MSc Regelstudienzeit vs. Spaß

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isk
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MSc Regelstudienzeit vs. Spaß

Beitrag von isk »

hi

ich bin grad im dritten semester master (biologie). hab den bachelor in regelstudienzeit an einer FH gemacht und bin nun an eine uni gewechselt. läuft alles ganz gut aber weil ich noch auflagen hatte dachte ich dass ich wohl fünf semester statt der üblichen vier machen muss.

nun ist aber alles gut gelaufen und das einzige was mir fehlt um meine master arbeit im vierten semester anzufangen ist ein kleines praktikum. da ich nicht in das praktikum gekommen bin was ich machen wollte dachte ich mir halt "egal, machste fünf semester". nun ist mein kumpel aber heute doch noch für eben dieses praktikum zugelassen worden, wenn ich hingegangen wäre hätte ich wohl auch mitmachen können. vll könnte ich mit etwas betteln und flehen im nachhinein auch noch rein. eine stelle für die masterarbeit müsste ich mir dann aber ziemlich schnell suchen...

szenario 1:
praktikum machen, evtl etwas schlechtere noten in den klausuren weil weniger zeit, masterarbeit im sommer schreiben, keine zeit für kalifornien und skaten

szenario 2:
aufs praktikum scheissen, viel zeit zum lernen haben -> bessere noten, praktikum im nächsten semester machen + evtl nen hiwi job (klausuren hab ich ja alle), viel zeit zum skaten, 1-2 monate nach kalifornien, master arbeit stelle gut aussuchen, master arbeit im winter schreiben


szenario 2 hört sich super an finde ich, mich wurmt nur dass ich nicht in der regelstudienzeit fertig werde obwohl ich es eigtl schaffen könnte (schnitt wäre sogar auch ganz gut). geld spielt übrigens keine rolle, die gebühren für das zusätzliche semester zahlen meine eltern mir gerne. <3

achja, ich will wohl meinen doktor machen nach der master arbeit!
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dunnyr
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Beitrag von dunnyr »

Ganz klar Szenario 2.
Das sage ich als ein auf die Gesellschaft Scheißender, der der Meinung ist, dass man aus überzeugung studieren sollte! (nicht aus pragmatischen Gründen)

edit:
hab aber auch keine Ahnung wie groß die Nachteile für die Zukunft wären. Weiß noch nicht wie das so läuft. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das so überdramatisch sein sollte (?)
stehzwerg
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Beitrag von stehzwerg »

jo szenario 2, man kann auch mal gerne nen gang runterschalten imho!
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whatever
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Beitrag von whatever »

Regelstudienzeit interessiert nach meiner Erfahrung keine Sau, so lange du nicht gerade doppelt so lange wie vorgesehen benötigst. Hatte an der Uni sogar einige Profs, die nach eigenen Aussagen für Ihr Studium deutliche länger als die Regelstudienzeit gebraucht haben. Falls du später mal danach gefragt werden solltest, solltest du das halt nicht mit "viel Zeit zum Skaten" begründen, aber das dürfte ja klar sein. Schau halt, dass du die gewonnene Zeit (auch) für fachliche Dinge nutzt.
Ich bin letztes Semester mit meinem Diplom fertig geworden; Regelstudienzeit waren 9 Semester, ich habe es etwas gemütlicher gemacht und 12 benötigt. In keinem einzigen meiner anschließenden Vorstellungsgespräche hat irgendwer deswegen nachgefragt oder mir das gar negativ angelastet.

=> ganz klar Szenario 2
xxx
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Beitrag von xxx »

[x] Szenario 2, Rest ist für Pussies :mad:

Sehe gerade, dass du deinen Doktor machen willst, dann ist es eh total wayne
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isk
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Beitrag von isk »

danke für eure antworten, ihr bestätigt dass was ich selber auch denke. fühle mich jetzt auf jeden fall besser mit meiner entscheidung.
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Herr Zog
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Beitrag von Herr Zog »

Ganz klar Szenario 2.
Der einzige Punkt, der für S1 sprechen würde, wäre die Regelstudienzeit. Aber ehrlich, who cares? Gibt genug Leute, die mindestens 1 Semester mehr brauchen. Und wenn Du nur 1 Semester mehr brauchst, um dein ganzes Leben in dieser Zeit stressfreier und spaßiger zu machen, UND zusätzlich noch nen besseren Abschluss machst, hätte ich nichtmal ansatzweise n schlechtes Gewissen bezüglich keiner Regelstudienzeit.
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Mosaic
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Beitrag von Mosaic »

Szenario 2. Lebenqualität geht über nen glattgebügelten Lebenslauf. Bei einem Unternehmen anzufangen (falls du das vor hast), dass nur Sleazes haben will is doch eh scheisse. Dann lieber weniger Kohle, aber mehr Spaß bei der Arbeit.

Btw: Seit wann kann man Biologie an der FH studieren? Ich dachte die "reinen" Nawis kann man nur an der Uni machen?!
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Huxley was right!
dunnyr
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Beitrag von dunnyr »

Mosaic hat geschrieben:Btw: Seit wann kann man Biologie an der FH studieren? Ich dachte die "reinen" Nawis kann man nur an der Uni machen?!
Was sagt uns das über Biologie? :catch:

sorry
Herr Zog
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Beitrag von Herr Zog »

:D

"And for the biologists:
Left Hand Side = Right Hand Side"

zu gut.
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isk
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Beitrag von isk »

Mosaic hat geschrieben:Szenario 2. Lebenqualität geht über nen glattgebügelten Lebenslauf. Bei einem Unternehmen anzufangen (falls du das vor hast), dass nur Sleazes haben will is doch eh scheisse. Dann lieber weniger Kohle, aber mehr Spaß bei der Arbeit.

Btw: Seit wann kann man Biologie an der FH studieren? Ich dachte die "reinen" Nawis kann man nur an der Uni machen?!
applied biology heisst der studiengang, also quasi keine "reine" nawi.

@Herzog; peil ich nicht, erklär bitte!
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Herr Zog
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Beitrag von Herr Zog »

http://www.youtube.com/watch?v=7ImvlS8PLIo

Ist ein Vortrag von Lawrence Krauss (bekannter theoretischer Physiker), indem er erklärt, dass und warum das Universum wohl flach ist und nicht implodieren wird. Als er paar Gleichungen, die die Gravitation betreffen, einführt und erklären will, schreibt er in der Präsentation zuerst "Left Hand Side = Right Hand Side" und meint dann so ganz trocken zwischendurch "thats for the biologists"
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HMX
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Beitrag von HMX »

Ich habe mich für Option 1 entschieden..
Bachelor in 6 (auf dem Papier 7) Semester, weil ich meine BA erst im November des 7. abgeben konnte.
Aber im 7. natürlich trotzdem schon die Master-Vorlesungen und 2 der Praktika gemacht, d.h. aus'm Master dann alles in 2. Semestern gemacht (wie eigentlich vorgesehen). Jetzt im Oktober Masterprüfungen und direkt danach Masterarbeit angefangen, was am 13. Mai fertig wird. -> Weniger als 9.5 Semester statt den vorgesehenen 10, die meisten machen eher 11 oder gar 12 Semester.
Grund vor allem ist: ich will das Studium endlich fertig haben und die Promotion anfangen, was bei Stellenmangel auch schwierig ist. D.h. ich werde die ersten Monate total umsonst Arbeiten dürfen, weil Stipendium will ich nicht wirklich und dürfte mit meiner Note wohl auch nimmer so leicht sein.

Musst also abwägen was du willst. Dass es keine Sau interessiert ob ich meinen Doktor mit 28 oder 32 habe solange ich qualifiziert genug bin, juckt mich herzlich wenig. Aber mich selber juckt es gewaltig.
* * * They see me trollin' - They hatin' * * *
ratmal.2
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Beitrag von ratmal.2 »

Zweite Option.

Mach ich in allen Lebenssituationen meines Lebens :ugly:
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