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Selbstmord vor AA
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- Daemia
- Beiträge: 308
- Registriert: Jul 2000
Selbstmord vor AA
Am späten Dienstagabend war in Bietigheim-Bissingen nördlich von Stuttgart ein seit einiger Zeit arbeitsloser Mann mit seinem Auto gegen den Haupteingang der regionalen Arbeitsagentur gefahren, wobei das Fahrzeug explodierte.
Nach Informationen der Polizei hatte der Mann eine
geöffnete Gasflasche auf dem Beifahrersitz deponiert.
Quelle:http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/312817.html
Jetzt können endlich die Befürworter des neuen ALGII jauchzen und jubilieren. Endlich werden die Arbeitslosen weniger. Immerhin kann man damit rechnen, dass die Selbstmordrate bei Arbeitslosen ab Januar zunimmt.
Nach Informationen der Polizei hatte der Mann eine
geöffnete Gasflasche auf dem Beifahrersitz deponiert.
Quelle:http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/312817.html
Jetzt können endlich die Befürworter des neuen ALGII jauchzen und jubilieren. Endlich werden die Arbeitslosen weniger. Immerhin kann man damit rechnen, dass die Selbstmordrate bei Arbeitslosen ab Januar zunimmt.
mors falsi imperatori
Blood for the blood God!!!
---------------------------------
Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und
diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk." Lüge
ist's! [...] Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und
hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. (F. Nietzsche)
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- Angel
- Beiträge: 597
- Registriert: Feb 2003
Vielleicht hatte ja nur im letzten Augenblick die Tür geklemmt und der gute Mann konnte seinen so präzise geplanten "Angriff" dann nur unter ein paar Abstrichen in die Tat umsetzen...
Verkaufe ... derzeit nix-->PQ-Marktplatz<--
Mein Gott, kein Wunder, dass der keine Arbeit gefunden hat. IQ<80Original erstellt von Davion3000
Am späten Dienstagabend war in Bietigheim-Bissingen nördlich von Stuttgart ein seit einiger Zeit arbeitsloser Mann mit seinem Auto gegen den Haupteingang der regionalen Arbeitsagentur gefahren, wobei das Fahrzeug explodierte.
Nach Informationen der Polizei hatte der Mann eine
geöffnete Gasflasche auf dem Beifahrersitz deponiert.
Quelle:http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/312817.html
Jetzt können endlich die Befürworter des neuen ALGII jauchzen und jubilieren. Endlich werden die Arbeitslosen weniger. Immerhin kann man damit rechnen, dass die Selbstmordrate bei Arbeitslosen ab Januar zunimmt.
Darwinawardverdächtig.
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- Q3 Bronze
- Beiträge: 22811
- Registriert: Mär 2004
- Wohnort: M(ain)z
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- Daemia
- Beiträge: 308
- Registriert: Jul 2000
Original erstellt von Gustavo
Absolut. Wenn das Topic einen tieferen Sinn erfüllen soll, hat es das Ziel meiner bescheidenen Meinung nach verfehlt :/
Mag sein, dass es sowas schon vorher gab. Bisher hab ich jedenfalls noch nichts darüber gelesen, dass sich ein Arbeitsloser so umgebracht hat.
Jemand der zu so einer Tat fähig ist, muss schon verdammt verzweifelt sein.
....eigentlich hab ich mit mehr Verständniss gerechnet als mit irgendwelchen Posts ala IQ>80 oder so..........
Die moralische Abstumpfung hat eben schon überall Einzug gehalten.
mors falsi imperatori
Blood for the blood God!!!
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Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und
diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk." Lüge
ist's! [...] Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und
hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. (F. Nietzsche)
Da stimme ich mit Davion überein: Über solche Reaktionen habe ich mich auch sehr gewundert.
Von Fachleuten wird ab nächstem Jahr allgemein ein deutlicher Anstieg der Selbstmordrate erwartet. Jetzt schon sterben mehr Menschen durch den Freitod als im Straßenverkehr. Bei Jugendlichen unter 25 ist es bereits Todesursache Nr. 2.
Mit dem Sozialsystem gibt es ebenfalls einen empirischen Zusammenhang. Gerade in Ländern, wo diese besonders gut ausgebaut sind, passieren auch die meisten Selbstmorde. Die Hintergründe nur grob angedeutet: Die psychologischen Komponenten scheinen für die Menschen viel wichtiger zu sein als eine möglichst gute materielle Versorgung. Viele scheinen sich nutzlos vorzukommen und brechen in dieser Leere zusammen. Das kann auch nicht mit einem mtl. Scheck gedeckt werden.
Genau das ist es, wozu unser Sozialsystem führt: Arbeitslose werden systematisch ausgegrenzt durch den extrem rigiden Arbeitsmarkt, durch den sich Arbeitsplatzbesitzer gezielt abschotten und die nicht vorhandene bis bewußt kontraproduktive Wirtschaftspolitik ist auch ein Produkt dieser neuen Front. Der Klassenkampf im klassischen Sinne ist vorbei, wird aber durch das heutige Gerangel um die Verteilung abgelöst, das letztendlich allen schaden wird.
Jeglicher Versuch, das System zu ändern, scheitert an großen Verbänden, die aber klein sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Sie wehren sich gegen den Versuch der Flexibilisierung und Entbürokratisierung, weil ihr individueller Nutzen in einen Verlust umschlägt im Vergleich zum kollektiven Vorteil, es sei denn, es gäbe einen radikalen Kahlschlag. Das ist auch der Grund, warum das Steuersystem nicht Schritt für Schritt modernisiert werden kann, da alle diese Individuen auch Wähler sind. Ein klassisches ökonomisches Dilemma.
Ich kann da nicht drüber lachen, wenn jemand so eine Verzweiflungstat begeht. Da muß man schon sehr tief gesunken sein. Für mich nicht vorstellbar. Aber wenn man sich Statistiken und einige Einzelfälle anguckt, dann wird auf jeden Fall deutlich, daß das ein großes Problem wird oder schon ist, wenn die asoziale Politik so weiter geht.
Wer über Leute spottet, die aus Verzweiflung Selbstmord begehen, der sollte ab und zu mal sein Hirn einschalten. Wie unsensibel kann man sein? Ist ja schlimm hier.
Ich fürchte, über diesen Fall kann ich nichts sagen, aber wer überhaupt keine Vorstellung hat, was los ist, sollte einfach mal ins nächste Arbeitsamt gehen und in die Gesichter der Menschen dort gucken oder mit ihnen sprechen.
Ein Freund von mir arbeitet dort und es ist nicht selten vorgekommen, daß er mit Messern u.ä. von Arbeitslosen bedroht wurde. Was ich so von den Zuständen dort höre, ist alles andere als beruhigend.
Von Fachleuten wird ab nächstem Jahr allgemein ein deutlicher Anstieg der Selbstmordrate erwartet. Jetzt schon sterben mehr Menschen durch den Freitod als im Straßenverkehr. Bei Jugendlichen unter 25 ist es bereits Todesursache Nr. 2.
Mit dem Sozialsystem gibt es ebenfalls einen empirischen Zusammenhang. Gerade in Ländern, wo diese besonders gut ausgebaut sind, passieren auch die meisten Selbstmorde. Die Hintergründe nur grob angedeutet: Die psychologischen Komponenten scheinen für die Menschen viel wichtiger zu sein als eine möglichst gute materielle Versorgung. Viele scheinen sich nutzlos vorzukommen und brechen in dieser Leere zusammen. Das kann auch nicht mit einem mtl. Scheck gedeckt werden.
Genau das ist es, wozu unser Sozialsystem führt: Arbeitslose werden systematisch ausgegrenzt durch den extrem rigiden Arbeitsmarkt, durch den sich Arbeitsplatzbesitzer gezielt abschotten und die nicht vorhandene bis bewußt kontraproduktive Wirtschaftspolitik ist auch ein Produkt dieser neuen Front. Der Klassenkampf im klassischen Sinne ist vorbei, wird aber durch das heutige Gerangel um die Verteilung abgelöst, das letztendlich allen schaden wird.
Jeglicher Versuch, das System zu ändern, scheitert an großen Verbänden, die aber klein sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Sie wehren sich gegen den Versuch der Flexibilisierung und Entbürokratisierung, weil ihr individueller Nutzen in einen Verlust umschlägt im Vergleich zum kollektiven Vorteil, es sei denn, es gäbe einen radikalen Kahlschlag. Das ist auch der Grund, warum das Steuersystem nicht Schritt für Schritt modernisiert werden kann, da alle diese Individuen auch Wähler sind. Ein klassisches ökonomisches Dilemma.
Ich kann da nicht drüber lachen, wenn jemand so eine Verzweiflungstat begeht. Da muß man schon sehr tief gesunken sein. Für mich nicht vorstellbar. Aber wenn man sich Statistiken und einige Einzelfälle anguckt, dann wird auf jeden Fall deutlich, daß das ein großes Problem wird oder schon ist, wenn die asoziale Politik so weiter geht.
Wer über Leute spottet, die aus Verzweiflung Selbstmord begehen, der sollte ab und zu mal sein Hirn einschalten. Wie unsensibel kann man sein? Ist ja schlimm hier.
Ich fürchte, über diesen Fall kann ich nichts sagen, aber wer überhaupt keine Vorstellung hat, was los ist, sollte einfach mal ins nächste Arbeitsamt gehen und in die Gesichter der Menschen dort gucken oder mit ihnen sprechen.
Ein Freund von mir arbeitet dort und es ist nicht selten vorgekommen, daß er mit Messern u.ä. von Arbeitslosen bedroht wurde. Was ich so von den Zuständen dort höre, ist alles andere als beruhigend.
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- Q3 Bronze
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Ich habe mich darauf bezogen. Niemand bezweifelt, dass sowas eine tragische Tat ist. Bloss ein singuläres Ereignis wie dieses in irgend einer Form als Rechtfertigung gegen eine vollkommen nötige Reform auszulegen, halte ich für unsinnig. Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Selbstmordrate und Arbeitslosenzahlen, aber die müssen anders bekämpft werden als durch Kritik am ALG 2.Jetzt können endlich die Befürworter des neuen ALGII jauchzen und jubilieren. Endlich werden die Arbeitslosen weniger. Immerhin kann man damit rechnen, dass die Selbstmordrate bei Arbeitslosen ab Januar zunimmt.
Original erstellt von Rex*Cramer
Da stimme ich mit Davion überein: Über solche Reaktionen habe ich mich auch sehr gewundert.
Von Fachleuten wird ab nächstem Jahr allgemein ein deutlicher Anstieg der Selbstmordrate erwartet. Jetzt schon sterben mehr Menschen durch den Freitod als im Straßenverkehr. Bei Jugendlichen unter 25 ist es bereits Todesursache Nr. 2.
Mit dem Sozialsystem gibt es ebenfalls einen empirischen Zusammenhang. Gerade in Ländern, wo diese besonders gut ausgebaut sind, passieren auch die meisten Selbstmorde. Die Hintergründe nur grob angedeutet: Die psychologischen Komponenten scheinen für die Menschen viel wichtiger zu sein als eine möglichst gute materielle Versorgung. Viele scheinen sich nutzlos vorzukommen und brechen in dieser Leere zusammen. Das kann auch nicht mit einem mtl. Scheck gedeckt werden.
Genau das ist es, wozu unser Sozialsystem führt: Arbeitslose werden systematisch ausgegrenzt durch den extrem rigiden Arbeitsmarkt, durch den sich Arbeitsplatzbesitzer gezielt abschotten und die nicht vorhandene bis bewußt kontraproduktive Wirtschaftspolitik ist auch ein Produkt dieser neuen Front. Der Klassenkampf im klassischen Sinne ist vorbei, wird aber durch das heutige Gerangel um die Verteilung abgelöst, das letztendlich allen schaden wird.
Jeglicher Versuch, das System zu ändern, scheitert an großen Verbänden, die aber klein sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Sie wehren sich gegen den Versuch der Flexibilisierung und Entbürokratisierung, weil ihr individueller Nutzen in einen Verlust umschlägt im Vergleich zum kollektiven Vorteil, es sei denn, es gäbe einen radikalen Kahlschlag. Das ist auch der Grund, warum das Steuersystem nicht Schritt für Schritt modernisiert werden kann, da alle diese Individuen auch Wähler sind. Ein klassisches ökonomisches Dilemma.
Ich kann da nicht drüber lachen, wenn jemand so eine Verzweiflungstat begeht. Da muß man schon sehr tief gesunken sein. Für mich nicht vorstellbar. Aber wenn man sich Statistiken und einige Einzelfälle anguckt, dann wird auf jeden Fall deutlich, daß das ein großes Problem wird oder schon ist, wenn die asoziale Politik so weiter geht.
Wer über Leute spottet, die aus Verzweiflung Selbstmord begehen, der sollte ab und zu mal sein Hirn einschalten. Wie unsensibel kann man sein? Ist ja schlimm hier.
Ich fürchte, über diesen Fall kann ich nichts sagen, aber wer überhaupt keine Vorstellung hat, was los ist, sollte einfach mal ins nächste Arbeitsamt gehen und in die Gesichter der Menschen dort gucken oder mit ihnen sprechen.
Ein Freund von mir arbeitet dort und es ist nicht selten vorgekommen, daß er mit Messern u.ä. von Arbeitslosen bedroht wurde. Was ich so von den Zuständen dort höre, ist alles andere als beruhigend.
Dieser Post zeigt einen ganz anderen absolut typischen Fehler verblendeter Ideologen:
Jede, aber auch jede noch so abwegige Situation, jeder möglicherweise auch nur im entferntesten mit dem Thema verbundende Sachverhalt wird ohne nachzudenken in die allgemeine Polemik gegen "den Feind" eingebaut; das persönliche Problem des Selbstmörders wird instrumentalisiert, es ist völlig egal, was tatsächlich passiert ist, jeder Tote ist eine Anklage gegen die Wirtschaftspolitik, gegen die Gewerkschaften, gegen die dummen Wähler.
Zur Stützung werden "Fachleute" herbeigebeten, empirische Zusammenhänge (meinst du vielleicht statistische?) werden konstruiert und dann geht es los.
Wie sensibel und intelligent jemand ist, der versucht ein Arbeitsamt in Brand zu setzen, muss nicht diskutiert werden. Was für eine Art von politischer Betätigung! Da kann ich ja auch Mitleid mit Terroristen haben.
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- Anarki
- Beiträge: 1550
- Registriert: Apr 2001
bezieht sich zwar auf cramers post, aber ich antworte auch mal drauf:Original erstellt von Bananenbrot
Dieser Post zeigt einen ganz anderen absolut typischen Fehler verblendeter Ideologen:
Jede, aber auch jede noch so abwegige Situation, jeder möglicherweise auch nur im entferntesten mit dem Thema verbundende Sachverhalt wird ohne nachzudenken in die allgemeine Polemik gegen "den Feind" eingebaut; das persönliche Problem des Selbstmörders wird instrumentalisiert, es ist völlig egal, was tatsächlich passiert ist, jeder Tote ist eine Anklage gegen die Wirtschaftspolitik, gegen die Gewerkschaften, gegen die dummen Wähler.
Zur Stützung werden "Fachleute" herbeigebeten, empirische Zusammenhänge (meinst du vielleicht statistische?) werden konstruiert und dann geht es los.
Wie sensibel und intelligent jemand ist, der versucht ein Arbeitsamt in Brand zu setzen, muss nicht diskutiert werden. Was für eine Art von politischer Betätigung! Da kann ich ja auch Mitleid mit Terroristen haben.
die sache ist, dass es nicht eine "abwegige oder auch nur im entferntesten" verbunde sache ist, die instrumentalisiert wird. warum sollte sich bitte jemand, wenn nicht aus gründen der verzweiflung über sein eigenes berufsleben, das leben nehmen indem er gegen das AA fährt?
das berufsleben spielt doch in unserer gesellschaft die zentrale rolle und wenn dann verschiedene faktoren zusammenkommen und man sich falsch behandelt fühlt kann ich durchaus verstehen, dass jemand so etwas macht.
einen politischen akt sehe ich darin nicht, nur die verzweiflung eines mannes.
mongofisch alda ey
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- Biker
- Beiträge: 1131
- Registriert: Mär 2004
!Original erstellt von Bananenbrot
Dieser Post zeigt einen ganz anderen absolut typischen Fehler verblendeter Ideologen:
Jede, aber auch jede noch so abwegige Situation, jeder möglicherweise auch nur im entferntesten mit dem Thema verbundende Sachverhalt wird ohne nachzudenken in die allgemeine Polemik gegen "den Feind" eingebaut; das persönliche Problem des Selbstmörders wird instrumentalisiert, es ist völlig egal, was tatsächlich passiert ist, jeder Tote ist eine Anklage gegen die Wirtschaftspolitik, gegen die Gewerkschaften, gegen die dummen Wähler.
Zur Stützung werden "Fachleute" herbeigebeten, empirische Zusammenhänge (meinst du vielleicht statistische?) werden konstruiert und dann geht es los.
Wie sensibel und intelligent jemand ist, der versucht ein Arbeitsamt in Brand zu setzen, muss nicht diskutiert werden. Was für eine Art von politischer Betätigung! Da kann ich ja auch Mitleid mit Terroristen haben.
sehr schwierig für jemanden verständnis zu finden, der es offenbar hinnimmt, vielleicht jemanden mit in die luft zu jagen.
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- Daemia
- Beiträge: 308
- Registriert: Jul 2000
Also teilweise bin ich schockiert was hier geschrieben wird.
Ich wollte eigentlich eine Diskussion über die Ursachen so einer Tat anregen, stattdessen wird mal wieder nur über Symptome gelabert.
Guckt ihr alle zuviel Talkshows, oder was?
»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.«
Karl Marx/Friedrich Engels, 1848,
»Manifest der Kommunistischen Partei«
Über 140 Jahre später warten in Deutschland Zehntausende von Arbeitern auf den nächsten Schlag aus den Konzernetagen von General Motors, Aventis, Volkswagen und Continental, der sie in die Arbeitslosigkeit und anschließend mit Hilfe der Politik auf die unterste Sprosse der sozialen Stufenleiter befördert.
Das da, angesichts der Machtlosigkeit, jemand zu so einer Verzweiflungstat fähig ist, ist das noch verwunderlich?
Für mich nicht.
Wirtschaft und Politik sind nicht in der Lage den Übergang in die globalisierte Ökonomie human zu gestalten.
Und wenn man dann einige Antorten hier liest, dann weiss ich auch warum......
Ich wollte eigentlich eine Diskussion über die Ursachen so einer Tat anregen, stattdessen wird mal wieder nur über Symptome gelabert.
Guckt ihr alle zuviel Talkshows, oder was?
»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.«
Karl Marx/Friedrich Engels, 1848,
»Manifest der Kommunistischen Partei«
Über 140 Jahre später warten in Deutschland Zehntausende von Arbeitern auf den nächsten Schlag aus den Konzernetagen von General Motors, Aventis, Volkswagen und Continental, der sie in die Arbeitslosigkeit und anschließend mit Hilfe der Politik auf die unterste Sprosse der sozialen Stufenleiter befördert.
Das da, angesichts der Machtlosigkeit, jemand zu so einer Verzweiflungstat fähig ist, ist das noch verwunderlich?
Für mich nicht.
Wirtschaft und Politik sind nicht in der Lage den Übergang in die globalisierte Ökonomie human zu gestalten.
Und wenn man dann einige Antorten hier liest, dann weiss ich auch warum......
mors falsi imperatori
Blood for the blood God!!!
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Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und
diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk." Lüge
ist's! [...] Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und
hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. (F. Nietzsche)
Verblendeter Ideologen? ROFLOriginal erstellt von Bananenbrot
Dieser Post zeigt einen ganz anderen absolut typischen Fehler verblendeter Ideologen:
Jede, aber auch jede noch so abwegige Situation, jeder möglicherweise auch nur im entferntesten mit dem Thema verbundende Sachverhalt wird ohne nachzudenken in die allgemeine Polemik gegen "den Feind" eingebaut; das persönliche Problem des Selbstmörders wird instrumentalisiert, es ist völlig egal, was tatsächlich passiert ist, jeder Tote ist eine Anklage gegen die Wirtschaftspolitik, gegen die Gewerkschaften, gegen die dummen Wähler.
Zur Stützung werden "Fachleute" herbeigebeten, empirische Zusammenhänge (meinst du vielleicht statistische?) werden konstruiert und dann geht es los.
Wie sensibel und intelligent jemand ist, der versucht ein Arbeitsamt in Brand zu setzen, muss nicht diskutiert werden. Was für eine Art von politischer Betätigung! Da kann ich ja auch Mitleid mit Terroristen haben.
Du bist der Einzige hier, der ständig durch lächerliche Aussagen ohne jegliche Begründung auffällt ("Die Arbeitgeber können nicht rechnen. Das ist übrigens der Grund, aus dem es in Deutschland so viele Pleiten gibt." u.ä.) - und wärst garantiert der Erste, der hier wie am Spieß rumschreien würde, wenn die Politik der letzten Jahre eine konservativ-liberale Regierung gemacht hätte :/
Wenn es ein Einzelfall wäre, könnte ich vielleicht auch noch drüber lachen, wie irgendein Spinner dilettantisch irgendeine blödsinnige Aktion vermasselt. Der Punkt ist aber - und ich denke, da wollte Davion von Anfang an drauf hinaus -, daß dieser Fall stellvertretend für eine bedenkliche Entwicklung steht - und es sich keineswegs um eine abwegige Situation handelt.
Wenn du über den Hintergrund dieser Tat nicht diskutieren willst, kannst du gerne deine Klappe halten.