BatPapi hat geschrieben:Er trinkt die 5 Liter am ganzen Wochenende. Das sind pro Abend 3 Flaschen ungefähr. Wenn jemand, der am Abend 3 Bier trinkt und am nächsten Tag normal arbeiten kann suchtgefährdet ist... Wer ist dann nicht suchtgefährdet? (abgesehen von ganz Bayern)
Eine Menge Leute sind suchtgefährdet; sogar eine ganze Menge mehr als man allgemein glaubt. Man wiegt sich durch das Bild, das die meisten von Alkoholikern haben, und durch die hohe gesellschaftliche Akzeptanz in falscher Sicherheit. Dieser Thread ist ein Paradebeispiel an Halbwissen und Fehlinformationen, die irgendwo aufgeschnappt und jetzt nachgeplappert wurden. Man könnte sich ja sonst den Spaß am Trinken verderben.
Und schau Dir mal an, wer hier schreibt, dass es okay ist, und wer schreibt, dass es bedenklich ist. Unter letzteren sind ein Psychologe, ein Sozialarbeiter (?) und jemand, der zusehen musste, wie eine nahestehende Person im Alkoholismus untergegangen ist. Und wer sind die anderen? Ich weiß nur eins: Fundiert sind hier die wenigsten Aussagen.
Hier mal ein Beispiel der "Befürworter":
2-3 Bierchen am Abend ist ok. Selbst wenn man es jeden Abend macht. Ich kenne Leute, die trinken teilweise 10 Biere hintereinander. Allerdings nur 1x in der Woche, von daher isses noch nicht krankhaft.
Ganz ehrlich, da rollen sich mir die Fußnägel hoch.
1. Drei Bier sehen vielleicht nicht viel aus, überschreiten aber schon die Menge, ab der Alkohol gesundheitsschädigend ist.
2. Bei zwei bis drei Bier PRO TAG wird innerhalb kürzester Zeit eine körperliche Sucht entstehen.
3. Zehn Bier hintereinander trinken zu können weist auf eine ziemlich hohe körperliche Toleranz hin und das ist definitiv krankhaft.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich, wenn ich Informationen darüber suche ob mein Alkoholkonsum in Ordnung ist und ernsthaft versuchen möchte, die Situation richtig einzuschätzen, auf Quellen wie
kenn-dein-limit.de zurückgreifen würde, und nicht auf das Bier-Unterforum von pq.de.
So weit wie Alpha würde ich dennoch nicht gehen. Ich würde mir ohne weiterführende Informationen dazu und vor allem ohne die Person persönlich zu kennen kein Urteil darüber erlauben, ob von Sucht gesprochen werden kann oder nicht.
Suchtgefährdung jedoch ist fast überall vorhanden, wo Alkohol konsumiert wird. Umso schlimmer, wenn es regelmäßig und "ritualisiert" ist. Deshalb ist ein Konsumverhalten wie das des Threaderstellers nicht okay.