psychologie bücher

Für Leser und Schreiber
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Original erstellt von Rhyn
Nunja. Zum Thema. Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hälst du alle Psychologen für unsinnig und überflüssig? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? Wieso brauchst du mir ja nichtmehr zu erörtern, das steht ja oben schon. Mich würde lediglich interessieren, wieso nicht. Aber das setzt voraus, dass ich was falsch verstanden habe und deswegen frag ich lieber nochmal nach.
Ich halte Psychologen und Psychiater nicht in dem Sinne für sinnlos. Ich glaube zu wissen, dass sie bei Fällen, die exogen bedingt sind (Wie z.B. wenn Frau X jetzt soooo unheimlich depri ist, weil gestern ihr Mann gestorben ist. Ich halte ine Depression zwar für etwas anderes, aber das geht zu weit.). Der Psychologe kann ihr sicher ein gut geschulter Zuhörer sein, der ihr Tipps gibt, wie sie das bewältigen kann, keine Frage. In dem Sinne -> sinnvoll. -> Ausreden Einbildungen.
Aber gehen wir z.B. davon aus, dass derselbe Psychologe mit einer Depression über die Welt oder Gesellschaft an sich zu tun hat, die nicht aus einer exogen bedingten Laune entspringt, sondern von Überzeugung herrührt. Ich glaube, dass ist (wie man im englischen so schön sagt) der Overkill für die PSychologie, denn daran beisst sie sich die Zähne aus. Und eben dann den Patienten zu maltretieren, dass finde ich verächtlich und sinnlos. In dem Sinne -> sinnlos. -> Versuch eines Menschen Grundhaltung zu zerstören (man könnte sagen, so wie in dem Film 'Cypher').

Was du da meintest mit Werbung und so -> ich halte generell Manipultationen für schlecht.

edit: ^dem0n^

Das freut mich, ich habe selten gehört, dass jemand Medikation für einen endlichen Therapieerfolg hinderlich ist. Aber auch deine anderen angesprochenen Dinge, kann ich nachvollziehen.Es ist leider so, dass z.B. zu mir gleich von Anfang an gesagt wurde. "Zumindest dieses eine Medikament werden sie für immer nehmen müssen." Auf meine Fragen: "Müssen?" hin hat er leider nichts mehr gesagt.
Nunja, ich glaube wir haben erstmal einen Nenner gefunden, dort oben steht nochmal meine Differenzierung in Bezug auf Psychologie.
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Original erstellt von hagbard
Ich halte Psychologen und Psychiater nicht in dem Sinne für sinnlos. Ich glaube zu wissen, dass sie bei Fällen, die exogen bedingt sind (Wie z.B. wenn Frau X jetzt soooo unheimlich depri ist, weil gestern ihr Mann gestorben ist. Ich halte ine Depression zwar für etwas anderes, aber das geht zu weit.). Der Psychologe kann ihr sicher ein gut geschulter Zuhörer sein, der ihr Tipps gibt, wie sie das bewältigen kann, keine Frage. In dem Sinne -> sinnvoll. -> Ausreden Einbildungen.
Aber gehen wir z.B. davon aus, dass derselbe Psychologe mit einer Depression über die Welt oder Gesellschaft an sich zu tun hat, die nicht aus einer exogen bedingten Laune entspringt, sondern von Überzeugung herrührt. Ich glaube, dass ist (wie man im englischen so schön sagt) der Overkill für die PSychologie, denn daran beisst sie sich die Zähne aus. Und eben dann den Patienten zu maltretieren, dass finde ich verächtlich und sinnlos. In dem Sinne -> sinnlos. -> Versuch eines Menschen Grundhaltung zu zerstören (man könnte sagen, so wie in dem Film 'Cypher').

Was du da meintest mit Werbung und so -> ich halte generell Manipultationen für schlecht.

edit: ^dem0n^

Das freut mich, ich habe selten gehört, dass jemand Medikation für einen endlichen Therapieerfolg hinderlich ist. Aber auch deine anderen angesprochenen Dinge, kann ich nachvollziehen.Es ist leider so, dass z.B. zu mir gleich von Anfang an gesagt wurde. "Zumindest dieses eine Medikament werden sie für immer nehmen müssen." Auf meine Fragen: "Müssen?" hin hat er leider nichts mehr gesagt.
Nunja, ich glaube wir haben erstmal einen Nenner gefunden, dort oben steht nochmal meine Differenzierung in Bezug auf Psychologie.
Im Falle einer endogenen Depression ist es wirklich für die meisten schwer zu verstehen, wieso ein Medikament nicht helfen sollte. Immerhin geht es da doch "nur" um ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, das müsste mit einem Gegenmittel doch leicht zu beheben sein. So einfach ist das aber nicht. Ich glaube nicht nur, daß Medikamente alleine nicht reichen, sondern ich glaube außerdem, daß Betroffene lernen können, auch ohne Medikamente ein "normales" Leben (was auch immer man sich darunter vorstellt) zu führen.

Zu dem obrigen würde ich gerne noch sagen: Einen Patienten zu einer Behandlung zu zwingen bringt sowieso absolut nichts. Er muss es selbst wollen. Es ist zwar durchaus richtig, zu versuchen, ihn in diese Richtung zu motivieren, aber zwingen kann man niemanden. Ist kein Leidensdruck vorhanden bzw. ist der Betroffene dadurch nicht eingeschränkt oder gefährdet, dann ist er meiner Meinung nach auch nicht behandlungsbedürftig. Wenn allerdings kein Leidensdruck vorhanden ist, wieso will er sich dann umbringen? Das ist alles sehr zwiespältig, findest Du nicht auch? Und hat es wirklich etwas mit Manipulation zu tun, wenn man den Betroffenen darauf hinweist, daß er sich eventuell selbst belügt?
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Original erstellt von ^dem0n^

Und hat es wirklich etwas mit Manipulation zu tun, wenn man den Betroffenen darauf hinweist, daß er sich eventuell selbst belügt?
Versteh nicht ganz, was du damit zum Ausdruck bringen willst . :confused:
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Original erstellt von hagbard
Versteh nicht ganz, was du damit zum Ausdruck bringen willst . :confused:
Im Zusammenhang mit der "Depression aus Überzeugung" (die ich übrigens immer noch gerne näher erklärt hätte) kam mir der Gedanke, daß sich Menschen manchmal unterbewusst eine Situation, die für sie sehr unangenehm ist, "schön denken", weil sie nicht wissen, wie sie sie ändern können. Natürlich muss es dann wie ein Manipulationsversuch erscheinen, wenn jemand versucht, Lösungswege aufzuzeigen oder Denkanstöße zu geben, da ihnen nicht bewusst ist, wie sehr sie eigentlich eingeschränkt / gefährdet sind, und sie sich vielleicht sogar in ihrer Situation wohlfühlen. Letzteres steht übrigens im Gegensatz zu dem, was ich vorher gesagt habe, dessen bin ich mir bewusst - daß ich mir widerspreche, liegt daran, daß ich diese Möglichkeit vorher nicht bedacht hatte.
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Original erstellt von ^dem0n^


Im Zusammenhang mit der "Depression aus Überzeugung" (die ich übrigens immer noch gerne näher erklärt hätte) kam mir der Gedanke, daß sich Menschen manchmal unterbewusst eine Situation, die für sie sehr unangenehm ist, "schön denken", weil sie nicht wissen, wie sie sie ändern können. Natürlich muss es dann wie ein Manipulationsversuch erscheinen, wenn jemand versucht, Lösungswege aufzuzeigen oder Denkanstöße zu geben, da ihnen nicht bewusst ist, wie sehr sie eigentlich eingeschränkt / gefährdet sind, und sie sich vielleicht sogar in ihrer Situation wohlfühlen. Letzteres steht übrigens im Gegensatz zu dem, was ich vorher gesagt habe, dessen bin ich mir bewusst - daß ich mir widerspreche, liegt daran, daß ich diese Möglichkeit vorher nicht bedacht hatte.
Nein nein, so meinte ich es nicht (in Bezug auf: Depression aus Überzeugung), war vielleicht etwas unglücklich formuliert, aber Depression aus Überzeugung, sowas meinte ich nicht (hört sich sehr komisch an).

Was ich meinte war, dass wenn man zum Beispiel der Überzeugung ist, dass dies oder das so ist, dann ist das die Meinung desjenigen. Diese Meinung kann man zwar in Frage stellen, aber im Endeffekt bleibt es wie es ist, wenn diese fungiert ist. Ich beziehe mich mal wieder einmal mehr auf Amery, dass man nicht vollständig in das Innere eines Menschen 'einsteigen' kann, sodass dieses oder jenes Verhalten dem Psychologen als krank oder anders erscheinen mag, obwohl es das vielleicht garnicht ist. Denkanstöße können da helfen, aber nicht bei denen, die sich wirklich sicher sind und genau dort ist es dann auch verwerflich, weil eben der Psychologe den zu Behandelnden garnicht vollkommen versteht. Ok, manchmal sind die Patienten auch nicht bereit sich zu offenbaren. Durch jede festgefahrene Meinung erscheint es wie Manipulation, wenn man den "Festgefahrenen" auf etwas hinweist, aber ebenso finde ich es schlecht, eine Meinung vollkommen fest zu machen. Wenigstens ein bisschen Spielraum sollte sein.
Mir geht es dabei nicht um das unterbewusste Hineinmanövrieren in eine bestimmte Situation, sondern von einer mehr oder weniger festen Einstellung zu der Welt und/oder dem Leben.
Wie du vielleicht merkst, man gerät in Erklärungsnot, weil es einfach schlecht zu beschreiben ist.

Zu deinem Post weiter unten ^dem0n^, da kann ich dir nur beimpflichten. autsch, ich unterlasse dementsprechend eine Antwort und weise auf ^dem0n^'s hin.
autsch
Anarki
Anarki
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Beitrag von autsch »

Original erstellt von hagbard
Glaubt ihr wirklich das was in den Büchern da drin steht, dass Psychiater mit ihrem Gelaber helfen, bzw etwas ändern?

Man kann jeden angehendem und praktizierendem Psychologen oder Psychiater immer nur sagen, dass er wie Konrad Lorenz über seine Gänse, eben nur so wenig über den Menschen wissen kann.

Ich hasse Psychologen und Psychiater, gerade die, die den MÜll studiert haben, um zu praktizieren (um immer hoffnungslos scheitern).

Hiermit danke ich offziell Jean Amery! Ich komme bald zu dir Jean!
dann meinst du wohl auch, dass einem gute freund genausowenig helfen können. oder wo liegt da der unterschied für dich?
mongofisch alda ey
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Original erstellt von autsch
dann meinst du wohl auch, dass einem gute freund genausowenig helfen können. oder wo liegt da der unterschied für dich?
Ich weiß, ich war nicht gemeint, aber:
Niemand hat auch nur im entferntesten von guten Freunden gesprochen. Wie Du überhaupt auf diese wirklich selten unterbelichtete Schlussfolgerung kommst, ist mir ein Rätsel.
Wir sprechen hier nicht von irgendeiner pubertären Depri-Phase, bei der es vielleicht reicht, wenn man sich ein- oder zweimal bei seiner besten Freundin ausheult. Desweiteren scheinst Du ein reichlich verzerrtes Bild von einer psychologischen Therapie zu haben.

Aber trotzdem ein Versuch, Deine Frage zu beantworten: eventuell liegt der Unterschied darin, daß "gute Freunde" vielleicht noch nie mit derartigen Problemen konfrontiert wurden und damit schlicht und ergreifend überfordert sind, während ein Fachmann im Grunde genommen eigentlich wissen sollte, wie er mit Dir umgehen muss? "Gute Freunde" verfügen auch recht selten über ein umfassendes Wissen zu der Materie, welches in einer solchen Situation ziemlich hilfreich sein kann.

Natürlich ist es toll, wenn man einen guten Freund hat, der einem eine Stütze (!) sein kann, auf jeden Fall ist das viel besser, als damit alleine zu sein. Aber ist es Dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß es Situationen gibt, in denen gute Freunde Dir auch nicht mehr helfen können?
Abgesehen davon gibt es für mich ganz nebenbei noch einen rein emotionalen Unterschied zwischen ein paar netten Mädels, die ich mein Leben lang gekannt habe und mit denen ich bisher durch dick und dünn gegangen bin, und irgendeiner Type, zu der ich hingehe, um professionelle Hilfe wegen meiner psychischen Probleme zu erhalten.
autsch
Anarki
Anarki
Beiträge: 1550
Registriert: Apr 2001

Beitrag von autsch »

Original erstellt von ^dem0n^

Niemand hat auch nur im entferntesten von guten Freunden gesprochen. Wie Du überhaupt auf diese wirklich selten unterbelichtete Schlussfolgerung kommst, ist mir ein Rätsel.
ich habe lediglich seinen post gelesen, in verallgemeinert er eindeutlich. folglich werden auch leute mit "gewöhnlichen und einfachen" problemen behandelt. hier könnte auch ein guter freund helfen.
Original erstellt von ^dem0n^

Desweiteren scheinst Du ein reichlich verzerrtes Bild von einer psychologischen Therapie zu haben.
wie du nach dem einen satz darauf kommst, darfst du mir gerne erläutern.
Original erstellt von ^dem0n^

Natürlich ist es toll, wenn man einen guten Freund hat, der einem eine Stütze (!) sein kann, auf jeden Fall ist das viel besser, als damit alleine zu sein.
Ja
Original erstellt von ^dem0n^
Aber ist es Dir schon einmal in den Sinn gekommen, daß es Situationen gibt, in denen gute Freunde Dir auch nicht mehr helfen können?
Das auch natürlich auch. Nur wie oben gesagt, durch die Verallgemeinerung bezieht er eben nicht nur diese Probleme mit ein.
mongofisch alda ey
hagbard3

Beitrag von hagbard3 »

Original erstellt von autsch

Das auch natürlich auch. Nur wie oben gesagt, durch die Verallgemeinerung bezieht er eben nicht nur diese Probleme mit ein.
Eine Frage nebenbei: Hast du alle Posts gelesen?
b0rt
Uriel
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Beitrag von b0rt »

wer behauptet, dass psychologen durch ihr "gelaber" nicht bewirken, dass sie Menschen eh nur manipulieren um sie "zurückzuverwandeln in seelenlose Konsumenten die den Weg gehen den alle gehen", und sowieso nicht mehr plan von pathologischen (!) menschlichen Handlungen, Gefühlen und Gedanken, der hat sich kaum oder nur sehr oberflächlich, bzw. sehr einseitig mit der Materie befasst.
Viele schimpfen auf Freud, bezeichnen ihn als Spinner der eh nur von Penisneid und Träumen faselt, ohne je seine Texte im original gelesen zu haben. Zudem übersehen sie meist die Tatsache, dass er in einer Gesellschaft vor 100 Jahren gelebt und gedacht hat, dass er ein Pionier war und sich seitdem auf dem Gebiet eine ganze Menge getan hat.

Ich stimme dir zu wenn du sagst, dass Tabletten keine Probleme lösen. Das sollen sie auch gar nicht, sondern in den meisten Fällen nur das schlimmste abwenden oder erträglich machen, leider haben die Medikamente die uns heute zur Verfügung stehen meist heftige und unangenehme Nebenwirkungen.

Hast Dich jemals damit auseinandergesetzt, wie vielen Menschen durch psychiatrische und/oder psychologische Intervention geholfen wurde, und wie dankbar die waren?
Ich selbst habe meinen Zivi in einer Psychiatrie abgeleistet, und war auf der geschlossenen Abteilung. Ich habe Menschen in tiefen und langen Depressionen erlebt und mitverfolgen können, wie sie Stück für Stück wieder Lebensfreude gewannen.
Ich habe Psychotiker erlebt, die sich für Gott hielten und meinten gleichzeitig am andren Ende der Stadt eine Fahrstunde zu geben.
Maniker die darunter litten, quasi 24 Stunden am Tag unter Strom zu stehen, oder einfach nur Anorektiker, die, um am Leben zu bleiben, essen wollten, aber krankheitsbedingt nicht konnten.
In den meisten Fällen war die Behandlung erfolgreich, zumindest konnten sie ein einigermaßen normales Leben weiterführen. Tabletten sollen nur das schlimmste abfangen, ein oder mehrere Probleme können sie nicht lösen und sollen sie auch nicht. Denn da kommen die Psychologen ins Spiel.

Und sie können helfen, und zwar bei exogenen UND endogenen psychopathologischen störungen.
Egal, ob das nun das kleine Mädchen ist, das Selbstmord begehen will, weil sie von ihrer großen Liebe verlassen wurde, der 17-jährige der sich seit 4 Jahren täglich Köpfe reinpfiff und psychotisch wird, oder der 30-jährige, der an der Gesellschaft und der Welt, dem Leben allgemein zweifelt und in Depression verfällt.
All diesen Menschen kann geholfen werden, wenn sie sich helfen lassen, und nicht nur passiv darauf warten.
Therapie ist interaktiv und beide Parteien, vor allem aber der Betroffene müssen ihren Beitrag leisten.

Auch bei den Therapieformen muss man unterscheiden. Viele Ansätze halte ich auch für idiotisch.
Allgemein kann man Pech haben und nen dummen Therapeuten abkriegen, davon gibts leider viel zu viele, is genauso wie mit Ärzten. Bücherwissen und Studium mit Abschluss 1.0 machen noch keinen guten Psychologen. Genauso ist das bei Lehrern übrigens auch.

In einer Gesellschaft, in der jeder 5. im Laufe seines Lebens an irgendeiner psychischen Störung erkrankt, Tendenz steigend, halte ich diese Leute für unerlässlich.
Leider kann nicht jedem geholfen werden, oder es ist sehr schwierig. Wie gesagt wollen sich manche auch nicht helfen lassen.
Man kann sich auch in seiner eigenen kleinen Welt abschotten und die Welt da draussen für verrückt erklären, was im übrigen auch viele der "grossen" gemacht haben, zb Literatur.
Ganz falsch ist das sicherlich auch nicht, doch denke ich, dass jeder auch innerhalb der Gesellschaft seinen Weg finden kann, ohne den zu gehen, den alle gehen. Ich halte unsere Gesellschaft für keine schlechte Plattform zur Selbstverwirklichung.

Übrigens, Fight Club fand ich auch nen tollen Film, aber gerade bei solchen sollte man aufpassen, dass man sie nicht zu sehr als "die ultimative Wahrheit" versteht.
Dein Satz "nur damit sie Müll kaufen, den sie nicht brauchen" hat mich einfach sehr daran erinnert. Vielleicht hast du ihn gar nicht gesehen und ich tue dir unrecht.
Wünsche Dir jedenfalls weiterhin viel Glück (ja, Glück) in dieser so schrecklichen Welt, in der jeder nur Opfer von Manipulationen ist, damit die grosse Maschine laufen kann.

Kann nicht so bald antworten da ich derzeit nur in der Uni ins Netz kann ausserdem Prüfungen. Werds aber weiter verfolgen.


@Rhyn: finde nicht dass hier die "Elite" studiert, der Begriff is eh der Witz und die Durchführung der Spiegel-Rankings eine Schande. Die Leute hier sind nett, aufgeschlossen. Athmosphäre super und ich finde nicht dass hier so ne "Leistungsathmosphäre" herrscht. Son paar gibts wie überall auch hier, aber mit denen hab ich eh nix zu tun. :P
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^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Original erstellt von autsch
wie du nach dem einen satz darauf kommst, darfst du mir gerne erläutern.
Dieser eine Satz schien auszusagen, daß Du keinen Unterschied zwischen einem guten Freund und einem Psychologen siehst, was mich auf ein relativ verzerrtes Bild zur Psychotherapie schließen ließ. Ich denke mal, daß jedem, der Erfahrungen in diesem Bereich hat, bei einem solchen Vergleich die Haare zu Berge stehen würden.

Im Übrigen halte ich nichts davon, wenn jemand nur ein Posting liest und dann einfach irgendetwas mitten in die Diskussion hineinspammt. Ansonsten hättest Du gewusst, daß wir die "gewöhnlichen und einfachen" Fälle eigentlich schon am Anfang ausgeschlossen hatten.
^dem0n^

Beitrag von ^dem0n^ »

Ups, Doppelposting.
b0rt
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Beitrag von b0rt »

Original erstellt von ^dem0n^
Ups, Doppelposting.
macht ja nix ;)
*schieb*
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b0rt
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Spada-Buch

Beitrag von b0rt »

Irgendwer hatte in dem Thread mal gefragt, wann das Lehrbuch "Allgemeine Psychologie" von Hans Spada endlich rauskommt.
Nun, es kommt vorraussichtlich Ende dieses Sommersemesters raus, ist bereits im Druck.
Wer nicht warten kann, kann sich zumindest bei uns das Script kaufen.

Btw bin ich seit diesem Semester in den Genuss gekommen, Ihn zu hören, und wirklich, die Vorlesung ist 1a.
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yoless

Re: Spada-Buch

Beitrag von yoless »

Original geschrieben von b0rt
Irgendwer hatte in dem Thread mal gefragt, wann das Lehrbuch "Allgemeine Psychologie" von Hans Spada endlich rauskommt.
Nun, es kommt vorraussichtlich Ende dieses Sommersemesters raus, ist bereits im Druck.
Wer nicht warten kann, kann sich zumindest bei uns das Script kaufen.

Btw bin ich seit diesem Semester in den Genuss gekommen, Ihn zu hören, und wirklich, die Vorlesung ist 1a.
oha, wieviel kost das skript?
also kopien, blätteranzahl etc

dann würd ich mir das mal kopieren
komm ich grad vorbei bei dir ;)
burned!

*klatsch*

Beitrag von burned! »

so da bin ich wieder!

eigentlich hatte ich gedacht die sache hätte sich damit geklärt, dass ich jetzt weiss was ich wissen wollte. Aber der Thread geht ja doch noch weiter :> ...naja soviel zur Ausrede das ich hier länger keinen Blick mehr rein riskiert habe.

Wollte nur kurz was los werden... ich bin beeindruckt bort... echt beeindruckend
Dein ewig langen comment oben habe ich quasi verschlungen!

wenn du zeit zwischen deinen prüfungen findest oder danach könntest du ja mal ein thread starten wo du die grundlagen näher erläuterst.

Übrigens Bücher habe ich jetzt genug... ebooks sowie bücher aus papier *zwinker* nur ich habe das mit dem lesen erstmal etwas aufgeschoben weil ich zur Zeit noch andere Bücher lese. Von da aus wärst du perfekt um mir die Grundlagen zu vermitteln!
Na dann mal ran an den Speck ;D

mfg bernd :)
Rhyn
Humilation
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Re: *klatsch*

Beitrag von Rhyn »

einen semester-bericht von 'betroffenen' fände ich auch mal ganz interessant. leider haben wir ja kein schule/studium/ausbildungsforum..
Original geschrieben von burned!
Übrigens Bücher habe ich jetzt genug... ebooks sowie bücher aus papier *zwinker* nur ich habe das mit dem lesen erstmal etwas aufgeschoben weil ich zur Zeit noch andere Bücher lese. Von da aus wärst du perfekt um mir die Grundlagen zu vermitteln!
Na dann mal ran an den Speck ;D
dann weiß ich ja, bei wem ich mich evtl nächstes jahr melde ;)
b0rt
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Re: *klatsch*

Beitrag von b0rt »

Original geschrieben von burned!

Übrigens Bücher habe ich jetzt genug... ebooks sowie bücher aus papier *zwinker* nur ich habe das mit dem lesen erstmal etwas aufgeschoben weil ich zur Zeit noch andere Bücher lese. Von da aus wärst du perfekt um mir die Grundlagen zu vermitteln!

mfg bernd :)

würd mich mal interessieren was das für Bücher sind :)
Titel, Autor(en) ?

Grundlagen vermitteln?
hm bin ja selber noch im Grundstudium (ok da gehts um Grundlagen) aber den richtigen Überblick hab ich denk ich erst nächstes Jahr nach den 7 Vordiplomsprüfungen, wenn ich dann alles mal intensiv lesen musste :>

Aber das was ich bisher gelernt hab, halt ich nicht unter Verschluss, also frag was du wissen willst evtl kann ich was dazu sagen.
Welcher Bereich interessiert Dich denn da?



@yoless:

hm bin mir nicht sicher was das ganze kostet, aber afaik bekommt mans im Sekretariat der Abteilung Allgemeine. (15 € vllt? ka)
Habs bisher immer nur kapitelweise gekauft und davon auch nur 3 weil wir fürs seminar was lesen mussten. Ich warte bis es gedruckt rauskommt find ich angenehmer, und Prüfung Allgemeine hab ich erst nächstes Semester.

Aber treffen sollten wir uns dennoch, wär ja schad wenn nix draus würde obwohl wir nicht mal 10 Fahrradminuten voneinander entfernt wohnen. Schneck is auch am Start, wenn er nicht grad lernt. Derzeit siehts wohl mehr nach nem Indoor treffen aus ;)
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burned!

öööööhm...

Beitrag von burned! »

...puh ja gute frage wir anfangen sollen :) ...am besten erklärste mir erstmal was so die themengebiete sind und was die so umfassen. dann kann ich mir ja aussuchen was mich momentan am meisten interessiert :>

zu den büchern: 1. Titel: Siegmund Freud
Von: Hans-Martin Lohmann
ISBN: 388506362

2. Titel: Die Psychologie von C.G. Jung
Von: Jolande Jacobi
ISBN: 3596263654


sind beides taschenbuch ausgaben.
Die ebooks hab ich hier irgendwo auf ner cd rumfliegen. nur wo ist die frage. Sind aber soweit ich es in erinnerung habe etwas größere und umfangreichere Werke. Also quasi für so Leute wie dich :) ...Studenten eben!

mfg bernd
b0rt
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Beitrag von b0rt »

Freud und Jung sind beide Psychoanalytiker.
Ist nicht ganz dasselbe wie die "klassiche" Psychologie, die man an der Uni bekommt. (zT leider :/ )

Wenn Dich Psychoanalyse interessiert bist ganz gut bedient, würde aber Freud im Original lesen, Jung ebenso, dann kannst noch Lacan dranhängen und paar neuere Sachen zum Schluss.

Ebenso von Schmidtbauer: Liebeserklärung an die Psychoanalyse
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 90-5850138


Gebiete unter anderem:

Sozialpsychologie: sobald es mehr als ein Individuum gibt handelt es sich um sozialpsychologie. Wie verhalten sich menschen in Gruppen, was ist und wie entsteht Gruppendynamik, wie interagieren Menschen untereinander etc...

Allgemeine Psychologie: wie der Name sagt sind hier viele Grundlagen. Wie entstehen Emotionen, was ist Kommunikation, wie funktioniert lernen, was ist Motivation etc...

Entwicklungspsychologie: Hat den Schwerpunkt auf der Entwicklung, also wie verändert sich der Mensch in seinem Leben. (Hier kannst zB Piaget und Vigotsky lesen)

Differentielle Psychologie: Schwerpunkt hier sind die Typen, also wie unterscheiden sich Menschen voneinander.


Musst Dir generell die Frage stellen, obs eher klinisch sein soll oder so allgemein.

sag doch einfach mal an was dich so interessiert, oder stell fragen die dir unter den nägeln brennen, dann isses leichter was zu empfehlen oder zu sagen in welcher ecke du schauen sollst.
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burned!

allgemein

Beitrag von burned! »

sollten schon eher allgemeinere Sachen sein. Einfach so ganz alltägliche Fragen. Alltägliche Situationen eben.
Zum Beispiel wenn man mal nicht versteht, warum jemand so handelt wie er eben handelt.
Oder was der Grund für eine derartige Argumentation sein könnte.
Bei mir häufen sich einfach solche Fragen, die einem im alltag andauernd begegnen.
b0rt
Uriel
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Registriert: Feb 2002

Beitrag von b0rt »

dafür gibts halt nicht unbedingt einfache Antworten.

Diese "wenn das und das, dann dies und jenes" ist halt zu einfach gedacht.

Ist ein komplexeres Thema, und Du wirst es nicht befriedigend verstehen wenn Du nur Auszüge oder extrem komprimiertes liest.

Sowieso denke ich nicht dass man jemanden "durchschauen" kann, nur weil man ein paar solcher Bücher gelesen oder gar das Fach studiert hat.
Hängt auch maßgeblich davon ab, was der andere von sich preisgibt (gewollt oder ungewollt)

Also, so was "allgemeines" mit Fragen und Antworten kenn ich nicht, bezweifle auch dass es sowas gibt (zumindest nix auf gutem Niveau, aber sonst kann man auch Hörzu lesen).
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burned!

Beitrag von burned! »

ja, sowas hatte ich mir da auch schon gedacht!

nun gut dann werd ich mir mal die hörzu zur hand nehmen ;>
ne ich hab ja die beiden bücher von jung und freud hier. durch die werde ich mich erstmal durcharbeiten und dann schaun wir mal weiter

Aber wahrscheinlich hast du damit recht das ich es zu sehr als ein gewisses "durchschauen" betrachte, also die psychologie.

Nun ja, wie gesagt erstmal werde ich die 2 bücher durcharbeiten und alles weitere kommt bei interesse später. Kannst ja mal die Augen offen halten. Wahrscheinlich werde ich den ein oder anderen Thread los lassen da sich bestimmt, bei solch einer Lektüre, Fragen auftun werden.

soweit & soviel von mir
mfg bernd
okl
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Registriert: Okt 2005

Beitrag von okl »

Die meisten Buchempfehlungen sind zwar gute Bücher, aber in solche Bücher liest man sich nicht so einfach ein. Ich für meinen Teil habe mich zu Beginn meines Studiums (leider nicht Psychologie ;) ) mit allerhand Fachbüchern ausgerüstet. Leseverstand hab cih schon immer gehabt, aber wenn man die ganze Zeit liest und in wirklichkeit keinen Bezug zu der Sache hat, ausser das momentane Interesse, hat man den Inhalt nach kurzer Zeit wieder vergessen. Wenn ich mir jetzt die Fachbücher zur Hand nehme von damals ist alles einfach. Unter jedem Schlagwort hat man Definitionen im Kopf und prägt sich die Sache viel besser ein.

Ich vergleiche es mal so. Als kompletter Neueinsteiger hat man keine Struktur über das Thema. Sprich, die Informationen die man aufnimmt weiss man nicth unter zu bringen. Folge ist man nimmt alles auf und dreht es dann hinterher so, dass es mit der eigenen Logik harmoniert. Ganz anders siehts aus wenn man schon eine Übersicht über das Spektrum des Gebiets aufweisen kann.

Lass die Fachbücher aussen vor und mach dir erstmal ein Bild von den verschiedenen Psychologie Variationen, denn Psychologie ist nicht = Psychologie. Wenn du dir erstmal einen Überblick verschafft hast kannst du dir ja ausmalen in wie weit dich das Thema interessiert oder welchen Bereichen du nähere Aufmerksamkeit widmen möchtest.

So viel zu mir

Gruß
Das orakel
Gtk
Daemia
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Registriert: Dez 2002

Beitrag von Gtk »

Die Psychologie-Bücher vom Pearson-Studium-Verlag (pearson-studium.de) sind auch recht brauchbar.
burned!

Beitrag von burned! »

ja so hatte ich mir das ganze auch erstmal gedacht nur find erstmal solche bücher. Das machen normalerweise die Professoren für dich. Also dir die Materie näher bringen. Bzw. dich in die Grundlagen einweisen, damit du drauf aufbauen kannst.
Falls einem etwas in der Richtung einfällt wär ich ihm zu tiefst verbunden, wenn er es mir mitteilen würde.

Thx

mfg bernd
Rebell
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Wohnort: Hessen

Beitrag von Rebell »

Ehm .. ich hab hier jetzt nicht alles gelesen. Aber momentan mache ich ne Ausbildung zum Ergotherapeut und heute in Psychiatrie kam mir dieses Buch in die Finger:

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Es ist wunderbar und meine Dozenztin schwärmt auch davon. Richtig toll und übersichtlich geschrieben, mit vielen Fallbesispielen und bezügen zur Realität.
Habe es mir soeben bestellt:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 48-0625313

€: Ich glaube ich wahr etwas voreilig... du wolltest wohl eher was in Richtung Psychologie und nich Psychiatrie. Wenn du was über die verschiedenen Krankheiten erfahren willst bist hier aber richtig.
Psychologie bekommen wir noch als Fach, mache die Ausbildung ja auch erst seit ca. 3 Wochen.
Aber vielleicht gefällt dir das Buch ja...
b0rt
Uriel
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Registriert: Feb 2002

Beitrag von b0rt »

na wenns in Richtung Psychopathologie gehen soll (Krankheitsbilder etc., quasi alles, ausser wenns normal funktionniert) dann empfehle ich dir wärmstens dieses Buch:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-0222433



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Gut geschrieben, gut als reines Nachschlagewerk verwendbar, und allein das Vorwort ist schon den Kauf wert.
Die haben ein Menschenbild, wie ich es mir in heutiger Klinik wünschen würde...
Ein Standardwerk übrigens, aber auch für Laien gut zu lesen, würde ich sagen.
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Rebell
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Wohnort: Hessen

Beitrag von Rebell »

Das wurde mir auch empfohlen... werde ich mir vielleicht auch noch zulegen. Das was ich bestellt hab ist aber wohl noch mal um einiges ausführlicher.
nak_inaktiv

Beitrag von nak_inaktiv »

C.G. Jung :Traum und Traumdeutung
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