Als ich am Samstag beim Semmeln kaufen war habe ich dieses Buch auf dem Rückweg entdeckt, nachdem ich den Besitzer ohnmächtig geschlagen habe bin ich nach Hause und habe angefangen zu lesen.
Nein, ist natürlich Quatsch ich habe es gekauft, ehrlich!
Es macht sehr viel Spaß dieses Buch zu lesen, Seite 8-24 kleben leider zusammen deswegen kann ich zu diesen Seiten nichts sagen. Jeder den das Thema Kriminalität interessiert (wie mich) wird dieses Buch mögen alleine schon die Hintergründe zum Falcone Mord sind sehr erhellend natürlich wird auch die Entstehung der Mafia geschildert alles in allem sind in dem Buch unmengen an informationen zu finden und es ist sehr gut geschrieben, das Ideale Sonntagnachmittag Sachbuch.
Verfasst: 15.10.2008, 17:18
von Mein Name sei Wapaz
(Für die Uni) lese ich gerade "Die Dialektik der Aufklärung" von Adorno / Horkheimer und D.H. Lawrence' "Sons and Lovers".
Ersteres braucht meine volle Aufmerksamkeit, während zweiteres sich ganz flüssig liest (obwohl es wieder nur ein 'Bildungsroman' ist).
Verfasst: 18.10.2008, 14:28
von sch0ki
ich lese aktuell "zusammen ist man weniger allein" von anna gavalda.
bis jetzt sehr schön geschrieben und leichte kost. 4 unterschiedliche Menschen meisterne ein WG-Leben in Paris.
Verfasst: 24.10.2008, 13:53
von rap1dbaer
im mom
das hab ich letze woche gelesen...
kann ich nur weiter empfehlen... aber kennt bestimmt eh schon jeder ^^
Verfasst: 27.10.2008, 08:22
von Rhyn
Original geschrieben von sch0ki ich lese aktuell "zusammen ist man weniger allein" von anna gavalda.
hatte ich demletzt auch hier und fands nett. hat mich ja ein bisschen an amelie erinnert. kA warum. der kleinste gemeinsame nenner ist wahrscheinlich frankreich, paris und eine auf ihre weise ein bisschen andere hauptfigur?
momentan lese ich "Die Talente und Obsessionen des Patryk W." von jerzy pilch. hätte mir eigentlich mehr davon erwartet oder zumindest was anderes, aber mal schauen, vll wirds auf den letzten 200 seiten (oder so) anders.
spielt in polen, es geht um einen typ, der pin-zahlen am geldautomat hören kann.. irgendwie wird aber mehr über seine lebensgeschichte (heimat, familie, frauen, studium in warschau) berichtet und die pin-geschichte ist quasi schon fast nebensächlich. trotzdem gut berichtet bisher.
Verfasst: 27.10.2008, 09:11
von Flitsche
Hunkeler macht Sachen (Hansjörg Schneider)
Ein Komissar aus Basel. Hab grad erst angefangen, aber da ich in Basel wohne, ists sehr witzig zu lesen..
Die letzten Wochen ganz viel Frederic Forsyth und Robert Ludlum. Spionage/Politthriller ftw.
edit:
Original geschrieben von sch0ki ich lese aktuell "zusammen ist man weniger allein" von anna gavalda.
bis jetzt sehr schön geschrieben und leichte kost. 4 unterschiedliche Menschen meisterne ein WG-Leben in Paris.
hab ich auch gelesen, fands sehr witzig. die art, wie es geschrieben ist, ist sehr ungewöhnlich aber spassig
Verfasst: 28.10.2008, 18:36
von ^dem0n^
Ich les gerade "In Mathe war ich immer schlecht" von Albrecht Beutelspacher (ja, so scheint er tatsächlich zu heißen), um mich studienbedingt ein wenig in die Welt der Mathematik einzufinden, was sogar funktioniert, auch wenn man mit prosaischer Ausdrucksweise auch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es um Mathe geht.
Verfasst: 29.10.2008, 10:33
von palandir
Nach ein paar Jahren lese ich auch wieder...
Letztens endlich mal die Hitchhiker-Reihe fertiggelesen, jetzt fange ich an mit Terry Pratchetts Scheibenweltromanen. Konkret momentan: "Die Farben der Magie"
Speziell für ^dem0n^
Verfasst: 29.10.2008, 12:34
von CRo
Terry Pratchett - KLONK
Ein Scheibenweltroman
Hauptprotagonisten sind in diesem Roman von der Scheibenwelt Kommandeur Mumm und seine Mitarbeiter der Wache. Also ein Kriminalfall auf der Scheibenwelt.
Die Jahrhunderte währende Fede zwischen Zwergen und Trollen droht zu eskalieren, als ein Zwerg ermordet wird und die Zwerge die Trolle dafür verantwortlich machen, zumal der Jahrestag der Schlacht vom Koomtal kurz bevorsteht.
Es ist der gewohnt typische Stil von Pratchett mit einer Mischung aus Fantasy, Realität, schwarzem Humor, expliziter Gewaltdarstellung und einem Augenzwinkern mit mehrern Handlungssträngen, die sich immer wieder kreuzen.
Verfasst: 29.10.2008, 16:52
von rock'nR
kulturnews.de Simon Beckett ist ein Fan mysteriöser Vorankündigungen. Sein zweiter Thriller über den britischen Forensiker David Hunter ist vollgestopft mit Sätzen, die dem Leser mitteilen: Obacht, das hier wird später eine wichtige Rolle spielen! Kein besonders originelles Stilmittel, um Spannung zu erzeugen - aber immerhin eines, das funktioniert. In "Kalte Asche" wird Dr. Hunter auf eine schottische Insel gerufen, wo er eine verbrannte Frauenleiche untersuchen soll. Kaum ist der Rechtsmediziner auf Runa angekommen, schneidet ein Sturm die Insel für eine Woche von der Außenwelt ab. Kurz darauf wird eine weitere Leiche gefunden, und Hunter macht sich gemeinsam mit zwei störrischen Ermittlern auf die Jagd nach dem Täter. Das von Beckett konstruierte Szenario bietet viel Raum für Spekulationen und Schuldzuschreibungen - die Frage danach, welches Mitglied der kleinen Inselgemeinde der Mörder ist, zieht sich durch den gesamten Roman. Und tatsächlich gelingt es dem Autoren, mit der Lösung am Ende des Buches zu überraschen. Schade, dass er dafür in Kauf nimmt, ein doch arg konstruiertes Finale zu präsentieren. (jul) kulturnews.de
hat echt spaß gemacht das buch zu lesen...nur leider war ich ziemlich schnell damit fertig (430seiten)
Verfasst: 29.10.2008, 17:06
von [aoe]tollwut
Original geschrieben von ^dem0n^ Ich les gerade "In Mathe war ich immer schlecht" von Albrecht Beutelspacher (ja, so scheint er tatsächlich zu heißen), um mich studienbedingt ein wenig in die Welt der Mathematik einzufinden, was sogar funktioniert, auch wenn man mit prosaischer Ausdrucksweise auch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es um Mathe geht.
Das sollte ich mir vielleicht auch mal zulegen !
Verfasst: 20.11.2008, 10:20
von joker
Nachdem ich die anderen Bücher "Einfach unwiderstehlich" und "American Psycho" am Anfang des Jahres gelesen habe konnte ich nicht wiederstehen.
Alles in allem liest es sich bis jetzt gut es tauchen schon einige Elemente auf die in den beiden anderen Büchern eine so wichtige Rolle spielen. Aber irgendwie fehlt etwas, schwer zu sagen aber die Nachfolger sind meiner Meinung besser.
Verfasst: 16.12.2008, 10:28
von Iceripper
Das erste Drittel ist großartig!
€: Sorry!
Mir wurde das Buch von einer Arbeitskollegin geschenkt.
Ihrer Meinung nach sei es der beste Thriller den sie dieses Jahr gelesen hat.
Wie Beckett den Leichenfund durch die zwei Kinder beschreibt ist der hammer, in meinem Kopf lief ein Film ab.
Es kommt nicht oft vor das ein Autor deart reale Bilder in meinem Kopf erschaffen kann.
Auch die umschreibung des englischen Ortes ist genial, man spürt förmlich die Hitze.
Bin echt gespannt darauf wie es weitergeht!
Verfasst: 16.12.2008, 10:43
von CRo
Original geschrieben von Iceripper Cover
Das erste Drittel ist großartig!
Das könnte Ärger mit ^flam0n^ geben...
Original geschrieben von ^flam0n^ Aus aktuellem Anlass wurde der alte Thread geschlossen, um folgende Neuerungen einzuführen:
Mindestanforderungen an euren Beitrag sind Autor + Titel + eine wie auch immer geartete Stellungnahme (wie liest sich das Buch, fandet ihr es gut, wie seid ihr darauf gekommen, worum geht es oder ähnliches). Beiträge, die nur das Cover oder nur Autor + Titel enthalten, werden gelöscht.
...
btw: Der Rest ist auch okay,
wobei ich mit meinem ersten Impuls, was den Täter / die Täterin angeht richtig lag...
Verfasst: 16.12.2008, 12:46
von Drasora
Lese momentan (mal wieder)
Wolfgang Hohlbein - Der Widersacher
Habs schonmal gelesen es aber vergessen und nun geschenkt bekommen.
Worum geht es:
Auf der Suche nach einer Tankstelle stoßen Brenner und Astrid auf ein seltsames, uraltes Kloster, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Doch allzuschnell holt sie die Gegenwart ein. Über ihren Häuptern bricht ein flammendes Inferno aus, als ein arabischer Terrorist und die US-Luftwaffe sich ein letztes Gefecht liefern. Danach geschehen Zeichen und Wunder: Menschen, die Brenner verglühen sah, sind noch am Leben, und ein unheimlicher Priester enthüllt ihm die unglaubliche Kunde, daß das Ende der Welt angebrochen sei und der Widersacher nun auf Erden wandle.
Ich kann mich an das Ende nicht mehr genau erinnern (bin immo auf Seite 130) aber es ist doch sehr gut
Verfasst: 16.12.2008, 13:02
von promenadenkater
Gerad zwei gelesen:
George Orwell - 1984
Bewertung:
Klasse Buch & in meinen Augen vermutlich immer brandaktuell, so lang eine Menschheit existiert. Imho sollte man das Buch in Schulen lesen.
Das Buch liest sich anfangs sehr einfach, da erst nur eine Geschichte erzählt wird und ist wirklich spannend. Erst im zweiten Teil, wenn das Gesellschaftstheoretische in den Vordergrund rückt, wird es anspruchsvoller. Gegen Ende steuert der Anspruch dann nochmal in eine neue Richtung, da es sehr psychologisch wird.
Was mir am Buch am Besten gefällt ist nicht nur, wie von den Meisten permanent erwähnt, die Kritik an einem totalitären System, sondern vor allem, dass der Mensch dabei nicht zu kurz kommt.
1984 ist ein sehr emotionales Buch und hat mir wirklich super gefallen. Das Buch hat 375 Seiten, die ich in zwei Tagen gefressen habe.
George Orwell - Farm der Tiere
Noch bevor ich 1984 durch hatte, hab ich mir bereits "Farm der Tiere" besorgt, weil der intelligente und direkte Schreibstil Orwells es mir so angetan hatte. Eigentlich wollte ich das Buch heute nacht nur kurz anlesen, war dann aber heute morgen um 6 fertig. Einfach Hammer. Sind zwar nur 144 Seiten, aber Orwell bringt auch in diesem Buch absolut jeden Satz auf den Punkt. Hab mehrfach lachen müssen und hatte wirklich Freude am Lesen.
Inhalt grob:
Die Tiere einer Farm machen eine Revolution gegen die Menschen und errichten ihr eigenes Gesellschaftssystem.
Man kann öfter mal Parallelen zu 1984 erkennen, das Ganze ist aber wesentlich humorvoller geschrieben und wesentlich leichter zu verdauen.
Und: Total geiler Schluss, echt großartig.
Habe beide Bücher auf Deutsch gelesen, obwohl sie im Original englischsprachig sind. Die Übersetzung ist bei 1984 anfangs gewöhnungsbedürftig, weil einige erfunden Wörter ins Deutsche übersetzt werden und Dinge wie "Big Brother is watching you" eben als "Der große Bruder sieht dich" übersetzt werden, aber alles in allem glaube ich nicht, dass es das Buch schlechter macht.
Ich für meinen Teil spreche einfach wirklich permanent Englisch in meinem Leben und habe deshalb zur Zeit das Bedürfnis, auf Deutsch zu lesen.
Ach und:
Wer mir anhand dieser Bücher, die mir beide wirklich super gefallen haben, Empfehlungen geben will, der darf das gerne tun
Verfasst: 17.12.2008, 03:31
von uringeller
Wenn du so interessiert in Orwell bist würde ich dir meine Hausarbeit schicken. Geht im Prinzip um die Einordnung des Gesellschaftlichen Systems von AnimalFarm. War ne 2, ist aber in Englisch geschrieben und war meine erste Hausarbeit und das im zweiten Semester.
Edit: Down and out in Paris and London ließt sich auch gut. Wenn du Empfehlungen zu Kurzgeschichten von Orwell willst gucke ich vielleicht in meinen Seminarordner, ob ich mich an was erinnere, was ich wirklcih gut fand.
Verfasst: 17.12.2008, 08:30
von desmo
Original geschrieben von promenadenkater
Ach und:
Wer mir anhand dieser Bücher, die mir beide wirklich super gefallen haben, Empfehlungen geben will, der darf das gerne tun
da ich auch beide gelesen hab mach ich das doch gleich mal.
Aldous Huxley - Island
ebenfalls eine gesellschaftsutopisches werk in dem allerdings einblick in eine pardisische gesellschaft geboten wird an dem sich der rest der welt messen muss.
das buch ist super geschrieben und die einzelnen handlungsstränge formen am ende ein wuderbares ganzes.
ähhh ja, so wie ich dich bis jetzt kenne moe wird dir das buch mindestens genau so gut gefallen wie die anderen beiden.
ich hab gelesen in den letzten wochen:
Russell - Educating Rita
Brecht - Der gute Mensch von Sezuan
Brecht - Leben des Galilei
Precht - Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
Kleinbaum - Der Club der toten Dichter
Salinger - The catcher in the rey
Verfasst: 19.12.2008, 20:45
von promenadenkater
Original geschrieben von Analconda Wenn du so interessiert in Orwell bist würde ich dir meine Hausarbeit schicken. Geht im Prinzip um die Einordnung des Gesellschaftlichen Systems von AnimalFarm. War ne 2, ist aber in Englisch geschrieben und war meine erste Hausarbeit und das im zweiten Semester.
Edit: Down and out in Paris and London ließt sich auch gut. Wenn du Empfehlungen zu Kurzgeschichten von Orwell willst gucke ich vielleicht in meinen Seminarordner, ob ich mich an was erinnere, was ich wirklcih gut fand.
die hausarbeit interessiert mich jetzt gerade weniger, weil ich im moment echt eher heiß auf das lesen der werke ansich bin. generell wär das aber vielleicht ma interessant.
ich bin auch grad, wie gesagt, total geil drauf, auf deutsch zu lesen. ich hab einfach überdurchschnittlich viel englisch gesprochen die letzten zwei jahre
aber das mit den kurzgeschichten wäre vielleicht ganz cool, da hätt ich auf jeden fall interesse
Original geschrieben von DesmofheN da ich auch beide gelesen hab mach ich das doch gleich mal.
Aldous Huxley - Island
ist witzig. hab mir vor ein paar tagen "schöne neue welt"/"brave new world" von huxley gekauft. wenn ich das richtig sehe, dann ist "island" wohl so ne ergänzung dazu. werd ich dann danach mal in angriff nehmen.
und btw, hab vorhin ein buch fertig gelesen, bei dem ich mehrfach an dich denken musste, desmo:
Arthur C. Clarke - 2001 Odyssee im Weltraum / 2001 A Space Odyssey
Das Buch, das dem Film von Kubrick als Vorlage diente. Ich will den Film schon ewig mal ganz sehen, wollte aber vorher das Buch lesen.
Alles in allem bin ich echt froh, das Buch gelesen zu haben. Ich glaub mein Interesse für Sterne etc. ist wirklich gestiegen und ich hab mir recht viele Gedanken gemacht.
Was mich etwas gestört hat: Es wechselt teilweise so ein bisschen zwischen Spannung und einer gewissen Langatmigkeit. Die mechanischen Beschreibungen sind teilweise ein wenig langweilig. Wobei jeman mit nem Technik Fetisch auch sicher hier seinen Spaß findet.
Am Ende wirds dann wirklich toll und auch unerwartet. Und die Grundidee der Geschichte ist halt einfach Hammer.
Und irgendwie fand ich am Ende teilweise einfach geil, was ich gelesen habe. Einerseits, weil es gar nicht mal so abwegig fand und diese formulierten Ideen meinem Gemüt entsprechen, andererseits, weil es auf ne gewisse Art und Weise sehr friedlich war - ohne dabei an Spannung zu verlieren.
Ich denk, das werd ich mal wieder lesen
Verfasst: 19.12.2008, 21:53
von desmo
2001 fand ich auch großartig.
"island" ist keine ergänzung zu "schöne neue welt". ist ein völlig eigenständiger roman.
und ich muss sagen ich fand ihn besser als "schöne neue welt".
vielleicht auch weil "schöne neue welt" dirkt nach "1984" wieder so ne düstere stimmung brachte.
Verfasst: 23.12.2008, 04:28
von Borz
Ich les grad
Set at a bucolic midwestern college, White Noise follows a year in the life of Jack Gladney, a professor who has made his name by pioneering the field of Hitler Studies (though he doesn't speak German). He has been married five times to four women and has a brood of children and stepchildren (Heinrich, Denise, Steffie, Wilder) with his current wife, Babette. Jack and Babette are both extremely afraid of death; they frequently wonder "who will die first".
Göttliches Buch
Time Magazine included the novel in its TIME 100 Best English-language Novels from 1923 to 2005.
Verfasst: 26.12.2008, 11:50
von chelys
die letzten 2-3 Wochen hab ich gelesen:
Stroh - Latein ist tot, es lebe Latein
Durchaus empfehlenswert - auch für Nichtphilologen. Im Grunde haben wir hier eine Preisung der lateinischen Sprache, die sowohl inhaltlich als auch stilistisch vorbildlich ist (als Purist fühle ich mich zumindest angsprochen)! Zuweilen wirkt Stroh etwas pathetisch (beispielsweise am Ende des Cicero-Komplexes) aber das mag man schon verschmerzen - Lesezeit : 3 Tage.
Orwell - 1984
insgesamt enttäuschend; ich habe vor dem Kauf eine Weile in der Bücherrei gestanden und zwei Übersetzungen parallel gelesen - leider habe ich mich für die etwas lebendigere entschieden (ein Bild davon ist einige posts über mir - ein Mann klettert an einer Fassade...) rückblickend war das ein Fehler; ich hätte eher zur kunstlosen und steifen Version (auf dem cover ist ein milchig-weißes Gesicht) greifen sollen, da hätten Stil und Inhalt besser zueinander gepasst. Aber auch so ist das Buch nicht weiter erwähnenswert (zumindest aus meiner Sicht). Die einzig starke Szene ist das letzte Treffen der beiden Hauptcharaktere - Lesezeit : 1,5 Tage
Huxley - schöne neue Welt
das ist schon eine Ecke besser als Orwell. Von einigen Grammatikfehlern abgesehen ist der Stil stimmig. Meist findet man längere Schachtelsätze, die aber stets kunstlos bleiben (ich finde das passt prima zum technikfeindlichen Tenor des Buches). Empfehlenswert ist insbesondere der Anfang mit den raschen, mitunter chaotischen Perspektivwechseln! Die Handlung bleibt eher mittelmäßig, die Stimmung kommt hauptsächlich aus der Beschreibung der schönen neuen Welt und ihrer Bewohner (hier findet man all die liebevollen Details, die man bei Orwell so schmerzlich vermisst), die Lovestory hätte entfallen können und das Ende war irgendwie zu vorhersehbar. Trotzdem empfehlenswert - Lesezeit : 2 Tage
Erasmus - Familiarium colloquiorum formulae (Schülergespräche)
So ziemlich das beste Latein, das ich bis dato in die Hände bekommen habe (Anregung dazu kam von Stroh - siehe oben). Als Altphilologe kann ich das nur jedem Lateiner empfehlen. die Sprache ist hier lebendig und ungemein kunstvoll... wenn man von einigen unklassischen Bildungen (heic statt hic) absieht, bedarf es keiner Kenntnisse des Mittellatein. Inhaltlich sollte man nichts erwarten - das Werk lebt zu 100% vom perfekten Sprachstil - Lesezeit : ca 1 Tag
Erasmus - colloquia familiaria (vertraute Gespräche)
Im Prinzip gilt hier das, was ich eben schon gesagt habe...
Pratchett - die Farben der Magie
Mein erstes Buch dieses Autors war eher ein Spontankauf. Züruck bleibt der Eindruck, dass hier einige wirklich gute Ansätze drinstecken aber so ganz passt das alles noch nicht zusammen (insbesondere der Mittelteil ist irgendwie schwach gewesen - Anfang und Ende dagegen gut). Ich muss vermutlich noch ein oder zwei Bücher von ihm lesen aber ich denke man kann Pratchett gut mit Douglas Adams vergleichen. Laut i-net Kritik hat "die Farben der Magie" noch einige Schwächen, die aber in späteren Werken nicht mehr auftreten - wir werden sehen. Lesezeit : ca 2,5 Tage
Shakespeare - Antonius und Cleopatra
Ok, im Grunde weiß man nach 4-5 Werken, wie der Hase bei Shakespeare läuft und Revolutionäres sollte man von "Antonius und Cleopatra" nicht erwarten... Aber all das ist nebensächlich, denn Shakespeare gelingt es einfach immer wieder, scheinbar trockene Historie lebendig zu machen. Irgendwie hat man nach der Lektüre ein ganz neues Verständnis der Ereignisse (auch wenn S. im Detail nicht historisch sauber arbeitet). So einen lebendigen Eindruck der antiken Geschichte vermittelt sonst nur Mommsen. Auffällig an "Antonius und Cleopatra" ist die hohe Zahl der einzelnen Szenen pro Akt - ansonsten typisch S. Lesezeit : schändliche 3 Tage (wäre aber auch in 1-2 h machbar gewesen)
Verfasst: 26.12.2008, 16:14
von desmo
Original geschrieben von chelys
Pratchett - die Farben der Magie
Mein erstes Buch dieses Autors war eher ein Spontankauf. Züruck bleibt der Eindruck, dass hier einige wirklich gute Ansätze drinstecken aber so ganz passt das alles noch nicht zusammen (insbesondere der Mittelteil ist irgendwie schwach gewesen - Anfang und Ende dagegen gut). Ich muss vermutlich noch ein oder zwei Bücher von ihm lesen aber ich denke man kann Pratchett gut mit Douglas Adams vergleichen. Laut i-net Kritik hat "die Farben der Magie" noch einige Schwächen, die aber in späteren Werken nicht mehr auftreten - wir werden sehen. Lesezeit : ca 2,5 Tage
da sei dir ganz besonders "alles senze!", "rollende steine", "die volle wahrheit" und "pyramiden" empfholen.
ganz ganz besonders "die volle wahrheit" aber im grunde waren alle romane (bis auf die letzten 6, die hab ich dann nicht mehr gelesen) sehr gut und die schreiberischen probleme mit denen pratchett am anfang noch zu kämpfen hatte verschwanden auch recht schnell.
hmja die scheibenwelt hat mich im alter zweichen 14 und 20 echt geprägt.
P.S. "island" von huxley lesen, ist (viel) besser als "schöne neue welt".
Verfasst: 26.12.2008, 20:51
von promenadenkater
bei mir ists genau anders rum.
hab vor ein paar tagen schöne neue welt zu ende gelesen und es ist wirklich ein riesiger krampf. die idee mag toll sein, aber es teils schrecklich zu lesen. das einzigewas mich dabei gehalten hat, war der inhalt. und der wird auch überbewertet, in meinen augen. und es lag womöglich an der übersetzung, aber manchmal ist es wirklich ein krampf, das teil zu lesen.
ich halte 1984 für das sehr viel intelligentere buch.. besser geschrieben ist es alle mal.. die menschliche psyche wird viel detailierter und zutreffender beleuchtet.
ausführlich dann in ein paar tagen oder so..
Verfasst: 05.01.2009, 13:35
von AngelOfDeathBTF
Tom Wolfe - The electric kool-aid acid test
Dieses Buch ist der Wahnsinn. Never trust a prankster. Never ever.
Ein Haufen junger Leute reisen Mitte der 60er Jahre in einem bunt angemalten Schulbuss quer durch Amerika; auf Speed, LSD und Gras. Sie halten öffentliche Happenings ab (sog. »Acid Tests«) bei der mit LSD versetzte Kool Aid verteilt wird. Aus den Merry Pranksters entwächst schließlich die gesamte Counterculture der 60er Jahre, die in Woodstock ihren Höhepunkt findet.
Tom Wolfes Schreibstil ist so elektrisierend wie die Zeit selbst. Der Leser wird wieder naiv, träumerisch und idealistisch. Man kann den Wahnsinn und die kindliche Freude der Leute in Haight Ashbury am eigenen Leib spüren. Dieses Buch bereitet schlaflose Nächte.
Die Bibel eines jeden Acidheads!
Verfasst: 05.01.2009, 20:52
von sch0ki
Habe soeben Abbitte von Ian McEwan gelesen
Zunächst war ich skeptisch, aber gegen Ende hat mich das Buch doch auch sehr mitgenommen und es ist wirklich so geschrieben, dass man die ganze Zeit mit den Probanden mitfühlt(mitleidet). Werde mir wohl in geraumer Zeit auch mal den Film anschauen, kann mir jedoch nicht vorstellen, wie man das eigentlich bisschen Handlung in einen Film packt...
Danach kam dann der Kulturschock mit Eragon "Die Weisheit des Feuers"
Die ersten beiden Teile habe ich eigentlich recht gerne gelesen. Der dritte langweilte mich nur noch. Allein schon die Aussicht auf den vierten Teil lässt mich zittern. Ich kenne mich, ich werd ihn wohl lesen, aber spannende Fantasy-Literatur ist das leider nicht mehr. Vieleicht schafft es Paolini nochmal die Kurve zu kriegen, ich hoffe es stark!
Verfasst: 11.01.2009, 15:47
von memph
Original geschrieben von C-Ro
wobei ich mit meinem ersten Impuls, was den Täter / die Täterin angeht richtig lag...
Ebenfalls :D
Immer die unrealistischste Lösung wählen.
Kalte Asche ist in meinen Augen noch besser, vor allem die letzten 60-100 Seiten :)
Auch wenn ich mehr oder minder offene Enden in Büchern total daneben finde
Im Januar kommt der dritte Hunter Roman. Freu mich schon!
Es geht um Sam Hunter einen Versicherungsmakler, mitte 30, der in Santa Barbara in einer Wohnanlage lebt. Er ist Indianischer Abstammung, heißt eigentlich Samson Hunts Alone und ist damals als Jugendlicher aus dem Reservat geflüchtet weil er einen Polizisten über die Klippe geschubst hat.
Eines Tages lernt er ein nettes Mädel, das eine Autopanne hat, kennen. Gleichzeitig gesellt sich aber auch ein indianischer Geist in sein Leben, der im helfen möchte es ihm mit seinen Zaubern und seiner Medizin aber nicht unbedingt einfacher macht.
Wie Die Bibel nach Biff und Ein todsicherer Job sehr lustig geschrieben und eine schöne, wenn auch nicht wirklich realistische Geschichte. Kann es nur weiter empfehlen!
Ich kanns nur empfehlen, hat mir sehr weiter geholfen. Viele Aufgaben und Bilder helfen dem eigenen Schachverständnis und die Sprache in der das Buch geschrieben ist macht einfach Spass zu lesen. Kein einziges Mal hat man das Gefühl von trockener Theorie!
Ach ja, bin blutiger Schachanfänger
Verfasst: 17.01.2009, 00:06
von Veyron_DE
Als passives Forenmitglied ärgere ich mich immer etwas, dass hier so wenig geschrieben wird, also will ich mal was beisteuern:
Vor ein paar Tagen habe ich Tolstois "Krieg und Frieden" zuende gelesen. Hatte es für 5 Euro im Antiquariat gekauft, mit der Absicht nach Dostojewski mal den anderen großen Russen der Weltliteratur zu lesen. 1600 Seiten, ziemlich kleine Schrift, die ungekürzte Fassung - ein Mammutbuch. Habe auch entsprechend lange dafür gebraucht, nicht ganz vier Wochen. Und selten hat mich ein Buch derart fasziniert und in Brand gesteckt. Obgleich es lang ist und in gemäßigtem Tempo die Geschichte entlanggleitet ist es nicht langatmig oder langweilig. Dem Autor gelingt es nicht nur, den Hergang wichtiger Schlachten der napoleonischen Zeit sowohl authentisch als auch spannend wiederzugeben, sondern auch die emotionalen Momente, in denen es um Liebe, Trauer, Freude und Leid geht sind überzeugend. Die Charaktere werden auf eine Art und Weise ausgearbeitet, dass man das Gefühl hat, sie zu kennen - man liebt die einen und hasst die anderen wegen dem, was sie einander antun. Wenn sich langsam und dennoch plötzlich eine Liebschaft zwischen zwei wohlbekannten Charakteren entspinnt, hängt man drin, auch wenn einen im echten Leben die Beziehungen der anderen kaum interessieren. Obwohl das Buch also unglaublich vielfältig in jeder Hinsicht ist, zeigt sich der Autor als kompetent auf jedem Gebiet - Schlachtstrategien setzt er dem Leser ebenso glaubwürdig auseinander wie Emotionen. Absolut zu empfehlen - mit der Einschränkung, dass man sich Zeit nehmen können muss. Als nächster Tolstoi kommt mir auf jeden Fall Anna Karenina ins Haus, sobald ich die Bücher, die ich zu Weihnachten bekam gelesen habe.