Linuxpaten

GNU/Linux-, *BSD- und Fricklerforum
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1337 gamestar-kiddie

Linuxpaten

Beitrag von 1337 gamestar-kiddie »

Moin!
Seit kurzem gibt es ein projekt "linuxpaten" [http://www.linuxpaten.org/linuxpaten/] bei dem ein erfahrener linux-benutzer ("pate") einem anfänger ("patenkind") die ersten schritte unter linux erleichtert und bei fragen zur seite steht um den wechsel von windows einfacher zu machen.

Was haltet ihr davon? Ich werde da wahrscheinlich nicht mitmachen, aber die idee finde ich schon mal nicht schlecht.
Bosssk

Beitrag von Bosssk »

Die Idee ist nicht schlecht.
Werde aber wohl auch nicht mitmachen, weil ich habe schon genug zu tun mit unserer LUG und mache dort schon eine Menge, irgendwann reicht es halt ;)
R0Y2

Beitrag von R0Y2 »

und was verdient man da so? :ugly: ich denke mal wenn man da solche n00bs betreut die ~4 monate brauchen um mit linux umgehen zu können dürfte das ziemlich arbeitsintensiv sein. hauptberuflich vielleicht, nebenbei wirds dann wohl eher schwierig. nette idee aber.
sOuLjA
Patriot
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Beitrag von sOuLjA »

joa schon ganz nett aber nimmt sicher viel zeit ein und dann für lau...

Ich glaube die foren usw. sollten schon genug helfen, lesen müssen die win user die rüber kommen eh lernen und lernen tut man auch noch am besten wenn man es sich selbst sucht und nicht evtl vom paten vorgeschrieben kriegt
The box said, 'Requires Windows 95 or better', so i installed Linux
itaris

Beitrag von itaris »

> Was haltet ihr davon?

Abstand. Führt wohl nur dazu, daß die Leute sich weniger selbst mit etwas beschäftigen, sondern immer gleich zu ihrem "Paten" greifen. Wer es machen will, bitte ... ich nicht.
edgewalker

Beitrag von edgewalker »

Käme mir auf's Patenkind an. Ich bin gerne bereit, jemanden mit eigenem Basteltrieb zu unterstützen -- ich wäre heilfroh gewesen, wenn mir jemand damals die grössten Brocken beim Umstieg erleichtert hätte. Aber ich lege schon wert darauf, dass meine Funktion es ist, den Leuten bei der Selbsthilfe zu helfen -- ihre Probleme für sie lösen werde ich nicht (ohne Gegenleistung jedenfalls).
texray
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Registriert: Jul 2001

Beitrag von texray »

Irgendwie erwarte ich, dass die meisten Paten, die sich da melden, nicht die Leute mit der dicken Ahnung sein werden ... eher die "Ich benutze drei Monate Mandrake"-Linuxer.
Die Leute mit richtig Ahnung sind eh schon eingespannt genug von Fragen in Foren, Irc und Bekannten, die grade Linux entdeckt haben.
Ausserdem schliess ich mich mit der Meinung Cirad an, Linux lernen geht imho besser wenn mans grösstenteils allein macht, die Sache mit den Paten läuft sowieso sicher wieder drauf hinaus, dass meistens fertige Befehlszeilen übernommen werden ohne grossartig zu wissen was die machen.
[small]"Unterschreiben Sie einfach hier", sagte der Teufel, "und nennen Sie Ihren Wunsch."
Jonathan Palmer seufzte. "Ich wünsche mir ein Utopia", sagte er. "Eine makellose
Welt ohne Unrecht und Böses."
"Aber...", sagte der Teufel und sah überrascht drein, während er für immer verschwand.
"Scheint alles schon viel besser zu sein", sagte Jonathan Palmer, während er für immer
verschwand. "Viel, viel besser", sagte seine Frau und wandte sich vom Schlüsselloch
ab, um ihren Geliebten, Raoul, zu umarmen. Während sie für immer verschwand,
erinnerte sich Raoul daran, daß er der einzige Begünstigte ihrer immensen Lebens-
versicherung war. Er verschwand auf der Stelle, gefolgt von dem verschlagenen
Versicherungsangestellten, dem profitgierigen Versicherungsboß und dem ganzen Rest
der unperfekten Menschheit. Ich allein bin übrig. Ha ha ...
[/small]
hybrid

Beitrag von hybrid »

Sind wir wirklich so drauf angewiesen, mehr Win-Leute zu "rekrutieren"?
Ok, die Idee ist ganz nett, aber es haengt halt sehr stark von den Leuten ab, die mitmachen und gerade darin sehe ich auch das groeszte Problem: es werden wohl hauptsaechlich Leute mitmachen, die nicht wirklich willig sind, sich darauf einzulassen, sondern erwarten, dass ihnen alles recht gemacht wird. Aber das kann es doch nicht sein. Die Leute die Umsteigen wollen, werden es auch ohne "Paten" und stattdessen mit Foren gut schaffen, diese Aktion steigert meiner Meinung nach eher eine Meinung, wie sie auch hier auch immer wieder auftaucht, Marke: "Linux ist ein besseres Win, und die Linuxer brauchen Leute, na meinetwegen, sollen die mir mal machen.."
Von daher, tut das wirklich not?

[small]ps: Mag ja sein, dass ich mich irre, ich hoffe es sogar (auch wenn ich eher davon ausgehe, dass das Projekt gelinde gesagt im Sumpf enden wird), aber das sind "Probleme", eher Fragestellungen, die sich mir bei so etwas einfach auftun.[/small]
pixelbrei
Bitterman
Bitterman
Beiträge: 160
Registriert: Okt 2001

Beitrag von pixelbrei »

Ich hatte schon ein Patenkind :ugly:
Nicht im Sinne dieses Projekts...
Aber bei der Bundeswehr war ich mit einem auf Stube, der auch "Linuxer" war. Bei ihm hiess das, er konnte sein Mandrake mit Kde recht gut bedienen, soweit man es mit der Maus eben kann. Hatte aber nich wirklich viel Plan :)
Naja, da is man dann n paar Monate gemeinsam auf Stube, und raus geht er als debian-User, der auch sein Windows gekickt hat, und ein fluxbox/mc/aterm-fan ist.
:D

Wenn ich mal wieder soviel Zeit übrig haben sollte, wie ich in der Kaserne hatte, und das "Patenkind" auch so cool drauf is, mach ichs gern wieder. Aber jetzt muss ich erstmal selber studieren.
gichtboy2

Beitrag von gichtboy2 »

was ist daran schlimm, wenn mehr leute linuxen? viele werden dann eher an den grossen distributionen haengen, die naeher am win looknfeel sind. wenn sich wer fuer die konsole interessiert, ist es sicherlich nicht verkehrt, fuer verzwicktere sachen einfach nur das gefuehl zu haben, jmd fragen zu koennen.

selber suchen ist ganz klar von vorteil, selber machen hat den besten lerneffekt. aber als erfahrener win-user sucht man nach dokumentationen nicht unbedingt per man. und das ist eben der erste schritt, wo ein tutor genau richtig kommt.

ich selber nutz linux eher gezwungenermassen, da ich mit der usability und der inkonsistenz der benutzeroberflaechen ganz und gar nicht einverstanden bin, andererseits aber einige dinge wesentlich schneller und einfacher unter linux vorfinde. daher hab ich auch sicherlich nicht das backgroundwissen, ueber das einige hier verfuegen. ich bin mir nicht sicher, ob mir persoenlich ein tutor oder pate geholfen haette. (zumindest in dem masse wie der vimtutor =) ). die gefahr besteht sicherlich, dass sich das patenkind dann voellig fallenlaesst und die intrinsische motivation floeten geht, dinge mal selber in die hand zu nehmen.

2c, alex
gichtboy2

Beitrag von gichtboy2 »

noch mal ein kleines |up|

hab mich da mal registriert, colo ist wohl auch da. der umgangston ist sehr nett, im channel kann man "hallo" sagen, ohne dass man direkt "RTFM!" um die ohren bekommt, und fuer jemanden, der sich
a) ernsthaft mit linux auseinandersetzt und
b) die mitgelieferten texte, verweise etc nutzt,

ist das sicherlich eine weitere, angenehm stressfreie moeglichkeit, sich tipps zu besorgen. man lasse sich nicht von der scheinbaren inaktivitaet der foren taeuschen, genantwortet wird in der regel schnell, und meist hilfreich. mir scheint, das ist optimal fuer jemanden, der wissensmaessig nicht mehr ganz ahnungslos ist, aber beispielsweise grundsaetzliche fragen zur struktur von linux und/oder speziellere syntax-fragen hat.

probierts halt mal aus, gruss alex a.k.a LocalHorst
BSoA-Haskeer

Beitrag von BSoA-Haskeer »

Original erstellt von edgewalker
Käme mir auf's Patenkind an. Ich bin gerne bereit, jemanden mit eigenem Basteltrieb zu unterstützen -- ich wäre heilfroh gewesen, wenn mir jemand damals die grössten Brocken beim Umstieg erleichtert hätte. Aber ich lege schon wert darauf, dass meine Funktion es ist, den Leuten bei der Selbsthilfe zu helfen -- ihre Probleme für sie lösen werde ich nicht (ohne Gegenleistung jedenfalls).
Word. Hab ja auch grade die ersten Schritte hinter mir.
Werd aber genau aus diesem Grund mal einen Testpaten ausprobieren ;)
Wenn er mir nicht gefaellt, verkauf ich ihn halt an Microsoft, die brauchen immer neue/willige Mitarbeiter :ugly:
guze
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Beitrag von guze »

bevor man ein patenkind mit dem umstieg auf ein unix hilft, sollte man sich versichern, dass es folgendes besitzt/begriffen/gelernt hat bzw. bedienen kann:

allgemein:
- englisch
- genügend zeit, geduld und ruhe
- ...

speziell (computer):
- adsl + flatrate
- cd/dvd-brenner+software
- bios
- festplatten (master/slave-benennung, jumper-settings)
- jedes problem ist lösbar
- netiquette
- 10-finger-system (!)
- texteditoren, z.b. [shift-alt] um ein wort zu löschen
- Suchmaschinen, z.b. "wird hier ein satz gesucht"
- ...

mir als bisherigen win98-only user isses mit o.g. kenntnissen gelungen, die "(windows-)benutzerunfreundliche" installation von slackware in weniger als einer stunde zu erledigen (samt adsl-konfiguration) - und das ohne jegliche linux-vorkenntnisse.
ne patenschaft wäre bei mir also vor allem
- "hilfe zur selbsthilfe"
- angst vorm keyboard nehmen
- es dem patenkind ermöglichen, so schnell wie möglich sein linux zum laufen und ans netz zu kriegen, damit es mit linux im netz weiter dokumentation lesen kann - wer ein handbuch hat, sollte sowieso alleine zurecht kommen..
Original erstellt von edgewalker
ich wäre heilfroh gewesen, wenn mir jemand damals die grössten Brocken beim Umstieg erleichtert hätte.
die da wären?
ap0calypse
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Beitrag von ap0calypse »

Die Sachen, die du beschrieben hast guze, sind wirklich grundlegend, aber um sein System wirklich gut zu konfigurieren und abzustimmen, da gehört mehr dazu als Windows-Grundwissen.

Aber du hast recht. Grundlegend was von der Technik dahinter zu verstehen ist immer sehr hilfreich. Du hast außerdem einen Punkt vergessen, den ich wichtig finde. Die Fähigkeit aus längeren Texten das Wichtige herauszufiltern. :)
To follow the path:
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follow the master,
walk with the master,
see through the master,
become the master.
falky
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Beitrag von falky »

Ich hab schon meinen persönlichen Linuxpaten :)
hdl @ smoke ;P
palandir

Beitrag von palandir »

Original erstellt von falky_
Ich hab schon meinen persönlichen Linuxpaten :)
hdl @ smoke ;P
Ohje, wie oft der mich irgendwas fragt... :>
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