da seit Anfang März mein 2. Semester in meinem Abendstudium begonnen hat, wollte ich mal hören, ob es hier vielleicht ähnlich-Verrückte gibt, die neben einem "normalen" Beruf noch Abends freiwillig in die Uni dackeln oder durch genügend Selbstdisziplin an einem Fernstudium arbeiten? Natürlich sind auch alle Angesprochen, die an sonstigen "freiwilligen" Weiterqualifikationen teilnehmen (Abendabitur oder so...).
Wie gehts euch dabei, was sind eure Beweggründe und wer hat über sowas zumindest schon mal nachgedacht? Vielleicht hat ja auch schon jemand Erfahrungen damit, wie das nun tatsächlich bei zukünftigen Arbeitgebern ankommt. Immerhin zeigt es ja, einen gewissen Ehrgeiz und Einsatz – auf der anderen Seiten wird an mancher Stelle ja vielleicht auch doch eher ein "normales" Studium bevorzugt?
Ich selbst hab 2003 mein Abi gemacht und dann von 2004 bis 2007 eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration bei der Deutschen Rentenversicherung Bund genossen. Dort bin ich im Anschluss übernommen worden – erst Teilzeit und dann sogar unbefristet. Ursprünglich wollte ich nach der Ausbildung noch normal Studieren, aber den (zumindest vermeintlich) sicheren Arbeitsplatz wollte ich dann doch ungern aufgeben – daher kam ich dann 2008 auf die Idee, ein Abendstudium anzufangen und nebenher den Job aufrecht zu halten. Somit hätte ich in ein paar Jahren nicht nur einen Wirtschafts-Bachelor (oder noch später ggf. auch Master), sondern würde nebenher auch noch weiteren Berufserfahrung sammeln. Zwar als Behörd'ler (soll ja angeblich bei manchen Personalchefs ein Zeugnis für Faulheit sein

Als Fazit nach dem ersten Semester kann ich sagen, dass es zwar doch ordentlich Zeit kostet (drei Termine pro Woche, von 18:00 bis 21:15 + ab und zu mal was nacharbeiten) und auch schon einige soziale Kontakte drunter gelitten haben. Aber da meine Freundin hinter mir steht (sie studiert normal, ist aber dafür abends und am WE öfter arbeiten) und ich thematisch aus der Berufsschule schon einiges Vorwissen mitgebracht habe, ist es unterm Strich doch gar nicht so übel – und so hab ich immerhin das Gefühl, meine "Freizeit" nicht ganz zu vergeuden. Ich würde es auf alle Fälle wieder machen... (mal sehen, ob ich das auch in den weiteren Semestern noch so sehe

Jetzt bin ich aber mal auf euch gespannt
