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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

Ich finde es ja immer etwas amüsant, wenn erwachsene Menschen einem derart simplen Schema folgen, wie du es offensichtlich tust (nach dem Motto AfD = rechts = Nazi). Die Realität ist halt doch ein bisschen komplexer. Aber bitte, wenn's dir gefällt. ;)
Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:Ansonsten fand ich folgende Artikel in der letzten Zeit lesenswert:

Ich sehe schon: Wir sind mittlerweile von der "Ihr werdet schon bald die Wahrheit erkennen"-Phase in die "Gründe, warum ihr die Wahrheit (immer noch) nicht erkannt habt"-Phase gewechselt. Wie lange dauert es noch bis zur Akzeptanz-Phase und der Einsicht, dass Angela Merkel 2017 wohl doch vier weitere Jahre Kanzlerin bleiben kann, falls sie es möchte?
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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

Hört, hört, Mr. "Die AfD wird im Westen nie Fuß fassen" hat gesprochen. :ugly:

Ich halte es mittlerweile für wahrscheinlicher, dass die CDU den Weg der Democrazia Cristiana geht, als dass sich die AfD nicht fest bundesweit etablieren würde. Die 12%-Punkte, die ich 2013 als realistisch ausgegeben habe, werden mittlerweile in quasi jeder Umfrage (in den letzten und kommenden Landtagswahlen sowieso :ugly: ) erreicht - und da ist noch Luft nach oben. Du lagst halt bei der Einschätzung des Potentials der AfD fundamental falsch, Gustavo. Wie so oft.

(Und Merkel ist btw am Ende. Jeder weiß es, auch du wirst das noch erkennen. ;) )
das was moh sagt
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Beitrag von das was moh sagt »

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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:Hört, hört, Mr. "Die AfD wird im Westen nie Fuß fassen" hat gesprochen. :ugly:

Nur dass ich das nie gesagt habe, wie ich dir übrigens jedes Mal klar mache, wenn du eine Weile nicht mehr hier bist und dann wiederkommst. Und wie jedes Mal fordere ich dich auch dieses Mal wieder auf, die Behauptung zu belegen. Und wie jedes Mal wirst du wieder nichts vorbringen, weil ich es nicht gesagt habe. Und wie jedes Mal wirst du es das nächste Mal wieder behaupten, weil du ganz groß darin bist, Sachen zu konfabulieren, die dir gut in den Kram passen.

UliSchleicher hat geschrieben:Ich halte es mittlerweile für wahrscheinlicher, dass die CDU den Weg der Democrazia Cristiana geht, als dass sich die AfD nicht fest bundesweit etabliert.
Und Merkel ist am Ende. Jeder weiß es, auch du wirst das noch erkennen.

Ich sehe schon, die Verblendung hält weiterhin an. "Jeder weiß es." Seltsam nur, dass es sich in der Sonntagsfrage nicht widerspiegelt, eh? Man kann nur hoffen dass du einen geordneten Weg zurück in die Realität findest. Ansonsten bleibt wohl nur das Bewerbungsformular für die ganzen Auswanderersendungen im Privatfernsehen.
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das was moh sagt
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Beitrag von das was moh sagt »

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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:Die 12%-Punkte, die ich 2013 als realistisch ausgegeben habe, werden mittlerweile in quasi jeder Umfrage (in den letzten und kommenden Landtagswahlen sowieso ) erreicht - und da ist noch Luft nach oben. Du lagst halt bei der Einschätzung des Potentials der AfD fundamental falsch, Gustavo. Wie so oft.

Da moh eine natürliche Trennung durch Shitposts liefert, antworte ich auch direkt nochmal separat auf das, was du reineditiert hast, denn es ist einfach zu gut: Jetzt ist also nicht nur "meine" (von dir erfundene) Einschätzung zum Potential der AfD falsch, sondern auch noch "deine" richtig. Nur mal zur Erinnerung:

(Post von 2013)
UliSchleicher hat geschrieben: 1. Die größte Überraschung wird die AfD sein. Die aktuellen Umfragen sind bestellt und haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Ich bin mir sicher, dass die AfD klar in den Bundestag einziehen wird (8-12% halte ich für realistisch).

2. Die FDP wird es leider wieder knapp schaffen.

3. Die Grünen werden in etwa beim letzten Ergebnis landen (10-11%), Die Linke wird verlieren, aber im Bundestag bleibe (ca 7%)

4. Die zwei größten Verlierer der Wahl, CDUCSU und SPD, werden eine große Koalition bilden. Einzige denkbare Alternative ist Jamaica.

5. Piraten schaffen es natürlich nicht in den Bundestag.

Mark my words!

Mal abgesehen davon, dass bei 2.-5. von den nicht-offensichtlichen Sachen* nur eine (Linke verliert) stimmt, während vier (FDP drin, Grüne bleiben etwa gleich, Union und SPD als Verlierer) falsch sind, was an sich schon eine beeindruckend schlechte Quote ist, bezieht sich 1. nicht auf irgendein abstraktes AfD-Potential, sondern auf die Bundestagswahl 2013. :ugly:
Jetzt so zu tun, als wäre die völlig lächerliche Prognose zur AfD bestätigt, obwohl sie sich auf die Bundestagswahl 2013 bezog (die Umfragen zu welcher natürlich "bestellt" waren, um die AfD zu unterschätzen), ist schon ziemlich geil. Ist ein bisschen, als hättest du Portugal als Europameister 2012 prognostiziert und würdest dir jetzt auf die Schulter klopfen ...



*(ich übersehe hier mal, dass selbst die Prognose "Große Koalition" in sich nicht stimmig ist, weil es nicht zu einer Großen Koalition gekommen wäre, wäre die FDP dringeblieben, wie du ja dachtest)
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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

Ich werde jetzt bestimmt nicht anfangen, die unzähligen posts rauszusuchen, in denen du z.B. die AfD mit der Schill-Partei verglichen hast und ihr allerhöchstens eine Zukunft als ostdeutsche Protestpartei zugestanden hast. :ugly: Jeder, der die Diskussionen zur AfD verfolgt hat, weiß, was ich meine.
Und ansonsten gilt: Der deutsche Michel ist leider etwas langsam und lässt sich allzu leicht einlullen. Aber eben auch nicht ewig, wie die letzten Monate gezeigt haben.
das was moh sagt
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Beitrag von das was moh sagt »

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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:Ich werde jetzt bestimmt nicht anfangen, die unzähligen posts rauszusuchen, in denen du z.B. die AfD mit der Schill-Partei verglichen hast und ihr allerhöchstens eine Zukunft als ostdeutsche Protestpartei zugestanden hast. :ugly: Jeder, der die Diskussionen zur AfD verfolgt hat, weiß, was ich meine.

"Es sind unzählige, aber ich suche keinen raus wegen der Gründe": Das "Argumente muss ich nicht vorbringen, sind offensichtlich" des Internet-Querulanten. Ich habe jedenfalls mal geschaut und Überraschung: Du hast exakt dasselbe schon Anfang 2015 gesagt, als die AfD bei knapp über 5% (und fallend) war. Mit anderen Worten: Du hast einmal in deinem Kopf die Behauptung erfunden, dass ich mich irgendwie über das Potential der AfD geäußert habe* und seitdem wiederholst du es einfach immer wieder, bis in deinem Kopf kein Zweifel mehr daran besteht, dass es stimmt, auch wenn es nicht passiert ist. Beschde.


*Meine Theorie ja übrigens: Das hat irgendwer irgendwann mal gesagt und weil dein Kopf aus irgendeinem, mir nicht ganz nachvollziehbaren Grund so funktioniert reicht dir das, es einfach jedem zuzuschreiben, der irgendetwas zu dem Thema sagt was dir nicht passt. Vermutlich hast du dich daran erinnert, dass 2013 in dem Thread zur Wahl über die Zukunftschancen einer Partei diskutiert wurde und ich meinte, dass sie keine hat; das war allerdings die Piratenpartei, nicht die AfD.

UliSchleicher hat geschrieben:Und ansonsten gilt: Der deutsche Michel ist leider etwas langsam und lässt sich allzu leicht einlullen. Aber eben auch nicht ewig, wie die letzten Monate gezeigt haben.

Ach, ist das so? Wenn ich die aktuellen Umfragen sehe, fallen mir nämlich hauptsächlich zwei Dinge ins Auge:
- Die AfD erreicht in lediglich zwei von sieben Umfragen tatsächlich 12%, nicht in "quasi jeder."
- Wenn du die Verschiebungen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl siehst, bleibt von der Behauptung nicht viel übrig.
Wenn die Leute wirklich Flüchtlinge als das epochale Thema erkannt hätten, für das du es hältst, müsste ja der Trend generell von den linken, flüchtlingsfreundlicheren Parteien hin zu den weniger flüchtlingsfreundlichen Parteien rechts der Mitte laufen. So ist es aber nicht: Das linke Lager ist völlig konstant, wenn überhaupt mit leichten Verschiebungen hin zu den (flüchtlingsfreundlicheren) Grünen bei ca. 44% (bei der Bundestagswahl: 43%). Die FDP stagniert bei ca. 6% (etwas mehr als ein Prozent mehr als bei der Wahl) und die Sonstigen bei den ca. 5%, die sie immer erreichen. Die einzigen echten Verschiebungen sind irgendwas zwischen 5 und 7 Prozentpunkte weg von der Union hin zur AfD, dort stagniert es seit Anfang des Jahres, vielleicht mit leicht rückläufigem Trend. Wenn das für dich bedeutet, dass der "deutsche Michel" jetzt erwacht ist und die Union den Laden demnächst dicht machen kann, kann man sich mal wieder nur fragen, in was für einer Fantasiewelt du eigentlich lebst.


€dit: Oh übrigens: http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 99226.html

Thilo Sarrazin: "Ich fordere Verfassungsrecht und Völkerrecht in seiner Gesamtheit zu ignorieren" damit Flüchtlinge keine Sekunde länger bleiben als unbedingt nötig. Bin sicher diejenigen, die vor Indignation vor Merkels angeblichem "Rechtsbruch" das Riechsalz brauchten, würden sowas niemals goutieren, weil es doch nur um "geltendes Recht" (tm) geht, das umgesetzt werden muss.
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Beitrag von UliSchleicher »

Gustavo hat geschrieben: - Die AfD erreicht in lediglich zwei von sieben Umfragen tatsächlich 12%, nicht in "quasi jeder."
Also bitte, die Entwicklung ist ja wohl offensichtlich. Zur Erinnerung vielleicht nochmal die Ergebnisse der letzten Landtagswahlen diesen März:

Sachsen-Anhalt: 24,2%
Baden-Würrtemberg: 15,1%
Rheinland-Pfalz: 12,6%

:ugly:

Wohlgemerkt: Aus dem Stand. Trotz einer schier überwältigenden Diffamierungskampagne der etablierten Parteien und der Medien. Und BaWü und RP sind meines Wissens auch noch recht weit im Westen.

Die Umfragen für:
MeckPomm bei knapp 20%
Berlin bei bis zu 15%

Ich lebe in einer Fantasiewelt. :clown:
Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:Also bitte, die Entwicklung ist ja wohl offensichtlich. Zur Erinnerung vielleicht nochmal die Ergebnisse der letzten Landtagswahlen diesen März:

Sachsen-Anhalt: 24,2%
Baden-Würrtemberg: 15,1%
Rheinland-Pfalz: 12,6%

:ugly:

Wohlgemerkt: Aus dem Stand. Trotz einer schier überwältigenden Diffamierungskampagne der etablierten Parteien und der Medien. Und BaWü und RP sind meines Wissens auch noch recht weit im Westen.

Die Umfragen für:
MeckPomm bei knapp 20%
Berlin bei bis zu 15%

Ich lebe in einer Fantasiewelt. :clown:

Pardon, ich hatte für einen Moment vergessen, dass ich mit einem Troll rede. Bitte: http://www.wahlrecht.de/umfragen/. Von den sieben Anbietern, die regelmäßig befragen, sind wir fünfmal unter, einmal über und einmal genau bei 12% (Stand: 20.08.).

Im Übrigen braucht es nicht deine Milchmädchenmodelle, die ominöse "gefühlte Trends", "Diffamierungskampagnen", "Abzüge für Erstantritt" oder ähnliches miteinbeziehen: Jeder kann die Trends an den repräsentativen Umfragen ablesen, die wöchentlich/monatlich durchgeführt werden. Wenn die Zahl unter AfD niedriger wird: Trend nach unten! Wenn sie höher wird: Trend nach oben! Wow, such eazy. Very amaze! Wenn du glaubst, dass die Umfrage das Ergebnis der AfD unterschätzt: Addiere eine Zahl deiner Wahl dazu*, voila: Trend bleibt derselbe.

*(nur multipliziere bitte nicht wieder mit 2 wie 2013; oder mach es und mach dich wieder lächerlich)




Eine ernstgemeinte Frage habe ich dann aber doch: Ich entnehme deinen Ausführungen, dass du an ein deutlich höheres Wählerpotential der AfD glaubst als [€dit]: das, was die momentanen Umfragen zeigen momentan Leute in Umfragen sagen, AfD wählen zu wollen [/€dit; wollte klarmachen dass die Umfragen nicht "Potential" messen, sondern wie viele Leute zum Befragungszeitpunkt die jeweilige Partei wählen würden]. Da würde mich dann schon interessieren, warum die potentiellen AfD-Wähler, welche nicht schon AfD als Wahlpräferenz angeben, momentan noch etwas anderes (oder gar nicht) wählen wollen? Reden wir hier eigentlich von Leuten, die momentan noch eine andere Partei wählen wollen und erst wegen der sich verschlimmernden Zustände (Kriminalität, Terror, Sozialkürzungen oder was auch immer man sich da vorstellen möchte) in Zukunft zu AfD-Wählern werden oder reden wir von Leuten, die eigentlich jetzt schon AfD wählen würden, aber wegen irgendwelcher Gründe (bspw. "Diffamierungskampagnen") davon abgehalten werden?
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Beitrag von das was moh sagt »

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Beitrag von UliSchleicher »

Gustavo hat geschrieben:Pardon, ich hatte für einen Moment vergessen, dass ich mit einem Troll rede. Bitte: http://www.wahlrecht.de/umfragen/. Von den sieben Anbietern, die regelmäßig befragen, sind wir fünfmal unter, einmal über und einmal genau bei 12% (Stand: 20.08.).

Im Übrigen braucht es nicht deine Milchmädchenmodelle, die ominöse "gefühlte Trends", "Diffamierungskampagnen", "Abzüge für Erstantritt" oder ähnliches miteinbeziehen: Jeder kann die Trends an den repräsentativen Umfragen ablesen, die wöchentlich/monatlich durchgeführt werden. Wenn die Zahl unter AfD niedriger wird: Trend nach unten! Wenn sie höher wird: Trend nach oben! Wow, such eazy. Very amaze! Wenn du glaubst, dass die Umfrage das Ergebnis der AfD unterschätzt: Addiere eine Zahl deiner Wahl dazu*, voila: Trend bleibt derselbe.

*(nur multipliziere bitte nicht wieder mit 2 wie 2013; oder mach es und mach dich wieder lächerlich)
Das geilste an dir ist wirklich deine Art zu "diskutieren". Das kann man in diesem Forum hundertach beobachten. Punkte, die dir nicht passen, werden einfach ignoriert, da wird schlicht drüber hinweg doziert, ironisiert, verdreht. Ich weise auf die Ergebnisse der Landtagswahlen hin, die allesamt deutlich zweistellig waren - egal, kein Wort dazu. Als hättest du es nicht gehört. Wie damals bei Silvester: Zur Sache - den hundertfachen sexuellen Übergriffen durch muslimische Migranten: kein Wort. Stattdessen war deine erste Reaktion, dass es mir ja ohnehin nur darum gehe, Recht behalten zu haben. Dazu Geschwurbel über "maghrebinische Problemjugendliche", darüber, dass man erstmal herausfinden müsse, warum das in Köln und beispielsweise nicht in Frankfurt oder anderswo passiert sei usw. usf.. [Wobei - nur am Rande - natürlich a) mittlerweile klar ist, dass es in vielen deutschen Städten, u.a. Frankfurt, passiert ist und es sogar mehr Übergriffe gab als bisher bekannt und b) die überwiegende Mehrzahl der Täter Flüchtlinge waren, denn auch das wurde immer wieder angezweifelt.] Aber egal, man ist mittlerweile daran gewöhnt und ein Maas macht das ja auch nicht anders.

Ein klassischer Gustavopost besteht immer aus den gleichen Zutaten: Viel Text, eine gehörige Portion Arroganz, das lustvolle Lächerlichmachen anderer (alleine wie du dich immer an dem offensichtlich bekloppten MAR aufgehangen hast) und v.a. die Unfähigkeit einmal getroffenen Annahmen neu zu überdenken. Und über harte Fakten (Köln! Wahlergebnisse statt Umfragen!) redest du ohnehin nicht gerne, da wird schnell ins "Wissenschaftliche" abgebogen, Statistiken, Umfragen, Studien werden bemüht... apropos Studien: Hattest du nicht kürzlich noch geschrieben, dass du dir die Berichterstattung zur Flüchtlingskrise in 2015 nochmal angeschaut hast und der Eindruck, dass die Medien einseitig berichtet hätten, falsch sei, dass ich, ich zitiere, eine "verzerrte Wahrnehmung bzgl. der Berichterstattung" habe? Wie passt denn das nun mit der Studie zusammen, dass 82% der Berichte positiv konnotiert gewesen sind? Zu dem Artikel hatte ich übrigens schon eine Seite zuvor verlinkt, aber dazu kam, mal wieder, keine Rückmeldung, stattdessen: Ich lebe in einer Fanasiewelt. :clown:
Gustavo hat geschrieben: Eine ernstgemeinte Frage habe ich dann aber doch: Ich entnehme deinen Ausführungen, dass du an ein deutlich höheres Wählerpotential der AfD glaubst als [€dit]: das, was die momentanen Umfragen zeigen momentan Leute in Umfragen sagen, AfD wählen zu wollen [/€dit; wollte klarmachen dass die Umfragen nicht "Potential" messen, sondern wie viele Leute zum Befragungszeitpunkt die jeweilige Partei wählen würden]. Da würde mich dann schon interessieren, warum die potentiellen AfD-Wähler, welche nicht schon AfD als Wahlpräferenz angeben, momentan noch etwas anderes (oder gar nicht) wählen wollen? Reden wir hier eigentlich von Leuten, die momentan noch eine andere Partei wählen wollen und erst wegen der sich verschlimmernden Zustände (Kriminalität, Terror, Sozialkürzungen oder was auch immer man sich da vorstellen möchte) in Zukunft zu AfD-Wählern werden oder reden wir von Leuten, die eigentlich jetzt schon AfD wählen würden, aber wegen irgendwelcher Gründe (bspw. "Diffamierungskampagnen") davon abgehalten werden?
Es ist doch klar, dass sich Wählerverhalten nicht über Nacht ändert und dass es dafür viele Ursachen gibt. Die Kampagne in Politik und Medien, die du doch wohl nicht ernsthaft anzweifeln kannst, ist nur eine unter anderen (man denke nur an den Schießbefehl, die causa Boateng, oder ganz am Anfang und besonders drollig: Luckes Hitlergruß :ugly: ). Natürlich trauen sich viele Leute nicht, sich öffentlich zur AfD zu bekennen. Man läuft dann Gefahr als Rechtspopulist oder Nazi (siehe kne) verunglimpft zu werden. Mal ganz abgesehen von den tatsächlichen Übergriffen, z.B. gegen Infostände der Afd.
Aber der gewichtigste Grund ist, dass sich viele Menschen nicht leicht von ihrem bisherigen Wahlverhalten verabschieden. Ein Großteil der Wähler hat jahrzehntelang, wenn nicht gar ein ganzes Leben lang, die gleichen Parteien gewählt. Aber das muss eben nicht ewig so sein. Die SPD hat in den letzten Jahren gezeigt, wie man peu à peu den Status einer Volkspartei verlieren kann und vor einem solchen Prozess ist auch die CDU nicht gefeit.

Merkel hatte das einmalige Glück von den Agenda2010-Reformen ihres Vorgängers in einer Art und Weise zu profitieren, dass quasi mit ihrem Amtsantritt die Arbeitslosenzahlen sanken (verweist man an dieser Stelle auf die fragwürdigen Zählmethoden bzgl. älterer Arbeitsloser, Kranker, derjenigen in Maßnahmen usw. wird man von Leuten wie dir wieder als Verschwörungstheoretiker bezeichnet). Deutschland ging es also in den letzten Jahren natürlich relativ gut und viele Bürger werden das (fäschlicherweise) mit Merkel verbinden. Sie hat aber in Wahrheit keine einzige Krise gelöst, es wurden stattdessen Risiken und Kosten übernommen (Eurokrise und jetzt v.a. der unkontrollierte millionenfache Zuzug ungebildeter, muslimischer Migranten), die erst langfristig sichtbar, dann aber schwerwiegende Folgen für diese Gesellschaft haben werden. "Wir schaffen das!" und das gewohnte inhaltsleere Merkelsche Geschwurbel werden uns da ganz sicher nicht weiterhelfen (wer sich mal gruseln will, schwarz auf weiß: Die unglaubliche Sprache der Frau Merkel). Die gute Wirtschaft ist Merkels letzter Trumpf, sollte die sich eines Tages abschwächen, hat sie wirklich gar nichts mehr vorzuweisen. Sie hat keinerlei Charisma, keine Führungsstärke, keine einzige klare politische Idee.

Im Übrigen wirkt Merkels Politikstil auf viele irgendwie verlässlich und vertrauenserweckend. Das kann ich sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, auch ich würde Merkel nicht zutrauen z.B. korrupt zu sein. Anders als von dir unterstellt (wobei die Unterstellung m.E. nur darauf abzielt, mich zu diskreditieren) glaube ich auch nicht an ein einheitliches politisch-mediales Kartell oder eine "Verschwörung". Ich habe meine Erklärung schon mehrfach kundgetan: Ich halte Merkel - platt ausgedrückt - für unfähig und überfordert und die politische Debatte in diesem Land (im Parlament aber vor allem auch in den Medien) für schwer geschädigt. Und wie die Wahlerfolge der AfD zeigen, stehe ich mit dieser Einschätzung nicht ganz alleine dar.

Letztlich stehen sich zwei Positionen gegenüber: Die eine hat von Anfang an gegen die AfD gewettert, sie als Rechtspopulisten/Wutbürger bezeichnet (oder "einflusslose Querulanten", Gustavo ;) ) und als Gefahr für die Demokratie dargestellt. Wenn sich dann die "populistischen Positionen" der AfD wider Erwarten doch regelmäßig bewahrheiten (xtes Rettungspaket für Griechenland, Kontrollverlust in der Flüchtlingskrise, steigende Zahl sexueller Übergriffe usw.), dann nehmen das diese Leute nicht etwa als Anlass zur Selbstreflexion, sondern werfen der AfD "Instrumentalisierung" vor. :ugly:

Die andere Position sieht in der AfD zunächst einmal keine Gefahr, sondern eher ein belebendes Element für eine ermattete Parteiendemokratie. Ohne dass man dabei gleich jede Position der AfD teilen müsste und immer im Wissen, dass eine neue Partei sich erst entwickeln muss und dass es immer auch unterschiedlichste Strömungen gibt. Diese Gruppe sieht dann z.B. in den Vorfällen von Köln die eigenen Befürchtungen bestätigt und fragt sich: Haben wir es nicht gesagt? Wurden wir dafür nicht ständig als "Angstbürger" oder Rechtspopulisten diffamiert?
Meiner Meinung nach haben diese Fragen eben durchaus eine gewisse Berechtigung.
sl1zer
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Beitrag von sl1zer »

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Beitrag von Catcrusher »

das was moh sagt
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Beitrag von das was moh sagt »

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Beitrag von ramke »

ich wäre echt bedient wenn gustavo mal endlich sein homo maul hält.
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Beitrag von Gustavo »

ramke hat geschrieben:ich wäre echt bedient wenn gustavo mal endlich sein homo maul hält.
Ich lache über deine Einfalt. moh: Bitte jetzt posten, will nachher nochmal UliSchleicher antworten.
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Donald Trump
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Beitrag von Donald Trump »

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Beitrag von das was moh sagt »

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ramke
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Beitrag von ramke »

Gustavo hat geschrieben:Ich lache über deine Einfalt. moh: Bitte jetzt posten, will nachher nochmal UliSchleicher antworten.
mir gehts ja nicht mal darum ob du in dieser ganzen diskussion recht hast oder nicht :ugly:
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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Ich antworte mal der Reihe nach, wie es halbwegs für mich Sinn ergibt den Post zu trennen:
UliSchleicher hat geschrieben:Das geilste an dir ist wirklich deine Art zu "diskutieren". [...] Als hättest du es nicht gehört.

a. Geile Projektion, die du da betreibst. Ich antworte hier auf fast alles (deshalb übrigens auch so viele Antworten auf jemand wie MAR), du nur auf das was dir passt (wie übrigens auch hier: Zur Substanz der letzten Posts kam wieder mal gar nichts). Aber du hast Recht: In dem Fall habe ich darauf nicht geantwortet, einfach weil es mir zu dumm war. Wenn du vom "deutschen Michel" redest, dann gehe ich von bundesweiten Umfragen aus und die aussagekräftigsten Umfragen sind nun mal die aktuellsten; dass ich von nichts anderem rede, hättest du spätestens nach dem Link (mit exakt 7 der jeweils aktuellsten Umfragen) erkennen können. Nicht Landtagswahlen generell, nicht die Landtagswahlen vom März 2016 im Besonderen. Da ich dir ein Minimum an intellektueller Ehrlichkeit zutraue, gehe ich mal davon aus, dass du das außer wg. akutem Trollens auch nicht bestreiten wirst. Wenn du dich darauf kaprizieren möchtest, dass die aktuellsten Umfragen welche zu den Landtagswahlen sind, die zufällig als Nächste anstehen: Bitte. Es wäre nur hirnverbrannt zu behaupten, das sei ein besserer Spiegel für deine 12%-Aussage als bundesweite Umfragen. Wenn du nur "Ergebnisse" zählen möchtest und nicht Umfragen kannst du das gerne machen, aber dann machst du dich auf lange Sicht wieder und wieder lächerlich mit Fehleinschätzungen wie denen zur Bundestagswahl 2013.

UliSchleicher hat geschrieben:Wie damals bei Silvester [...] Aber egal, man ist mittlerweile daran gewöhnt und ein Maas macht das ja auch nicht anders.

Und hier sind wir dann am Knackpunkt angekommen. Du mühst dich komplett an dem Strohmann ab, dass ich aus irgendeinem Grund auf der Ebene mit dir diskutieren muss, die Politiker in der Öffentlichkeit benutzen, wenn sie diskutieren, als ob das hier abgeordnetenwatch und ich dir Antworten im Politikerduktus schuldig wäre. Und ich verstehe natürlich auch warum: Das ist argumentativ eine ziemlich geile Ausgangsposition. Nehmen wir mal sowas wie Köln als Beispiel: Wenn ich ein Politiker wäre, müsste ich dir jetzt sagen, dass mich das zutiefst beunruhigt, sowas auf keinen Fall wieder passieren darf, jeder Vorfall einer zuviel ist aber es letztendlich nichts mit Angela Merkels Entscheidungen oder der "Willkommenskultur" zu tun hat und Flüchtlinge insgesamt beschde Menschen sind, "schwarze Schafe gibt es überall." Für einen Politiker ist jeder weitere Vorfall, der publik gemacht wird, ein Problem, weil er sich damit implizit stärker dem Vorwurf aussetzen muss, mitschuldig zu sein weil er nicht verhindert hat, dass Horden von potenziellen Vergewaltigern ("and some, I assume, are good people") ins Land gelassen wurden.
Für einen Politiker zählen zwei Dinge: Was tatsächlich passiert UND wie es von den Bürgern wahrgenommen wird. Das ist übrigens der Punkt bei dieser Flüchtlingsgeschichte, wo ich dir größtenteils zustimme: Es wird zwar von deiner Seite meistens ignoriert, dass die öffentliche Meinung am Anfang erstaunlich freundlich gegenüber Flüchtlingen eingestellt war und sich erst Zug um Zug geändert hat, aber mittlerweile hat sie sich eben eindeutig gedreht und wenn die Politik rein nach der Mehrheitsmeinung der Bürger regieren würde, wäre der Kurs früher und heftiger geändert worden und läge vermutlich deutlich näher am Pol Österreich/Ungarn als am Pol Schweden. Konsequenterweise nimmt in der Argumentation von Politikern auch eine positive Darstellung der Konsequenzen für die Bevölkerung großen Raum ein und wenn das nicht geht, dann muss man zumindest behaupten negative Konsequenzen hätte man eh nicht verhindern können (siehe Merkels Behauptung, die Grenze ließe sich nicht schließen). Ein Politiker der offen sagen würde, er verrechnet die möglichen negativen Konsequenzen für die eigene Bevölkerung mit den positiven Konsequenzen für diejenigen, die hier Asyl suchen, wäre erst mal zutiefst suspekt.

Nur: Ich bin eben kein Politiker. Der zweite Teil der Betrachtung ("wie es von den Bürgern wahrgenommen wird") ist mir egal, solange unsere politische Kultur halbwegs intakt bleibt. Ich sehe das als humanitäre Notlage und dementsprechend kommt es mir darauf an, was die TATSÄCHLICHEN Folgen dieses Zustroms für das Land sind. Beispiel dafür: Für einen Politiker könnte es unter Umständen katastrophal sein, wenn in Deutschland 2017 sechs Leute durch Terror sterben, die ohne Merkels Entscheidung nicht gestorben wären, weil der Terroranschlag nicht hätte verübt werden können (zumindest nicht in Deutschland). Für mich heißt das, dass die Zahl der vollendeten Morde in Deutschland um 2% gestiegen ist, was das Land ein klein wenig schlechter macht (wer das nicht so sieht: Die Zahl der vollendeten Morde von 2004 zu 2014 [neueste verfügbare Zahlen] um 25% zurückgegangen, trotzdem denkt niemand dass es heute deutlich unwahrscheinlicher ist, ermordet zu werden). Dass es zu Terror kommen könnte ist traurig und wenn es einen anderen Weg gäbe, die humanitäre Not der Flüchtlinge zu lindern, ohne dieses Risiko in Kauf nehmen zu müssen, würde ich diesen Weg befürworten, genau wie ich für jede Möglichkeit bin, das in Kauf genommene Risiko zu minimieren. Wenn das aber nicht geht (und ich kenne keinen Weg) bin ich dafür, das Wohl der Flüchtlinge zumindest nicht völlig außer Acht zu lassen und nicht alleine auf die Auswirkungen auf die Bürger Deutschlands zu schauen, wenn man Entscheidungen darüber trifft, wie das Land handeln soll.
Genau deshalb würde ich dir auch niemals etwas konzedieren, was ich nicht denke, wie bspw. dass Köln alles geändert hat, sondern nur genau das was ich darüber wirklich denke: Ich gebe zu, ich hätte nicht damit gerechnet, dass so etwas so passieren könnte, trotzdem ist nicht ein Tag in einer Stadt in Deutschland wichtig, so tragisch die Situation auch war, sondern was Köln über die Zukunft für Frauen in Deutschland sagt. Wenn das tatsächlich ein Blick in die Zukunft auf Deutschlands Straßen bei Großereignissen war, dann sind die Flüchtlinge mir das nicht wert. Aber mich stört auch extrem, dass du einfach als erwiesen ansiehst, was erst noch bewiesen werden muss (und was ich weiterhin für EXTREM unwahrscheinlich halte), weil es mir eben nicht darum geht, ob sowas ÜBERHAUPT passieren kann (hätte ich nicht für möglich gehalten, das Gegenteil ist jedoch bewiesen) sondern darum, was es für eine Prognose für ALLE Städte an ALLEN Tagen in Deutschland bedeutet. Was das angeht hast du keine "harten Fakten" und Köln ist beunruhigend, aber ebenfalls kein "hartes Faktum," genau wie die Anekdoten über sexuelle Übergriffe, die die Flüchtlingsgegner so gerne sammeln, sich nicht zu harten Fakten aggregieren. Dafür bräuchte es belastbare Statistiken und Antworten auf die Fragen, die Köln erst aufgeworfen hat, die wir aber offensichtlich noch nicht haben. Ich gebe zu, dass du mich mit deiner Art zu schreiben manchmal dazu reizt, dir ein bisschen abfälliger und weniger differenziert zu antworten als ich tatsächlich über die Sachen denke, die du so schreibst, aber andererseits muss ich meistens nur auf einen der Links klicken, um mir wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass ich neben dir wie ein Großmeisterwesir der Differenzierung aussehe. Nur als Beispiel den Link der Rheinischen Post: Ich denke im Grunde genommen weißt du auch, dass es nicht darum ging, ob das "Flüchtlinge" waren (das war anhand des Aussehens und der Masse eh nicht sinnvoll zu leugnen) sondern darum, ob diese Leute repräsentativ für die Grundgesamtheit sind, die nach der Grenzöffnung ins Land kam. Dazu sagt der Artikel durchaus Dinge, die vergleichsweise positiv klingen, aber das ignorierst du geflissentlich.

UliSchleicher hat geschrieben:Ein klassischer Gustavopost [...] Zu dem Artikel hatte ich übrigens schon eine Seite zuvor verlinkt, aber dazu kam, mal wieder, keine Rückmeldung, stattdessen: Ich lebe in einer Fanasiewelt. :clown:

Bestes Beispiel für diese Unart von dir: Es wäre ein Aufwand von ca. 5 Sekunden zu gewesen nachzuschauen, was ich tatsächlich geschrieben habe. Da stand nämlich eben nichts von "der Berichterstattung" im Allgemeinen, sondern über den Bildungsstand (siehe "Facharbeiter") im Besonderen. Damit wäre diese Geschichte auch direkt erledigt gewesen und du hättest dir den Teil der Ausführungen sparen können, weil sie nicht zutreffen. Aber du lebst eben lieber in der Fantasiewelt und fragst dich dann auch noch, warum ich dir nicht antworte, obwohl in dem Link einfach mal gar nichts steht, was sich auf Aussagen der Medien bzgl. Bildungsstand bezieht.


UliSchleicher hat geschrieben:(oder "einflusslose Querulanten", Gustavo ;) )

Nur zur Erinnerung, weil du ja offensichtlich doch durch meine Posts schauen kannst: Weißt du noch, wann ich das geschrieben habe? 04. Januar 2015. Was glaubst du, wenn man bei der AfD zu dem Zeitpunkt nachgefragt hätte, wie viele Asylbewerber sie 2015 ins Land lassen wollen, was so die Durchschnittsantwort gewesen wäre, bevor die Grenzen dicht gemacht werden müssen? Ich gehe mal davon aus eine Zahl die definitiv kleiner ist als die von 2014. Erinnerst du dich noch daran, wie viele es letztendlich tatsächlich waren? In deiner eigenen Welt kannst du natürlich mit der Betrachtung beginnen, als sich die Meinung in der Bevölkerung gegen Flüchtlinge gedreht hat und dann sagen "aber schaut doch, die anderen Parteien laufen der AfD hinterher!!!", aber in der richtigen Welt gab es die AfD schon vor Sommer 2015 und da hatte sie insgesamt genau welchen Einfluss auf die Asylpolitik? Exakt. Wenn du argumentieren willst, dass in einer Welt ohne AfD vielleicht etwas später oder etwas weniger restriktive Asylreformen beschlossen worden wären: Möglich, aber für die Gesamtsituation komplett vernachlässigbar, solange die Grenzen offen bleiben, was sie bis heute sind.
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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

UliSchleicher hat geschrieben:[Ganzer zweiter Teil]

Mal abgesehen von deiner (meiner übrigens erstaunlich ähnlichen) Meinung zu Merkel und der Tatsache, dass zu dieser These von der "Überforderung" schon letztes Mal nichts Sinnvolles zurückkam, als ich danach gefragt habe: Das Hohelied über die AfD als Systemalternative für Kritiker von überlegenem Wissen in allen Ehren, aber ich kann es nicht so recht mit den geografischen Hochburgen der AfD in Verbindung bringen. Ich würde sogar eher sagen, dass man einen guten Teil derjenigen, die in Ostdeutschland für die guten Ergebnisse sorgen, für "nicht richtig in die Demokratie der BRD integriert" hielte, wenn ihre Vorväter nicht auch schon in Deutschland gelebt hätten, aber das ist ja letztendlich ein leidliches Thema.
Ich formuliere die Frage also nochmal anders: Sagen wir, die AfD kommt tatsächlich momentan auf 12%. Woher kommen die anderen Wähler, die du als zusätzliches Potential siehst? So wie ich das sehe (bisschen vereinfachte Darstellung) gibt es nur zwei Möglichkeiten für eine Partei, mittelfristig Stammwähler zu gewinnen: Entweder sie hat Regierungsverantwortung (möglichst die Kanzlerschaft) und gewinnt über die positive Entwicklung des Landes (wie Angela Merkel bis 2015) neue Stammwähler dazu, die bei einem Abschwung an Bord bleiben oder die Gesellschaftsstruktur wandelt sich und es gibt mehr Wähler, die der eigenen Partei nahe stehen (wie bspw. die [Realo-]Grünen, die lange davon profitiert haben dass die älteren Jahrgänge, bei denen sie nie einen Fuß auf den Boden bekommen haben, langsam weggestorben sind). Beides sehe ich für die AfD jetzt nicht unbedingt und ich halte es ehrlich gesagt für etwas naiv zu glauben, Leute die ihr Leben lang Partei X gewählt haben* würden sich Zug um Zug für die AfD entscheiden, solange sich an ihrer (tatsächlichen oder gefühlten) Lebenssituation nichts ändert. Dann bleiben allerdings noch kurzfristige Änderungen wie bspw. was du ansprichst, es läuft irgendwann wirtschaftlich schlechter oder es treten massive Probleme mit Zuwanderern auf oder der Euro fliegt uns um die Ohren oder ähnliches. Natürlich gibt es auch Landstriche, in denen ich mir deutlich mehr als 12% für die AfD vorstellen kann, insbesondere dort wo es nicht so gut läuft oder die Leute sowieso eine ambivalente Haltung zum Parteiensystem der BRD haben. Aber warum sollte man es gut finden, dass diese Leute ihre Hoffnungen auf die AfD projizieren, wenn ihre Hoffnungen weniger etwas mit dem Kern der AfD-Themen zu tun haben als mit Protest gegen die Tatsache, dass sie das Gefühl haben die Politik tut nicht genug für sie? Genau wie UKIP nicht die Probleme des ausblutenden Nordens von England lösen wird, wird die AfD wohl kaum aus ausblutenden Landstrichen in MV blühende Landschaften machen können. Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich verstehe ich schon, dass diese Leute AfD wählen, das ist einfach eine Tatsache. Ich würde bloß von dir gerne wissen, ob du wirklich glaubst, dass ohne Protestwähler, deren Hoffnungen nur enttäuscht werden können, mehr als sagen wir mal 12% drin sein könnten, weil ich einfach nicht sehe wie das gehen könnte. Deutlich mehr wäre aber in meinen Augen keine gesunde Entwicklung für die Demokratie, weil die Politik die Probleme gar nicht lösen kann, die dieses X aus "12% + X" wirklich bewegt. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn aus der Politik jeden Tag Schelte über Musel kommt, die es in MV eh nicht in nennenswerter Zahl gibt.





*da nehme ich mal diejenigen aus, die ihr Leben lang CDU gewählt haben und stramme Konservative sind; für die ist die AfD vermutlich tatsächlich eine Alternative, allerdings vermute ich dass ein guter Teil von diesen Leuten bereits bei den 12% sind, die heute schon sagen dass sie AfD wählen wollen
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UliSchleicher
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Beitrag von UliSchleicher »

So weit auseinander sind wir letztlich gar nicht. Für dich braucht es einfach noch ein paar mehr "Anekdoten über sexuelle Übergriffe" und dergleichen. Dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis du dich weiter der Realität annäherst. ;)

Übrigens möchte ich unbedingt auf diesen Artikel verweisen: http://www.rolandtichy.de/tichys-einbli ... mwaelzung/
Das ist der beste (!) Kommentar, den ich zu dem Thema je gelesen habe. GENAU so denke ich über das Thema, da stimmt einfach jedes Wort. Brillant analysiert und - mal wieder - bezeichnend, dass man so etwas nur auf blogs findet und nicht in unseren sogenannten Leitmedien.
sl1zer
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Beitrag von sl1zer »

Hast du dich von MAR ficken lassen, oder was läuft hier grad fürn Film?
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ramke
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Beitrag von ramke »

Ist tichy nicht dieser rechts populist?
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Beitrag von das was moh sagt »

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Beitrag von Catcrusher »

scheiße wird das eine sexorgie wenn ihr euch wieder versöhnt!
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Beitrag von Donald Trump »

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