bewertung der filme durch pq user überzogen ?

netro · Beitrag von **netro** » 10.01.2005, 22:19

ich lese mir ganz gerne die topics in diesem forum durch um mich über filme zu informieren. ich hab allerdings das gefühl, dass viele die filme die sie schauen dann viel zu gut bewerten. oft kommt ein: "naja, ganz ok der film, ich gebe ihm mal 7,5/10" oder "der film war ja total schlehct, ich gebe ihm nur 5/10".

so wie ich es aber eigentlich vertanden habe müssten ja 5/10 punkten ein durschnittlicher film bekommen, oder etwa nicht ?

und ein film mit 4 pkt sollte nicht total grottig sein sondern einfach nur "nicht so gut" bis "schlecht".

demnach sind:

10 pkt: ausgezeichnet (also wenn überhaupt nur filme wie fight
club oder herr der ringe zb ...)
9-8 pkt: sehr gut
7 pkt: gut
6 pkt: in ordnung
5 pkt: durschnittskost
4-3 pkt: schlecht
2 pkt: sehr schlecht
1 pkt: grottig
0 pkt: so in der art "daniel der zauberer", also meiner meinung nach nicht filme wie "king arthur" oder "alien vs predator", egal wie schlecht man sie eigentlich fand (die 2 würden bei mir 2 und 4 pkt bekommen)

so wollte auch mal was sagen.

cts · Beitrag von **cts** » 10.01.2005, 22:45

das bei mir die filme meist höher bewertet sind liegt einfach daran, das es zu 95% von mir gekaufte dvd`s sind, und vor dem kauf, informiere ich mich ausführlich über den film, weswegen es selten schlechte filme bei mir gibt (nach meinem geschmack gemessen

)

headroom · Beitrag von **headroom** » 10.01.2005, 23:26

Mir gehts wie cts...

mascara, inc. · Beitrag von **mascara, inc.** » 10.01.2005, 23:27

würde ich nicht sagen
die meisten vergeben eh fast immer 6-9 punkte, 10 bekommen nur wenige filme (und dann stimmt es meistens auch).

so richtig schlechte filme gibt es eigentlich nicht (ausnahmen bestätigen aber die regel), jeder film hat irgendwas was ihn auszeichnet.

suresh0t · Beitrag von **suresh0t** » 11.01.2005, 00:21

Original erstellt von masc

so richtig schlechte filme gibt es eigentlich nicht (ausnahmen bestätigen aber die regel), jeder film hat irgendwas was ihn auszeichnet.

Hm ja da trennen sich die Meinungen. Ich würde Netron in der Bewertung eher zustimmen. Ein schlechter Film würde von mir auch eine "Netron" Bewertung bekommen.

Was mir allerdings aufgefallen ist. Die richtigen Filmfreaks (nicht negativ gemeint) hier wie head.room haben glaube ich noch nie etwas schlechtes über einen Film gesagt =)
Das ist mir schon sehr oft aufgefallen. Egal wie miserabel ich einen Film fand. Einer von denen hat immer was positives darüber gesagt.

Ich wäre das genaue Gegenteil. Ich würde 95% der Filme, wenn nicht mehr, als schlecht bewerten. 4,5% als ganz ok. 0,5% Als gut =). Aber ich bin da glaube ich die große Ausnahme.

Menace2Sobriety · Beitrag von **Menace2Sobriety** » 11.01.2005, 00:46

Original erstellt von sur3_sh0t

Hm ja da trennen sich die Meinungen. Ich würde Netron in der Bewertung eher zustimmen. Ein schlechter Film würde von mir auch eine "Netron" Bewertung bekommen.

Was mir allerdings aufgefallen ist. Die richtigen Filmfreaks (nicht negativ gemeint) hier wie head.room haben glaube ich noch nie etwas schlechtes über einen Film gesagt =)
Das ist mir schon sehr oft aufgefallen. Egal wie miserabel ich einen Film fand. Einer von denen hat immer was positives darüber gesagt.

Ich wäre das genaue Gegenteil. Ich würde 95% der Filme, wenn nicht mehr, als schlecht bewerten. 4,5% als ganz ok. 0,5% Als gut =). Aber ich bin da glaube ich die große Ausnahme.

hm, du schaust die falschen filme ;>
wobei ich einige wertungen in den 'was habt ihr euch heute angeschaut' threads auch für zu hochgegriffen halte...
netro, btw ;>

EviLsEyE · Beitrag von **EviLsEyE** » 11.01.2005, 04:05

naja ich finde die Bewertungsskala soweit ok..
nur dass man 1-2 und 9-10 nicht zu oft bewertet..
das sind nämlich schon Extremfälle.. in 'ner Spielezeitschrift zB haben die allermiesesten Spiele auch immerhin 35% oder so.. und die Besten hatten auch nie mehr als 95%

man weiss ja nie, vielleicht gibt's irgendwann einen Film, der einem besser gefällt als der derzeit beste.. und dann?

ich für meinen Teil bewerte auch alles 'nen Tick besser als verdient

kann ich leider nicht ändern.. irgendwie hab ich immer mitleid wenn ich irgendwas als supermies bewerten soll und suche nach WENIGSTENS EINEM kleinen Vorteil

das Problem ist halt, dass das von dem Geschmack abhängt..
wie zB bewertet man Braindead?
Ich mag den Film.. find aber Effekte scheisse, Story is fürn Arsch, Schauspieler.. naja..
Trotzdem kriegt der von mir keine 2/10 sondern 6/10..
Da spielen halt zu viele Faktoren eine Rolle..
Unterhaltungswert..

Gustavo · Beitrag von **Gustavo** » 11.01.2005, 07:21

Original erstellt von sur3_sh0t

Was mir allerdings aufgefallen ist. Die richtigen Filmfreaks (nicht negativ gemeint) hier wie head.room haben glaube ich noch nie etwas schlechtes über einen Film gesagt =)
Das ist mir schon sehr oft aufgefallen. Egal wie miserabel ich einen Film fand. Einer von denen hat immer was positives darüber gesagt.

Ich zähle mich jetzt einfach mal zu dieser Gruppe. Um ehrlich zu sein, du hast recht, ich habe noch keinen Film gesehen (und ich habe schon viel zu viel zu viel Zeit mit Filmen verbracht

) dem ich nicht irgendwas gutes abgewinnen konnte, eine schöne Einstellung, eine gute schauspielerische Leistung in nem schlechten Film usf.

Tatsache ist dass ich über diese Anomalie in der Bewertung (unser Bewertungssystem gibt es ja ohne "halbe" Noten auch bei IMDb) schon öfters in den dortigen Foren geschrieben habe, dort kommt halt noch dazu dass Leute denen ein Film nicht gefallen hat sich nicht die Mühe machen abzuwägen, die geben einfach ne 1. Ich mache mir schon ein wenig Gedanken über meine Wertungen, z.B. habe ich hier noch keine 10 Vergeben (einmal eine 9,5 glaub ich), ansonsten wäre das hier ja sinnlos. Wenn sich ca. 90% meiner Noten zwischen 6 und 8 Bewegen liegt dass meist daran, dass ich die Filme die ich schlechter fand hier nicht bewerte, ganz abgesehen davon dass ich nicht allzu viele Filme sehe die ich schlechter bewerten würde, wie es früher der Fall war...

Allerdings sind deine Wertungsvorschläge natürlich auch komplett subjektiv: Wer sagt denn, dass "Fight Club" ein modernes Meisterwerk à la "Metropolis" ist, "Daniel der Zauberer" dagegen übelster Müll (nicht dass ich damit komplett ausschließen will, dass es so ist. Übrigens frage ich mich, wer hat den Film hier eigentlich komplett gesehen?) ist...

^dem0n^ · Beitrag von **^dem0n^** » 11.01.2005, 15:17

Original erstellt von Gustavo
Allerdings sind deine Wertungsvorschläge natürlich auch komplett subjektiv: Wer sagt denn, dass "Fight Club" ein modernes Meisterwerk à la "Metropolis" ist, "Daniel der Zauberer" dagegen übelster Müll (nicht dass ich damit komplett ausschließen will, dass es so ist. Übrigens frage ich mich, wer hat den Film hier eigentlich komplett gesehen?) ist...

Bewertungen sind immer subjektiv, auch wenn manche Leute gerne anderes behaupten; Ich zum Beispiel würde Fight Club nie im Leben eine 10 geben, einfach weil die zweite Hälfte meiner Meinung nach storytechnisch total verhunzt ist - eine 4 wäre die höchste Wertung, die ich mir abringen könnte. Natürlich haben manche Filme einfach nicht zu übersehende Stärken oder Schwächen, das heißt aber nicht, daß andere Leute sie nicht trotzdem besonders schlecht oder besonders gut finden können, was meiner Meinung nach eine objektive Bewertung komplett ausschließt. "Bewertung" und "objektiv" sind für mich in diesem Zusammenhang widersprüchliche Begriffe.

netro · Beitrag von **netro** » 11.01.2005, 16:54

Original erstellt von EviLsEyE

das Problem ist halt, dass das von dem Geschmack abhängt..
wie zB bewertet man Braindead?
Ich mag den Film.. find aber Effekte scheisse, Story is fürn Arsch, Schauspieler.. naja..
Trotzdem kriegt der von mir keine 2/10 sondern 6/10..
Da spielen halt zu viele Faktoren eine Rolle..
Unterhaltungswert..

genauso ist es mit den ersten police academy filmen, mit bud spencer filmen oder mit der nackten kanone etc.

eigentlich sind die fime voll fürn arsch und trotzdem mag man sie total

headroom · Beitrag von **headroom** » 11.01.2005, 17:03

Oh jeh, ich als schlechtes Beispiel

Nee, es ist wirklich so...es gibt selten Filme, die ich superschlecht finde...und wenn dann bekommen die meistens auch noch ne 4/10...ich muss aber sagen, das sich meine Noten oft auch mit der Skala von imdb.com decken!

Menace2Sobriety · Beitrag von **Menace2Sobriety** » 11.01.2005, 17:45

Original erstellt von ^dem0n^
Bewertungen sind immer subjektiv, auch wenn manche Leute gerne anderes behaupten; Ich zum Beispiel würde Fight Club nie im Leben eine 10 geben, einfach weil die zweite Hälfte meiner Meinung nach storytechnisch total verhunzt ist - eine 4 wäre die höchste Wertung, die ich mir abringen könnte. Natürlich haben manche Filme einfach nicht zu übersehende Stärken oder Schwächen, das heißt aber nicht, daß andere Leute sie nicht trotzdem besonders schlecht oder besonders gut finden können, was meiner Meinung nach eine objektive Bewertung komplett ausschließt. "Bewertung" und "objektiv" sind für mich in diesem Zusammenhang widersprüchliche Begriffe.

wobei es aber durchaus objektive bewertungskriterien gibt.die sind nur meist nicht so ausschlaggebend ;>

headroom · Beitrag von **headroom** » 11.01.2005, 23:17

Mir ist noch eingefallen, das es beim Sport meist auch keine ganz schlechten Wertungen gibt...alles unter 4 ist da auch schon jenseits von gut und böse!

Gustavo · Beitrag von **Gustavo** » 12.01.2005, 13:54

Original erstellt von ^dem0n^

Bewertungen sind immer subjektiv, auch wenn manche Leute gerne anderes behaupten; [red]Ich zum Beispiel würde Fight Club nie im Leben eine 10 geben, einfach weil die zweite Hälfte meiner Meinung nach storytechnisch total verhunzt ist - eine 4 wäre die höchste Wertung, die ich mir abringen könnte[/red]. Natürlich haben manche Filme einfach nicht zu übersehende Stärken oder Schwächen, das heißt aber nicht, daß andere Leute sie nicht trotzdem besonders schlecht oder besonders gut finden können, was meiner Meinung nach eine objektive Bewertung komplett ausschließt. "Bewertung" und "objektiv" sind für mich in diesem Zusammenhang widersprüchliche Begriffe.

Zu diesen tollen Allgemeinplätzen sag ich mal garnichts weil dass alles sehr offensichtlich ist, aber zu Fight Club wollte ich noch sagen, dass das oft zu beobachten ist: Wenn ein Film ein überraschendes Ende hat (eben wie "Fight Club", ähnliches gibt es in allen Genres, von "Sixth Sense" als modernes Beispiel, bis zu "Charade" und noch älterem), dass nicht sofort/garnicht verstanden wird, werden in der Regel bessere Wertungen vergeben. Ähnlich ist es mit "unkonventionellen" Storylines wie fast alles von Charlie Kaufman und David Lynch (der meiner bescheidenen Meinung nach nun wirklich nicht nur Meisterwerke gedreht hat).

^dem0n^ · Beitrag von **^dem0n^** » 12.01.2005, 14:33

Original erstellt von Gustavo

Zu diesen tollen Allgemeinplätzen sag ich mal garnichts weil dass alles sehr offensichtlich ist, aber zu Fight Club wollte ich noch sagen, dass das oft zu beobachten ist: Wenn ein Film ein überraschendes Ende hat (eben wie "Fight Club", ähnliches gibt es in allen Genres, von "Sixth Sense" als modernes Beispiel, bis zu "Charade" und noch älterem), dass nicht sofort/garnicht verstanden wird, werden in der Regel bessere Wertungen vergeben. Ähnlich ist es mit "unkonventionellen" Storylines wie fast alles von Charlie Kaufman und David Lynch (der meiner bescheidenen Meinung nach nun wirklich nicht nur Meisterwerke gedreht hat).

Nur zur Ergänzung: Genauso ist es doch mit namhaften Regisseuren oder Schauspielern, besonders wenn diejenigen sehr beliebt sind. Stanley Kubricks "Full Metal Jacket" zum Beispiel hat mich in Hinsicht auf seine anderen Arbeiten regelrecht entsetzt, und ich neigte dazu, den Film noch drei Mal anzuschauen, um wirklich sicherzugehen, ob ich dem nicht doch noch etwas Positives abgewinnen könnte.

headroom · Beitrag von **headroom** » 12.01.2005, 17:23

Original erstellt von ^dem0n^

Nur zur Ergänzung: Genauso ist es doch mit namhaften Regisseuren oder Schauspielern, besonders wenn diejenigen sehr beliebt sind. Stanley Kubricks "Full Metal Jacket" zum Beispiel hat mich in Hinsicht auf seine anderen Arbeiten regelrecht entsetzt, und ich neigte dazu, den Film noch drei Mal anzuschauen, um wirklich sicherzugehen, ob ich dem nicht doch noch etwas Positives abgewinnen könnte.

Jein, würd ich sagen...grundsätzlich zwar ja, aber auch gute Regisseure drehen schlechte Filme und da mach auch Kubrick keine Ausnahme, wobei FMJ doch ziemlich genial ist, ich hingegen 2001 nichts abgewinnen kann und das auch zugebe

netro · Beitrag von **netro** » 12.01.2005, 21:51

Original erstellt von heªd.room

Jein, würd ich sagen...grundsätzlich zwar ja, aber auch gute Regisseure drehen schlechte Filme und da mach auch Kubrick keine Ausnahme, wobei FMJ doch ziemlich genial ist, ich hingegen 2001 nichts abgewinnen kann und das auch zugebe

popcornkino ist 2001 sicher nit, trotzdem hat der film "irgendwas" ...

Gustavo · Beitrag von **Gustavo** » 13.01.2005, 07:02

Original erstellt von heªd.room

Jein, würd ich sagen...grundsätzlich zwar ja, aber auch gute Regisseure drehen schlechte Filme und da mach auch Kubrick keine Ausnahme, wobei FMJ doch ziemlich genial ist, ich hingegen 2001 nichts abgewinnen kann und das auch zugebe

Da unterscheiden sich die Geschmäcker nun wieder, mir hat 2001 sehr gut gefallen...

Der Punkt, dass namenhafte Regisseure bei der Wertung bevorzugt werden gilt allerdings weit weniger als der, dass ein überraschendes Ende viele "Pluspunkte" bringt...