück vorzuarbeiten, denn die meisten philosophischen Werke, in die ich bis jetzt reingelesen habe, waren doch sehr trocken, was einen am Anfang leicht abschrecken kann.
Falls du dich also bisher kaum mit Philosophie beschäftigt hast, wäre ein "populärwissenschaftliches" Buch zum Einstieg wohl am Besten, anstatt mit Kant gleich ins kalte Wasser zu springen.
"Trost der Philosophie" von Alain de Botton fand ich zum Beispiel sehr lesenswert, das wäre ein schöner Einstieg. Behandelt werden Sokrates, Epikur, Seneca, Montaigne, Schopenhauer und Nietzsche, allerdings auf ungewöhnlich lebensnahe Art und Weise.
Nun, klingt gut! Ja, zweiteres trifft zu, auch Philosophie im Allgemeinen!
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Wenn man keine Lust hat, sich durch "trockene Texte" zu arbeiten (wobei ich persönlich nicht weiß, was an Philosophie trocken sein soll, ich finde das total spannend), kann ich auch die "Geschichte der griechischen Philosophie" und die "Geschichte der mittelalterlichen Philosophie" von Luciano De Crescenzo empfehlen. Die Bücher sind unterhaltsam geschrieben und geben einen guten Überblick über die Anfänge der Philosophie, ihre Vertreter und deren Überzeugungen.
kroete
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Beitrag von kroete »

Original geschrieben von ^dem0n^
Wenn man keine Lust hat, sich durch "trockene Texte" zu arbeiten (wobei ich persönlich nicht weiß, was an Philosophie trocken sein soll, ich finde das total spannend), kann ich auch die "Geschichte der griechischen Philosophie" und die "Geschichte der mittelalterlichen Philosophie" von Luciano De Crescenzo empfehlen. Die Bücher sind unterhaltsam geschrieben und geben einen guten Überblick über die Anfänge der Philosophie, ihre Vertreter und deren Überzeugungen.
Philosophie ist alles andere als trocken, natürlich. Ich meinte mehr die Art, in der viele der theoretischen Werke geschrieben sind, und dass diese jemanden abschrecken kann, der sich erstmal vorsichtig in des Gebiet vortastet (ging zumindest mir so).
Das hat ja überhaupt nichts damit zu tun, ob das Gebiet an sich interessant ist. Ich finde Psychologie z.B. auch wahnsinnig spannend, trotzdem hab ich Alfred Adler sehr schnell wieder zu Seite gelegt, weil seine Art des Schreibens dafür sorgte, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten. ;)
Die Geschichte der mittelalterlichen Philosphie hab ich sogar da, ganz vergessen. Werd ich wohl demnächst mal wieder ausgraben.
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Comeondieyoung

Beitrag von Comeondieyoung »

Persönlich halte ich mehr von Bänden, wo ausgewählte Texte von bestimmten Autoren vorliegen und einem einen guten Überblick über deren Standpunkt geben, der UTB-Verlag hat da je nach Richtungen ganz gute Bände, z.B. über Staatsphilosophie.

Das Professoren oder Studenten mit der Kritik der reinen Vernunft überfordert sein sollten, habe ich auch nicht gemeint, ich meinte lediglich, dass es auch für sie ein harter Brocken ist, für den philosophischen Einstieg also wahrscheinlich nicht das richtige.
milsen
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Beitrag von milsen »

Original geschrieben von ^dem0n^
Zunächst einmal heißt es "Kritik der reinen Vernunft".
Hab ich ganz übersehen, den Beitrag. Ja ist mir bekannt, aber so war das Topic kürzer und dennoch vollkommen verständlich!

€ So meine Buchbestellung ist raus. DIe Wahl ist auf folgende Bücher gefallen:

Romulus der Grosse - Friedrich Dürrenmatt;
Trost der Philosophie. Eine Gebrauchsanweisung. - Alain de Botton;

Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders. - Patrick Süskind;

Hoffe mal damit treffe ich meinen Geschmack!
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Oh, "Das Parfüm"! Sehr philosophisch. :ugly:

Aber auf jeden Fall lesenswert. :)
milsen
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Beitrag von milsen »

Natürlich nicht philosophisch, was aber auch egal ist, denn das andere sagst du ja auch direkt: lesenswert :)
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