Kein Transportunternehmen schafft ermäßigte Tarife ab, das wäre vermutlich ein Verlustgeschäft, außerdem wäre das katastrophal für ihren Ruf, wenn selbst die Privatwirtschaft Ermäßigungen für Studenten, Schüler, Kinder, Behinderte und/oder Rentner einräumt.Original geschrieben von agra
Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Bahn früher vollkommen unwirtschaftlich gearbeitet hat. Würde sie zu 100% profitorientiert arbeiten, gäbe es wohl keine Extratarife für Studenten oder Kinder. Wer nebenher noch ein Auto hat, zahlt natürlich mehr, aber wer ohne Auto lebt, fährt mit der Bahn im Normalfall günstiger. Es gibt ja wunderbare "Job-Tickets", die nicht wirklich teuer sind. Wer natürlich tagtäglich 300km zurücklegen muss, sollte eher über einen Umzug nachdenken.
Und PSIman: darüber könnte man sich jetzt streiten. Wer viel Bahn fährt, dem wäre das natürlich recht. Andere jedoch wenden dann ein, dass sie dieses Verlustgeschäft auf irgendeine andere Weise subventionieren müssen, ähnlich wie die Autofahrer einwenden, dass sie die Rente mitfinanzieren. Ist es ungerecht, dass jemand, der mehr fährt, prozentual mehr zahlt? Ist es ungerecht, wenn die Leute, die Bahn fahren, diese Kosten tragen, anstatt der Allgemeinheit? Schwer zu sagen, finde ich.