Original geschrieben von The ManDay
Enthauption! ![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
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Wörter, die auf -tion, -ive, -ät, -nis, -ismus, -atik, -tum, -nahme, -schaft, -heit und -keit enden, zählen ebenso zu den schlechten Hauptwörtern, zu den unechten, leeren und abstrakten und sind ebenso zu meiden. Manche sind unnötig, für andere gibt es einfachere, bessere Wörter, und vieles sollte stattdessen mit Verben ausgedrückt werden. Wie immer kommt es auf die Häufung ihrer Verwendung an – ich meine: Wie immer kommt es darauf an, wie sehr sich ihre Verwendung häuft. Ihre Entbehrlichkeit ist deswegen nicht in Frage gestellt, aber in seine Überlegungen sollte man – ich meine: Entbehrlich sind sie deswegen nicht, aber überlegen sollte man sich, ob jemand enthauptet wird oder die Enthauptung ihren Lauf nimmt, ob die Witterungsverhältnisse schlecht sind oder das Wetter schlecht ist. Am besten wäre hier natürlich, auf das Hauptwort ganz zu verzichten und es bildhaft zu formulieren: es schneit, regnet, der dichte Nebel zieht vorüber oder aus welchem Grunde das schlechte Wetter sonst schlecht sein mag.
Mit ein wenig Konzentration oder Übung ist das keine Schwierigkeit.
Das ist nicht schwierig, wenn man konzentriert oder geübt ist.
Oft wollen wir ohnehin Taten beschreiben, und dies geschieht auf natürlich Weise mit Tatworten, besser bekannt als Zeitwort oder Verb. Wir erzählen nicht aufgeregt: ich sah die Enthauptung, sondern: ich sah, wie er enthauptet wurde. Das Kind erzählt seiner Mutter nicht, daß es den Fall des Apfels beobachtete, sondern daß es den Apfel fallen sah. Und man warnt nicht vor der Herauslehnung, sondern davor, sich aus dem Fenster zu lehnen. Wer natürlich schreibt, der nutzt Verben und nicht viele Wörter mit oben aufgezählten Endungen; oder umkehrt schreibt der natürlich, der Verben nutzt und Wörter mit oben aufgezählten Endungen meidet.