Willkommen im #Neuland
Login wie bei quake.ingame.de zuvor, die Passwörter aus der alten Datenbank wurden aber gelöscht - einmal hier neu anfordern.
Wer seine E-Mail-Adresse nicht mehr hat oder kennt, bitte eine Nachricht mit Infos schicken o. im Discord melden.

PQ Discord Server: #planetquake                                                                                                                                         Spenden? Hier entlang!

Herangehensweise an Physikaufgaben

Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, Erster und Zweiter Bildungsweg, etc.
Antworten
autsch
Anarki
Anarki
Beiträge: 1550
Registriert: Apr 2001

Herangehensweise an Physikaufgaben

Beitrag von autsch »

Ich nehm mir mal die Freiheit das erste "richtige" Topic hier zu eröffnen ;>

Die Frage zielt, wie aus dem Topic ersichtlich wird, auf die richtige Herangehensweise in Physikaufgaben ab. Bin mehr oder weniger gezwungermaßen in einem Physik-"LK" und muss in Klausuren grösstenteils Aufgaben rechnen. Mir ist hierbei aufgefallen, dass man allein schon durch solide Mathekenntnisse in der Lage sein sollte die Aufgaben auch ohne Verständnis des physikalischen dahinter zu lösen.
Nach dem Schema x,y,z gegeben wir wollen h und müssen dabei den Umweg über u gehen.

Hätte hier gerne Tipps bzw. wüsste gerne, wie ihr an Physikaufgaben herangeht.
mongofisch alda ey
Tony Soprano

Beitrag von Tony Soprano »

was ich IMMER mache wenn ich eine aufgabe bekomme, sei es mathe oder physik -> skizze und aufschreiben was man hat..also mir hilft das echt ungemein.
ausserdem schau ich ab und zu mal in dir formelsammlung für denkanstöße :x
caphos
Assist
Assist
Beiträge: 5122
Registriert: Okt 2003

Beitrag von caphos »

grundsätzlich mal ne kleine skizze. das hilft ungemein, aber nicht bei jeder aufgabenstellung.

aber die frage find ich jetzt ehrlichgesagt zu allgemein. es gibt so viele sorten von aufgaben...
Bild
stingray2
Patriot
Patriot
Beiträge: 1353
Registriert: Okt 2001
Wohnort: Darmstadt

Beitrag von stingray2 »

also die methode des rückwärtslösens über die formeln, für denn fall das man die physikalischen zusammenhänge nicht peilt kann in manchen situationen recht hilfreich sein.
allerdings hat man einen entscheidenden vorteil wenn man die physikalischen zusammenhänge komplett durchschaut hat, da man so idr viele bereiche der aufgabenstellungen vereinfachen, zusammenfassen bzw. sich eine lösungsstrategie über mehrere teilaufgaben im vornherein zurecht legen kann.

es gibt nichts besseres als eine aufgabenstellung zu lesen und im selben moment vor dem geistigen auge den lösungsweg erscheinen zu sehen. :>
Bild Bild
pr0kyon
Daemia
Daemia
Beiträge: 322
Registriert: Aug 2003

Beitrag von pr0kyon »

Wie bereits erwähnt wurde: Den Sachverhalt veranschaulichen! Das hilft ungemein, da unser Gehirn nun mal optische Eindrücke besser verarbeitet, als abstrakte Sprache (ein Punkt, den man ohnehin immer berücksichtigen sollte).
Das Verständnis über die mathematischen Hintergründe ist natürlich ebenso von enormen Vorteil, da man so die Aufgabe zu bereits gelernten Dingen assoziieren kann. Da ist der Schritt zur richtigen Lösung nicht mehr weit entfernt.

Ergo: Sich mit der Materie beschäftigen und ein solides Wissen aufbauen. Zum besseren Verständnis eine visuelle Darstellung des Problems erarbeiten. Der Rest hängt von deinen individuellen Fähigkeiten ab :>
Bild
dunnyr
Bones
Bones
Beiträge: 3076
Registriert: Sep 2003

Beitrag von dunnyr »

Angeben was man hat, was man sucht, was was ist und evtl. ne skizze zeichnen. dann eine formel aufstellen. ausrechnen... die formel umstellen und das ergebnis zurückrechnen um das ganze nochmal zu überprüfen.
jaymz*

Beitrag von jaymz* »

bei physik:
neben den skizzen und "gegeben" "gesucht" aufschreiben, würde ich sofort erstmal eine formel suchen im buch suchen, die diese variablen beinhaltet, für die man einen wert gegeben hat, so kann man schnell rausfinden, welche formel die richtige für die berechnung der aufgabe ist.
AMD2

Beitrag von AMD2 »

Also wenn ihr erzthaft vorhabt in die physik einzusteigen, musst ihr schon peilen was ihr da macht ---> formel suchen und einsetzen ist eigentlich keine physik, braucht man i.d.r. auch nicht wenn man mit einheiten rechnen kann. auf die einheiten muss größter wert gelegt werden beispiel:

mathe: gegeben sei x+y und x*y ---> x=2 y=2


physik: gegeben x+y und x*y ---> lösung nicht möglich, da sie einheiten nie stimmen können.

es gibt mehr leute die Newton und Joul addieren als man glaubt, hätte man nur halbwegs peile was man eigentlich tut könnte einem sowas nicht passieren.

genauso wie es leute gibt die sich s=v*t auswendig merken obwohl sie wissen das eine geschwindigkeit in km/h angegeben wird O_o


eine physikaufgabe sollte man folgendermassen angehen

1, sie klarmache dass die aufgabe lösbar ist :D

2, skizze und wenn das nicht hilft diagramme

3, bevor man sich auf zu komplizierte mathematische formeln einlässt (polynome n-ten graden und solche scherze) sollte man versuchen sich einzelne formels für die zustände zu suchen also wie: t1= bla bla, t2= bla bla .... und dann einfach addieren. ist oft viel einfacher als sich auf ratespielchen mit hyperbelästen einzulassen :D
Davion3000
Daemia
Daemia
Beiträge: 308
Registriert: Jul 2000

Beitrag von Davion3000 »

In erster Linie sollte man empirisch vorgehen.
Sehr einfach gesagt:"Man stellt eine Behauptung auf und versucht diese dann mittels eines Versuchs/Expiriments zu beweisen."
Erst dann sollte man sich Gedanken machen, ob und wie man das ganze in mathematische Funktionen erfasst.

Naturwissenschaften erfordern ein gewisses Maß an Kreativität, Spinnerei und Fantasie.
Bild
mors falsi imperatori
Blood for the blood God!!!
---------------------------------
Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und
diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk." Lüge
ist's! [...] Wo es noch Volk giebt, da versteht es den Staat nicht und
hasst ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten. (F. Nietzsche)
iggi2

Beitrag von iggi2 »

verständnis der materie (zusammenhänge erkennen und deuten) trägt viel zur lösung bei. wenn man dieses nicht hat, halt mit der formel rumprobieren welche man auswendig kennen sollte. viel kann man sich von den gegenbenen und gesuchten größen und deren einheiten herleiten, führt bei mir aber selten zum erfolg.

ps: hab grad eine physik für elektrotechniker klausur bestanden ohne dabei eine einzige aufgabe gerechnet zu haben :) viel durch verständnis herausgeholt.
Chawki

Beitrag von Chawki »

Die Aufgaben sind zum Teil Intelligenztests, denn sie sind ja nicht so klar wie "Berechnen Sie die Masse der Erde aus der Erdbeschleunigung an der Oberfläche 9,81 m/s^2 und r=6300 km." sondern beispielsweise "10 kg Sand pro Sekunde fällt senkrecht auf ein waagerechtes Transportband mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s. Berechnen Sie die Leistung, die zum Antrieb des Laufbandes nötig ist.". Dabei ist es so, dass a) der Sand auf Bandgeschwindigkeit beschleunigt wird und b) der Sand inelastisch gegen das Laufband stößt; also zwei Efekte berechnet werden müssen und viele b) einfach übersehen.
Deshalb braucht man dafür Übung und natürlich das Hintergrundwissen dazu.
Antworten