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Jetzt gehts los (nichtraucher mehr lohn)

Verfasst: 18.10.2005, 00:27
von Bitterman2
Hab ich grad gesehen in den aeh ja rtl2 nachrichten :P die nichtrauchenden mitarbeiter innem dresdner hotel kriegen 10% mehr lohn weil ja durch das rauskramen anzuenden und abaschen der zigaretten allein schon 20minuten arbeitszeitwegfallen (wenn man 1packung waerend der arbeit raucht)
ich find das laecherlich als naechstes kriegen dicke leute weniger lohn weil die oefter kacken oder so..

is das nur son rtl2 bloedsinn oder gibts in eurem umfeld aehnliche geschenisse :x

Verfasst: 18.10.2005, 11:39
von Gast
es gibt in der tat solche regelungen, und hotels snd da nicht die einzigen.
bei lidl z.b. dürfen die miarbeiter auch nicht auf toilette.
die menschliche arbeitskraft wird immer mehr zur billigwahre,
und wer sich über ungerechte behandlung beschwert gefeuert.

find das nur insofern ungerecht dass ich auch ohne probleme
mit kippe im mund arbeiten könnte, kaffeetrinker
brauchen für ihre sucht doch viel mehr nicht-arbeits-zeit als raucher.

Verfasst: 18.10.2005, 13:30
von Bananenbieger
Echt traurig...
Kann man nur Kopf schütteln

Verfasst: 18.10.2005, 14:59
von Paradiesvogel
ich hab nichts gegen diese regelung, ich befürworte sie sogar, weil die unternehmen, durch den lohnzuschuss an nichtraucher, die raucher gleichzeitig noch motivieren aufzuöhren. also ich find das gut. :daumen:

zu info: bin selbst raucher.

Verfasst: 18.10.2005, 21:54
von Smith
Naja ich finde es irgendwie diskriminierend und fühle mich irgendwie ein bißchen in meiner Freiheit eingeschränkt.
Also ich studiere noch aber ich glaube nicht, dass ich durch die
Raucherpausen weniger arbeiten würde.
Wenn es was zu tun gibt, rauche ich ja eh net, sondern nur wenn
ich eh gerade nichts zu tun habe.
Bei manchen Arbeitsplätzen kann man ja auch nebenbei rauchen.

Die Firma müsste dann imo _mindestens_ kostenfreie Nichtraucher-Seminare anbieten.

Verfasst: 19.10.2005, 20:31
von arooK
ich finds scheiße!

Verfasst: 20.10.2005, 08:56
von Gast
es gibt halt ein problem: gilt sofort jeder als raucher,
der auf irgendeiner firmenveranstaltung mal ne kippe hält?
oder muss man da schon mindestens 2 packungen am tag auf der arbeit rauchen?
und wer kontrolliert das ganze? wer setzt fest ab wann man raucher ist?
muss ich meinem chef melden wie oft ich zum glimmstengel greife?
gibt es gar eine abrechnung nach menge der gerauchten zigaretten?
das schafft nämlich wieder nen arbeitsplatz wenn jemand durch die abteilungen geht
um die kippenstummel in den mülleimern zu zählen.
doch wem werden die kippenstummel in der küche und auf dem klo zugeordnet=
etwa auf alle raucher hochgerechnet?!?
was ist wenn man nur in der mittagspause raucht?

ich finds echt nurnoch schwachsinnig, zumal mich
rauchen bei der arbeit nicht behindert, und wenn ich grad beide hände brauche
halt ich die kippe im mund oder warte paar min oder leg se kurz weg.
wie gesagt kaffee trinker sollten viel eher weniger lohn bekommen,
denn der muss erst gekocht werden und ne tasse behindert einen
allein durch ihre größe mehr bei der arbeit als ne kippe.
gut dass ich kein kaffeetrinker bin. und rauchen tu ich ja auch nicht so viel.
jedenfalls wenns mich betreffen würde tät ich klagen, da einen sowas in der persöhnlichen freiheit einschränkt.

wenn man jetzt in irgendeinem klinisch reinen bereich arbeitetwo keine kippenasche hinfallen darf isses klar, aber sonst echt kindisch diese regelung.

geld am personal sparen, egal wie. sauerei.

Verfasst: 20.10.2005, 09:47
von ksaen
Ich bin Gelegenheitsraucher und rauche nicht während der Arbeit.
Aber mich kotzt es manchmal echt an von jemandem gesagt zu bekommen dass ich nich so viel im Inet hocken soll, der selber 1 Schachtel am Tag raucht und ohne Ende Kaffee trinkt, sprich mehr Zeit in der Küche und auf dem Balkon verbringt als sonstwo.

Also als Chef würd ich wahrscheinlich feste Raucherpausen einführen. Geht aber auch nur bei Betrieben unter 10 Arbeitern.

Aber ich denke auch dass man eben seine kleinen Päuschen braucht, wenn man die net beim Rauchen hat, dann spielt man halt Moorhuhn.

Verfasst: 02.12.2005, 07:54
von @N@r(h0
Original geschrieben von Psycho2063
es gibt in der tat solche regelungen, und hotels snd da nicht die einzigen.
bei lidl z.b. dürfen die miarbeiter auch nicht auf toilette.
die menschliche arbeitskraft wird immer mehr zur billigwahre,
und wer sich über ungerechte behandlung beschwert gefeuert.

find das nur insofern ungerecht dass ich auch ohne probleme
mit kippe im mund arbeiten könnte, kaffeetrinker
brauchen für ihre sucht doch viel mehr nicht-arbeits-zeit als raucher.


lidl arbeitet auch mit dem staat zusammen und ist genauso koruppt wie der staat. die machen ihr arbeiterInnen sau schlecht und kriegen wenig lohn.

Verfasst: 02.12.2005, 16:50
von monsieurx
habe ich heute in der zeitung gelesen (ist ein seriöses blatt):
http://www.tagesspiegel.de/berlin/index ... 07.asp#art

Verfasst: 02.12.2005, 17:47
von craVen_inaktiv
naja wer den tagesspiegel net kennt...
zum artikel:
man kanns auch übertreiben
und das es gesetzeswidrig ist ist wohl ziemlich klar

Verfasst: 02.12.2005, 18:14
von Bananenbieger
der link funktioniert irgendwie nich

hab heute im videotext gesehen dass die who keine raucher mehr einstellt

Verfasst: 02.12.2005, 18:19
von Duril
im hotel bin ich dafür ... auch wegen geruchsbelästigung

aufem bau aber ist das vollkommener schwachsinn

Verfasst: 02.12.2005, 18:44
von MaRs.
Original geschrieben von craVenofwoE
naja wer den tagesspiegel net kennt...
zum artikel:
man kanns auch übertreiben
und das es gesetzeswidrig ist ist wohl ziemlich klar
anscheinend nicht, oder bist du jurist?

den arbeitgeber um eine prämie zu bescheißen ist sicher rechtswidrig.

Verfasst: 03.12.2005, 10:55
von ElBurro
Wieso sollte es gesetzwidrig sein einem Arbeiter für die Zeit wo er raucht(also nicht arbeitet) nicht zu bezahlen?

Ist sicherlich übertrieben aber doch eigentlich völlig verständlich.

Verfasst: 04.12.2005, 14:25
von monsieurx
Original geschrieben von Bananenbieger
der link funktioniert irgendwie nich

hab heute im videotext gesehen dass die who keine raucher mehr einstellt
nur für dich ;)

Mitarbeiter entlassen – weil er zu Hause rauchte

Arbeitsgericht: Kündigung ist rechtskräftig

Dass Raucher gefährlich leben, ist nicht neu. Aber dass der Griff zum Glimmstengel ihn arbeitslos machen würde, damit hatte ein Drucktechniker aus Neukölln dann doch nicht gerechnet. Sechs Jahre hatte der Mann für das Weddinger Unternehmen „Laserline“ gearbeitet, Ende August wurde ihm fristlos gekündigt. Der Grund: Er hatte geraucht. Zu Hause.

Bereits mehrfach hat die Druckerei Laserline mit ihrer radikalen Nichtraucherpolitik für Schlagzeilen gesorgt. Schon im Bewerbungsgespräch werden die Rauchgewohnheiten potenzieller Mitarbeiter thematisiert, Nichtrauchern wird bei gleicher Qualifikation der Vorzug gegeben. Zusätzlich bemühe man sich, erklärt Firmensprecherin Babette Deuse, rauchenden Mitarbeitern mit speziellen Anreizen den Ausstieg schmackhaft zu machen. Wer weder im Betrieb noch in der Freizeit rauche, erhalte eine Monatsprämie von 100 Euro. Zwei Drittel der knapp 100 Mitarbeiter nähmen inzwischen an dem Programm teil.

Auch der gekündigte Mitarbeiter hatte unterschrieben, „im gesamten Abrechnungszeitraum nicht geraucht“ zu haben. In Stresssituationen, gab der Mann gestern zu, habe er sich zu Hause dann aber doch manchmal eine angesteckt, „vielleicht zwei, drei Mal im Jahr“. Bei einer dieser Gelegenheiten erwischte ihn ein Detektiv, der ihn mit brennender Zigarette in der Hand vor der Haustür fotografierte. Dass der Mitarbeiter überwacht wurde, rechtfertigt man bei Laserline mit einem „begründeten Betrugsverdacht“.

Gestern beschäftigte der Fall das Berliner Arbeitsgericht. Verhandelt wurde dort jedoch nicht die Rauchregelung, sondern ein arbeitsrechtlicher Aspekt der Kündigung: Der Mitarbeiter hatte nach dem Rausschmiss eine Vereinbarung unterzeichnet, in der er erklärte, er werde die Kündigung nicht anfechten. Dies sei unter Druck geschehen, sagt er nun. Die Firma habe gedroht, ihm sein Restgehalt nicht auszuzahlen, wenn er nicht unterzeichne. Sein Anwalt Manfred Terhedebrügge bemühte sich deshalb gestern nachzuweisen, dass mit der erzwungenen Vereinbarung auch die Kündigung unwirksam sei. Eine Argumentation, der sich das Gericht nicht anschloss: Die Klage wurde abgewiesen.

Manfred Terhedebrügge will nun prüfen, ob eine Revision vor dem Landesarbeitsgericht möglich ist. Er geht davon aus, dass nicht die Rauchgewohnheiten seines Klienten, sondern ganz andere Gründe zu dessen Kündigung geführt haben: „Die Nichtraucherklausel war da nur ein bequemer Vorwand, um einen Arbeitnehmer loszuwerden.“ Ob prinzipielle Einwände gegen eine betriebliche Verpflichtung zum Nichtrauchen in der Freizeit gemacht werden könnten, will der Arbeitsrechtsexperte Terhedebrügge nicht beurteilen: „So etwas kann juristisch zulässig sein, es kommt auf den Einzelfall an. Der Grenzfall wäre erreicht, wenn Persönlichkeitsrechte verletzt werden.“ Jens Mühling

Verfasst: 05.12.2005, 18:57
von MephistoG
intoleranz gegen raucher halte ich für nicht gut

war raucher, 4 jahre

Verfasst: 10.12.2005, 13:39
von Stewie2
An un dfür sich ist das doch eine gute Idee. Da werde ich doch mehrfach belohnt, wenn ich aufhöre:
1. Ich bekomme mehr Geld
2. Ich gebe weniger Geld aus

Und was ist denn da diskriminierend, wenn die Firma einer bestimmten Auswahl (Nichtraucher) mehr Lohn zahlt. Ich heule ja auch nicht rum, wenn ich am Frauensaunatag nicht in rein darf.

Werden Zigarren-Raucher auch weniger entlohnt? Nämlich Zigarre hat doch um eniges mehr Klasse.