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[Chemie] Zusammenhang zw. Bindungs-und Bildungsenthalpie

Verfasst: 04.01.2005, 19:25
von Mischl
Hi.
Bei der Vorbereitung fürs Abi *würg* verfolgt mich oben genanntes Problem durch fast alle Bereiche.

Beispiel Ethin:
Durch die Dreifachbindung und der daraus resultierende kleinen Bindungslänge hat die C-C Dreifachbindung eine sehr hohe Bindungsenthalpie.
Deswegen müsste der Stoff doch logischerweise sehr stabil sein oder?

Ethin hat aber eine Bildungsenthalpie von afaik über 200 KJ/mol und zerfällt auch schon bei relativ niedriger Temperatur.

Wo ist mein Denkfehler?

Verfasst: 05.01.2005, 14:53
von ^dem0n^
Ich weiß zwar nicht, ob Dir das bei Deinem Problem weiterhilft, aber Ethin ist doch ein Alken, sind da die Dreifachbindungen nicht allgemein ziemlich brüchig?

Verfasst: 05.01.2005, 16:07
von ts_tommy
Ethin ist ein Alkin dacht ich immer

seas

Verfasst: 05.01.2005, 16:58
von ^dem0n^
Ethin hieß früher Acethylen...

Verfasst: 06.01.2005, 16:50
von kaktustk
Original erstellt von Mischl


Ethin hat aber eine Bildungsenthalpie von afaik über 200 KJ/mol und zerfällt auch schon bei relativ niedriger Temperatur.

Wo ist mein Denkfehler?
1.) liegt daran, dass eine C-C bindung etwa 347kj/mol hat
eine doppelbindung hat nur etwa 250kj/mol mehr
und die dreifachbindung nochmal etwa 195kj/mol

du betrachtest die dreifachbindung als EINE bindung mit 812kj/mol... du musst sie allerdings als drei einfachbindungen betrachten, dann siehst du, dass das gerüst garnicht so stabil ist.

2.) wenn du ethin mit ethan vergleichst erkennst du das bestimmt. statt 250kj/mol bzw 195kj/mol in den bindungen von Ethin sind C-H bindungen mit 414kj/mol weitaus stabiler