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Verfasst: 30.12.2005, 13:12
von _pa
ich war da und es war, naja durchwachsen.
destiny, fear my thoughts, und narziß fand ich vom sound her sehr bescheiden. die doublebass kam hinten nur noch als brei an. mal davon abgesehn das ich die sowieso nicht so doll finde ;)
neara hat dann dummerweise "the world devoures" als opener gespielt und der sänger hatte sich wohl noch nicht warm gesungen. hat sich nicht so toll angehört. aufjedenfall hat er sich dann im laufe des konzerts gesteigert. war alles in allem ganz gut.
caliban war halt so wie immer, was mich nur aufgeregt hat war diese tusse die auf die bühne kam und erstmal den sänger umarmen musste. hallo? sind wir im kindergarten?? grausam.
generell war das publikum eher jung. naja, kann man wohl nichts dran machen...
amüsant war allerdings noch das der caliban sänger meinte von wegen merchandise kaufen, die band unterstützen blabla und nen paar minuten später caps und t-shirts verschenkt wurden :rolleyes:

Verfasst: 30.12.2005, 16:53
von Scythe
Hm hört sich durchwachsen an...mir sind aber ehrlich gesagt Mädels, die auf die Bühne rennen und kreischen, deutlich sympathischer als die Kollegen, die gezielt auf Gesichter schlagen im Pit. Da könnte ich vor Wut jedes Mal ausrasten.

Mal abgesehen davon freue ich mich auf die neue Caliban. Ein Freund hat jetzt die Promo bekommen und ich hoffe mal, dass er sie mir am 1. oder 2.1.2006 überlassen wird. Ich werde dann mal schreiben wie sie mir gefällt.

Verfasst: 30.12.2005, 20:18
von capT1ve
Original geschrieben von pa
ich war da und es war, naja durchwachsen.
destiny, fear my thoughts, und narziß fand ich vom sound her sehr bescheiden.
da muss ich dir zustimmen. war echt nich so berauschend.
eigentlich mag ich die bands ansich schon... bei destiny isses arg aufgefallen, dass se schon recht im eimer waren durch die tour..da kam ja gar keine energie rüber.
auch deine Meinung zum thema publikum teile ich.
zu jung und zu "unerfahren" sag ich jetzt mal. was davorne alles so abging...^^ war doch teilweise recht belustigend..vor allem der eine kerl mim kappu... :)
ansonsten ham mich caliban eigentlich überrascht..hatte sie nich so kraftvoll in erinnerung.
was mich aber sonst noch so gestört hatte, war die bauweise der rockfabrik...naja muss man nich drüber reden.^^

Verfasst: 02.01.2006, 20:04
von m3nAc3
habe nicht den ganzen thread gelesen, wollte nur mal fragen ob er hardcore auf spanisch kennt und mal nen paar bands oder lieder posten kann die auf spanisch sind.

Verfasst: 04.01.2006, 11:47
von capT1ve
naja..ich kenn nur confronto. die sind zwar brasilianer singen aber portugisisch. evtl. wärs was für dich aber speziell spanisch...hm

Verfasst: 04.01.2006, 20:38
von Raz0Rm4N
Vielleicht was aus dem mexikanischen Underground? (nein, kenne mich dort nicht aus; aber ich glaube, die haben dort auch noch eine relativ lebendige Szene)

@ Thread
Ich hab letztens Agnostic Front gesehen (was heisst hier letztens, war Anfang Dezember, auf der Persistance Tour halt). Roger Mirets Stimme ist nicht 100% mein Ding, aber boah, was der Typ da Gas gegeben hat auf der Bühne, das ist ja Hochleistungssport (ja, ich war auch schon an HC Konzerten, aber er hat von der Performance her jetzt mal alles bisherige getoppt). Der Bassist übrigens auch.
Desweiteren hat Napalm Death alles weggeregelt, Born From Pain auch, Cataract war glaub auch nicht schlecht, den Rest hab ich nicht gesehen weil ich erst bei Cataract kam.
Ahja, Hatebreed war natürlich auch geil :) . Und von wegen "Hatebreed Sänger fordert die Leute während dem Konzert zu Gewalt auf" (hab ich mal irgendwo in den Medien aufgeschnappt), so ein Schwachsinn. Jamey Jasta trug übrigens ein King Diamond T-Shirt auf der Bühne, das fand ich cool.

Verfasst: 12.01.2006, 21:29
von Scythe
So, da will ich doch mal wieder ein wenig Leben einhauchen und möchte euch kurz das neue Album von BLEEDING THROUGH, "The Truth", vorstellen.

Bild

Das Cover lässt vermuten, dass hier keine Trendhure am Start ist und die Musik bestätigt diese Vermutung.

Die CD beginnt mit den Worten "I don't give a fuck!" und unmittelbar nach dieser unmissverständlichen Ansage entfesseln die 5 Herren und die 1 Dame aus OC, Kalifornien, ein Metalgewitter, das keinen Zweifel an der Ernstheit der Anfangsaussage aufkeimen lässt. Mit Metalcore haben Bleeding Through nur marginal etwas zu tun, Tempo und Härte lassen eher Vergleiche mit Death/Trash Metal zu. Messerscharfe Riffs und treibende Doublebass vermitteln einen Druck, der seinesgleichen sucht. Bereits der Opener "For Love And Failing" liess mich nach 10 Sekunden mit erhobener Faust, gespreizten Beinen und bangendem Kopf im Zimmer stehen und beim ersten Beatdown nach ca. 1 Minute Spielzeit hatte ich nicht übel Lust, meine Zimmereinrichtung ein wenig zu derangieren. Von da an hatte das Album mich quasi schon gefangen genommen, und der Text unterstrich dieses auch noch. Sänger Brandan Schiepatti grunzt "Because I've got nothing left to prove to you." und ich dachte mir "Gebt dem Mann ein Bier; er hat Recht."

Doch wer denkt, dass es sich hier um den Standard Kram mit schnellen Parts gefolgt von einem Beatdown handelt, der liegt falsch. Nach dem betonharten Beatdown zeigt Schieppati, dass er auch cleanen Gesang beherrscht und Keyboarderin Marta erzeugt mit dem Keyboard eine tolle, leicht unheimliche Atmosphäre, die mich ein wenig an die "Tales from the 1000 lakes" von Amorphis erinnerte...hach, das waren noch Zeiten.

Als nächstes Lied folgt "Confession" und damit ein weiterer Hammer der Güteklasse A+. Mittlerweile kann ich nur noch grinsen, weil der Mix aus melodischen Gitarrenläufen, dem fantastisch atmosphärischem Gesang und perfekt plazierten Akzenten mit schleppenden Gitarren, die "heavy as fuck" sind, mir einfach keine andere Wahl mehr lässt. Weiter geht es mit "Love in slow motion" und erstmals finden die Keyboardelemente, kombiniert mit cleanem Gesang eine breitere Verwendung, aber trotzdem gelingt es BLEEDING THROUGH, das alles ohne signifikante Einbussen an Härte zu bewerkstelligen. Das ist mal ein ordentliches Kunststück!

Als hätten sie vermutet, dass man an dieser Stelle "Emo-Metalcore-blablablubb!" schreien könnte, schieben sie mit "The Painkiller" ein 2:30 Brett hinterher, das alle Anflüge einer derartigen "Kritik" zurück in die Hälse der Kritikschreier drückt, und zwar mit aller Macht und so richtig trockener Kompromisslosigkeit. Fein fein...Lied Nummer 5 heisst "Kill to believe" gehört wieder zu den "sanfteren" Vertretern auf dieser Platte, auch hier bekommt man verstärkt cleanen Gesang und schöne Melodien zu hören. Das nachfolgende Lied, "Dearly demented", mit 5:20 Spielzeit übrigens das längste Lied auf der Platte, gehört meiner Meinung nach zusammen mit dem Opener und "Confession" zu den Highlights, da hier fiese fiese Mid-Tempo Parts mit melodischen Death Metal Elementen verknüpft werden, wie ich sie in ähnlicher Form bei den ruhigen Liedern von den beiden Hypocrisy Alben "Hypocrisy" und "The final chapter" gehört und geliebt habe.

"Line in the sand", Lied 7, ist dagegen ein - mir widerstrebt es fast ein wenig das zu sagen - ein Popsong, der sicher demnächst auf den Tanzflächen der ein oder anderen "Alternative Disco" (ihr wisst was ich meine) gespielt werden wird. Dennoch bedeutet das nicht, dass das Lied schlecht ist, ganz im Gegenteil. Tolle Melodien mit schönen Keyboardelementen. Kurze Pause, danach gibt es 1:30 Minuten voll auf die Nuss, denn schliesslich soll in der kurzen Zeit eine unglückliche Liebe verarbeitet werden, frei nach dem Motto: "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.". Was soll ich sagen...Mission erfüllt? Ahja..."She's gone" heisst das Lied. Hehe.

Mit "Tragedy of empty streets" packen Bleeding Through noch mal ein ordentliches Pfund aus, Mid-Tempo-Massaker, dann wieder kurz eingestreute rasend schnelle, fast schon infernalische Passagen und ohne grosse Vorwarnung oder Vorbereitung der Refrain, dessen Wut, Verzweifelung und Eindringlichkeit man sich nicht entziehen kann. Am Ende des Liedes wird zwei Mal geshouted "And I hope you are fucking happy". Ja. Bin ich. Wahnsinn, und zwar im positivsten Sinne. Die Nummer 10 - wie einst Diego Maradona - trägt dann "Return to sender" und wenn dieses Lied nicht - wie einst Maradona - ein Hit wird, dann weiss ich es auch nicht. Alles ist da: Melodie, Kraft, Gefühl, selbstverständlich wieder in Feinkostqualität und nicht vom Discounter. Darüber hinaus noch dieses gewisse Etwas, das dieses gesamte Album hat...schwer in Worte zu fassen. Bleiben noch 2 Lieder übrig, nämlich "Hollywood Prison" und "The Truth". Ersteres fragt des Öfteren "What can I say that hasn't been said before?" und tja, das kann ich tatsächlich nicht. Letzteres verkündet dann die Wahrheit, so wie Bleeding Through sie sehen: rein instrumental.

Fazit: Die Messlatte für 2006 haben Bleeding Through im gesamten Metalcore (wenn man sie denn dazu zählen möchte) bzw. Melodic Death Metal Bereich (eigentlich haben sie ihre eigene Nische mit eigenständigem Sound gefunden - ) nahezu unerreichbar hoch gelegt.
Auf einem Level mit der letzten Veröffentlichung von Most Precious Blood, die aber komplett andere Musik machen. Besser als das aktuelle Album von As I Lay Dying, Killswitch Engage oder von wem auch immer. Ganz grosse Kunst und auf "Repeat all" in meinem Player. Für Fans von As I Lay Dying aber ebenso wie Fans von In Flames oder At The Gates.

Als neues Wertungssytem nehme ich mal "eeks" hehe. eek2 ist ein ganzer Punkt, eek ist ein halber Punkt, 5 Punkte sind das Maximum :D

Bleeding Through - The Truth (2006)

Tracklist:

01. For Love and Failing
02. Confession
03. Love in slow motion
04. The Pain Killer
05. Kill To Believe
06. Dearly Demented
07. Line In The Sand
08. She's Gone
09. Tragedy Of Empty Streets
10. Return To Sender
11. Hollywood Prison
12. The Truth

Wertung: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:

Verfasst: 13.01.2006, 17:48
von Raz0Rm4N
Tönte am Anfang eigentlich ganz cool, bis du mit dem cleanen Gesang und melodischen Riffs kamst :>

Nicht mein Ding (hui, das behaupte ich, ohne reingehört zu haben, wie gewagt von mir!).

Verfasst: 13.01.2006, 19:28
von Scythe
Nicht gewagt, aber schade. Du lässt dir echt was entgehen.


//Edit:

Leute Leute...ich habe gerade mal einen Routineabstecher zu http://www.trustkill.com gemacht und dabei etwas sehr "Schönes" entdeckt.

Die Band, die dort gerade von trustkill in den Mittelpunkt des Interesses gerückt wird nennt sich "First Blood", in Anlehnung an den ersten Teil der Rambo Trilogie. Es finden sich dementsprechend auch Samples aus dem Film in den Intros der jeweiligen Lieder wieder. Nach eigener Einschätzung machen die Jungs "Northern California Hardcore", nach meiner Einschätzung produzieren sie Hardcore, der im wahrsten Sinne des Wortes einfach hart ist. Vollkommen humorlos wird ein Brett nach dem anderen serviert, und zwar mitten in das Gesicht. Nix mit Melodie, nix mit cleanem Gesang, einfach nur Geschwindigkeit, gnadenlose Härte in Musik und Text. Beatdowns, an denen sich für meinen Geschmack alle momentan existierenden Bands wie an einem Bürgersteig die Zähne ausbeissen. Das, was die Kalifornier in ihrem Album "Killafornia" abliefern, ist weder neu noch innovativ oder gar abwechslungsreich, , aber mit einer derart überfetten Produktion versehen und einer Kompromisslosigkeit und Konsequenz vorgetragen, dass mir echt die Spucke wegbleibt.
Hier wird geshouted was das Zeug hält, es fehlt nicht an markigen Sprüchen (Next time I see you, you're dead). Davon kann man halten was man will, aber die Musik...Leute die Musik! Jeder, der auch nur ansatzweise auf Bands wie All Out War oder Earth Crisis oder Terror steht, der sollte sich selber den Gefallen tun und sich die mp3s mal herunterladen und anhören. Selten eine Band gehört, die so sehr "pissed off" und wütend klang.

Definitiv eine der Bands, bei denen man sich es vorher genauestens überlegen sollte, ob man sich in das Moshpit wagt oder nicht. Eine ganz dicke Empfehlung meinerseits.

http://www.trustkill.com

http://www.firstbloodrules.com

http://www.myspace.com/firstblood

Die mp3s:

Suffocate
Drown
Victim
Unbroken
Foundation
Tides
Next time I see you

Verfasst: 16.01.2006, 18:01
von Raz0Rm4N
Ich kann generell mit Göteborg-Sound nichts anfangen, auch At The Gates nicht. In Flames bildet da eine Ausnahme.

First Blood tönt noch gut, da fliegen die Fetzen.

Verfasst: 18.01.2006, 20:52
von Scythe
Yo auf http://www.calibanmetal.com kann man sich den ersten Song aus dem neuen Album, welches "The Undying Darkness" heissen wird, herunterladen. Das Lied heisst "It's our burden to bleed" und ist einfach eine konsequente Fortsetzung des letzten Albums, "The Opposite From Within". Metalcore pur. Hört einfach mal rein:

http://www.roadrunnerrecords.de/shared/ ... oBleed.mp3

Verfasst: 20.01.2006, 17:28
von trespasser
rofl

das caliban ding klingt wie

As I Lay Dying - Confined

Verfasst: 20.01.2006, 17:52
von amitY
Stimmt das ist ja echt sehr dreist von Confined geklaut. Nur weniger druckvoll und schwächerer Gesang :shake:

Das einzige, was mir positiv aufgefallen ist, ist der cleane Gesang des Gitarristen. Wenn er das in Zukunft live auch annähernd so hinbekommt, kann man sich das sogar anhören.

Angeblich soll der Rest des Albums ja besser und brutaler sein, kann man nur hoffen.

Verfasst: 20.01.2006, 18:14
von denz
Original geschrieben von amitY
Stimmt das ist ja echt sehr dreist von Confined geklaut. Nur weniger druckvoll und schwächerer Gesang :shake:

Das einzige, was mir positiv aufgefallen ist, ist der cleane Gesang des Gitarristen. Wenn er das in Zukunft live auch annähernd so hinbekommt, kann man sich das sogar anhören.

Angeblich soll der Rest des Albums ja besser und brutaler sein, kann man nur hoffen.
Habs schon gehört, wie auch immer :ugly: , und bin irgendwie enttäuscht. Finde ich persönlich sehr monoton und generell schwach.

Verfasst: 21.01.2006, 14:03
von trespasser
hoffentlich kommt bald die Killing The Dream - In Place Apart ins Haus geflattert.

ich glaub die ist gut :p

Verfasst: 22.01.2006, 17:29
von capT1ve
Original geschrieben von trespasser
rofl

das caliban ding klingt wie

As I Lay Dying - Confined

ahh deswegen kam mir das direkt so bekannt vor...

heut abend silverstein in koblenz
jaja...blöder screamo etc. :D naja mir gefällts ganz gut eigentlich^^

die EP von Killing The Dream war schon ser nice..bin auch ma gespannt

Verfasst: 22.01.2006, 21:01
von Raz0Rm4N
http://www.listenable.net/video/Texture ... gnable.mov

Kennst die jemand? Passen vom Musikstil hier nicht ganz rein, aber will nicht extra einen neuen Thread aufmachen .. gehen stilmässig ins Progressive rein, haben manchmal so Meshuggah-ähnliche Parts, aber teilweise auch ein bisschen Touch von Melodic-Death .. ziemlich abwechslungsreich.

Verfasst: 25.01.2006, 00:11
von cairo
Original geschrieben von trespasser
hoffentlich kommt bald die Killing The Dream - In Place Apart ins Haus geflattert.

ich glaub die ist gut :p
die ist besser als gut.
das letzte lied 'four years too late', vorallem ja.

Verfasst: 25.01.2006, 15:49
von Scythe
Original geschrieben von Raz0Rm4N
http://www.listenable.net/video/Texture ... gnable.mov

Kennst die jemand? Passen vom Musikstil hier nicht ganz rein, aber will nicht extra einen neuen Thread aufmachen .. gehen stilmässig ins Progressive rein, haben manchmal so Meshuggah-ähnliche Parts, aber teilweise auch ein bisschen Touch von Melodic-Death .. ziemlich abwechslungsreich.
Haben mir nicht so richtig gefallen, weil es nie so richtig "losgeht". Wirken auf mich irgendwie so, als würden sie mit angezogener Handbremse spielen.

Verfasst: 27.01.2006, 20:54
von capT1ve
btw
Bleeding Through,
Since The Day,
Deadlock,
Age Of Ruin
Since The Day,

am sonntag in trier

Verfasst: 28.01.2006, 16:01
von Scythe
So. Heute mal zwei neue Reviews, zum einen möchte ich die neue Scheibe von Caliban, "The Undying Darkness", zum anderen die neue Sworn Enemy, "The Beginning Of The End", vorstellen.

Zuerst die Caliban CD:

Auf der Website http://www.calibanmetal.com steht zum neuen Album Folgendes: "They've ventured to the next step, consistently developing and perfecting what they'd begun: singer Andy Dörner (shouts- and growl-parts) and guitarist Denis Schmidt (who handles the melodic sections) make full use of their vocal ranges and literally outdo each other on “The Undying Darkness“. Main songwriter Marc Görtz is at his most creative ever: brutal guitar stakkato-salvos, complex alternate bombastic and clear walls of guitar, beautiful harmonies that consistently flair up and incredible rhythm that makes you eager to see how this will be translated live on stage by Patrick Grün. This is just part of a sound cocktail that will knock the socks off every metal-core fan.

Highlights like the first single, “It´s Our Burden To Bleed“ thrill with its hardcore drive, whilst dramatic and emotional tracks like “Nothing Is Forever“ and “I Refuse To Keep On Living…“ will move even the most frosty soul.

“The Undying Darkness“ was again produced by In Flames frontman, Anders Friden and recorded at the Prinzipal Studios in Senden, Germany in September & October 2005. It was mixed and mastered at Backstage Studios in the UK by metal god, Andy Sneap (Machine Head, Arch Enemy, Killswitch Engage). And yet that's not all. Caliban have also invited some guests to perform on some songs: Mille Petrozza of Kreator enthusiastically revives the old school in “Moment Of Clarity“ and the fantastic version of Bjork's “Army Of Me“ features the amazing voice of German vocalist, Tanja Keilen (Sister Love)."

Und es - das muss man ihnen mal zu Gute halten - stimmt einfach. Im Vergleich zum Vorgänger "The Opposite From Within" wurde der Weg vom eher harten Stil der frühen Alben "Vent" und "A Small Boy And A Grey Heaven" und zum Teil auch noch "Shadow Hearts" zu einem deutlich melodiöseren Stil, dem es dennoch nicht an Druck mangelt. Ich hatte ja schon in diesem Thread den Link zum mp3 "It's our burden to bleed" veröffentlicht, worauf die Ähnlichkeit zu As I Lay Dying bemerkt wurde. Diese Ähnlichkeit zieht sich durch das gesamte Album, sodass ich beim ersten Hören dachte "WTF? Schon wieder neues Album von AILD?!". Deshalb mache ich es auch kurz, denn wer AILD oder Killswitch Engage kennt, der weiss was ihn erwartet. Das Album eröffnet mit dem quasi schon obligatorischen Intro mit Klavier und Keyboard/Streichern. Dann werden mit "I Rape Myself" und "Song About Killing" zwei Stücke rausgeprügelt, die quasi den 2006er Stand von melodiösem Metalcore repräsentieren. So gut die Lieder sind, so wenig Entwicklungspotential sehe ich noch darin, dazu ist die Mischung aus den schnellen Parts, gepaart mit melodiösen Schweden-Gitarrenläufen, grunzendem und cleanem Gesang, Midtempo-Teilen zu sehr auf die Spitze getrieben worden, und zwar gemeinsam von Bands wie Killswitch Engage, As I Lay Dying und Caliban. So richtig deutlich sind Unterschiede nicht mehr zu erkennen.

"It's Our Burden To Bleed" und "Nothing Is Forever" haben einen stark melancholischen Charakter und deshalb finden sich noch wesentlich öfter melodische Teile und viel cleaner Gesang, während "Together Alone" mal wieder ein Pfund zulegt und vor allem mit wüsten Breakdowns zu gefallen weiss. "My Fiction Beauty" ist genau wie die beiden Opener einzuordnen, ingesamt aber mit einem moderaterem Tempo. "No More Second Chances" ist eine der Ausnahmen auf diesem Album. Kein cleaner Gesang, dafür von Anfang bis Ende schön viel Druck, damit die sportiv veranlagten Fans im Moshpit auch etwas zu tun haben und nicht bei den Refrains rumstehen und nicht mehr wissen was sie nun machen sollen. "I Refuse To Keep On Living" handelt (wer hätte das geahnt) vom erlischenden Willen zum Leben und ist einer der besten Songs auf dem Album, ähnlich wie "Repeating Yesterday" auf dem letzten AILD Album. Mid-Tempo, sehr schleppende Gitarren, verzweifelter Gesang, da kommt einiges an "Undying Darkness" herüber. Wenn ich Gitarre spielen könnte würde ich btw. den ganzen Tag lang die letzten 25 Sekunden des Liedes spielen hehe.

"Sick of Running Away" ist vor allem dank des überraschend einsetzenden Refrains erwähnenswert, bietet ansonsten die gewohnte, hochklassige Metalcore Kost. "Moment Of Clarity" ist die zweite Ausnahme des Albums. Von vorne bis hinten mit mörderischem Tempo vorgetragen und kommt ohne Beatdown aus, was sicherlich nicht zuletzt auf die Mitarbeit von Mille Petrozza (Kreator) zurückzuführen ist. Hier zeigen sich deutlich die harten Wurzeln von Caliban (die definitiv kein "Hitpotential" haben ;) ). Last but not least kommt "Room Of Nowhere" daher, das sich ebenfalls nahtlos in die Schiene der Midtempo Songs wie "My Ficiton Beauty" einreiht.

Fazit: Tja, was soll man da sagen. Das Album ist ohne Zweifel sehr gut und jeder Fan von As I Lay Dying, Killswitch Engage, It Dies Today (die härtere Fraktion) oder God Forbid oder oder oder wird Gefallen daran finden. Und darin liegt auch schon das "Problem", denn wie war das doch gleich, zu viele Köche verderben den Brei? Der Vergleich hinkt ein wenig, kochen doch viele Köche am melodiösen Metalcore Brei und obwohl gut gelungen, möchte man doch nicht jeden Tag den gleichen Metalcore Brei haben. Man kann ja auch nicht jeden Tag die typische Assischale Currywurst Pommes Mayo essen. Sehr lecker, aber auf Dauer langweilig. Deswegen 4 eeks. Metalcore Fans (insbesondere AILD oder KsE Fans dürfen die volle Punktzahl nehmen ;) ).

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Tracklist:

Intro
I Rape Myself
Song About Killing
It's Our Burden To Bleed
Nothing Is Forever
Together Alone
My Fiction Beauty
No More 2nd Chances
I Refuse To Keep On Living...
Sick Of Running Away
Moment Of Clarity
Army Of Me (Coverversion von Björk, mit Frauengesang, auf meinem Promoalbum nicht dabei)
Room Of Nowhere

Wertung: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:


Zum nächsten Album, "The Beginning Of The End" von Sworn Enemy.

Auch hier will ich mit einem Zitat von deren Website, http://www.swornenemynyc.com beginnen. “We don’t follow any trends. We do it from the heart.” Dann haben die 5 Jungs aus New York ein sehr, sehr wütendes und hartes Herz. Denn was von der ersten Sekunde an hier abgefeuert wird, ist Musik gewordene Kompromisslosigkeit, Wut und Kritik. Hier wird metallischer Hardcore geboten, der eigentlich ein Anachronismus ist. Keine Spur von cleanem Gesang, lediglich im den ersten beiden Liedern "Forgotten" und "Scared Of The Unknown" kamen kurz Melodien auf, die ich vom Vorgängeralbum, "As Real As It Gets", so nicht kannte und mich ein wenig irritierten, da ich nicht damit gerechnet hatte. Die haben mit Trend ungefähr so viel zu tun wie die BILD Zeitung mit seriösem Journalismus.

Um das Album zu beschreiben könnte ich jetzt auch Lied für Lied durchgehen, mache ich aber nicht. Repräsentativ will ich "We hate" herauspicken, auch hier ein Zitat aus dem Text: "What I really hate is music like yours. It makes me wanna smash your head through the doors[...]We hate your music, we hate you too. We've got our reasons for what we do. You cannot hide, you stupid fucks. We really think your music sucks." Obwohl nicht eine einzige Band genannt wird, hat wohl jeder bestimmte Bands vor Augen, die der "Trendhurerei" bezichtigt werden könnten, und eben diese Art von Bands und Musik wird angegriffen. Das geschieht mit metallischem Hardcore (ich sage bewusst nicht Metalcore, da es kein Metalcore ist, wie er gemeinhin verstanden wird, sondern eben metallisch angehauchter Hardcore), der fürchterlich trocken und schnell vorgetragen wird. Messerscharfe Riffs, gar nicht bollo-style walzend wie z.B. bei den oben genannten "First Blood", sondern einfach perfekt plaziert und irgendwie "flink und gemein". Dieser Eindruck erstreckt sich auch auf die Beatdowns, die ebenfalls nicht überfett sind, aber trotzdem, wie soll ich es sagen, definiert wirken.

Ein Vergleich, der mir dabei in den Kopf kam, ist aus dem PS2 Spiel "Shadow of Rome". Dort gibt es 2 unterschiedliche Arten von Waffen, zum einen die stumpfen, trägen aber massigen Waffen wie z.B. riesige Morgensterne, zum anderen gibt es die Schnittwaffen wie Krummsäbel, die dafür schneller zu handhaben sind und eben scharf wie Scarlett Johansson sind. Bands wie Hatebreed, First Blood, All Out War sind klar die Morgensterne, Sworn Enemy ist der Krummsäbel :rolleyes: . Oder erstere halt die massigen Kraft-Bodybuilder und Sworn Enemy die krass definierten, trockenen Typen. Jeder Song auf "The Beginning Of The End" ist ein schlanker, schneller, knallharter Bastard, und die Aggressivität wird durch die Stimme von Sal Lococo wie durch das Quad-Damage nochmal übelst verstärkt.

Fazit: Okok...wer es bisher noch nicht geschnallt hat: das Teil ist der Hammer, bekommt eine ganz dicke Kaufempfehlung (zu einem Preis von 12$ ein Witz) von mir. Bitte überzeugt euch selbst davon. Bei http://music.aol.com/songs/new_releases_full_cds kann man noch bis zum 31.1. das komplette Album anhören. Einfach auf die Seite gehen und ein wenig blättern. Würde mich sehr überraschen, wenn 2006 noch ein besseres Album in diesem Sektor erscheinen würde.

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1. Forgotten
2. Scared Of The Unknown
3. The Begining Of The End
4. Save Your Breath
5. Absorb The Lies
6. All I Have
7. We Hate
8. No Second Chances
9. After The Fall
10. Here Today
11. Weight Of The World


Wertung: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:

Verfasst: 08.02.2006, 19:39
von Scythe
So, ich pump noch mal weitere Empfehlungen rein:

1. Machinemade God - The Infinity Complex

Metalcore, aber vom Allerfeinsten. Eine ganze Ecke härter als As I Lay Dying, eher in die Richtung von It Dies Today. Cleanen Gesang sucht man vergebens, dafür wird man bei der Suche nach feinen Death Metal Riffs und einigen Trash Einflüssen schnell fündig. Sehr fett produziert macht das Album der 5 Ruhrpottler eine Menge Spass, so lange es dem geneigten Hörer gelingt, eine eigenständige Veröffentlichung darin zu sehen und nicht Metalcore Veröffentlichung xyz. Hört euch einfach das mp3 an, der Rest der Songs ist ähnlich, aber eher härter.


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1. Teeth Vs. curb
2. Losses to lessons
3. Bleeding from within
4. Downpour of emptiness (Anspieltipp! Walzt derbst und hat ein paar überraschende Tempiwechsel)
5. Friendster is sooo 2 month ago
6. Kiss me now kill me later
7. Butterfly coma
8. Your own fault
9. Forever gone
10. Injected smiles
11. Angel wings
12. Fuck your dead heart
13. Snow white

http://www.machinemadegod.com/
http://www.myspace.com/machinemadegod

http://www.metalblade.de/mp3/Machinemad ... Within.mp3


Wertung: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:

Für Fans von Neaera, It Dies Today.


Das nächste Album: In Flames - Come Clarity

Passt eigentlich nicht in einen Hardcore-Thread, ist aber trotzdem eine Empfehlung wert. Wie Sänger Anders Friden sagt: "Ein Best Of Album, nur ohne alte Lieder."

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Hatte das letzte Album, Soundtrack To Your Escape, noch einige alte Fans verschreckt, so ist das neue Album ein klarer Schritt in Richtung alter Tage. Demnach wird hier Melodic Death Metal geboten, wie ihn in dieser Perfektion nur In Flames spielen. Dennoch hört sich alles sehr "modern" an, und als echte Neuerung gibt es zum ersten Mal in der Geschichte der Band weibliche Vocals zu hören, und zwar bei "Dead End". Böse Zungen würden sagen, dass man hiermit versuchen möchte, auf der Welle der erfolgreichen Bands a la Evanescence mitzureiten. Aber erstens klingen In Flames besser und zweitens haben sie das gar nicht nötig. Meiner Meinung nach einfach eine schöne Abwechslung. Mit "Come Clarity", dem Titelsong, wird noch eine sehr schöne akustische Ballade auf der Scheibe untergebracht. Insgesamt eine der besseren Veröffentlichungen (auf dem natürlich sehr hohen Level von In Flames) der ultrafleissigen Nordmänner, aber ich denke nicht, dass jemals wieder die "The Jester Race" erreicht werden wird. Diese feiert ja in diesem Jahr quasi 10-jährigen Geburtstag und dazu als Laudatio ein Best Of-Album, das keines ist ;)

Für Fans von: Dark Tranquility, At The Gates, aber auch der ein oder andere Metalcore Fan darf mal probehören.

Wertung: :eek2: :eek2: :eek2: :eek2:

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1. Take this life
2. Leeches
3. Reflect the storm
4. Dead end
5. Scream
6. Come clarity
7. Vacuum
8. Pacing death's trail
9. Crawl through knives
10. Versus terminus
11. Our infinite struggle
12. Vanishing light
13. Your bedtime story is scaring everyone


http://www.inflames.com

Verfasst: 08.02.2006, 21:22
von capT1ve
hm..todesfee danke für deine reviews. du hast das echt drauß einen neugierig zu machen. ich glaub hätte ich nicht von der neuen bleeding through gelesen wär ich nich aufs konzert gefahren und wüsste gar nicht mal, dasses en neues von denen gibt^^
hast du schon was von der neuen neaera oder hsb gehört ?
sollen märz, april rauskommen...

Verfasst: 10.02.2006, 15:55
von Fleshgolem
So, das passt jetzt vielleicht nicht so ganz hierrein, aber vielleicht hören ja auch einige hier gern Postcore.
Wollte mal Bear vs Shark empfehlen, die sich leider vor kurzem aufgelöst haben. Unter http://www.bearvsshark.com/media/index.php kann man sich 3 Lieder runterladen, die alle sehr toll sind. Man merkt dass die Jungs wohl große At the Drive-In Fans waren, was allerdings nicht heißt, dass sie wie eine Kopie dieser klingen

Verfasst: 10.02.2006, 15:58
von Scythe
Original geschrieben von capT1ve
hm..todesfee danke für deine reviews. du hast das echt drauß einen neugierig zu machen. ich glaub hätte ich nicht von der neuen bleeding through gelesen wär ich nich aufs konzert gefahren und wüsste gar nicht mal, dasses en neues von denen gibt^^
hast du schon was von der neuen neaera oder hsb gehört ?
sollen märz, april rauskommen...
Danke für die Blumen ;)

Ne von denen habe ich noch nichts neues gehört, aber die ersten Promo-Sachen sollten bald ins Haus flattern. Ich werden dann natürlich sofort ein Update machen.

Verfasst: 14.03.2006, 14:26
von capT1ve
neues Maroon Album "the worlds collide"

http://www.maroonhate.com/index.php

hörts euch an.
mir gefällts sehr gut :)

soll am 24.3. kommen

Verfasst: 14.03.2006, 20:02
von Scythe
Hehe...da wollte ich das nächste Review zu schreiben. Freund hat mir die Promo vorbei gebracht und seitdem läuft das rauf und runter. Eine super Scheibe, auch wenn die nun endgültig im Metalbereich angekommen sind. Das zeigt ja auch die Tour mit Obituary und Samael.

Welcher Song gefällt dir am Besten? Mir gefällt "There Is Something You Will Never Erase" am besten.

Irgendwie ist "erase" eh ein unglaublich cooles Wort ^^. Das haben seinerzeit schon Gorefest mit "Erase" bewiesen!


Und die aktuelle Killing The Dream läuft auch ständig. Super Album!

Ach ja...du hattest ja nach Neaera gefragt und nach HSB. Neaera sind ja auf Metalblade und HSB sind auf Century Media. Von denen sollte ich normalerweise Promos bekommen. Aber du kannst dir den ersten Song vom neuen Neaera Album anhören, und zwar

http://www.metalblade.de/mp3/neaera_let ... stcome.mp3

hier.

Am 11.04.2006 spielen übrigens Caliban, Neaera und The Agony Scene (!!) in Kölle in der Live Music Hall. Da werde ich definitiv mal auftauchen!

Verfasst: 15.03.2006, 01:33
von capT1ve
:) also ich kenn nur "wake up in hell", da ich leider nich an promos rankomme und auf die lieder auf den homepages etc. abgewiesen bin. Das neaera lied hab ich auch schon...sau geil^^ das neue album wir en hit. wenn du die promos hast, sag ruhig ma bescheid :)

ich würd gern nach köln, aber ich bin den ganzen april in leipzig auf lehrgang... :frust:

Verfasst: 16.03.2006, 01:15
von trespasser
Raised Fist - Sound of the Republic


wollt nur mal sagen dasses bald ein neues Album gibt (17.4.)

die band mit dem besten action-enforcers lied überhaupt (get this right!)


mal sehn was das wird, aber ich denke es kann nur edel werden

Verfasst: 16.03.2006, 12:21
von capT1ve
endlich wieder en Raised Fist Album...
seit der Dedication sind doch bestimmt schon 4 jahre her.

freu mich
running man war aber auch nicht schlecht :)