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[Help] Büchners "Woyzeck" Klausuraufgabe

Für Leser und Schreiber
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Elvistelefon
Klesk
Klesk
Beiträge: 798
Registriert: Jan 2003

[Help] Büchners "Woyzeck" Klausuraufgabe

Beitrag von Elvistelefon »

áhoi,
ich hab das große Glück gehabt, dass ich heute in der Schule zufällig die anstehende Klausuraufgabe im Fach Deutsch mitgehen lassen konnte. :evil:
Ich hab schon ein par Infos über das kranke Hirn von "Woyzeck" aus Georg Büchners Buch herausgefunden, aber kann mit der Aufgabe nicht soo viel Anfangen, dass ich am Freitag gleich wüsste was ich schreiben soll. Vielleicht kann mir ja wer helfen?! Hier erstma die Aufgabe:

Wirbt Büchners Dramer eher um Verständnis für ein bemitleidenswertes Indivium oder ist es eher eine Gesellschaftspolitische Anklage?
Erörtere, welche Argumente für und gegen beide Aspekte der gestellten Frage sprechen und formuliere eine begründete, am Text belegte Antwort.


Vielleicht sitzt ja ein Germanistik-student (Germanistik müsste doch was mit deutscher Literatur zu tun haben, wa?) hier und ist gerade so motviert, dass er sich mit der genannten Aufgabe etwas auseinander setzen möchte. Zu sagen ist vielleicht noch, dass das die erste Deutsch Klausur in S3 auf einem Technischen Gymnasium sein wird.
gruß, nico
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agra

Beitrag von agra »

Ich habe Woyzeck noch nicht gelesen, würde dir dabei aber auch nicht helfen.
Wenn du schon betrügen willst, mach es alleine.
:rolleyes:
Gustavo
Q3 Bronze
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Beiträge: 22811
Registriert: Mär 2004
Wohnort: M(ain)z

Beitrag von Gustavo »

Ich habe Woyzeck gelesen und werde dir ebenfalls nicht helfen. In meiner Ausgabe hat der Inhalt auf 24 Seiten gepasst, wenn du zu faul bist, die zu lesen, obwohl du die Fragen kennst, solltest du vielleicht einfach nicht mehr als ein paar Punkte bekommen...
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RazorEdge
Lucy
Lucy
Beiträge: 894
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Beitrag von RazorEdge »

Hab sogar den Film hier rumfliegen (ach ja,der kranke Kinski :D ),aber ich werde dir ebenfalls nicht helfen! :lol:
Elvistelefon
Klesk
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betrug?

Beitrag von Elvistelefon »

"Beim Betrügen helfen". hehe.. süß :daumen: Wenn mir jemand beim Betrügen helfen will, dann bitte wenn ich am Wochenende naiven Passanten in Hamburgs Einkaufszentren, durch geschicktes anstellen beim Hütchenspiel ein par Euros aus der Tasche ziehen will.

Natürlich habe ich das kurze Werk von Büchner gelesen( 20 Seite sind ja nicht zu viel verlangt), hielt es dennoch für angebracht über die Fragestellung zu diskutieren.

Naja wie auch immer
...
meine Meinung zu der Frage jedenfalls ist, dass das Stück in anbetracht der Tatsache, das Büchner um 1820 ~ gelebt hat; und die französische Revolution auch nicht lange her war, eine Kritik an der hirachischen Gesellschaftsstruktur, die in dem Stück, als auch zu Büchners Lebzeiten herrschte, ist Frei nach dem Motto "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Woyzek verkörpert den einfach gestrikten Bürger, der seinen Pflichten nachkommt und Nichts, rein gar nichts (nichtmal die Lieber von seiner Frau) bekommt. Sein Pflichtbewustsein wird ausgenutzt und er wird es auch nie schaffen, ein Ansehen zu erlangen, wie z.b. der Tamboutmajor, da in der Gesellschaft damals, der Glaube an das "vorher bestimmte" weit in vielen Köpfen verbreitet war, und es halt vor bestimmt war, das Woyzeck, niedriger, in der Hirachie ganz unten, angeordnet ist.
...
nur so ein Gedankenansatz... Danke für die konstruktiven, motivierenden und geistreichen Beiträge, die sowohl vor diesem Beitrag eingegangen sind, als auch vielleicht nach diesem Beitrag eingehen werden.

gruß, Nico
:rolleyes:
Original geschrieben von RazorEdge
Hab sogar den Film hier rumfliegen (ach ja,der kranke Kinski :D ),aber ich werde dir ebenfalls nicht helfen! :lol:
ja, den Film mit Kinski hab ich auch gesehn. Der passt aber wirklich wie die Faust aufs Auge in die Rolle von Woyzeck. Ein irgendwie genialer Schauspieler, wo man aber manchmal denken könnte, er sei wirklich so wie er "spielt" und sich zur Schau stellt.
:)
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Comeondieyoung

Beitrag von Comeondieyoung »

Ich hatte das Buch vor 3 Jahren gelesen, daher bin ich nicht mehr ganz frisch mit der Materie. Für das Klausurthema lassen sich Argumente für beide Optionen finden.Gesellschaftskritik: Preußischer Patriarchal-und Militärstaat. Offiziere oder Ärzte benutzen das gemeine Volk als Versuchskaninchen etc.
Allerdings kannst du das Ganze auch Richtung armes Individuum argumentieren.Woyzeck als Antiheld, welcher immer wieder unterdrückt wird.Leg in der Klausur einfach Argumente für beide Thesen dar und schreib am Ende deine Meinung.
agra

Beitrag von agra »

Original geschrieben von niGGo
dann bitte wenn ich am Wochenende naiven Passanten in Hamburgs Einkaufszentren, durch geschicktes anstellen beim Hütchenspiel ein par Euros aus der Tasche ziehen will.
Lass das mit dem Abitur sein, mach lieber Hütchenspiele.
:angel:
Lucky5

Re: betrug?

Beitrag von Lucky5 »

Original geschrieben von niGGo
"Beim Betrügen helfen". hehe.. süß :daumen: Wenn mir jemand beim Betrügen helfen will, dann bitte wenn ich am Wochenende naiven Passanten in Hamburgs Einkaufszentren, durch geschicktes anstellen beim Hütchenspiel ein par Euros aus der Tasche ziehen will.

Natürlich habe ich das kurze Werk von Büchner gelesen( 20 Seite sind ja nicht zu viel verlangt), hielt es dennoch für angebracht über die Fragestellung zu diskutieren.

Naja wie auch immer
...
meine Meinung zu der Frage jedenfalls ist, dass das Stück in anbetracht der Tatsache, das Büchner um 1820 ~ gelebt hat; und die französische Revolution auch nicht lange her war, eine Kritik an der hirachischen Gesellschaftsstruktur, die in dem Stück, als auch zu Büchners Lebzeiten herrschte, ist Frei nach dem Motto "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Woyzek verkörpert den einfach gestrikten Bürger, der seinen Pflichten nachkommt und Nichts, rein gar nichts (nichtmal die Lieber von seiner Frau) bekommt. Sein Pflichtbewustsein wird ausgenutzt und er wird es auch nie schaffen, ein Ansehen zu erlangen, wie z.b. der Tamboutmajor, da in der Gesellschaft damals, der Glaube an das "vorher bestimmte" weit in vielen Köpfen verbreitet war, und es halt vor bestimmt war, das Woyzeck, niedriger, in der Hirachie ganz unten, angeordnet ist.
...
nur so ein Gedankenansatz... Danke für die konstruktiven, motivierenden und geistreichen Beiträge, die sowohl vor diesem Beitrag eingegangen sind, als auch vielleicht nach diesem Beitrag eingehen werden.

gruß, Nico
:rolleyes:



ja, den Film mit Kinski hab ich auch gesehn. Der passt aber wirklich wie die Faust aufs Auge in die Rolle von Woyzeck. Ein irgendwie genialer Schauspieler, wo man aber manchmal denken könnte, er sei wirklich so wie er "spielt" und sich zur Schau stellt.
:)
lol. natürlich betrügst du.
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