Vorstellungsgespräch vorbereiten

[pawlak]

Es geht einfach darum, dass man sich ne halbe Stunde auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet. Ist es dir also unwichtig, welche Sachen die Firma so macht? Natürlich ist das kein KO-Kriterium, wenn ich mich aber entscheiden muss, ob ich jemanden nehme, der gar nichts über die Firma weiß, oder jemanden, der sich informiert hat, dann fällt die Entscheidung nicht schwer.

[Luncustaf]

Es geht einfach darum, dass man sich ne halbe Stunde auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet. Ist es dir also unwichtig, welche Sachen die Firma so macht? Natürlich ist das kein KO-Kriterium, wenn ich mich aber entscheiden muss, ob ich jemanden nehme, der gar nichts über die Firma weiß, oder jemanden, der sich informiert hat, dann fällt die Entscheidung nicht schwer.

Ich habe mich ca einen halben Tag mit der Homepage auseinander gesetzt - die längste Zeit bisher. Trotzdem lerne ich nicht die Geschichte auswendig oder merke mir ins Detail welches Produkt in welcher Sparte ist.

Ich weiß welche Sachen die Firma macht und in welchen Bereichen sie tätig ist. Für mich sind als Bewerber andere Sachen wichtig - wie Mission, Vision, Werte, nachhaltiges Wirtschaften, Umweltgedanke, Umgang mit Mitarbeitern usw usw usw.

Sehe es immer so, dass das UN sich auch bei mir bewirbt und sich vorstellt. Wieso muss ich den "Lebenslauf" des UN wissen und muss aber im Gespräch meinen nochmal wiedergeben? Haben die sich etwa nicht eine halbe Std. mit meinem Lebenslauf beschäftigt?

Ich hätte Fragen sollen wann ich geboren bin - die guten Gegenfragen fallen einem immer erst hinterher ein

Zu der Frage ob es mir unwichtig ist welche Sachen/Produkte eine Firma macht - generell ja da ich vorher schon auswähle ob ich mich bei einem Unternehmen bewerbe - also da schon kurz checke was machen die in welchem welcher Bereich usw. Da ich im Prozess- und Changemanagement arbeiten will, spielen die Produkte für mich eine sehr untergeordnete Rolle - da es für diese Art von Arbeit egal bzw. sekundär ist was für ein Produkt es ist. Da sind andere Faktoren für mich wichtiger.

[UliSchleicher]

Deine Vorstellungen sind schon ein bisschen naiv, kann das sein?

[Luncustaf]

Deine Vorstellungen sind schon ein bisschen naiv, kann das sein?

Ich denke du schaffst es den Teil mit Ironie aus dem Post herauszulesen

[pawlak]

Was macht man denn beim Prozessmanagement so? Was ist dir denn wichtig?

[Luncustaf]

Wie oben geschrieben sowas wie Werte, ob die Werte auch gelebt werden, Offenheit des Unternehmens gegenüber neuem, schauen wie innovativ sie wirklich sind - Innovation ist eine Worthure das darf jeder benutzen nur die wenigsten sind es - ich meine damit auch nicht wer am meisten neue Produkte raushaut - sondern innovativ auf anderer Ebene ist. Umgang mit Mitarbeitern, wie wurden bisherige Changeprozesse angegangen - was ist wichtig beim Change für das Unternehmen usw.

sowas hier z.B. aber das sind generell eher Ausnahmen

[yt]AbFIPc34AJ8[/yt]

Hab dem UN heute per Mail abgesagt mit der Begründung das sie mich im Gespräch nicht davon überzeugt haben, dass das UN ein geeigneter Arbeitgeber für mich wäre.

[UliSchleicher]

Brrrrr... ich habe genau in diesem Bereich gearbeitet und es ist halt alles nur aufgeblasenes Marketinggeschwurbel und nichts anderes. Aber nun gut, Jedem das Seine.

[staubsau.ger]

Mal halbwegs unabhängig von dir - ist der Job nicht irgendwie unnütz? Dafür holt man sich doch projektbezogen einfach Marketingunternehmen ins Boot, oder nicht? Will dir die Arbeit jetzt nicht schlechtreden, nur hör ich ständig outsourcen, outsourcen, optimiert eure Arbeitskraft, mehr Personalplanstellen gibts in eurem Bereich nicht, usw, usf, bei uns würden sie am liebsten die ganze Logistik rausschmeißen, weil sie nichts erwirtschaftet ( ), das scheint in anderen Branchen ja völlig anders zu sein.

[Luncustaf]

Jop das ist das kurzfristige Standardvorgehen - ich sehe es komplett anders - Prozesse optimieren heißt den Fluß optimieren gar nicht die einzelnen Arbeitsschritte sondern eher die Zwischenschritte da liegt 100mal mehr Potential irgendwas zu verbessern. Vom Prinzip das Ganze so organisieren, dass die Arbeit für den Mitarbeiter einfacher wird und sich das System selbst regulieren kann. D.h. Verantwortung an die MA zurück geben usw usw. Dadurch werden auf Dauer und lange Sicht gesehen mehr Kosten reduziert als durch kurzfristig schrott Maßnahmen...

Würde jetzt zu lange gehen da bis ins Detail eizusteigen

@UliSchleicher
Ich meinte damit nur das mich das am UN interessiert und ich versuche im Gespräch das rauszufinden wie diese Sachen auch gelebt werden oder ob es eben nur geschwurbel ist.

[Simmilon]

Um noch mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Ich hab bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass viele Vorstellungsgespräche auf einer sehr persönlichen Ebene ablaufen. Du sollst ein bisschen was über dich erzählen und wenn es richtig gut läuft quatscht man gar nicht viel über das Unternehmen sondern irgendein gemeinsames Lieblingsthema, bei dem man richtig warm wird. Das ist finde ich immer das beste Vorstellungsgespräch, weil der Gegenüber auch mit einem positiven Gefühl rausgeht. Man darf natürlich nicht verschlafen, zwischendurch seine Qualifikationen reinzubringen, sonst hat man zwar ein gutes Bild abgegeben, aber hinterher im Faktencheck fliegt man raus

[fame]

Faktencheck ist halt auch so ne Sache. Hatte ja vor 2 Wochen mein Gespräch. Sollte dann einen Technikcheck machen mit dämlichen und unnützen Fragen. Hab da gefühlt ziemlich gefailed und bin trotzdem der Wunschkandidat von den deutschen Kollegen. Heute noch mit dem VP EMEA quatschen und dann ist das Ding sicher.

So ein Faktencheck kann i. d. R. die wirklich benötigten Skills gar nicht abfragen.