Sehr richtig. Wer auf Redundanzen verzichten wissen will, kann ja mal ein (richtiges) Mathebuch lesen, das ohne Beispiele bleibt oder diese "dem Leser zur Übung" überläßt. Das tut aus naheliegenden Gründes keines...Original geschrieben von Drehzahl
Das sehe ich anders: Redundanz ist zur Verdeutlichung sogar erwünscht, etwa wenn man komplizierte Sachverhalte an zwei Beispielen erklärt, wenn man einen Sachverhalt noch einmal zusammenfaßt oder ihn in Kurzform erneut in Erinnerung ruft. Das Verstehen, das Behalten und Erinnern kann auf Redundanz fußen, insbesondere bei komplizierten und komplexen Themen.
Seit jeher ist die Redundanz die Stärke im deutschen Ausdruck, was gerade bei Sachtexten oft zur leichteren Verständlichkeit beiträgt. Ganze Wortgruppen und -felder sind nur durch Redundanz enstanden, woher sonst kämen die vielen Synonyme. (*dieses Thema hatten wir ja schonmal)
Natürlich ermöglicht diese sogenannte Redundanz auch weitschweifiges Herumreden; das ist es nämlich wozu die deutsche Sprache mehr und mehr zu verkommen scheint, eine wie von Herrn Oettinger so ignorant bezeichnete Pantoffelsprache. Die Fachbegriffe bleiben meist unübersetzt, während die Sprache gleichermaßen stagniert oder degeneriert, weil die neuen Einflüsse fehlen. Bei so vielen Negativbeispielen wie sie heutzutage vorzufinden sind, ist es beinahe schon verständlich, wenn man Englisch als treffender und kürzer charakterisiert.
Manday, wenn du auf fundierte Antworten hoffst, tätest du im übrigen gut daran, die Leute nicht gleich zu beleidigen.