Seite 2 von 2
Verfasst: 03.04.2015, 01:18
von Neron
Im Bewerbungsgespräch sollte man sich etwas (!) besser kleiden, als sonst üblicher Standard im Unternehmen und auf der Stelle - wurde mir mal gesagt.
Verfasst: 04.04.2015, 09:19
von American Fucking Psycho
bei der kleidungsfrage kommt es schon stark auf die Art des Unternehmens an. Wenn man sich natürlich bei Bank/Anwaltskanzlei/Consulting oder ähnlichem bewirbt ist denke ich Anzug und Krawatte pflicht. Wobei ich jetzt auch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe beim ersten Gespräch die Krawatte weg zu lassen, kann man schließlich in vielen Fällen auch einfach nicht wissen wie der Dresscode im Unternehmen ist wenn nicht grade tonnen an internen Imagefilmen auf der Bewerberseite zu finden sind. Die normalen "hier stellen wir unsere Mitarbeiter vor" von mittelständischen 5-150 Personen unternehmen sind was das angeht jedenfalls aus eigener Erfahrung nicht aussagekräftig. Am besten man verlässt sich da auf sein Bauchgefühl und geht im Zweifelsfall lieber etwas overdressed. Wenn man einem jetzt aber ansieht, dass man sich mit Krawatte total unwohl fühlt, dann soltle man sie beim ersten Gespräch doch lieber weg lassen weils den ersten eindruck verfälscht.
also so ganz grob:
Beraterei, Banken - unbedingt Anzug und Krawatte (wenn man nicht Kantine oder Putzfrau werden will, aber das läuft eh über Dienstleister)
IT Dienstleister der bei diversen Top 100 oder so unternehmen drin steckt - Anzug ohne Krawatte
Automobilzulieferer - gute dunkle Jeans und dazu passendes Sakko
ohne mindestens das braucht man sich eigentlich nur als Handwerker oder Putzkraft vorstellen. kommt halt wie gesagt auch auf die kombination Firma/Themengebiet an.
Verfasst: 15.04.2015, 14:32
von longhoishong
Hatte jetzt aus insgesamt neun Bewerbungen zwei Absagen und zwei Vorstellungsgespräche. Bei dem letzten bin ich ziemlich optimistisch. Bin mit dem Feedback bisher ganz zufrieden.
Poserfoto aus der Umkleide:
Verfasst: 15.04.2015, 15:08
von fame
Schuhe passen nicht, sonst gut
Verfasst: 23.04.2015, 12:03
von longhoishong
Bei dem ersten Vorstellungsgespräch kam irgendwie gar nichts bei rum. War ein kleines Büro und der Chef (der einzige mit dem ich gesprochen habe) kannte nichtmal meine Bewerbungsunterlagen, das kam mir zumindest so vor. Es gab drei offene Stellen und wie es schien sei davon nur die zu besetzen, worauf ich mich gar nicht beworben habe. Weil es sich da aber um eine Position als Bauleiter handelte, habe ich erstmal abgelehnt. Er meinte dann noch, dass die Vorstellungsgespräche sonst länger dauern und noch eine Angestellte aus der Personalabteilung dabei sein würde. War letztendlich eine ziemliche Zeitverschwendung. Sowas kann man auch in einem kurzen Telefonat abklären, oder einfach keine Stellen ausschreiben, die gar nicht zu besetzen sind.
Das zweite Vorstellungsgespräch gefiel mir schon wesentlich besser. Renomiertes Unternehmen mit langer Tradition, in einem echt geilen Büro. Das Gespräch war schon wesentlich umgangreicher und es wurde auch über die möglichen Aufgaben gesprochen. Hier ging es um Immobilienentwicklung, also kein klassisches Architekturbüro. Ist leider aber auch eine Absage geworden, weil es wohl noch einen anderen Bewerber mit Berufserfahrung gab.
Stellenangebote gibt es im Moment kaum, deswegen habe ich erstmal ein paar Initiativbewerbungen rausgeschickt. Kennt jemand vielleicht noch ein paar Branchen in denen man als Architekt unterkommen kann? Auf so ein klassisches Architekturbüro habe ich eigentlich gar keine Lust. Die zahlen schlecht und machen teilweise auch einfach nur mega hässliche Proekte, oder so Wettbewerbgedöns.
Verfasst: 23.04.2015, 13:30
von fame
Frag doch mal rund ob er jemand für sein nächstes Netzwerkplan-Projekt braucht? Habe gehört er zahlt gut!
Verfasst: 23.04.2015, 13:46
von Donald Trump
Wäre doch dann nur eine langweilige Auftragsarbeit da sämtliche Pläne inkl. 3D-Modellen seitens Auftragsgeber Herrn rund bereits fix ausgehändigt werden - bei marginalen Abweichungen bei der Ausführung wird man
ausgepeitscht zu Besuchen von Scooter-Konzerten genötigt.
Verfasst: 28.04.2015, 18:57
von pandorra
architekten verdienen nichts? what? wenn ich sehe was die bagage hinterhergeworfen bekommt, die hier unsere neubauten (abfüllstationen, tanklager etc.) plant... oder werksleiter mit CAD-erfahrung, verdient bei uns sicher auch nicht gerade schlecht... und wir/branche ist jetzt wirklich nicht dafür bekannt angestellten allerhand geld nachzuwerfen. bei externen siehts wieder ganz anders aus, stichwort wie gesagt eben gerade architekten...
bedingt natürlich jeweils längere berufserfahrung (teils zwingend in mehreren branchen), aber die langfristigen möglichkeiten sollte man nicht außer acht lassen nur weil es kurz- bis mittelfristig noch keinen geldregen gibt...
übrigens passt auf dem bild wirklich garnichts zusammen imho. fünf verschiedene farben und der schnitt der hose passt nicht zum sakko... wirkt zumindest so. weiß nicht so recht ob blaue/schwarze schuhe passend zu hose/sakko das rausreißen...
Verfasst: 29.04.2015, 20:00
von pandorra
nicht unbedingt - die architekten die ich hier meine sind größtenteils selbstständig. geradezu erschreckend was in mir bekannten mittelständlern an externen one-man-shows rumläuft... (ganz allgemein)
Verfasst: 29.04.2015, 22:26
von staubsau.ger
pandorra hat geschrieben:nicht unbedingt - die architekten die ich hier meine sind größtenteils selbstständig. geradezu erschreckend was in mir bekannten mittelständlern an externen one-man-shows rumläuft... (ganz allgemein)
"Feste" externe oder projektbezogene? Letzteres ist doch heute Usus.
Verfasst: 02.05.2015, 14:28
von pandorra
die abendliche gesangsrunde am hfz ist also ein wildes gathering alternder popstars, ja?
@staubsau.ger
so halbfest. hat jetzt nichts mit scheinselbstständigkeit zu tun, sind aber für die jeweiligen firmen mitunter schon zig jahre fest bei projekten dabei
Verfasst: 02.05.2015, 22:40
von longhoishong
Also das Architekten schlecht verdienen ist unbestritten. Gerade in den ersten Berufsjahren springt da kaum Kohle ab. Schlechter geht es nur den Geisteswissenschaftlern.
Es ist halt keine rein technische Ausbildung, wie bei den Ingenieuren und man macht nichts betriebswirtschaftliches, wie bei den Kaufleuten. Man lernt von allem ein bisschen und nichts so richtig. Das Hauptaugenmerk liegt beim Studium auch sehr im Entwurf, wo der Markt quasi gesättigt ist. Deutschland hat europaweit die höchste Architektendichte.
Das irgendwo Architekten Geld hinterhergeworfen wird, wüsste ich. Die meisten schuften auch in irgendwelchen kleinen 5 Mann Betrieben, die generell schlecht bezahlen. Wenn nach dem Einstiegsgehalt gefragt wird, steige ich bei 30.000 Euro ein. Das kann ich aber auch nur dank der Ausbildung verlangen. Nur mit einem Architekturbachelor könnte ich Pommesverkäufter werden.
Verfasst: 03.05.2015, 21:36
von sl1zer
Kumpel von mir studierte auch Architektur und war schon während dem Studium bei der Planung der (neuen?) A5 drin, weiss nicht mehr so genau.
Anscheinend hat er es ganz gut getroffen.
Verfasst: 15.05.2015, 14:23
von longhoishong
Ich hatte am Dienstag ein Vorstellungsgespräch. Verlief ganz gut. Bauträger, AG im Familienbesitz. 166 Angestellte.
Das erste Gespräch war nur mit der Abteilungsleiterin und daher auch ziemlich entspannt. Jetzt gibt es ein zweites Gespräche mit jemandem aus der Personalabteilung. Hat da jemand Erfahrung welche Art Fragen da noch aufkommen können?
Verfasst: 15.05.2015, 14:33
von Donald Trump
AG im Familienbesitz?
Bezgl. der Fragen: da kann alles mögliche kommen, dieses bla wo sehen sie sich in x Jahren ist natürlich der Klassiker (am besten was absurdes antworten
habe ich auch so gemacht das letzte mal, kam gut an). Im Idealfall nicht panisch machen lassen.
Verfasst: 16.05.2015, 15:49
von sl1zer
tamso tr0nje hat geschrieben:dieses bla wo sehen sie sich in x Jahren
"Im Spiegel."
Verfasst: 20.05.2015, 02:22
von longhoishong
Gespräch ist heute gelaufen und ich wurde direkt am gleichen Tag für das nächste Gespräch eingeladen. Jetzt muss nur noch der Vorstand sein ok geben und ich hab den Job.
Verfasst: 20.05.2015, 07:26
von Donald Trump
gz
sl1zer hat geschrieben:"Im Spiegel."
Hab gesagt als Regisseur und Schirmherr vom Dschungelcamp.
Kam aber gut an, den Job habe ich ja.
Verfasst: 22.05.2015, 21:25
von Quadim0d0
hehe, gailon.
der war jutta. Im Spiegel
Verfasst: 22.05.2015, 21:27
von Quadim0d0
longhoishong hat geschrieben:Hatte jetzt aus insgesamt neun Bewerbungen zwei Absagen und zwei Vorstellungsgespräche. Bei dem letzten bin ich ziemlich optimistisch. Bin mit dem Feedback bisher ganz zufrieden.
Poserfoto aus der Umkleide:
Das haut mich gerade weg, die Kombi aus Blazer und Jeans hatte ich auch zu meinem Vorstellungsgespräch getragen. Gailon. Auf jeden Fall.