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Bücher die zum Nachdenken anregen

Für Leser und Schreiber
XeroX
Uriel
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Bücher die zum Nachdenken anregen

Beitrag von XeroX »

Ich suche ein Buch welches mich zum Nachdenken anregt. Ich meine jetzt kein Action krimi der irgend einen weg gefunden hat besonders ekelig zu ein, sondern einfach Bücher die sich mit Philosophie beschaeftigen.

Ich intressier mich in letzter Zeit viel mehr für so sachen und habe auch gemerkt seit dem ich etwas mehr zeit alleine habe, das meine Gedanken auch wie soll ich das ausdrücken einfach klarer geworden sind. Also das ich ne Meinung bekommen habe über sachen über die ich vorher keine Meinung hatte. Die meisten werden jetzt sagen ich habe über alles ne Meinung aber ich den ke das das falsch ist. Über manche Sachen muss man einfach ne weile nach denken manchmal auch über mehrere Wochen hinweg.

Und ich persönlich denke das man auch ganz deutlich den unterschied erkennt zwischen den Menschen die das machen und denen die das einfach versuchen zu umgehen.

Z.b. meine Gastmutter hier, ist wirklich erstaunlich, die hat meistens so klar ausformulierte, wirklich im wahrsten sinne des wortes AUSgedachte*, Antworten das man sie gleich in ein Poesie Album schreiben könnte. Und das finde ich echt beeindruckend.


Naja die Bücher möchte ich um mir ein bisschen Stoff zu geben. Nicht um die Meinung vom Autor zu übernehmen sondern sozusagen mit ihm in meinem kopf darüber zu diskutieren .

Klingt jetzt ziemlich seltsam ich weiss, hinzu kommt das mein Deutsch extremest eingerostet ist und ich schon jedes dritte wort erst in englisch schreibe.

Naja ich hoffe ihr versteht so ungefaehr worauf ich hinaus will. Ihr seid auch gerne eingeladen eure Meinung über dieses Thema hier nierderzuschreiben. Aber nicht die Bücher vergessen, auch Bücher iin English sind mehr als willkommen

Ach ja, Desmo, ich hab mal bei google geguckt nach dem Buch in deiner sig und so wie du das da stehen hast sind die einzigen treffer von pq.de und deiner sig :D . Wenn ich nur nach dem Buch des Weges suche treffe ich auf Bücher die 6 Euro kosten. Kannst du mir etwas mehr dazu sagen?
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Bronx Chiliblasco
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Beitrag von Bronx Chiliblasco »

hmm viel nachgedacht habe ich bei "die welle"

story ist grob zu vergleichen mit dem film "das experiment"

fand ich sehr interessant
Das ist die Signatur von Boozy the clown
derblob_inaktiv

Beitrag von derblob_inaktiv »

longhoishong
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Beitrag von longhoishong »

zwei Empfehlungen von mir:

Erich Maria Remarque - Im Westen nichts neues
Hermann Hesse - Der Steppenwolf

Was ich auch noch seh genial fand und was zu den beiden obigen nicht ganz passt, ist

Xenophon - Erinnerungen an Sokrates

Ich muss sagen, letzterer war einfach nur ein genialer Mann mit einem gestochen scharfen Verstand. Hätte ich zu der Zeit in Athen gelebt, ich hätte mich liebend gerne mal mit ihm unterhalten, wie es unzählige andere auch getan haben.

Hm ansonsten fällt mir gerade noch

Ernährung für ein neues Jahrtausend von John Robbins ein.

Das regt definitiv auch zum nachdenken und dann hoffentlich auch zum handeln an.

MfG
»Zen studieren bedeutet, sich selbst studieren.
Sich selbst studieren bedeutet, sich selbst vergessen.
Sich selbst vergessen bedeutet,in Harmonie zu sein mit allem, was uns umgibt.«
Meister Dogen (1200 - 1253)
hackintosh
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Beitrag von hackintosh »

lese recht selten bücher aber sehr interessant fande ich:

steven king - das bild rose madder und selbiger autor mit dead zone - das attentat


beide male sehr interessante storys in der gewohnten king art :daumen:
Ja, in der Bildung steh'n wir vor Niemand and'rem zurück
Und die Bildung kann man gar nicht übertreiben
Doch das Fernsehn hilft uns sehr
Film und Funk sogar noch mehr
Gute Bücher haben wir – nur das Lesen und das Schreiben
Fällt uns noch manchmal recht schwer
teeneo
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Beitrag von teeneo »

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€: hacky, es heiß "stephen" ;)
thg
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Beitrag von thg »

Wenn's um Philosophie geht, kann man wohl Sophie's Welt empfehlen. Aber mein Fall war's nicht...
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lex
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Wohnort: Mannheim

Beitrag von lex »

Original geschrieben von slyght
Wenn's um Philosophie geht, kann man wohl Sophie's Welt empfehlen. Aber mein Fall war's nicht...
Ist aber eher ein Sachbuch, wollte ihm das auch vorschlagen, aber viele waren davon enttäuscht, weil sie dachten, es wäre ein Roman, der verschieden Philosophische Ideen entwickelt. Macht er aber nicht, er gibt sie nur wieder. Trotzdem, lesen sollte man es, ist ne gute Grundlage, wenn man sich für das Thema Philosophie interessiert :)

Animal Farm und 1984 kann ich dir persönlich empfehlen, natürlich die eng. Orginale ;)
AWESOM-O
Bananenbrot

Beitrag von Bananenbrot »

Ich kann dir als kleinen Lektüre-Einstieg ganz besonders die Dialoge von Platon empfehlen. Die sind weder inhaltlich besonders schwierig, noch in einer Form "philosophisch", die allzu weltfremd daherkommt. Eigentlich sind sie jeweils nur ein Versuch, sich über bestimmte Dinge klar zu werden.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 68-5604830
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Das Schlimme am Steppenwolf ist, dass jeder, der es liest, denkt, er könne sich mit Herrn Haller identifizieren und ihm ginge es auch sooo schlecht. Unterm Rad ist da genauso!

Lieber Klein und Wagner lesen.

Sophies Welt ist in meinen Augen eher Quatsch als alles andere, dann kannste gleich "Die Möwe Jonathan" lesen, wenn du anspruchslos bist.

Wenn ich ein 'Buch', oder besser gesagt ein Stück empfehlen soll, dann empfehle ich:

"Herr Paul" von Tankred Dorst oder "Geschlossene Gesellschaft" von Sartre!
Pater Sion

Beitrag von Pater Sion »

wenn du ein gutes allgemeinwissen hast und ne stabile persönlicheit dann lies:


robert anton wilson/robert shea - Illuminatus!

kannst als buch kaufen, ist dann allerdings sehr klobig oder
als taschenbücher (die haben in der regel auch ein nettes artwork).


aber wie gesagt, man muss dazu ein bißchen wissen mitbringen und um das ganze zu verstehen muss man sich auch zeit lassen.


*edit*

bei amazon:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 26-9831746 (1.band der taschenbuch-ausgabe)

oder
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 26-9831746 (alles in einem)
b0rt
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Beitrag von b0rt »

Dostojewski - Die Brüder Karamasow
Dostojewski - Der Spieler

Paul Auster - Moon Palace
oder: Im Land der letzten Dinge (jaja ich weiss ich empfehl immer Paul Auster...)
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Lufthansa Streik Training. Line up and wait...
gbrchlchkt

Beitrag von gbrchlchkt »

wenn es nicht unbedingt die schwerste Kost aus den ältesten Schinken sein muss:
Original geschrieben in "Was lest ihr gerade"

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Reise aus der realen Welt hinaus in sein eigenes Inneres, entlang an den Ufern des Bewusstseins. Eine schicksalhafte Prophezeiung, der Geschichte von Ödipus gleich, lenkt Kafkas labyrinthischen Weg.
Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

Mich regt eigentlich so ziemlich jedes Buch zum Nachdenken an. Kennt ihr das, wenn man gerade eins fertig gelesen hat und den Buchdeckel zuklappt...?

Was philosophisches? Jostein Gaarder "Maya" hast du vmtl schon gelesen, oder?
XeroX
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Beitrag von XeroX »

Argh, wer zum teufel hat das denn gemoved?!?! Hab mich schon so auf die Antworten über meinen kleinen Gedanken weg gefreut.

Naja viele Bücher und das ist wahrscheinlich noch besser.

Also ganz ehrlich wenn ihr mit Büchernamen um euch werft dann bringt mir das nicht so arg viel. (aber trotzdem danke)

Versucht doch in 2 Sätzen kurz hinzuschreiben was euch zum denken angeregt hat.
Und so Bücher die über situationen von Menschen philosophieren fänd ich auch ganz intressant.

Also ich werd mir mal ein paar Rezensionen anschauen.

P.s. ich will nicht unbedingt ein Roman (wie stephen king). Wie ich schon gesagt habe es muss euch nicht durch irgendeine besonders eklige situation in dem buch zum nachdenken angeregt haben sondern eher durch die worte selbst. Kennt ihr das wenn ihr ein paar saetze lest und dann kurz aufhört zu lesen und darüber nachdenkt was der gerade geschrieben habt, und ihr in den ersten 2 sek keinen gedanken dazu im Gehirn formulieren könnt?
Naja it gerade EXTREME schwer für mich meine Gedanken zu formulieren, wie schon gesagt deutsch ist eingerostet usw.

Rhyn, ne hab ich nicht, wieso? Bin absoluter Neuling auf dem gebiet
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gbrchlchkt

Beitrag von gbrchlchkt »

Original geschrieben von XeroX
Argh, wer zum teufel hat das denn gemoved?!?! Hab mich schon so auf die Antworten über meinen kleinen Gedanken weg gefreut.
jemand der dir einen Gefallen damit getan hat
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Original geschrieben von XeroX
Versucht doch in 2 Sätzen kurz hinzuschreiben was euch zum denken angeregt hat.
Und so Bücher die über situationen von Menschen philosophieren fänd ich auch ganz intressant.
Herr Paul:
Schlecht zu beschreiben das Stück...
Ein Mann soll aus seiner Wohnung geschmissen werden, lässt dies aber nicht zu. Die Handlung ist da eigentlich eher Nebensache, das gute an dem Ding ist, wie sich Herr Paul verhält und was er spricht.

Geschlossene Gesellschaft:
3 Menschen in der Hölle. Wobei die Hölle ein Hotelzimmer ist. Keiner kann seine Augen schließen. Die Hölle entsteht daraus, dass sich niemals 3 Mann gleichzeitig verstehen können, sich immer einer mit einem anderen zusammentut und sich so gegen den dritten verbündet. Usw. Usw.

Achja vllt noch: Samuell Becket - Warten auf Godot:
Ich zitier mal eine Rezension, kA woher ich die kenne:
"Nichts passiert. Zwei mal."
Ja, treffend beschrieben, mehr dahinter als es scheint.
Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

Original geschrieben von XeroX
Rhyn, ne hab ich nicht, wieso? Bin absoluter Neuling auf dem gebiet
.. aber Sofies Welt sagt dir was, oder?

Zu Maya: Klick dich mal hier zu Amazon
Flipsbiber
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Beitrag von Flipsbiber »

Original geschrieben von b0rt


Paul Auster - Moon Palace

da empfehl ich direkt mal mit. haben wir im englisch-unterricht gelesen, keine ahnung obs auf deutsch genauso gut is. aber das regt echt zum nachdenken an. ein sehr schönes buch ^^

auch gut: papillon (siehe auch anderes topic hier im forum, is noch recht frisch aber hab grad keine lust den link zu kopieren^^ )
...
XeroX
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Beitrag von XeroX »

Original geschrieben von Rhyn
.. aber Sofies Welt sagt dir was, oder?

Zu Maya: Klick dich mal hier zu Amazon
beide sagen mir was. Aber ich habe beide noch nicht gelesen :)

Brechfuchs: sehr gut suche nämlich auch gleichzeitig ein englisches buch :D

Die anderen Bücher werde ich eh erst in deutschland in die finger kriegen...

Danke Hagbard, geschlossene Gesellschaft klingt ja grauenhaft :D . Ich schreibse mir gleich auf.
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Rhyn
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Beitrag von Rhyn »

Original geschrieben von XeroX
beide sagen mir was. Aber ich habe beide noch nicht gelesen :)
Die Welt von Sofie hab ich auch noch nicht gelesen, Maya ist auch schon länger her. Aber ich fand es damals soweit ich mich noch erinnere nicht schlecht. Kannst ja dann berichten.
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Achja, lies Baudelaire! Dann haste was zum Nachdenken. Außerdem: Wenn man bei amazon mal "nachdenken" eingibt, dann kriegt man auch ganz tolle Bücher. So z.B. ist mein neues Wunschbuch folgendes: "Cool- Sein und Nachdenken. Gedichte.". Das will ich.

Btw: Wer sich für Philosophie wirklich interessiert spart viel Zeit, wenn er Sofies Welt und die tolle Möwe Jonathan auslässt und sich lieber gleich irgendein philosophisches Werk vornimmt. Zur Not gibts ja auch ganz tolle Zusammenfassungen über Philosophen, die aber leider nicht hinreichend genug für eine intensive Auseinandersetzung mit diesen sind.

Heil!
Bradamante
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Beitrag von Bradamante »

Original geschrieben von XeroX
Kennt ihr das wenn ihr ein paar saetze lest und dann kurz aufhört zu lesen und darüber nachdenkt was der gerade geschrieben habt, und ihr in den ersten 2 sek keinen gedanken dazu im Gehirn formulieren könnt?
also wennde mal was brutal anspruchsvolles lesen willst, probiers mal mit Marshal McLuhan. wissenschaftlich arbeitet er ja nicht, aber extrem visionär. ich glaub kein andres buch hat mich so umgepolt wie "der weg der medien ins 21. jahrhundert" (oder so ähnlich). jeden satz liest du 10mal, um ihn einmal verstanden zu haben :/ nach 20 seiten dröhnt dir der schädel, is echt wahr. auch ein reader mit zusammengestellten texten kann gut sein.

auch wenn ich jetzt schelte ernten mag, aber von hoher qualität ist auch Karl Marx, "Einführung in die politische Ökonomie" (oder wie das hieß). da steht schon viel drin von dem, was er in seinen restlichen 20 büchern :D auch hat.

auch sehr grundlagenfest ist Erich Fromm: "Haben oder Sein". Kein Wunder dass sich zitate/bezüge von ihm überall finden.

ach ja Sophies Welt und son low-level-*duck*-Kram -> Tonne.
agra

Beitrag von agra »

Sophies Welt

Eine kleine Einführung in die Philosophie (Reclam)

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Beitrag von Gustavo »

"Schöne neue Welt" war das erste Buch, das mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Ein absolut großartiges Buch.
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Tetsi
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Beitrag von Tetsi »

Original geschrieben von Gustavo
"Schöne neue Welt" war das erste Buch, das mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Ein absolut großartiges Buch.
Dem kann ich nur zustimmen. Dem Vergleich mit 1984 hält es trotzdem nicht stand, dafür war es mir zu schwammig, was wohl größtenteils daranliegt, dass ich 1984 als weniger futuristisch ansehe. Huxley hat zwar viele sehr interessante Visionen in seiner Geschichte verarbeitet, gerade aber aufgrund dessen, dass es am Ende doch nur vage Visionen bleiben konnten, erschien es mir nicht gut genug ausgearbeitet, um es als tatsächlich denkbar zu betrachten. 1984 war da ganz einfach "näher" an der Welt.
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Beitrag von Gustavo »

Ja, das stimmt. Aber das meines Erachtens hauptsächlich mit den Absichten der Autoren zu tun. Außerdem hat Huxley "Brave New World" schon 1932 geschrieben (deshalb gab es auch keine Hinweise auf Atomkraft in dem Buch, in meiner Ausgabe gab es ein Vorwort von Huxley, in dem er dies sehr bedauerte), Orwell sein Buch erst 1948, in den 16 Jahren ist einfach viel passiert, die Technologie hat noch mal einen großen Sprung gemacht und der kalte Krieg hat sich schon abgezeichnet.
Ich vermute, Orwell konnte schon ahnen, in welche Richtung sich die Welt entwickelt und das hat er mit seinem Buch angeprangert (wobei die Wirkung von "1984" noch verstärkt wird, seit die westliche Welt, besonders in den USA, immer weiter in diese Richtung geht).
Huxleys Horrorszenario ist da deutlich weiter entfernt und mehr im übertragenen Sinn zu verstehen, als 1984. Wir wissen alle, dass es kein Soma gibt und man durch den Entzug von Sauerstoff keine "Klassemenschen" schaffen kann, aber es nicht allzu schwer, zu erraten, was er damit meinte.

Deshalb würde ich diese Tatsache "Brave New World" nicht vorhalten. Sind beides großartige Bücher...
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Tetsi
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Beitrag von Tetsi »

Original geschrieben von Gustavo
Deshalb würde ich diese Tatsache "Brave New World" nicht vorhalten.
Ich schon. Aber das ist halt sehr subjektiv. Die Atmosphäre von 1984 fand ich um einiges dichter, als es bei Huxley der Fall war. Es ist nicht alles in dem Grade zurechtgelegt, wie es meiner Meinung nach bei Huxley ist.
Aber das sind nur die Dinge die mir im Vergleich der beiden Bücher so durch den Kopf gehen. Für sich genommen und beurteilt ist Schöne neue Welt, vorallem auch wenn man seine Entstehungszeit bedenkt, genial.
Da es hier im Thread noch nicht erwähnt wurde, empfehle ich noch: Der futurologische Kongress von Lem (siehe anderer Thread) mit seiner "Chemokratie"; aufgrund der Lektüre waren mir Huxleys Gedanken dann nicht mehr gerade so neu.
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bad`
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Beitrag von bad` »

Original geschrieben von hagbard
Das Schlimme am Steppenwolf ist, dass jeder, der es liest, denkt, er könne sich mit Herrn Haller identifizieren und ihm ginge es auch sooo schlecht. Unterm Rad ist da genauso!
Bin ich dir jetzt sympathisch wenn ich sage, dass ich, als ich mich mit meinem besten Freund über das Buch unterhalten habe meinte, ich konnte mich, über weite Strecken des Buches, nicht mit H.H. identifizieren ? :D

In dem Buch werden allerdings schon sehr männliche Gefühle und Gedankengänge beschrieben. Ich vermute, dass du bei weiblichen Lesern des Buches auf weniger Zustimmung treffen wirst.
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