Ich bin bei sowas eigentlich schlecht, studiere kein Germanistik, wage es aber trotzdem mal, vielleicht den einen oder anderen ansatz herauszufinden, bei fehlern also milde walten lassen bitte
Was passiert wenn ich die Interpunktion mit einbeziehe?
Gerade daraus kann man vielleicht den sprachkritischen Charakter ausarbeiten.
"ein Satz" würde ich hier als Apposition sehen wollen.
Der Doppelpunkt leitet die Aufzählung der Eigenschaften ein, die dem Bestandteil der Sprache, nämlich dem Wort, beigemessen werden. Aufzählung stimmt auch mit der verwendung der Kommata überein. In der ersten Strophe fällt auf, dass er die Charakteristiken eines Satzes hat. Hier finde ich Subjekt Prädikat Objekt in der Aufzaehlung.
Im gegensatz dazu fehlt das Prädikat vollstaendig in der zweiten Strophe.
Diesmal wird die Aufzaehlung nach dem Gedankenstrich nicht durch ein Doppelpunkt neu begonnen sondern direkt weitergeführt und zwar nicht durch Sätze sondern durch "ein-Worte". Der Bindestrich leitet hier eine Assoziationskette ein, hineinsteigert zum immer helleren um dann von ein einem weiteren Bindestrich beendet zu werden. Die Helligkeit wird nun abgelöst durch Dunkelheit, das was durch das Wort ausgelöst wird ist nun erloschen. Zurück bleibt eine unheimliche leere.
Zu deiner aussage:
"Zurück bleibt nur der Schöpfer, das Ich und die formbare, tote Welt, die erst wieder durch das Wort erweckt wird."
Ich würde gerade das Gegenteil behaupten wollen. Alles um die Welt und um das Ich ist dunkel und leer, nicht die Welt selber. Gerade durch das "und" ist eine Verbindung zwischen "Welt" und "Ich" gegeben. Wenn du also sagst tote Welt ist auch das Ich tot. Und wo nimmst du den Schöpfer her?
So ende des diletantischen Beitrags