Willkommen im #Neuland
Login wie bei quake.ingame.de zuvor, die Passwörter aus der alten Datenbank wurden aber gelöscht - einmal hier neu anfordern.
Wer seine E-Mail-Adresse nicht mehr hat oder kennt, bitte eine Nachricht mit Infos schicken o. im Discord melden.

PQ Discord Server: #planetquake                                                                                                                                         Spenden? Hier entlang!

Landtagswahl 2006 in Baden-Württemberg: Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün?

Für alles rund um Politik, den Wahlkampf, die Parteien und die Kandidaten...
agra

Landtagswahl 2006 in Baden-Württemberg: Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün?

Beitrag von agra »

Die Wahl ist rum, Oettinger hat keine absolute Mehrheit. Was wird nun passieren, was erwartet ihr? Macht er mit der FDP weiter oder bekommt er einen Anruf von Frau Merkel, dass er es mit den Grünen versuchen soll, um langfristig mehr taktische Möglichkeiten zu haben?

Wird es die erste schwarz-grüne Regierung geben, oder bleibt alles beim Alten?

Ich habe fast das Gefühl, dass er es mit den Grünen versucht, der Spitzenkandidat der Grünen war in dem einen Interview so frech, so wird man Minister. Irgendwie sah es für mich so aus, als ob schon alles besprochen wäre.

Ich bin gespannt - wäre ja wirklich zu nett, wenn die FDP auf einen Schlag aus drei Landesregierungen rausfliegen würde.
:D

Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl am 26.03.2006
Gast

Re: Landtagswahl 2006 in Baden-Württemberg: Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün?

Beitrag von Gast »

Original geschrieben von agra
Ich bin gespannt - wäre ja wirklich zu nett, wenn die FDP auf einen Schlag aus drei Landesregierungen rausfliegen würde.
:D
Nein,wäre es nicht ;)
Also Schwarz-Grün kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von BorZ.
Nein,wäre es nicht ;)
[...]
:p
Original geschrieben von BorZ.
[...]
Also Schwarz-Grün kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen
Nuja, natürlich gibt es da auch krasse Gegensätze und für Teile der CDU kommt es sicherlich einem Kulturschock gleich - strategisch gesehen wäre es jedoch nicht dumm, da die CDU dann in Zukunft nicht nur zwei, sondern drei potentielle Partner hat. Die Folge daraus ist eine bessere Verhandlungsposition.
Sok4R
Capture
Capture
Beiträge: 6297
Registriert: Feb 2005
Steam: Sok4R
Kontaktdaten:

Beitrag von Sok4R »

ich glaub auch nicht das es schwarz-grün wird. oettinger wird bei schwarz-gelb bleiben.

am leibsten währe mir eine regierung ohne oettinger.
BlackOne
Stripe
Stripe
Beiträge: 2499
Registriert: Mär 2003
Wohnort: Hamburg

Beitrag von BlackOne »

Ich bin mir relativ sicher, dass es bei schwarz-gelb bleibt.
Ich wäre von den Grünen auch schwer enttäuscht, wenn sie wirklich mit der CDU koalieren würden.

Und zum Thema FDP und rausfliegen: Hat Beck nicht gesagt, dass er trotz seiner absoluten Mehrheit die Regierungskoalition fortsetzen will?
agra

Beitrag von agra »

Er will Gespräche führen, aber wenn ich mich im Radio nicht verhört habe, will die FDP nicht so weitermachen.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Original geschrieben von BlackOne
Und zum Thema FDP und rausfliegen: Hat Beck nicht gesagt, dass er trotz seiner absoluten Mehrheit die Regierungskoalition fortsetzen will?
Er hat sich in etwa so ausgedrückt, daß er der FDP das anbieten will, denn sein Koalitionspartner hätte das verdient nach 15 Jahren guter Zusammenarbeit. Die FDP will das aber ausschlagen, was schließlich völlig verständlich ist.
Gustavo
Q3 Bronze
Q3 Bronze
Beiträge: 22811
Registriert: Mär 2004
Wohnort: M(ain)z

Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von Rex*Cramer
Er hat sich in etwa so ausgedrückt, daß er der FDP das anbieten will, denn sein Koalitionspartner hätte das verdient nach 15 Jahren guter Zusammenarbeit. Die FDP will das aber ausschlagen, was schließlich völlig verständlich ist.
Sehe ich ähnlich, das ist absolut keine Position, in die sich eine Partei bringen sollte, vom "goodwill" des Koalitionspartner abhängig zu sein, um ein paar Ämter weiter besetzen zu dürfen. Die SPD sollte die Regierung alleine stellen, bisher hat Beck ja in Rheinland-Pfalz keine schlechte Arbeit gemacht. Das Land ist zwar etwas höher verschuldet als der Durchschnitt, dafür sieht die Zukunftsprognose vergleichsweise gut aus.

Zur CDU in Baden-Württemberg: alles außer einer schwarz-gelben Koalition würde mich sehr überraschen. agra hat völlig recht, wenn er sagt, die CDU wäre mit 2 denkbaren Koalitionspartnern in einer strategisch sehr viel besseren Ausgangsposition. Allerdings muss man sich dann auch fragen, inwiefern eine mögliche Koalition mit der Grünen die Wählerschaft beider Parteien missmutig stimmen könnte (man sieht es ja schon hier im Thread). Die FDP liegt mit ihrem Programm der CDU ideologisch allgemein näher als die Grünen. Und wer glaubt, Merkel könne da irgendetwas aufoktroyieren, was Oettinger nicht möchte, der hat offensichtlich keine Ahnung davon, wie Politik funktioniert.
Bild
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Ganz genau, Gustavo. In BW Spannung herbeireden zu wollen, hat ungefähr so ein niedriges Niveau, wie die phantastischen Koalitionen, die nach der Bundestagswahl von Zorro & Konsorten als realistische Varianten hier verkauft wurden.
Schwarz-Grün kann es dann geben, wenn es sich rein rechnerisch anbietet, sprich weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb möglich sind.
agra

Beitrag von agra »

Mit Schrecken reagierte die FDP, mit Überraschung die Grünen: CDU-Wahlsieger Oettinger hat erklärt, mit allen Parteien Gespräche zu führen. Jetzt geistert das schwarz-grüne Koalitionsgespenst durch die Republik. Doch der Ministerpräsident blufft nur.

Interessanter Artikel; mittlerweile bin ich aber auch eher der Ansicht, dass Oettinger den Liberalen nur einen kleinen Denkzettel verpassen will und keine Experimente versucht.
Aber noch ist ja nichts entschieden ...
;)

Können Sie jetzt nach Hause gehen, Herr Niebel? (Interview im Stern)

Nachtrag:
Wieso hat die Forensoftware nicht die Beiträge zusammengefügt?
Kann das bitte jemand machen?
:o

-------------------------------------------------------------------------------
€dit:

Die Forensoftware fügt nur Posts zusammen, die innerhalb von 30 Minuten nach dem Originalpost erstellt wurden, danach wird in 2 Posts getrennt.

- Gustavo

hehe, ok, wusste ich nicht
-- agra

-------------------------------------------------------------------------------



Oettinger flirtet mit den Grünen (Spiegel Online)
Rhyn
Humilation
Humilation
Beiträge: 10255
Registriert: Mai 2004

Beitrag von Rhyn »

interessant ist es, dass es die landtagswahl bzw das ergebnis geschafft hat, in unserem netten schulform eine politische diskussion loszutreten. :daumen: immerhin.

noch interessant fand ich die kochlöffel-theorie gewisser fdp-politiker, die scheinbar ja doch irgendwo funktioniert hat. fragt sich: warum? und: ein lob an die werbe-leute: der spruch auf den dingern war so einprägsam, dass sogar ich ihn heute noch weiß :ugly:
drd3ntz

Beitrag von drd3ntz »

das ist nur ein schachzug der cdu, um die fdp aus der reserve zu locken. jetzt muss die fdp der cdu etwas anbieten, was die grünen ihr nicht anbieten ->cdu wird so oder so fdp nehmen, aber so ist dann mehr macht bei der cdu.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von drd3ntz
das ist nur ein schachzug der cdu, um die fdp aus der reserve zu locken. jetzt muss die fdp der cdu etwas anbieten, was die grünen ihr nicht anbieten ->cdu wird so oder so fdp nehmen, aber so ist dann mehr macht bei der cdu.
Es ist aber ebenfalls möglich, dass eine Seite zu hoch pokert und dann nicht mehr zurück kann.
Wenn Öttinger zu viel will, sagt die FDP möglicherweise Nein und Öttinger greift doch zu den Grünen.
Langfristig wäre die Option mit den Grünen ein Riesenvorteil für die CDU, Öttinger müsste nur einen Weg finden, es den eigenen Leuten zu verkaufen.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Mir kommen fast die Tränen vor Rührung, wie agra sich um die CDU sorgt. Das hat allerdings ungefähr genausoviel Substanz, wie die Sache spannend ist.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von Rex*Cramer
Mir kommen fast die Tränen vor Rührung, wie agra sich um die CDU sorgt. Das hat allerdings ungefähr genausoviel Substanz, wie die Sache spannend ist.
Wenn Dich die Sache nicht interessiert, musst Du nichts schreiben, weißt Du?
Oder hast Du etwa einen Vertrag unterschrieben, in dem Du Dich verpflichtest, regelmäßig nichtssagende Beiträge zu ernsthaften Diskussionen zu schreiben?
Schreib was zum Thema oder lass es sein.
Danke.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

ROFL :ugly: "Nichtssagende Beiträge" ausgerechnet von Dir! *Prust*

Ich verrate Dir ein großes Geheimnis (aber nur ganz leise, nicht weitererzählen): Wenn man mangels politischem Wissen oder Erfahrung meint, die Sache sei spannend, bedeutet das nicht, daß sie tatsächlich spannend ist! :D (Die Aussage mit Frau Merkel, die hier intervenieren könnte, spricht mal wieder Bände.)
agra

Beitrag von agra »

Lass uns entweder an Deinem enormen politschen Hintergrundwissen teilhaben oder schweig.
Natürlich bin ich kein Politikexperte, habe ich das denn behauptet?
Dafür ist dieses Forum doch da: Um sich untereinander auszutauschen und eventuell etwas Neues zu lernen.

Ja, ich finde das spannend. Und nun? Nun bin ich ganz arg dumm, jo.
Lass es doch einfach bleiben, hier etwas rein zu schreiben, wenn Du meinst, dass dieses Thema unter Deiner Würde ist.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Edith sagt: Ok, war übertrieben. Man muß ja nicht immer Öl ins Feuer gießen. :)
Rhyn
Humilation
Humilation
Beiträge: 10255
Registriert: Mai 2004

Beitrag von Rhyn »

Original geschrieben von agra
[..] Langfristig wäre die Option mit den Grünen ein Riesenvorteil für die CDU, [..]
warum?
nein, ich habe keine große ahnung von landespolitik.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von Rex*Cramer
Edith sagt: Ok, war übertrieben. Man muß ja nicht immer Öl ins Feuer gießen. :)
Einigen wir uns auf ein Unentschieden.
:o
Original geschrieben von Rhyn
warum?
nein, ich habe keine große ahnung von landespolitik.
Es wäre die erste schwarz-grüne Koalition auf Landesebene, wodurch eine gewisse Hemmschwelle zwischen der CDU und den Grünen abgebaut würde. Die CDU hätten einen potentiellen Koalitionspartner mehr, die Grünen auch. Im Moment gibt es bei einer CDU-Regierung nur zwei Möglichkeiten: schwarz-rot oder schwarz-gelb - und Alleinregierung - und drei Optionen sind eben mehr als zwei.
(Meine Meinung.)
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Schon klar, man sollte sich möglichst viele Optionen offenhalten. Aber es fällt mir schwer, hier einen konkreten Vorteil zu sehen. Die CDU hätte einen tatsächlichen Partner mehr, potenziell sind sie es sowieso, wie jede demokratische Partei untereinander mit jeder anderen koalitionsfähig sein sollte. Von den Parteien, die Aussicht auf den Einzug in Parlamente haben, sollte also aus CDU/CSU, SPD, FDP und den Grünen jede Kombination möglich sein. Schwarz-Grün wäre nur die neueste Variante, die es auf kommunaler Ebene bereits gibt.

Daß es bei einer CDU-Regierung diese Kombination noch nicht gibt, liegt m. E. ausschließlich daran, weil die Mehrheitsverhältnisse sie noch nicht notwendig gemacht haben. Sollte das so sein, bin ich mir sehr sicher, daß wir sie ohne großes Zögern sehen werden (s. o.).

Wie gesagt, die Option hat man sowieso, sie wurde bisher nur noch nicht wahrgenommen. Aber warum man dafür ausgerechnet jetzt mit ihnen zusammengehen sollte, kann ich keinen Grund entdecken. Es ist ja nicht so, als ob man es sich mit den Grünen verscherzen würde oder es irgendwie verwunderlich wäre, führte man Schwarz-Gelb fort.
Hier einen Vorteil für Schwarz-Grün erkennen zu wollen, liest sich ungefähr so: Man lehnt die mögliche Wunschkonstellation ab, um zu gucken, was man machen würde, sei diese nicht möglich. Das ist ziemlicher Unsinn.

Insgesamt sähe ich hier eher einen (deutlichen) Nachteil für die CDU, sollte sie ihren Koalitionspartner wechseln, denn sie sind bestimmt nicht mit dieser Absicht gewählt worden, die Grünen an die Regierung zu bringen. Das ist im Prinzip die Situation, warum es keine Ampel oder Jamaika geben konnte nach der Bundestagswahl. Wer begriffen hat, warum das _ausgeschlossen_ war, blickt auch hier durch.

Ganz abgesehen davon, mir fiele kein inhaltlicher Grund ein, warum man mit den Grünen zusammengehen sollte. Wirtschaftlich steht das Land sehr gut im Futter. Warum das aufs Spiel setzen mit einer Partei, die auf dem Gebiet inkompetenter kaum sein kann?

Diese Landtagswahlen haben nur eine wesentliche Veränderung gebracht, die äußerst bedauerlich ist, nämlich daß die FDP ihre Sperrminorität verloren hat. Damit ist die einzige Partei aus dem Weg, die gegen die ausufernde staatliche Ausgaben- und Schuldenpolitik steht. Ein schwerer Schlag gerade für junge Generationen. Zins und Zinseszins lassen grüßen.

P.S.: Grmpf, 01. April, nicht daß ich das grundsätzlich ablehne, aber sich den Tag mit 99,x% Flachwitzen rumzuschlagen und gleich draußen schuften zu müssen, obwohl es in Strömen gießt ... :/
Comeondieyoung

Beitrag von Comeondieyoung »

Schwarz/Grün würde ich persönlich schlimm finden, da ich einen weiteren Rechtsruck bei den Grünen als nicht gerade positiv erachte.
Ich glaube davon abgesehen weiterhin an Schwarz/Gelb, für die Union ist es wohl letztlich einfacher mit der FDP zu regieren, als mit einer Partei, wo die Basis schon öfters Krach machen könnte.
agra

Beitrag von agra »

Sehr brauchbarer Artikel in der FAZ, eher pro schwarz-grün: Der schwarz-grüne Reiz des Neuen

Mittelmäßiger Artikel im Tagesspiegel, contra schwarz-grün: Flirt ohne Hochzeit

Ganz netter Artikel in der taz: "Das sind nicht nur taktische Spielchen"

Interessant ist, dass sich die Wahrnehmung der FDP geändert hat. Vor ein paar Tagen hat man das Ganze als pure Taktik abgetan, nun ist man offenbar anderer Meinung. Wenn der Spitzenkandidat der FDP selbst sagt, dass das eben nicht nur taktische Spielchen sind und die Chance für schwarz-gelb bei 70:30 liegen, kann man das schon ernst nehmen, finde ich.
Gustavo
Q3 Bronze
Q3 Bronze
Beiträge: 22811
Registriert: Mär 2004
Wohnort: M(ain)z

Beitrag von Gustavo »

Original geschrieben von agra
Interessant ist, dass sich die Wahrnehmung der FDP geändert hat. Vor ein paar Tagen hat man das Ganze als pure Taktik abgetan, nun ist man offenbar anderer Meinung. Wenn der Spitzenkandidat der FDP selbst sagt, dass das eben nicht nur taktische Spielchen sind und die Chance für schwarz-gelb bei 70:30 liegen, kann man das schon ernst nehmen, finde ich.
Herrlich, wie naiv du bist. Du glaubst ernsthaft, weil die FDP jetzt ein bisschen verlauten lässt, dass das "alles ja noch nicht so in Stein gemeißelt ist", hat sich die FDP auch nur einen Schritt von der CDU entfernt? Die FDP instrumentalisiert die Grünen gegen die CDU, indem sie öffentlich ein bisschen weiter in ihren Zweifeln geht, als sie ohne die Grünen als valide Alternative hätte gehen können. Genau durch die Leute, die denken, das würde die CDU ernsthaft in Zugzwang bringen, versucht die FDP öffentlichen Druck auszuüben. Wenn die FDP sagt, sie stehen für eine Koalition nicht zur Verfügung, kannst du es ernst nehmen, vorher kannst du es getrost als Leuchtfeuer betrachten.
Bild
agra

Beitrag von agra »

Mein lieber Gustavo, mir ist durchaus klar, dass das auch nur taktische Spielchen sein können - ebenso ist es aber auch möglich, dass der FDP-Spitzenkandidat genau das meint, was er sagt. Es ist schlichtweg überheblich, dass Du glaubst, es besser zu wissen als alle Journalisten und politischen Beobachter.
Tendenziell ist Schwarz-Gelb wahrscheinlicher, das ist mir schon klar, aber Schwarz-Grün einfach nur als Taktik hinzustellen erscheint mir reichlich übertrieben, da sich die Grünen dafür wohl zu schade wären. Es muss zumindest eine kleine Chance geben, sonst hätten die Grünen kein zweites Sondierungsgespräch mitgemacht - ansonsten machen sie sich doch nur lächerlich.
Rex*Cramer

Beitrag von Rex*Cramer »

Gustavo ist nicht überheblich, sondern hat eine wohlbegründete Meinung vorgetragen. Der Unterschied ist, daß Du, agra, es für bare Münze nimmst und hier so verkauft hast, was gesagt wurde, während Gustavo zwischen den Zeilen liest, so wie es zwingend angebracht ist bei Verhandlungen. Es ist in der Tat sehr naiv, sich wörtlich auf das Gesagte zu beziehen, gerade in der Politik.

Gegenbeispiel: Nach der Bundestagswahl hatte Schröder eine große Koalition unter einem Kanzler der Union kategorisch ausgeschlossen (an das lächerliche Rumgeeiere noch lange danach kann sich sicher jeder bestens erinnern), um mal deutlich zu machen, daß eine politische Partnerschaft maßgeblich von ganz anderen Faktoren abhängt, als es mancher Politiker gerne hätte oder darstellt.

Niemand hat sich ernsthaft um Gründe bemüht, warum man die Verbindung mit der FDP aufgeben solle. Solche Hinweise, die auf ein Pokerspiel hindeuten, sind viele vorhanden.
Klar kann niemand völlig ausschließen, daß es auch andersrum kommen kann, aber in diesem Fall sind die Anzeichen dafür bestenfalls dürftig und eher Kaffeesatzleserei. Dementsprechend vermißt man echte Argumente. Jedenfalls sind von Dir keine gekommen.

Mir kommt es so vor, als wolltest Du hier nur verkünden, wie toll Du es fändest, sollte die FDP aus allen drei Landesregierungen fliegen. Alles andere dazu wirkt aus den Fingern gesogen, ganz im Stile eines kleinen, tapferen Parteisoldaten.
agra

Beitrag von agra »

CDU in Baden-Württemberg will mit FDP weiterregieren

Blubb, was soll's. Studiengebühren, wir kommen.
:)
Rhyn
Humilation
Humilation
Beiträge: 10255
Registriert: Mai 2004

Beitrag von Rhyn »

Original geschrieben von agra
Blubb, was soll's. Studiengebühren, wir kommen.
:)
das fdp-programme in sachen bildung ist echt das letzte :/ aber das interessiert die politiker ja net. die haben ja schon genug kostenfrei langzeit-studiert.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von Rhyn
das fdp-programme in sachen bildung ist echt das letzte :/ aber das interessiert die politiker ja net. die haben ja schon genug kostenfrei langzeit-studiert.
Falsch formuliert: Es interessiert offenbar die Mehrheit der Wähler nicht.
;)
elzet
Humilation
Humilation
Beiträge: 10424
Registriert: Jan 2001

Beitrag von elzet »

Original geschrieben von agra
Falsch formuliert: Es interessiert offenbar die Mehrheit der Wähler nicht.
;)
Meinst du, dass es die Mehrheit aller oder der FDP-Wähler sich überhaupt nicht dafür interessiert, wie die Bildungspolitik der FDP aussieht, oder dass sie es schon wissen, sich aber nicht dafür interessieren, was dies für (zukünftige) Studenten bedeuten könnte?
Ich weiß nicht, was genau du damit aussagen möchtest (Nichts?). Die FDP konnte sich doch von 8,1% auf 10,7% im Vergleich zur letzten Landtagswahl verbessern, also scheinen recht viele Wähler mit dem Programm zufrieden gewesen sein. Aber man kann es natürlich auch durch Desinteresse des Wahlvolks begründen. Außerdem wird nie jemand mit sämtlichen in einem Parteiprogramm aufgeführten Punkten zufrieden sein. Aber das ist bei der SPD wahrscheinlich ganz anders ...
Antworten