"Du bist auch nicht so gesprächig, wie wenn du glücklich bist."
eine person sagt, dass dieses satzkonstrukt grammatikalisch falsch wäre. man müsse das "wie" gegen ein "als" austauschen, damit er richtig werde.
aus den ersten blick mag dies grammatikalisch auch richtig sein, doch wird der aussagegehalt dieses satzes verfremdet.
"Du bist auch nicht so gesprächig, als wenn du glücklich bist."
das hat doch jetzt eine ganz andere aussage. es hört sich dann so an, als wenn er gerade wegen der glücklichkeit ungesprächig wäre.
ich lese mir diesen satz mehrmals durch und werde immer noch verwirrt, weil dieser satz ziemlich zweideutig ist. entweder ist er nicht so gesprächig, wie (vergleich) wenn er glück wäre, oder aber ist er nicht so gesprächig, weil er glücklich sein könnte...
aber eigentlich kommt doch nur der "vergleich" in betracht, weil ein indikativ im satz vorhanden ist. wäre er aber nicht so gesprächig, weil er glücklich sein könnte, dann müsste doch ein konjunktiv drin sein, also:
"Du bist auch nicht so gesprächig, wie wenn du glücklich wärst."
aaaargh, verwirrung pur!!
wie lautet der satz richtig, wenn man den vergleich zieht (ohne jetzt völlig neue sätze zu bilden)?
![Frown :(](./images/smilies/frown.gif)